Imam Hasan al-Mujtaba (a.)

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Ḥasan Ibn ʿAlī Ibn Abī Ṭālib
zweite Imam der Schiiten
al-Muğtabā
Grab von Imam al-Ḥasan (a.) auf dem Friedhof Al-Baqi
Kunia (Beinahme)Abū Muhammad
Geburtsdatum15. Ramaḍān, dritten Jahre n.d.H.
GeburtsortMedina
Imamat10 Jahre
Ort des GrabmalsMedina, Friedhof Al-Baqi
VorgängerImam ʿAlī (a.)
NachfolgerImam al-Ḥusein (a.)
VaterImam ʿAlī (a.)
MutterFāṭima az-Zahrāʾ(s.)
BrüderḤusein, Muḥsin, Muḥammad Ḥanafiya, ʿAbbās
SchwesternZainab, Um Kulṯūm...
EhefrauenĞaʿda, Umm Bašīr, Ḫaula, Ḥafṣa, Umm Isḥāq, Hind
SöhneQāsim, ʿAbd Allah, Zaid, Ḥasan Muṯanna, Ḥusain, Ṭalḥa, ʿAbd al-Raḥmān,
TöchterUmm ʿAbd Allah, Umm Salama, Ruqayya, Umm al-Ḥasan, Umm al-Ḥusain, Fāṭima
TitelMuğtabā, Zakī, Taqī, Karīm Ahl al-Bait (der Großzügige von Ahl al-Bait)
Die zwölf Imame
Ali, Hasan, Husein, Sajjad, Baqir, Sadiq, Kazim, Reza, Jawad, Hadi, Hasan al-Askari, Mahdi

Ḥasan Ibn ʿAlī Ibn Abī Ṭālib (arabisch: حسن بن علی بن ابی طالب) bekannt als Imam al-Ḥasan al-Muğtabā (geb. 3/625 - gest. 50/670) ist der älteste Sohn von Imam Ali (a.) und der Tochter des Propheten (s.) Fatima az-Zahra (s.) und der zweite Imam von den Zwölf Imamen (a.) der Schiiten. Der Führungsauftrag (Imamat) wurde auf ihn übertragen, als er 37 Jahre alt war und der Führer (Kalif) der Muslime wurde. In 41/661 schloss er einen Friedensvertrag mit Muʿāwīya Ibn Abū Sufyān.

Er regierte sechs Monate und drei Tage. Nach dem Friedensvertrag mit Muʿāwīya ging er nach Medina und blieb dort, bis er zehn Jahre später Märtyrer und auf dem Friedhof Al-Baqi beigesetzt wurde.

Er akzeptierte den Friedensvertrag mit Muʿāwīya wegen seiner Verantwortung als Imam und um die Einheit der Muslime zu bewahren. Seine Entscheidungen zeigen seine erhabene und tolerante Persönlichkeit. Sein Kalifat und der Friedensvertrag mit Muʿāwīya gehören zu den wichtigsten Ereignissen in seinem Leben und in der islamischen Frühgeschichte.

Vorstellung

Abstammungsname, Geburt, Benennung

Der Abstammungsname

Ḥasan Ibn ʿAlī Ibn Abī Ṭālib Ibn ʿAbd al-Muṭalib Ibn Hāšim Ibn ʿAbd Manāf war ein Haschimi vom Stamm Quraiš. Er war der älteste Enkel des Propheten Muhammad (s.) über die Linie seiner Mutter Fāṭima al-Zahrāʾ(s), der Tochter des Propheten (s.).

Die Geburt

Er wurde am 15. Tag des Monats Ramaḍān im dritten Jahre n.d.H. in Medina geboren. Gemäß manchen historischen Berichten kam er im zweiten Jahr n.d.H. auf die Welt.

Nach seiner Geburt flüsterte der Prophet (s.) den Gebetsruf (Aḏān) in sein rechtes Ohr, nannte ihn Ḥasan und opferte für ihn einen Widder in der ʿAqīqa-Zeremonie.

Die Benennung

Der Name "Ḥasan" bedeutet "der sehr Gute", "der sehr Schöne". Der Prophet (s.) hat ihm den Namen gegeben. In manchen Überlieferungen heißt es, dass Allah dem Propheten (s.) diese Benennung eingegeben hat. Gemäß manchen Berichten sind "Ḥasan" und "Ḥusain" die arabischen Entsprechungen für die Namen "Schubbar" und "Schubair", die Söhne Aarons. Man sagt, dass die Namen Ḥasan und Ḥusain zu den paradiesischen Namen gehören, welche vor dem Islam durch das arabische Volk nicht erkannt und benutzt wurden. Gemäß manchen sunnitischen Quellen wollte Imam ʿAlī (a.) dem Neugeborenen den Namen Ḥamza geben, jedoch kam er dem Propheten (s.) nicht zuvor.

Beinamen und Titel

Beinamen

Sein Beiname Kunya war Abū Muhammad. Zusätzlich zu diesem Beinamen wird auch Abu al-Qāsim erwähnt.

Titel

Muğtabā, Zakī, Taqī, Karīm Ahl al-Bait (der Großzügige von Ahl al-Bait) sind einige seiner berühmtesten Titel. Der Prophet (s.) betitelte ihn mit "Sayyid".

Ehefrauen und Kinder

Ehefrauen

Es gibt viele Berichte über die Anzahl der Ehefrauen des Imam Ḥasan (a.). In manchen Berichten beträgt die Anzahl seiner Ehefrauen 70, 90, 200 und sogar 300. Diese übertriebene Anzahl stimmt mit den zuverlässigen Quellen über die Namen seiner Ehefrauen und Kinder nicht überein. Die Historiker, die sein Leben gründlich erforschten, berichten über 18 Ehefrauen. Hier werden die Ehefrauen aufgeführt, deren Namen am häufigsten in den Quellen angegeben sind:

  • Ğaʿda (Dschaʿda), die Tochter von Ašʿaṯ Ibn Qais;
  • Umm Bašīr, die Tochter von Abū Masʿūd ʿUqba Ibn ʿUmar Anṣārī;
  • Ḫaula, die Tochter von Manẓūr Ibn Zīyād al-Fizārī;
  • Ḥafṣa, die Tochter von ʿAbd al-Raḥmān Ibn Abī Bakr;
  • Umm Isḥāq, die Tochter von Ṭalḥa Ibn ʿUbaid Allah al-Taimī;
  • Hind, die Tochter von Suhail Ibn ʿAmr;
  • Nafīla oder Ramla, die zuvor eine befreite Sklavin war.


Kinder

Nach Scheich Mufīd hatte der Imam (a.) 15 Kinder:

  • Zaid und seine beiden Schwestern Umm al-Ḥasan und Umm al-Ḥusain. Ihre Mutter war Umm Bašīr;
  • Al-Ḥasan Ibn al-Ḥasan betitelt mit Ḥasan Muṯanna, dessen Mutter Ḫaula war;
  • ʿUmar und seine beiden Brüder Qāsim und ʿAbd Allah, deren Mutter die befreite Sklavin Ramla war;
  • ʿAbd al-Raḥmān, dessen Mutter eine befreite Sklavin war;
  • Al-Ḥusain, betitelt mit al-Aṯram, sein Bruder Ṭalḥa und ihre Schwester Fāṭima, deren Mutter Umm Isḥāq war;
  • Umm ʿAbd Allah, Umm Salama und Ruqayya waren seine Töchter von verschiedenen Müttern.

Nach ʿAllāma Mağlisī wird Abū Bakr Ibn al-Ḥasan in die Kinder von Imam Ḥasan (a.) einbezogen. Nach Scheich Ṭabarsī hatte der Imam (a.) 9 Söhne und 7 Töchter. Ibn Ğauzī, Ibn Hišām und Wāqidī haben 15 Söhne und 8 Töchter gezählt und ihre Namen erwähnt. Von seinen Töchtern heiratete Umm al-Ḥusain den ʿAbd Allah Ibn Zubair; Umm ʿAbd Allah nahm den vierten Imam, Imam as-Sağğād (a.) zum Mann und Umm Salama schloss eine Ehe mit ʿAmr Ibn Munḏarīn Zubair.

Imam Ḥasan (a.) vor dem Imāmat

Zur Zeit des Propheten (s.)

Imam Ḥasan hat 7 Jahre den Propheten (s.) erlebt. Er war bei vielen Ereignissen unter anderem beim bedeutsamen Ereignis von Mubāhala dabei. (Siehe: Der Mubāhala-Vers). Er wurde in Ḥadīṯ al-Kisā und im At-Taṭhīr Vers erwähnt. Eine Bedeutung dafür, dass er von Sünden fernblieb. Er war auch mit seinem Bruder Imam al-Ḥusain (a.) beim Anlass des Riḍwān-Treueids zusammen und beim Ableben Prophetens (s.) anwesend.

In den schiitischen und sunnitischen Quellen gibt es zahlreiche Überlieferungen vom Propheten (s.) über Imam Ḥasan (a.), welche seine Stellung und Position beim Propheten (s.) hinsichtlich seiner Vorzüge aufzeigen. Buraʾ sagt: "Ich hörte den Propheten (s.), während er al-Ḥasan auf seinen Schultern trug, aussprechen: O’ Allah, ich liebe ihn, darum liebe auch Du ihn." In einer ähnlichen Überlieferung sagte der Prophet (s.), während al-Ḥasan und al-Ḥusain auf seinem Schoß saßen: "Das sind meine Söhne. O’ Allah, ich liebe sie beide. Darum liebe auch Du sie und jeden, der sie liebt."

In einer anderen Überlieferung vom Propheten (s.) über Imam al-Ḥasan und Imam al-Ḥusain wird berichtet: "Al-Ḥasan und al-Ḥusain sind die Fürsten der Jünglinge im Paradies." Er hat sowie ausgesprochen: " Diese meine beiden Söhne sind zwei Reyhan- Pflanzen, die die Welt mit ihrem Duft erfüllen. Ein anderes Mal sagte er:" Al-Hasan und al-Husain sind Imame, ob sie sich zum Kampf erheben oder einen Friedensvertrag schließen." "Wenn der Verstand in menschlicher Gestalt erschienen wäre, so wäre es al-Hasan gewesen."

Die Zeit der drei Kalifen

Es gibt Berichte über Imam Ḥasans Proteste gegen drei Kalifen, die vor seinem Vater Imam ʿAlī (a.) regierten. Suyūṭī hat in Tārīḫ al-Ḫulafā erzählt: "Eines Tages betrat der Imam (a.) die Moschee, als er noch Kind war. Er brachte deutlich zum Ausdruck, dass er mit dem Kalifat von Abu Bakr nicht einverstanden ist, während dieser von der Kanzel herab predigte. Der Imam (a.) beschwerte sich, warum er die Kanzel seines Vaters bestiegen hat. Abu Bakr erwiderte darauf, dass der Imam (a.) recht hätte und das es die Kanzel seines Vaters wäre und nicht die des Vaters von Abu Bakr!"

Es gibt Meinungsverschiedenheiten über die Teilnahme von Imam al-Ḥasan und Imam al-Ḥusain (Ḥasanain) an den Schlachten, die zur Eroberung Irans durch Muslime führten. Viele Historiker, unter anderem Sayyid Ğaʿfar Murtaḍā ʿĀmilī vertreten die Meinung, dass sich diese beiden Imame (a.) nicht an diesen Schlachten beteiligt hätten und die vorliegenden Berichte darüber auf keinen zuverlässigen historischen Quellen beruhen.

Bei der Bestimmung des Führers der muslimischen Gemeinde nach dem Tod von ʿUmar, die schließlich zur Wahl von ʿUṯmān als dem dritten Kalifen führte, bat ʿUmar den Imam al-Ḥasan (a.) darum, an einem Gremium von 6 Personen als Zeuge teilzunehmen. Dies zeigt den sozialen Status des Imam als einer der Ahl al-Bait (a.) und auch seine persönliche Position bei den Helfern (Anṣār) und den Auswanderern (Muhāğirīn).

Als ʿUṯmān Abūḏar nach Rabaḏa verbannte, befahl er, dass keiner ihn begleiten und mit ihm sprechen darf. Marwān Ibn Ḥakam wurde beauftragt, ihn aus Medina zu vertreiben. Als er aus der Stadt vertrieben wurde, wagte es niemand, dem Befehl von ʿUṯmān zu widersprechen. Trotzdem wurde er von Imam ʿAlī (a.), seinem Bruder ʿAqīl, Imam al-Ḥasan (a.), Imam al-Ḥusain (a.) und ʿAmmār Ibn Yāsir begleitet und sie haben von ihm Abschied genommen.

Beim Aufruhr gegen den dritten Kalifen sah Imam ʿAlī (a.) das Amt des Kalifen in Gefahr, so dass er seine eigenen Söhne Imam Ḥasan (a.) und Imam Ḥusain (a.) zum Schutz des Kalifen vor seinem Haus postierte, um die Gefahr für den Islam abzuwehren. In verschiedenen Quellen sind die Erzählungen über das Ereignis in Einzelheiten unterschiedlich.

Zur Zeit des Imāmat von Imam ʿAlī (a.)

Imam Ḥasan (a.) und Imam Ḥusain (a.) haben zusammen mit ihrem Vater in den Schlachten von Ğamal (Kamel), Ṣifīn und Nahrawān mitgekämpft.

Kamelschlacht

Als Abū Mūsā al-Ašʿarī, der Gouverneur von Kūfa, mit der Delegation von Imam ʿAlī (a.) nicht zusammenarbeitete, um gegen diejenigen zu stehen, die den innermuslimischen Kampf (die Kamelschlacht) anzettelten, schickte Imam ʿAlī (a.) seinen Sohn Imam Ḥasan (a.) und ʿAmmār Ibn Yāsir mit einem Brief nach Kūfa. Imam Ḥasan (a.) hielt eine Predigt in der Moschee von Kūfa und schaffte es, etwa 10 000 Menschen zu überzeugen, sich der Armee gegen Nākiṯīn anzuschließen. (Gegen die aufständischen Truppen, die den geschlossenen Vertrag mit Imam ʿAlī (a.) brachen).

Auch vor der Schlacht hielt er eine Rede. Er war der Anführer des rechten Flügels. Manche sagen, dass Imam ʿAlī (a.) Muhammad al-Ḥanafīyya einen Speer gab, damit er mit diesem das Kamel von ʿĀʾiša, auf dem sie saß um zum Schlachtfeld zu reiten, zu Fall bringe. Die Schlacht erhielt demzufolge ihren Namen. Doch er konnte aufgrund des starken Pfeilregens sein Ziel nicht erreichen, so ergriff Imam al- Hasan (a.) diesen Speer und zwang das Kamel in die Knie.

Schlacht von Ṣifīn

Als Imamʿ Alī (a.) sah wie Imam al-Ḥasan ( a.) und Imam al-Ḥusain (a.) in der Schlacht von Ṣifīn kämpften, ordnete er an, dass sie sich zurückziehen, damit sie in Sicherheit blieben. Er befahl auch seiner Armee ihm diesbezüglich zu helfen und sagte: " Haltet meine Söhne davon ab zu kämpfen, da ich um ihr Leben fürchte und die Nachkommenschaft des Propheten (s.) nicht fortgeführt wird." Als Muʿāwīya sah wie Imam al-Ḥasan (a.) kämpfte, wollte er ihn bestechen um ihn vom Kampf abzuhalten. Er schickte ʿUbaidullah ibn ʿUmar, den jüngsten Sohn des zweiten Kalifen zu Imam al-Ḥasan (a.), welcher ihm anbieten sollte Kalif zu werden. Er ging auf Imam al-Ḥasan (a.) zu, hinderte ihn daran weiterzukämpfen und unterbreitete ihm das Angebot. Imam al-Ḥasan (a.) reagierte ärgerlich und sagte zu ihm: " Ich sehe du wirst morgen oder übermorgen getötet. Satan hat dich getäuscht und dir deine Taten im schönsten Licht erscheinen lassen, sodass du den Mut aufbrachtest mir diese Nachricht zu überbringen. Der Tag wird kommen, an dem die Frauen Syriens über deinem Körper trauern werden, denn bald wird Gott dich töten und dein Körper wird über den Boden gezerrt werden. ʿUbaidullah ging zurück zu den Zelten. Als Muʿāwīya ihn sah, kannte er die Antwort des Imams und sagte: " Er ist der Sohn ʿAlīs (a.). Um Volksverhetzung nach der Schlichtung (Ḥakamīyya) zu verhindern, bat Imam ʿAlī (a.) Imam Ḥasan (a.) eine Predigt zu halten, um den Leuten die Wahrheit der Situation zu schildern, was Imam Ḥasan (a.) dann auch tat. Die Schrift Nr. 31 in Nahğ al-Balāġa ist das berühmte Testament Imam ʿAlīs (a.) an Imam Ḥasan (a.), welches auf dem Rückweg von der Ṣifīnschlacht an einem Ort namens Ḥāḍirīn verfasst wurde.

Imāmat

Nach dem Märtyrertod von Imam ʿAlī (a.) am 21. Ramaḍān 40 n.d.H. wurde der Führungsauftrag (Imāmat) auf Imam Ḥasan (a.) übertragen. Sein Imāmat dauerte 10 Jahre.

Beweise für das Imāmat

  • Die folgende Überlieferung vom Propheten (s.) liefert den Beweis für die Rechtmäßigkeit des Imāmats von Imam al-Ḥasan (a.) und Imam al-Ḥusain (a.): " Diese meine beiden Söhne (Ḥasan und Ḥusain) sind Imame ob sie aufstehen oder sitzen (sich zum Kampf erheben oder einen Friedensvertrag schließen)." Auch eine weitere Überlieferung von ihm, bekannt als die Ḥadīṯ von zwölf Kalifen, deutet darauf hin.
  • Imam ʿAlī (a.) ernannte in seinem Testament Imam al-Ḥasan (a.) zu seinem Nachfolger und zum nachfolgenden Imam.
  • Über sein Imāmat besteht zwischen den Ahl al-Bait (a.) und dem Propheten (s.) Konsens.
  • Die Fehlerlosigkeit bzw. das Fernbleiben von Sünden (ʿIṣmat) gehört zu den Voraussetzungen des Imāmats, ohne die das Imāmat nicht realisiert werden kann. Zur Zeit von Imam Ḥasan (a.) war er die einzige Person, die diese Bedingung besaß.

Vom Kalifat bis zum Friedensvertrag

Nach dem Märtyrertod des Imam ʿAlī (a.) eilten die Leute herbei, um Imam Ḥasan (a.) als Nachfolger den Treueid Baiʿat zu leisten. Der Imam (a.) nahm den Eid nur unter einer Bedingung an, dass diejenigen, die den Eid ablegen, nur gegen die Feinde kämpfen, gegen die der Imam kämpft und mit denen er Frieden schließt, sie auch Frieden schließen. Manche, denen es mit dem Kampf gegen Muʿāwīya eilte, glaubten, dass der Imam vorhatte, Muʿāwīya Frieden anzubieten. Sie liefen deswegen zum Imam Ḥusain (a.). Aber er (a.) erklärte sich mit Imam Ḥasan (a.) solidarisch und sagte, dass er sich dem Willen seines Bruders unterordnet und das tut, was er (a.) bestimmt. Daher kehrten sie zu Imam Ḥasan (a.) zurück und schworen ihm den Treueid. So wurde Imam al- Hasans Regierung von den Muslimen verschiedenster Länder wie Irak, Ḥiğāz und Iran bis hin zu Damaskus anerkannt. Doch Damaskus selbst stand unter der Macht und Kontrolle von Muʿāwiya und dessen Anhänger, die diesen Treueid nicht leisteten.

Gemäß manchen Berichten unternahm der Imam (a.) nichts hinsichtlich eines Krieges oder eines Friedensvertrags bis fast 50 Tage nach dem Märtyrertod seines Vaters und nach dem Treueid. Als erste Maßnahme ließ er die Löhne der Soldaten um hundert Prozent erhöhen.

Kampf gegen Muʿāwīya

Als Muawiya von Imam ʿAlīs (a.) Märtyrertod erfuhr und man ihm auch mitteilte, dass viele Imam al-Ḥasan (a.) den Treueid geleistet hatten, schickte er zwei Agenten nach Kūfa und Baṣra um die Menschen dort gegen Imam al-Ḥasan (a.) aufzuhetzen. Doch die Verschwörung wurde aufgedeckt und der Imam befahl, dass diese Aufrührer verhaftet und bestraft werden sollen. Er schrieb daraufhin einen Brief an Muʿāwīya und forderte ihn auf sich zu ergeben. Muʿāwīya antwortete, wenn sich der Imam ergeben würde, könnte er von den Besitztümern des Iraks bekommen was er nur wünsche, selbst das Kalifat würde nach dem Tode Muʿāwīyas an ihn übergehen und er wäre dann der Kalif der Muslime.

Da aber die Menschen in Irak Imam al-Ḥasan (a.) den Treueid geleistet und die Muslime in Ḥiğāz, Jemen und Iran diesen bestätigt hatten, wobei der Imam auch auf Muʿāīyas Brief um eine scharfe Antwort nicht verlegen war, blieb Muʿāwīya, der unbedingt die Macht ergreifen wollte, nur noch übrig zu kämpfen. Er stellte daraufhin eine Armee von 60 000 Mann zusammen und brach mit seinen Truppen nach Irak auf. Als sie die Brücke von Manbiğ über den Fluss Euphrat überquerten, forderte Imam Ḥasan (a.) von den kufischen Leuten, sich für die Anstrengung auf dem Wege Allahs (Ğihād) bzw. die Verteidigung vorzubereiten. Er übergab einen Auftrag an Ḥuğr Ibn ʿUdai, um seine Befehle den Heerführern der verschiedenen Regionen zu übermitteln und sie zur Verteidigung gegen Muʿāwīya aufzurufen.

Auch Imam al- Hasans Armee brach auf und der Imam schloss sich ihnen in Sābāṭ von Madāʾin. Dort hielt er eine Predigt und rief die Menschen zur Einheit auf, dann sprach er davon, dass die Befestigung der Beziehungen besser wäre als Heuchelei, Hass, Spaltung, Feindschaft und eine tiefe Kluft zwischen den Muslimen. Aufgrund dieser Aussage bezichtigten ihn manche Frieden mit Muʿāwīya schließen zu wollen und warfen ihm sogar Unglauben (Kufr) vor. Sie stürmten sein Zelt, distanzierten sich von ihm und ließen ihn am Ende im Stich. Genau in dieser Zeit schrieb Muʿāwīya einen Brief an ʿUbaidullah ibn ʿAbbās, den Heeresführer von Imam al-Ḥasans Armee und tat so, als hätte der Imam ihm den Waffenstillstand und den Frieden angeboten. Würde sich jetzt ʿUbaidullah ibn ʿAbbās eilends auf Muʿāwīyas Seite stellen, wäre das ein großer Sieg für ihn. ʿUbaidullah war sich irrtümlicherweise sicher, dass der Imam selbst um Frieden gebeten hatte und nahm aus Eigennutz den Bestechungsvorschlag an. Er lief heimlich während der Nacht zusammen mit einem Drittel der Soldaten von Imam al-Ḥasan (a.) zu Muʿāwīya über.

Am Ende bestätigten sogar die Oberhäupter der irakischen Stämme durch ihre Briefe die Unterstützung Muʿāwīyas. Nach diesem erfolgreichen Versuch mit ʿUbaidullah wollte Muʿāwīya jetzt auch Qais Ibn Saʿd, der nach diesem das Kommando übernommen hatte, auf seine Seite ziehen, doch sein Plan scheiterte. Kurz darauf schickte er zwei seiner Vertreter mit einem Friedensangebot zu Imam al-Ḥasan (a.)

Friedensvertrag

Diese zwei Vertreter, die Muawiya mit dem Friedensangebot zu Imam al-Hasan (a.) schickte, boten dem Imam mit der Behauptung Blutvergießen vermeiden zu wollen den Frieden und die Übernahme des Kalifats nach dem Tode Muawiyas an. Muawiya hatte ein weißes Blatt Papier mit seinem Siegel mitgeschickt, damit der Imam (a.) den Inhalt des Vertrages selbst zu Papier bringt. Der Vertragstext wird in den islamischen Geschichtsbüchern und Überlieferungsquellen unterschiedlich wiedergegeben. Gemäß dem Bericht von Balāḏurī lautete das Vertragsdokument wie folgt:

Dieser Friedensvertrag zwischen Ḥasan Ibn ʿAlī und Muʿāwīya Ibn Abū Sufyān. wird unter folgenden Bedingungen geschlossen:

  • "Muʿāwīya verpflichtet sich, nach dem Heiligen Qur'an und dem Vorbild (Sunna) des Propheten zu handeln;
  • keinen Nachfolger für sich zu ernennen und den Kalif nach sich selbst durch ein Gremium bestimmen zu lassen;
  • Leben, Eigentum und Kinder der Leute sollen überall gesichert werden;
  • keinen versteckten und offenen Aufruhr gegen Imam Ḥasan (a.) und seine Gefährten zu stiften.“

ʿAbd Allah Ibn Ḥāriṯ und ʿAmr Ibn Salama waren die Zeugen des Friedensvertrags.

Es wurden unterschiedliche Zeitangaben über den Friedensvertrag gemacht. Unter anderem Rabī al-Awwal 41 n.d.H, Ğumādi al-Ulā und Ğumādi aṯ-Ṯānī desselben Jahres sind erwähnt. Masʿūdī sieht im Buch al-Tanbīh wa l-Išrāf den Rabī al-Awwal als richtig an.

Vom Friedensvertrag bis zum Märtyrertod

Imam Hasan(a.)auf dem Sterbebett,"Hadiqat as-Saada"Examplar,16.Jahrhundert n.ch.

Nach dem Friedensvertrag ging Imam al-Ḥasan (a.) nach Medina und wurde dort zum wissenschaftlichen, religiösen, sozialen und politischen Führer. Er positionierte sich gegen Muʿāwīya und seine Anhänger in Medina und Damaskus. Zwischen dem Imam (a.) und Muʿāwīya kam es zu Debatten, von denen in al-Ṭabarsīs Al-Iḥtiğāğ die Rede ist.

Die Zeit nach dem Friedensvertrag gehört zu seinen schwersten Lebzeiten. In seiner Umgebung wurde ihm sein Friedensvertrag schwer verübelt. Zusätzlich zu den Schmähreden zählte auch die Rücksichtsnahme in den politischen Beziehungen zu Muʿāwīya, die Führung der Schiiten und der Märtyrertod vieler seiner engsten Gefährten zu den Dingen, die sein Leben stark erschwerten.

Der Zeitabschnitt vom Friedensvertrag bis zu seinem Märtyrertod, zählte trotz seiner äußerlichen Abgeschiedenheit zwar zu den effektivsten aber sehr harten Zeiten im Leben von Imam al-Ḥasan (a.) . Der hauptsächliche Grund lag darin, dass ihm durch die Änderungen in den politischen Beziehungen zu Muʿāwīya, die Führung der Schiiten erschwert wurde und er sich nicht voll und ganz um ihre Angelegenheiten kümmern konnte. Nach dem Vertragsabschluss hielt der Imam (a.) auf einer Versammlung eine Predigt und erklärte, aus welchen Gründen er diesen Friedensvertrag mit Muʿāwīya geschlossen hat. Zu diesen Gründen zählte vorallem das Vermeiden des Blutvergießens der Muslime. Muʿāwīya hielt ebenfalls eine Rede in Kūfa. Er hatte nicht vor auch nur eine Klausel des Vertrages einzuhalten und tat so, als hätte der Imam ihn um den Frieden gebeten, dabei stieß er sogar am Ende Schmähungen gegenüber Imam ʿAlī (a.) aus. Daraufhin hielt Imam al-Ḥasan ( a.) eine Rede und erklärte den Menschen wer das Friedensangebot gemacht hat. Er reagierte auch auf die Schmähungen gegenüber seinem Vater.

Aufgrund der Würde und der Erhabenheit des Imams (a.) hatte Muʿāwīya Respekt vor ihm, aber dieser Respekt triefte nur so von Verstellung und Heuchelei. Einmal wurde einer der Gefährten von Imam al-Ḥasan (a.) von Zīyād ibn Abīh, der Gouverneur von Kūfa, belästigt und unwürdig behandelt. Daraufhin schrieb der Imam (a.) Zīyād einen Brief und verbot ihm sich ungebührlich zu benehmen. Zīyād reagierte sehr unverschämt. Der Imam (a.) sandte ihm eine entsprechende Antwort und informierte gleichzeitig Muʿāwīya über den Vorfall. Dieser verübelte Zīyād seine respektlosen Äusserungen schwer. Der Imam (a.) kritisierte zwar Muʿāwīya und lehnte sein Verhalten auf Strengste ab, jedoch beharrte er darauf keinen Aufstand gegen ihn zu organisieren, solange er an der Macht ist. Aber er forderte seine Gefährten auf, sich auf den richtigen Zeitpunkt vorzubereiten. Als sich Muʿāwīya gegen manche vom Stamme Hawāzin, die sich gegen ihn erhoben hatten, mit Sutūrd ibn ʿUlfa als Anführer zu Felde ziehen wollte, hielt er es für notwendig, dass Imam al-Ḥasan (a.) ihn bestätigte und sich auf seine Seite stellte. Der Imam (a.) ergriff diese Gelegenheit äusserst klug um die Worte seines Vaters in einer seiner Reden einerseits zu bestätigen und andererseits sich auf diese zu stützen um Muʿāwiyas Forderung als nicht notwendig zu erachten. Diese Worte waren folgende:

"Kämpft nach mir nicht gegen die Charidschiten (Hawāzin), denn der, der die Wahrheit sucht und sie verfehlt, ist nicht wie der, der das Falsche sucht und es erreicht." (61. Predigt von Nahğ al-Balāġa)

Sayyid al-Raḍī sagte: Der Befehlshaber der Gläubigen (a.) (Imam ʿAlī (a.)) meinte damit Muʿāwīya und seine Leute.

Es wird berichtet, dass Muʿāwīya sich auf den Versammlungen sehr korrekt und angemessen zeigte, aber heimlich befahl, dass die Anhänger Imam ʿAlīs (a.) nicht nur verfolgt und unterdrückt, sondern auch Schmähreden gegen ihn von der Kanzel aus geführt werden sollen. Allein die Ernennung Zīyāds zum Gouverneur von Kūfa war ein Teil dieses Plans. Die Gefährten von Imam al-Ḥasan (a.), von denen manche zur Ṣaḥāba des Propheten ( s.) gehörten, kritisierten ständig Muʿāwīyas Taten und wurden deswegen bedrängt und unterdrückt. ʿAmr Ibn Ḥmq Ḫuzāʾī ist dafür ein gutes Beispiel. Wegen seiner Proteste gegen Muʿāwīya wurde er verfolgt, verhaftet und starb letztendlich im Gefängnis einen Märtyrertod.

Als Imam Ḥasan (a.) vom ʿAmrs Märtyrertod erfuhr, tadelte er Muʿāwīya in einem Brief. Ḥuğr Ibn ʿUdai und seine Gefährten, welche wegen heftiger Proteste in Kūfa verhaftet, nach Damaskus geschickt und schließlich Märtyrer wurden, sind ein weiteres Beispiel für Muʿāwīyas Wortbruch. Rašīd Hağarī, der zu den engsten Vertrauten Imam ʿAlīs (a.) gehörte, zählt auch zu den Märtyrern, die Muʿāwīya ermorden ließ.

Der letzte Lebensabschnitt von Imam Ḥasan (a.), in dem er Reisen nach Ḥiğāz und Damaskus antrat, war eine anstrengende Zeit. Mit großer Geduld, Beharrlichkeit und Toleranz brachte er sie hinter sich und leistete notwendige Vorarbeiten für das Imāmat seines Bruders, Imam Ḥusain (a.):

Argumentation für den Friedensvertrag, um seine Gefährten zu überzeugen

Auseinandersetzung mit Muʿāwīya (eine intensive und kritische Beschäftigung mit ihm)

Auseinandersetzung mit manchen Umayyaden:

  • Ibn Zīyād
  • ʿAmr Ibn ʿUṯmān
  • ʿAmr Ibn ʿĀṣ
  • Walīd Ibn ʿUqba
  • ʿUtba Ibn Abū Sufyān
  • Muġaira Ibn Šuʿba
  • Marwān Ibn Ḥakam

Märtyrertod

Ausblick auf die Gräber der Imame im Baqi Friedhof

Imam Ḥasan (a.) erlangte den Märtyrertod am 28. Ṣafar 50. n.d.H. (670) (nach anderen am 7. Ṣafar oder an einem Tag von Rabī al-Awwal). Nach Scheich Mufīd war er zu jener Zeit 48 Jahre alt.

Gemäß den meisten sunnitischen und schiitischen Überlieferungsquellen ist der Tod durch Trinken eines Giftes eingetreten. Allerdings steht in manchen nicht-schiitischen Quellen, dass er eines natürlichen Todes starb.

Gemäß eines Bericht schickte Muʿāwīya heimlich jemand zu Dschaʿda (Ğaʿda), der Tochter von Ašʿaṯ Ibn Qais (Imam Ḥasans (a.) Ehefrau), sie mit einem Geldbetrag in Höhe von 100 000 Dirham zu bestechen ihren Ehemann Imam al-Ḥasan (a.) durch Gift zu töten. Er sicherte ihr auch zu, sie danach mit seinem Sohn Yazīd zu verheiraten. Sie tat wie ihr geheißen wurde und vergiftete den Imam (a.) . Muʿawīya gab ihr den versprochenen Betrag aber er verheiratete sie nicht mit seinem Sohn. Ibn Saʿd jedoch hält einen Hausdiener für den Verursacher seines Märtyrertods. Laut eines anderen Berichtes wurde der Imam (a.) durch die Tochter von Suhail Ibn ʿAmr, eine andere Ehefrau von Imam al-Ḥasan (a.), angestiftet von Muʿāwīya, vergiftet. Angesichts der Tatsache, dass Imam al-Ḥasan (a.), zur Verwirklichung des Planes von Muʿāwīya seinen Sohn als Nachfolger von ihm einsetzen zu wollen, ein Hindernis darstellte, wird der Bericht über die Ermordung durch Dschada als zuverlässig angesehen.

Weitere Berichte besagen, dass Imam al-Ḥasan (a.) bereits schon zweimal zuvor vergiftet wurde, aber dem Tod entgehen konnte. Nach Yaʿqūbī teilte er vor seinem Ableben seinem Bruder Imam al-Ḥusain (a.) mit, das er bald zum dritten Mal vergiftet wird und daraufhin den Tod fände.In Tārīḫ Yaʿqūbī steht, dass er von seinem Bruder und Testamentsvollstrecker, Imam al-Ḥusain (a.) forderte, ihn neben seinem Großvater den Propheten (s.) zu begraben. Er meinte, dass es niemandem mehr als ihm zustände dort begraben zu werden. Er betonte dabei, wenn jedoch jemand das zu verhindern suche, müsste Imam al-Ḥusain (a.) nicht weiter darauf bestehen, damit kein unnötiges Blut vergossen wird. Einem anderen Bericht zufolge, schrieb der Imam (a.) in seinem Testament, dass sein Leichnam nach der rituellen Vollkörperwaschung und nach dem Einhüllen in sein Leichentuch zum Grabe seines Großvaters (s.) gebracht werden soll, damit er dort den Bund mit ihm erneuere, danach möge er zurückgebracht werden zum Grabe seiner Großmutter Fāṭima bint Asad und man sollte ihn neben ihr begraben.

Begräbnis

Als der Leichnam des Imams (a.) zum Mausoleum des Propheten (s.) gebracht werden sollte, stellte sich Marwān ibn Ḥakam mit tausend gerüsteten Soldaten in den Weg, um dieses zu verhindern. Nach Abu l-Farağ al-Isfahānī war ʿĀiša eine Komplizin Marwāns, jedoch einer anderen Quelle zufolge, soll sie mitgeholfen haben das Begräbnis von Imam al-Ḥasan (a.) neben dem Propheten (s.) zu verhindern, um Unruhen zu vermeiden. Letztendlich bestattete Imam al-Ḥusain (a.) ihn auf dem Friedhof Al-Baqi.

Es wird berichtet, dass nach Anfrage Imam al-Ḥusains (a.), Saʿīd Ibn ʿĀṣ, der Herrscher von Medina, das rituelle Totengebet für Imam al- Hasan (a.) verrichtet haben soll. Laut einiger Überlieferungen darf der Leichnam eines unfehlbaren Imams nur von einem anderen unfehlbaren Imam gewaschen und sein Totengebet ebenfalls nur von diesem ausgeführt werden. Daher scheint es, dass Imam al- Husain ( a.) dieses Gebet bereits schon vorher für seinen Bruder gesprochen haben muss, und nur aufgrund der Harmonisierung zwischen den Muslimen er Saʿīd Ibn ʿĀṣ auf dem Friedhof Al-Baqi diesen Vorschlag unterbreitete, welcher dann auch zusagte.

Tugenden und Attribute

Hauptartikel: Ahl al-Bait (a.), Aṣḥāb al-Kisā, Mubāhala und At-Taṭhīr Vers

Imam al-Ḥasan (a.) ähnelte dem Propheten (s.) in seiner Persönlichkeit, seinem Benehmen und seiner Vornehmheit. Es ist erzählt worden, dass der Prophet (s.) zu Imam al-Ḥasan (a.) sagte: "Oh Ḥasan, du bist wie ich, in deiner Erscheinung und deiner Moral."

Imam al-Ḥasan (a.) ist einer der Aṣḥāb al-Kisā. Während des Ereignisses der Mubāhala, nahm der Prophet (s.) al-Ḥasan (a.), al-Ḥusain (a.), ʿAlī (a.), und Fāṭima al-Zahrāʾ(s), auf Befehl Gottes mit sich. Der At-Taṭhīr Vers ist ein großer Beweis für die Würde und den Status des Imam al-Ḥasan (a.) und der Ahl al-Bait (Familie des Propheten (s.)).

Imam al-Ḥasan (a.) ging 25 mal zur Ḥağ und spendete Gott zuliebe die Hälfte von all dem was er besaß. Einmal gab er sogar jemandem seine Schuhe und lief selbst mit seinen Latschen.