Ahl al-Bait (a.)

Aus wikishia

Ahl al-Bait (a.) (arabisch: أهل البیت): bedeutet Leute des Hauses, und ist ein besonderer Titel für einige Mitglieder der Familie des edlen Propheten (s.), die in den At-Tathir und in Al-Mubahala Versen erwähnt wird. In den Überlieferungen hat Ahl al-Bait unterschiedliche Bedeutungen, aber in der schiitischen Lehre wird dieser Begriff für Imam Ali (a.), Fatima az-Zahra (s.), Imam al-Hasan (a.), Imam al-Husain (a.) und für die weiteren neun unfehlbaren Imame (a.) – Kinder aus der Linie Imam al-Husains (a.) verwendet. Aus schiitischer Sicht sind die Ahl al-Bait (a.) unfehlbar und in Bezug auf Gottesfurcht und weitere Tugenden besser als all die anderen Gefährten des Propheten (s.) und es ist verpflichtend sie zu lieben. Nach schiitischer Lehre haben die Ahl al-Bait (a.) die Wilaya und die Autorität die Muslime zu führen, wobei Entscheidungen in religiösen Angelegenheiten immer auf sie bezogen werden müssen.

Die Namen der Ahl al-Bait (a.)

Die lexikalische Analyse

Im Arabischen, impliziert das Wort Ahl (أهل) eine Art von Beziehung und Verbindung von einer Person zu einer anderen. Zum Beispiel gilt die Frau als Ahl ihres Mannes, das Volk jedes Propheten als seine Ahl, und die Bewohner einer Stadt als Ahl dieser Stadt. Auch die Anhänger einer Religion sind die Ahl dieser Religion.[1] Ahl al-Bait (a.) bedeutet wörtlich die Menschen des Hauses des Propheten (s.). Jedoch hat dieser Titel eine besondere Bedeutung unter Muslimen.

Das Wort Al (آل) war ursprünglich Ahl (أهل). Der Buchstabe ha (آلها) darin hat sich zuerst zu hamza (أ) und dann zu alif (الف) verschoben.[2] Das Wort al wurde häufiger gebraucht als das Wort ahl, denn al ist nie zu einem Adverb des Ortes, der Zeit usw. hinzugefügt worden und wird ausschließlich im Zusammenhang mit menschlichen Namen verwendet. Auch in Hinblick auf den Menschen wird es nur zusammen mit den Namen von bestimmten Personen – wie Ibrahim (a.) in Al-i Ibrahim (a.), ʿImran in Al-i ʿImran, und Firʿaun (Pharao) in Al-i Firʿaun – verwendet.[3]

Im Koran

Der Begriff «Ahl al-Bait» wird im Koran an drei Stellen erwähnt:

  1. Im Vers 73 der Sure Hud bezieht sich der Begriff auf den Propheten Abraham (a.) und seine Frau. Sie sprachen: Seid ihr über Gottes Befehl verwundert? Gottes Erbarmen und sein Segen sei über euch, ihr Leute des Hauses.
  2. Im Vers 12 der Sure al-Qasas bezieht sich dieser Begriff auf das Volk des Propheten Moses (s.): Da sprach sie: "Soll ich euch zu Leuten eines Hauses führen, die an eurer Stelle für ihn sorgen und ihm wohlgesinnt sind?"
  3. Und im Vers 33 der Sure al-Ahzab, der als der at-Tathir Vers bekannt ist und Gott zu dem Propheten (s.) und seiner Familie spricht: Gott möchte ja die Unreinheit von euch nehmen, ihr Leute des Hauses, und euch ganz und gar reinigen.

Es gibt verschiedene Antworten auf die Frage, wer in diesem Vers mit Ahl al-Bait gemeint ist. Eine Auffassung, die sowohl von den schiitischen als auch von vielen sunnitischen Gelehrten geteilt wird, besagt, dass sich der Begriff auf die Ahl al-Kisaʾ, d.h. auf den Propheten (s.), Ali (a.), Fatima (s.), al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) bezieht.

Die Ahl al-Bait (a.) in den Hadithen

In den Ḥadithen, die auf den Propheten (s.) zurückzuführen sind

Der Begriff «Ahl al-Bait» wird in den Überlieferungen des Propheten (s.) auf vierfache Weise verwendet:

  1. In einem allgemeinen Sinn umfasst er diejenigen, die nicht mit dem Propheten (s.) verwandt waren. Das sind die Muslime, die dem Propheten mit Entschlossenheit folgten. So wurden beispielsweise Salman al-Farsi[4] und Abu Dharr[5] zu den Ahl al-Bait gezählt. Auch in einigen anderen Überlieferungen sind Muslime wie Usama b. Zaid[6] und Wathila b. Asqaʿ[7] als zu den Ahl al-Bait gehörend genannt worden.
  2. In einem ebenfalls allgemeinen Sinn bezeichnet der Begriff alle Verwandten des Propheten (s.), denen es verboten ist, Zakat zu geben.[8] In einer anderen Überlieferung werden al-ʿAbbas, der Onkel des Propheten (s.) und seine Kinder als Ahl al-Bait bezeichnet.[9]
  3. In einem spezifischen Sinn ist der Begriff Ahl al-Bait auf die Frauen des Propheten (s.) bezogen worden."Bait" bezieht sich hier auf das Haus (in dem man wohnt), und nicht auf die Verwandtschaft oder auf das Prophetentum.[10]
  4. In einem noch spezifischeren Sinn bezieht sich der Begriffs Ahl al-Bait auf diejenigen in der Familie des Propheten (s.), die unfehlbar sind. Diese sind in den al-Mubahala und At-Tathir Versen bezeichnet worden; es sind die Leute von Kisaʾ, d.h. ʿAli (a.), Fatima (a.), al-Hasan (a.) und al-Husain (a.).[11] Einige Überlieferungen – wie Hadith al-Thaqalain und Hadith as-Safīna etc., die von der Existenz der Ahl al-Bait (a.) zu allen Zeiten ausgehen – betrachten neben den Menschen von Kisaʾ alle unfehlbaren Imame unter den Kindern von Imam al-Husain (a.) als Ahl al-Bait.[12]

In den Ḥadithen, die auf die Imame (s.) zurückzuführen sind

In den Hadithen der Imame (a.) wurden Ahl al-Bait in drei unterschiedlichen Bedeutungen erwähnt:

  1. In einem allgemeinen Sinn umfasst der Begriff die wahren Gläubigen; Imam as-Sadiq (a.) sagt: Wer fromm und gerecht ist, ist einer von uns, die Ahl al-Bait (a.).[13] Der Imam (a.) erwähnt zwei Verse des Koran als Belege für seine Aussage: Und wer von euch sie zu Vertrauten nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen[14] und Doch wer mir nachfolgt, der gehört zu mir[15].
  2. Im spezifischen Sinn ist der Begriff auf die Familie des Propheten (s.) bezogen worden; Imam ʿAli (a.) sagte, Jedes Mal, wenn der Krieg schwierig wurde und die Menschen nicht mehr kämpfen wollten, schickte der Prophet (s.) seine Ahl al-Bait (a.) in die Schlacht. So wurden Ubaida b. Harith in der Schlacht von Badr zum Märtyrer, Hamza in der Schlacht von Uhud und Jaʿfar al-Tayyar in der Schlacht von Muta.[16]
  3. In einem noch spezifischern Sinn ist der Begriff Ahl al-Bait in den Hadithen der Imame (a.) auf die Verwandten des Propheten (s.) bezogen, die eine besondere Stellung hatten, und deren Sprache und Verhalten als Norm und Leitlinien der Wahrheit galten. Imam ʿAli (a.) sagt: Schauen Sie auf die Ahl al-Bait (a.) des Propheten (s.) und halten Sie ihre Richtung ein und folgen Sie ihnen, da sie nie vom Pfad der Führung abweichen noch in Unwissenheit zurückfallen. Gehen Sie nicht vor ihnen her, sonst gehen Sie in die Irre, und bleiben Sie nicht weit hinter ihnen, sonst werden Sie zugrunde gehen.[17] Imam al-Hasan al-Mujtaba (a.) sagte den Menschen im Irak: Wir sind die Ahl al-Bait (a.), über die Gott den Vers al-Taṭhīr[18] offenbart hat. Es gibt viele Überlieferungen dazu.

Von den beiden letzten Bedeutungen findet sich die letztere häufiger in den schiitischen Quellen. Wo Ahl al-Bait ohne Bezug erwähnt wird, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die dritte Bedeutung gemeint.[benötigt Quelle]

Unfehlbarkeit

Hauptartikels: Unfehlbarkeit der Imame, Unfehlbarkeit der Fatima Zahra (s.)

Die vornehmste Eigenschaft der Ahl al-Bait (a.) ist ihre Unfehlbarkeit, die deutlich in dem At-Tathir Vers angesprochen wird. In diesem Vers werden die Ahl al-Bait (a.) als diejenigen bezeichnet, diejenigen die Gott von allen Verunreinigungen fernhalten wollte. Das Wort innama (إنما) in diesem Vers und in den Erzählungen über den Anlass seiner Offenbarung zeigt an, dass dies [von allen Verunreinigungen frei zu sein] zu den Eigenschaften der Ahl al-Bait (a.) gehört und kennenzeichnend für sie ist.[19]

Der Hadith ath-Thaqalain[20] gehört zu den mutawatir Überlieferungen, über deren Authentizität kein Zweifel besteht. Er beweist die Unfehlbarkeit der Ahl al-Bait (a.) des Propheten (s.) (im engen Sinne), denn in dieser Überlieferung kommen die Ahl al-Bait (a.) als «ath-Thiql al-Asghar» (das kleinere Gewicht) zusammen mit dem Koran, als «ath-Thiql al-Akbar» (das größere Gewicht) vor. Sie werden als die beiden Vermächtnisse des Propheten (s.) betrachtet, die nie voneinander getrennt werden. Wenn sich die Muslime daran halten, werden sie nie fehlgeleitet sein. Ohne Zweifel ist der edle Koran das fehlerlose Wort Gottes.[21] Daher wird die Ahl al-Bait (a.) immer im Zusammenhang mit dem Koran genannt und wer bei ihnen bleibt, wird nicht in die Irre gehen.[22]

Nach einigen sunnitischen Gelehrten gibt es keinen Zweifel an der moralischen und praktischen Unfehlbarkeit der Ahl al-Bait (a.), die Fatima az-Zahra (a.) und die zwölf Imame (a.) der Schiiten umfasst. Nur eine unwissende Person, die den Islam ablehnt, hätte Zweifel daran. Keine Einigkeit besteht allerdings in der Frage, ob die Ahl al-Bait über ein unfehlbares Wissen verfügen.[23] Da der Hadith ath-Thaqalain jedoch den Gehorsam gegenüber der Ahl al-Bait (a.) in religiösen Angelegenheiten als Schutz gegen Unwissenheit und Fehlleitungen ansieht, kann deren Unfehlbarkeit in Bezug auf das Wissen, nach Ansicht der Schia, als sicher gelten.

Überlegenheit

Hauptartikel: berlegenheit der Ahl al-Bait (a.)

Die Überlegenheit der Ahl al-Bait (a.) gegenüber anderen kann leicht von dem Ḥadith al-Ṯaqalain abgeleitet werden, weil der Prophet (s.) sie neben den Koran gestellt hat. Er hat den Koran als «ath-Thiql al- Akbar» und die Ahl al-Bait (a.) als «ath-Thiql al-Asghar» bezeichnet. Und er hat nie eine andere Person als ebenso wichtig wie den Koran betrachtet. Daher sind die Ahl al-Bait (a.) den anderen genauso überlegen wie der edle Koran den anderen Bücher überlegen ist. Der al-Mubahala-Vers impliziert auch die Überlegenheit der Ahl al-Kisa gegenüber anderen Gefährten des Propheten (s.), da nach diesem Vers Gott dem Propheten (s.) den Auftrag gegeben hat, einige Leute aus den Kindern, muslimischen Männer und Frauen auszuwählen, um ihn in Mubahala (Ritual der gegenseitigen Verfluchung, im Sinne eines Gottesurteils, um die Wahrheit zu erkennen ), das über die Christen von Nağrān vollzogen wurde, zu begleiten. Dafür wählte der Prophet (s.) Imam Ali (a.), Frau Fatima (a.) und al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) aus. Es besteht kein Zweifel daran, dass diejenigen, die für Mubahala ausgewählt wurden, einen hohen Rang in ihrem Glauben einnehmen und Gott sehr nahe stehen.[24]

Abu Riyah, der Diener von Umm Salama, erzählt vom Propheten (s.): «Gäbe es andere Menschen, die angesehener sind als ʿAli (a.), Fatima (s.), al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) würde Gott mir befohlen haben, Mubahala mit deren Hilfe auszuführen; aber es gab keine besseren Menschen».[25]

Die Überlegenheit der Ahl al-Bait (a.) kann auch aus anderen Überlieferungen und Versen, wie aus dem al-Mawadda Vers (42:23), dem Hadith as-Safina, Hadith al-Bab al-Hitta, Hadith an-Nujum etc. erkannt werden.

Manche schiitische Gelehrte glauben, dass die unfehlbaren Imame den früheren Propheten, außer dem Propheten Muhammad (s.), überlegen sind. Viele Überlieferungen unterstützen diesen Glauben. Der Koran erachtet das Imamat gegenüber dem Prophetentum für überlegen.[26] So war Abraham (a.) in erster Linie ein Prophet (s.) und erst nach einigen Prüfungen und Versuchen, wurde er von Gott zum Imam ernannt.

Autorität in Bezug auf Wissen

Im Hadith ath-Thaqalain

Hauptartikel: Hadith al-Thaqalain

Der Hadith ath-Thaqalain begründet die Autorität der Ahl al-Bait (a.) mit dem Hinweis auf den Propheten (s.), der den Muslimen gebot, den Koran und seine Ahl al-Bait (a.) zu respektieren, damit sie sich nicht in die Irre gehen.

Die erste und wichtigste Quelle und Autorität der Muslime für das religiöse Wissen ist der glorreiche Koran und zweitens die Tradition des Propheten (s.). In dieser Hinsicht spielen die Ahl al-Bait (a.) als die Interpreten und Übersetzer des Korans, Wächter und Übermittler der Sunnah des Propheten eine wichtige Rolle. Der Prophet (s.) erklärte einen großen Teil der Tatsachen und Lehren des Korans für die Menschen, aber er überließ den anderen Teil seiner Ahl al-Bait (a.), damit sie diesen verdeutlichen, wenn die Zeit und die Bedingungen dafür gekommen sind. So wurde zum einen die volle Autorität der Auslegung auf das was der Prophet sagte gerichtet und zum anderen auf das, was er nicht explizit erklärt hatte (die verborgene Bedeutung) den Ahl al-Bait (a.) übertragen.[27]

Demnach ist der richtige Weg, um den Koran und die Tradition des Propheten (s.) bestens kennenzulernen, die unbedingte Gefolgschaft gegenüber den Ahl al-Bait (a.) des Propheten, denn sie sind die religiöse Autorität der Muslime, die die Lehren der Religion und die religiösen Gesetze genauestens kennen.

Der sunnitische Gelehrte Mulla ʿAli al-Qari sagte: "Die Ahl al-Bait (a.) (Leute des Hauses) sind Familienangehörige, die im Großen und Ganzen über den Besitzer und den Zustand des Hauses gut informiert sind. In gleicher Weise sind die Ahl al-Bait des Propheten, die Sachkundigsten bezüglich der Art und Weise des Verhaltens des Propheten, seiner Regeln sowie seiner Weisheit. Demzufolge stehen sie in ihrer Bedeutung neben dem Buch Gottes".[28]

Darüber hinaus sagte Ibn Hajjar: "Der Grund, warum der Prophet (s.) den Koran und die ʿItra (Ahl al-Bait) als ath-Thiql (Gewicht) bezeichnet hat, besteht darin, dass ein Thiql eine wertvolle und wichtige Sache ist. Und da der Koran und die Ahl al-Bait (a.) zusammen die Quellen göttlicher Erkenntnis, große Geheimnisse und der Weisheit und des Religionsgesetz sind, wurde gegenüber ihnen unbedingte Gefolgschaft gefordert und das Lernen von ihrem Wissen betont. Die Ehrerbietung der Ahl al-Bait (a.) gegenüber bezieht sich darauf, dass sie das Buch Gottes und die Tradition (Sunna) des Propheten (s.) gut kennen und sich bis zum Tag des Jüngsten Gerichts nicht von dem Koran trennen werden".[29]

Im at-Tathir Vers

Hauptartikel: At-Tathir Vers

Im Vers at-Tathir stellt der glorreiche Koran die Ahl al-Bait (a.) als diejenigen vor, von denen Gott alle Verunreinigung fernhalten wollte. Es wird auch erwähnt, dass die erhabenen Tatsachen und das verborgene Wissen im Koran nur durch diejenigen erkannt werden kann, die von allen Verunreinigungen gereinigt wurden.[30] Genau wie die körperliche Reinheit erforderlich ist, um das Buch des Koran zu berühren, so ist die größte Reinheit der Seele und Unfehlbarkeit (ʿIsma) erforderlich,[31] um das Wissen und die Wahrheiten des Koran zu verstehen. Und je feiner und tiefer die Lehren des Koran sind, desto reiner müssen die Seelen sein, um sie zu begreifen. Mit Ausnahme des Propheten (s.) und der Unfehlbaren (a.) kann daher niemand die Wahrheiten und die Lehren des Koran ganz erfassen. Um sie zu erkennen muss man sich auf sie – d.h. Ahl al-Bait – beziehen.

Imam as-Sadiq (a.) sagte: Die Fakten über die Vergangenheit und Zukunft und die Vorschriften, die Recht von Unrecht im Blick auf das menschliche Leben unterscheiden, gibt es im Koran und wir kennen sie.[32] Ebenso sagt er: Wir sind die im Wissen fest Gegründeten und kennen den Taʿwil des Koran.[33] Es gibt viele andere Überlieferungen darüber, die den Imamen zugeschrieben werden.

Die Notwendigkeit, den Ahl al-Bait (a.) zu folgen

In dem Hadith ath-Thaqalain

Hauptartikel: Hadith al-Thaqalain

Die Notwendigkeit, den Ahl al-Bait (a.) zu folgen, kann aus dem Hadith ath-Thaqalain erkannt werden, denn darin wird die Befreiung der muslimischen Welt von der Unwissenheit über die unbedingte Gefolgschaft gegenüber dem Buch Gottes und den Ahl al-Bait (a.) des Propheten (s.) erwähnt. Die unbedingte Gefolgschaft gegenüber dem Koran besteht darin, seine Anweisungen zu kennen und ihnen zu folgen. Die Notwendigkeit der Ahl al-Bait (a.) zu folgen, kann durch den Hadith ath-Thaqalain erkannt werden.

Im Vers Ul-i al-Amr

Hauptartikel: Ulu al-Amr Vers

Im Vers Uli al-Amr ist es für alle obligatorisch, Gott, seinem Gesandten und den Uli al-Amr zu gehorchen: «Oh ihr Gläubigen! Gehorchet Gott und dem Gesandten und denen unter euch, die zu befehlen haben!»[34] Da die Ul-i al-Amr (diejenigen, die zu befehlen haben) zu "ar-Rasul" (der Gesandte) hinzugefügt wurde, ohne Wiederholung des Verbs "ati'u" (أطیعوا, gehorchen), kann man erkennen, dass die Kriterien für die Verpflichtung, den Uli al-Amr zu gehorchen, die gleichen sind wie die für die Verpflichtung, dem Propheten (s.) zu Gehorsam zu leisten. Der Grund, dem Propheten (s.) zu gehorchen, besteht in seiner von Gott gegebenen Führung und seiner Unfehlbarkeit. Wenn er nicht unfehlbar wäre, könnte die Verpflichtung ihm zu gehorchen nicht unbedingt verbindlich sein. Die gleiche Begründung gilt für die Ul-i al-Amr: wegen ihrer Unfehlbarkeit ist es geboten, ihnen gehorsam zu sein. Daher impliziert der Vers Uli al-Amr die Unfehlbarkeit derer, die nach dem Propheten (s.) die Führung der islamischen Gemeinschaft übernommen haben, und auch die Verpflichtung, ihnen gehorsam zu sein.

In der Hadithe as-Safina

Hauptartikel: Hadith as-Safina

Die Hadithe as-Safīna (Arche von Noah) impliziert die Verpflichtung, den Ahl al-Bait (a.) zu folgen. In dieser Überlieferung vergleicht der Prophet (s.) seine Ahl al-Bait (a.) mit der Arche Noah: «Wer auch immer in sie eintritt, wird gerettet, und wer sich weigert, wird zugrunde gehen». Ibn Hajar al-Makki sagte: Der Punkt der Ähnlichkeit zwischen ihnen (Ahl al-Bait) und der Arche Noah ist, dass jeder, der sie liebt, respektiert und von ihrem Rat profitiert und diesen befolgt, vor der Finsternis gerettet wird, und jeder, der sich ihnen entgegen stellt, im Meer von Undank und in den Schluchten des Ungehorsams zugrunde gehen wird.[35] Über den Ursprung der Hadithe as-Safina sagte er: Diese Hadithe wurde von verschiedenen Tradenten überliefert, die sich gegenseitig verstärken.[36]

Freundschaft und Liebe für die Ahl al-Bait

Hauptartikel: Mawaddat Ahl Bait

Es besteht kein Zweifel, dass es verpflichtend und notwendig ist, die Ahl al-Bait (a.) des Propheten (s.) zu lieben.

Im al-Mawadda Vers (Verse von Freundschaft)[37] wird die Liebe für die Verwandten des Propheten als Lohn für seine Mission erwähnt. Qurbā (Verwandte) in diesem Vers bezieht sich auf diejenigen, über die der Vers at-Tathir offenbart wurde.

In einer Überlieferung wurde der Prophet (s.) bezüglich der Verwandten, denen angesichts des al-Mawadda-Verses Freundschaft und Liebe entgegengebracht werden muss gefragt. Der Prophet antwortete: «Es sind Ali (a.) und Fatima (s.) und ihre Kinder».[38]

Nachdem Ibn Hajar al-Makki die Überlieferung über die Notwendigkeit, die Ahl al-Bait (a.) zu lieben, zitiert, sagt er: "Man versteht aus der vorherigen Überlieferung die Notwendigkeit der Liebe für die Ahl al-Bait (a.) und das Verbot jeden Grolls gegen sie". al-Baihaqi, al-Baġawī und die anderen haben ausdrücklich die Notwendigkeit dieser Liebe betont. Auch asch-Schafi'i hat es in einigen von ihm zitierten Versen erwähnt:

O die Ahl al-Bait (a.), die Gesandten Allahs! Ihre Liebe ist eine Verpflichtung von Allah, die im Koran offenbart ist[39]

Fakhr ad-Din ar-Razi hat die Notwendigkeit, die Ahl al-Bait (a.) zu lieben, wie folgt dargelegt: "Es besteht kein Zweifel daran, dass der Prophet (s.) Ali (a.), Fatima (a.), al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) liebte. Daher ist es für alle Muslime verpflichtend, dasselbe zu tun, da die Befolgung des Propheten laut den Versen 158 der Sure Al-i Aʿraf, 31 der Sure Al-i ʿImran und 21 der Sure Ahzab eine Pflicht ist.[40]

Aus all den Versen über den Lohn der Mission des Propheten (s.) erkennen wir, dass er keine materielle oder nicht-materielle Belohnungen von Muslimen für sich selbst verlangt hat. Stattdessen bat er die Leute darum, seine Ahl al-Bait (a.) als Belohnung für seine Mission zu lieben – was in der Tat zu ihrem eigenen Vorteil war: Sprich: "Ich habe keinen Lohn von euch verlangt - euch kommt er zu. Meine Belohnung obliegt nur Gott allein".[41]

Die Wilaya und der Führungsauftrag der Ahl al-Bait (a.)

Sehen Sie auch: Wilayat Takwini, Wilayat Taschri'iy

Es gibt viele spekulative und traditionelle Gründe, die die Wilaya und die Führung der Ahl al-Bait (a.) unterstützen. Aus der Perspektive der Vernunft und nach der Philosophie des Imamat, ist die Unfehlbarkeit eine der wichtigsten Merkmale eines Imam. Einige Verse aus dem Koran unterstützen auch diese Vorstellung (siehe den Ulu al-Amr Vers und den Vers as-Sadiqin).

Auf der anderen Seite beruht das Imamat und die Führung der islamischen Welt nach dem Propheten (s.) auf den Ahl al-Bait (a.), da sie unfehlbar sind. Daher ist es obligatorisch, sie zu folgen. Die Gründe für die Verpflichtung ihnen zu folgen sind absolut gültig. Ihre Weisungen umfassen alle Regeln des Lebens von Muslimen. Aus dieser Sicht gibt es keinen Unterschied zwischen den wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Fragen. Zum Beispiel hat der Gehorsam gegenüber den Uli al-Amr im gleichnamigen Vers den gleichen Status wie der Gehorsam gegenüber dem Propheten (s.). Wie bereits erläutert, sind die Uli al-Amr unfehlbar – ein Merkmal, das nur den Ahl al-Bait (a.) zukommt.

Im Blick auf die Diskussionen über die Liebe der Ahl al-Bait (a.) kann man verstehen, dass eine solche Liebe dazu dient, die Menschen in den Weg [der Wahrheit] einzuführen. Das höchste Ziel ist es dann, den Weg der Wahrheit zu finden und ihm zu folgen. Und auf diese Weise schaffen es die Menschen, den Weg zum Heil und Glück zu finden. Die Suche nach dem Weg der Wahrheit – und das Befolgen dieses Weges – umfasst alle Aspekte des Lebens, sowohl individuell, als auch sozial, rituell und politisch.

Der wichtige Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass in vielen Berichten von dem Hadith ath-Thaqalain sowohl die unbedingte Gefolgschaft gegenüber den Ahl al-Bait (a.) als auch der Wilaya von Imam ʿAli (a.) erwähnt wurden. Mit anderen Worten, anlässlich des Ghadir Khumm, hat der Prophet (s.) sowohl über seine Ahl al-Bait (a.) gesprochen und den Muslimen geraten, ihnen zu folgen, als auch Imam Ali (a.) als Wali und Führer der islamischen Umma nach sich vorstellte.[42] Damit zeigte der Prophet (s.), dass der Wilaya und die Führung durch Imam ʿAli (a.) die erste Schritte sind, um die Botschaft der Hadithe ath-Thaqalain zu befolgen.

Ein weiterer Punkt ist, dass in einigen Berichten der Hadithe ath-Thaqalain der Koran und die Ahl al-Bait Khalifatain (beide Kalifen) genannt wurden: In der Tat, ich habe unter euch zwei Kalifen zurückgelassen: das Buch Gottes und meine Ahl al-Bait (a.).[43] Nach dieser Hadithe sind die Ahl al-Bait (a.) die Nachfolger des Propheten (s.) und ihre Herrschaft ist universell.

In einer anderen Hadithe wird zunächst erwähnt, dass der Prophet (s.) den Koran und die Ahl al-Bait (a.) als seine beiden wichtigsten Vermächtnisse für die islamische Welt hinterlassen hat, und dann heißt es: Die Erde wird nie leer sein von der Ahl al-Bait (a.), sonst wird sie wütend über ihre Bewohner werden. Dann fügte der Prophet (s.) hinzu: O Gott! Du wirst die Erde nie ohne deine Hujja (Zeichen/Beweise) leer verlassen. Sie sind nur wenig an der Zahl, aber groß in ihrer Bedeutung für dich.[44] Daher sind die Ahl al-Bait (a.) die Hujja Gottes auf Erden, denen das Imamat und die Führung zukommt.

Ein weiterer Beweis dafür, dass die Hadithe ath-Thaqalain das Imamat der Ahl al-Bait beinhaltet, ist, dass Imam ʿAli (a.) sich bei verschiedenen Anlässen, darauf bezogen hat – einer davon war am Tag von Schura.[45]

Ein weiterer Beweis ist die Beweisführung) von Imam ʿAli (a.) mit Talha, ʿAbd ar-Rahman b.ʿAuf und Saʿd b. Waqqas[46] und seine Beweisführung zu der Zeit des Kalifats von ʿUthman in der Moschee des Propheten (s.) vor einer Versammlung der Gefährten des Propheten (s.).[47]

Ahmad b. Hanbal berichtete von Abu Huraira, dass der Prophet (s.) ʿAli (a.), Fatima (a.), al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) ansah und sagte: Ich bin im Krieg mit denjenigen, die mit euch im Kriege sind, und in Frieden mit denjenigen, die in Frieden mit euch sind.[48] Aus dieser Geschichte kann man ersehen, dass es Pflicht ist, ihnen zu gehorchen.

Fußnoten

  1. Ibn Fārs, Muʿğam al-Maqāyīs al-Luġat, B.1, S.93; Ibn Manẓūr, Lisān al-ʿArab, 2000, B.1, S.186; Šartūtī, Aqrab al-Mawārid, 1403 n.H., B.1, S.23; Rāġib, al-Mufradāt fī Ġarīb al-Qurʿān, al-Maktabat al-Murtaḍawiya, S.29; al-Muʿğam al-Wasīṭ, al-Makt
  2. Ibn Manẓūr, Lisān al-ʿArab, 2000, B.1, S.186
  3. Rāġib, al-Mufradāt fī Ġarīb al-Qurʿān, al-Maktabat al-Murtaḍawiya, S.30.
  4. Ibn Šn.Hr Āšūb, Manāqib, B.1, S.85; Ibn Ḥağar, aw-Ṣawāʿiq al-Muḥaraqa, 1425 n.H., S.281.
  5. aṭ-Ṭabrisī, Makārim al-Aḫlāq, 1392 n.H, S.459.
  6. Ibn Ḥağar, aw-Ṣawāʿiq al-Muḥraqa, 1425 n.H., S.281.
  7. aṭ-Ṭabarī, Tafsīr aṭ-Ṭabarī, 1421 n.H, B.22, S.12.
  8. Neyšābūrī, Ṣaḥīḥ al-Muslim, B.4, S.1873, Bāb Faḍāʿil ʿAlī b. Abī Ṭālib, Ḥadīṯ 7.
  9. Ibn Ḥağar, aṣ-Ṣawāʿiq al-Muḥaraqa, 1425 n.H, S.281.
  10. Alusi, Tafsir Ruh al-Ma'ani, B.11, S.195
  11. Ṭaḥāwī, Muškel al-Āṯār, Dār Ṣādir, B.1, S.332-339; Ibn Ḥağar, aṣ-Ṣawāʿiq al-Muḥraqa, 1425 n.H, S.281.
  12. Scheich as-Saduq, Kamal al-Din, B.1, S.279
  13. Abū Ḥanīfa Maġrebī, Daʿāim al-Islām, Dār al-Maʿārif, B.1, S.62.
  14. Sure al-Māʿida, Vers 51.
  15. Sure Ibrāhīm, Vers 36.
  16. Nahğ al-Balāġa, Brief 9.
  17. Nahğ al-Balāġa, Khutba 97
  18. Sure al-Aḥzāb, Vers 33.
  19. Subḥānī, al-Ilāiyāt ʿalā Hudā al-Kitāb wa as-Sunna wa al-ʿAql, 1412 n.H, B.4, S.125-129.
  20. Ṣafār, Baṣāʿir ad-Darağāt, 1404 n.H., S.412-414; Scheich aṣ-Ṣadūq, ʿUyūn Aḫbār ar-Riḍā (a.), 1378 n.H, B.2, S.62.
  21. Sure Fuṣṣilat, Vers 42.
  22. Ḥamūd, al-Fuʿād al-Bahiya fī Šarḥ ʿAqāyid al-Imāmiya, 1421 n.H, B.2, S.94 und 95.
  23. Ḥāfiẓ Muḥammad, an-Nabrās, Maktabat Ḥaqāniya, S.532, Ḥāšiya Baḥr al-ʿUlūm.
  24. al-Ḥillī, Nahğ al-Ḥaqq wa Kašf aṣ-Ṣidq, 1414 n.H, S.179 und 215 216; Fāḍil al-Miqdād, al-Lawāmiʿ al-Ilāhiya, 1405 n.H, S.515; Muḍafar, Dalāʿil aṣ-Ṣidq, Maktabat aḏ-Ḏuğāğ, B.2, S.132-133.
  25. Qundūzī, Yunābīʿ al-Mawadda, 1418 n.H, B.2, S.266
  26. Sure al-Baqara, Vers 124.
  27. Kāšif al-Ġiṭāʿ, Aṣl aš-Šīʿa wa Uṣūlihā, 1377 n.H, S.162.
  28. Mullā ʿAlī Qārī, al-Mirqāt fī Šarḥ al-Miškāt, B.5, S.600.
  29. Ibn Ḥağar, aṣ-Ṣawāʿiq al-Muḥraqa, 1425 n.H, S.189.
  30. Sure al-Wāqiʿa, Vers 77-79.
  31. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1393 n.H, B.19, S.137.
  32. al-Kulainī, Uṣūl al-Kāfī, 1388 n.H, B.1, Bāb ar-Rad ilā al-Kitāb wa as-Sunna, Ḥadīṯ 9.
  33. al-Kulainī, Uṣūl al-Kāfī, 1388 n.H, B.1, Bāb ar-Rāsiḫīn fī al-ʿIlm, Ḥadīṯ 1.
  34. Sure an-Nisāʿ, Vers 59.
  35. Ibn Ḥağar, aṣ-Ṣawāʿiq al-Muḥraqa, 1425 n.H, S.191.
  36. Ibn Ḥağar, aṣ-Ṣawāʿiq al-Muḥraqa, 1425 n.H, S.191.
  37. Sure aš-Šūrā, Vers 23.
  38. az-Zamaḫšarī, al-Kašāf, 1407 n.H, B.4, S.219-220.
  39. Ibn Ḥağar, aṣ-Ṣawāʿiq al-Muḥraqa, 1425 n.H, S.217.
  40. Faḫr ar-Rāzī, at-Tafsīr al-Kabīr, 1420 n.H., B.27, S.595.
  41. Sure Sabaʿ, Vers 47.
  42. Qandūzī, Yunābīʿ al-Mawadda, 1418 n.H, S.36-40.
  43. Ibn Ḥanbal, al-Musnad, 1416 n.H, B.5, S.181; Heyṯamīn Mağmaʿ az-Zawāʿid, Dār al-Kitāb al-ʿArabī, B.9, S.163; Manāwī, Faiḍ al-Qadīr, 1416 n.H, B.3, S.14; al-Muttaqī al-Hindī, Kanz al-ʿUmāl, 1405 n.H, B.1, S.166; Mīlānī, Nafaḥāt al-Azhār, 1423 n.
  44. Qundūzī, Yunābīʿ al-Mawadda, 1418 n.H, S.27.
  45. Ibn a-Maġāzilī, Manāqib, Dār al-Kutub al-ʿIlmiya, 112.
  46. Qundūzī, Yunābīʿ al-Mawadda, 1418 n.H, S.43.
  47. Qundūzī, Yunābīʿ al-Mawadda, 1418 n.H, S.137.
  48. Ibn Ḥanbal, Faḍāʿil aṣ-Ṣaḥāba, 1403 n.H, B.2, S.767.

Quellenverzeichnis

  • Fāḍil al-Miqdād, al-Lawāmiʿ al-Ilāhīya, Qum, Maktabat al-Marʿašī, 1405 n.H.
  • Faḫr ar-Rāzī, Muḥammad b. ʿUmar, at-Tafsīr al-Kabīr, Beirut, Dār Iḥyāʾ at-Turāth al-ʿArabī, [n.d].
  • Fayyūmī, Aḥmad b. Muḥammad, al-Miṣbāḥ al-Munīr, Kairo, [n.d].
  • Ḥāfiẓ Muḥammad, ʿAbd al-ʿAzīz, al-Nibrās, Maktabat al-Ḥaqqānīyya, [n.d].
  • Heyṯamī, ʿAlī b. Abī Bakr, Mağmaʿ al-Zawāʿid, Beirut, Dār al-Kutub al-ʿArabī, [n.d].
  • Al-Ḥillī, Ḥasan b. Yūsuf, Nahğ al-Ḥaqq wa Kašf aṣ-Ṣidq, Qum, Dār al-Hiğrā, 1414 n.H.
  • Ibn Fāris, Aḥmad, Muʿğam Maqāyīs al-Luġa, Beirut, Dār al-Fikr, 1418 n.H.
  • Ibn Ḥağar, Aḥmad b. Muḥamamd, aṣ-Ṣawāʾiq al-Muḥraqa, Beirut, al-Maktaba al-ʿAṣrīyya, 1425 n.H.
  • Ibn Ḥanbal, Aḥmad, al-Musnad, Kairo, Dār al-Ḥadīṯ, 1416 n.H.
  • Ibn Ḥanbal, Aḥmad, Faḍāʿil aṣ-Ṣaḥāba, editiert von Waṣīyy Allāh b. Muḥammad, Mekka, Ğāmiʿat Um al-Qurā, 1403 n.H.
  • Ibn Kaṯīr, Ismāʿīl b. ʿUmar, Tafsīr al-Qurʾān, Beirut, Dār al-Āndulus, 1416 n.H.
  • Ibn Manẓūr, Muḥammad b. Mukarram, Lisān al-ʿArab, Beirut, Dār aṣ-Ṣādir, 2000.
  • Ibn Šahr Āšūb, ʿAlī b. Muḥammad, Manāqib Āl Abī Ṭālib, Beirut, Dār al-Kutub al-ʿIlmīyya, [n.d].
  • Kāšif al-Ġiṭāʾ, Muḥammad Ḥusain, Aṣl aš-Šīʿa wa Uṣūluhā, Kairo, al-Maṭbaʿa al-ʿArabīyya, 1377 n.H.
  • Al-Kulainī, Muḥammad b. Yaʿqūb, al-Kāfī, Teheran, al-Maktaba al-Islāmīyya, 1388 n.H.
  • Manāwī, Muḥammad ʿAbd al-Raʾūf, Faiḍ al-Qadīr fī Šarḥ al-Ğāmiʿ aṣ-Ṣaghīr, Beirut, Dār al-Fikr, 1416 n.H.
  • Muslim an-Neyšābūrī, Saḥīḥ Muslim, editiert von Muḥammad Fuʾād ʿAbd al-Bāqī. Beirut: Dār Iḥyāʾ al-Turāth al-Islāmī, [n.d].
  • Muzaffar, Muḥammad Ḥasan, Dalāʾil aṣ-Ṣidq, Tehran: Maktabat aḏ-Ḏuğāğ, [n.d].
  • Qāḍī Nuʿmān al-Maġribī, Daʿāʾim al-Islām, Kairo, Dar al-Maʿārif, [n.d].
  • Qundūzī, Sulaimān b. Ibrāhīm, Yunābīʿ al-Mawadda, Beirut, Muʾassisat al-Aʿlamī, 1418 n.H.
  • Rāġib al-Iṣfahānī, Ḥusain b. Muḥammad, al-Mufradāt fī Ġarīb al-Qurʾān, Teheran: al-Maktaba al-Murtaḍawīyya, [n.d].
  • Aṭ-Ṭabarī, Muḥammad b. Ğarīr, at-Tafsīr al-Kabīr, editiert von Maḥmūd Šākir, Beirut, Dār Iḥyāʾ al-Turāṯ al-ʿArabī, 1421 n.H.
  • Ṭabāṭabāī, Muḥammad Ḥusain, al-Mīzān fī Tafsīr al-Qurʾān, Beirut, Muʾasisat al-Aʿlamī, 1393 n.H.
  • Aṭ-Ṭabrisī, Ḥasan b. al-Faḍl, Makārim al-Aḫlāq, Beirut, Muʾassisat al-Aʿlamī, 1392 n.H.
  • Ṭaḥāwī, Aḥmad b. Muḥammad, Muškil al-Āṯār, Beirut, Dar aṢ-Ṣāsir, [n.d].