Imam Hussain (a.)

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al-Husain b. ᾽Ali
Der dritte Imam der Schiiten
'
Imam al-Husains (a.) Heiligtum in Karbala
Kunia (Beinahme)Aba Abdallah
Geburtsdatum3. Scha'ban, 4 n.H.
GeburtsortMedina
Imamat50 n.H.- 10 Jahre
Märtyrertum10 Muharram, 61 n.H. in Karbala, Irak
VorgängerImam al-Hasan (a.)
NachfolgerImam as-Sajjad (a.)
VaterImam Ali (a.)
MutterFatima az-Zahra (s.)
BrüderImam al-Hasan (a.), Muhsin, Muhammad Hanafiya, Abbas ..
SchwesternZainab al-Kubra (a.), Um Kulthum ..
EhefrauenRabab, Leila, Umm Ishaq, Schahrbanu (umstritten)
SöhneImam as-Sajjad (a.), Ali al-Akbar, Ali al-Asqar, Ja'far
TöchterSakina, Fatima
'Die zwölf Imame
Ali, Hasan, Husein, Sajjad, Baqir, Sadiq, Kazim, Reza, Jawad, Hadi, Hasan al-Askari, Mahdi

al-Ḥusain b. ʿAlī b. Abī Ṭālib (a.) (arabisch: الحسين بن علي بن أبي طالب), wohlbekannt unter den Titeln Aba ʿAbdullah und Sayyid asch-Schuhadaʿ (4–61 n.H.), ist der dritte Imam der Schiiten, dessen Imamat zehn Jahre andauerte und welcher bei dem ʿAschuraʿ Ereignis als Märtyrer fiel. Er ist das zweite Kind von Imam ʿAli (a.) und Fatima az-Zahra (s.) sowie eines der Enkelkinder des Propheten Muhammad (s.). Historischen Berichten zufolge, schiitischen und sunnitischen, habe der Prophet (s.) schon bei der Geburt Imam al-Husains (a.) seinen Märtyrertod prophezeit und ihm den Namen al-Husain gegeben. Der Gesandte Gottes liebte al-Hasan und al-Husain (al-Hasanain) sehr und empfahl auch den anderen es zu tun. Imam al-Husain (a.) gehört zu den Ashab al-Kisa, war unter den Anwesenden beim al-Mubahala-Ereignis und gilt ebenfalls als eines der Mitglieder der Ahl al-Bait (a.), über welche der at-Tathir Vers herabgesandt wurde. Es liegen viele Überlieferungen des Propheten (s.) vor, in denen er über ihre Vorzüglichkeit gesprochen hat, wie z.B. "al-Hasan und al-Husain sind die Fürsten der Jünglinge im Paradies" oder "al-Husain ist die Leuchte der Rechtleitung und das Schiff der Rettung".

Über die dreißig Lebensjahre des dritten Imams der Schiiten nach dem Ableben des Propheten (s.) liegen nur wenige Berichte vor. Während der Regierungszeit ʿAlis (a.) stand er ihm bei und nahm auch an den Schlachten jener Zeit teil. In der Zeit des Imamat Imam al-Hasans (a.) war er sein Anhänger und Unterstützer. Den Friedensvertrag mit al-Muʿawiya befürwortete er ebenfalls. Nach dem Märtyrertod seines Bruders hielt er sich bis zum Tode Muʿawiyas an das Abkommen Imam al-Hasans (a.) und gab als Antwort auf einige Briefe der Schiiten Kufas, welche ihm die Führung zusprachen und sich auf einen Aufstand gegen die Umayyaden als vorbereitet erklärten, Geduld bis zum Tode Muʿawiyas zu haben.

Die Zeit des Imamat al-Husain b. ʿAlis (a.) überschnitt sich mit der Herrschaftszeit Muʿawiyas. Der islamischen Geschichtsschreibung zufolge habe Imam Husain (a.) in einigen Fällen heftig gegen die Handlungen Muʿawiyas protestiert. Beispielsweise schrieb er ihm nach dem Tode von Hujr b. ʿAdi einen mahnenden Brief. Bezüglich der unrechtmäßigen Nachfolgerschaft Yasids weigerte er sich ihm den Treueeid zu leisten. In einer Rede, in Anwesenheit Muʿawiyas und anderer erklärte er Yasid für unwürdig und als nicht rechtmäßige Person zur Übernahme des Kalifats. Die Rede von Imam al-Husain (a.) in Mina gilt als die Manifestation seiner politischen Stellungnahme gegenüber den Umayyaden. Es wurde überliefert, dass Muʿawiya wie die anderen drei ersten Kalifen nach dem Tode des Propheten (s.) nur heuchelnd al-Husain b. ʿAli Respekt erwies.

Nach dem Tode Muʿawiyas erklärte Imam al-Husain (a.) den Treueeid mit Yasid als illegitim und machte sich, angesichts der Anordnung Yasids zu seiner Ermordung, sollte er den Treueeid verweigern, am 28. Rajab des Jahres 60 n.H. von Medina nach Mekka auf. Während seines viermonatigen Aufenthalts in Mekka erhielt er unzählige Briefe von den Kufanern mit dem Inhalt doch ihre Führung zu übernehmen. Nachdem dort sein Gesandter Muslim b. ʿAqil dieses ehrenvolle Anliegen der Kūfaner bestätigt hatte, begab er sich am 8. Dhu al-Hijja, bevor ihn die Nachricht über den Wortbruch der Kufaner und die Ermordung Muslims erreichte, auf den Weg nach Kufa. Als Ibn Ziyad, Gouverneur der Stadt Kufa davon erfuhr, entsandte er Hurr b. Yasid mit einer Gefolgschaft von tausend Soldaten um den Weg Imam al-Husains (a.) abzuschneiden, so dass dieser seinen Kurs ändern und nach Karbala weiterziehen mußte. Am ʿAschura Tag kam es dann zwischen Imam al-Husain (a.) zusammen mit seinen Gefährten zur Schlacht mit der kufanischen Armee unter dem Befehl ʿUmar b. Saʿd, bei der der Imam und ungefähr 72 seiner Gefährten als Märtyrer fielen. Danach wurden die Frauen und Kinder, ebenso Imam as-Sajjad (a.), welcher zu dieser Zeit schwer krank war, in Gefangenschaft genommen und erst nach Kufa, dann weiter nach Sam gebracht. Der Leichnam Imam al-Husains (a.) und die seiner Gefährten wurden am 11. Oder 13. Muharram von dem Bani Asad Stamm in Karbala begraben.

Al-Husain b. ʿAli wird außer seiner besonderen Stellung, die er bei den Schiiten als der dritte Imam und als Fürst der Märtyrer einnimmt, auch von den Sunniten verehrt und zwar aufgrund seiner von dem Propheten (s.) überlieferten Vorzüglichkeiten und ebenso wegen seines Widerstandes gegen Yasid.

Seine Aussprüche und Werke in Form von Überlieferungen, Bittgebeten, Briefen, Gedichten und Reden sind in dem Buch Musuʿat Kalamat al-Imam al-Husain und dem Buch Musnad al-Imam asch-Schahid zusammengefasst. Über seine Persönlichkeit und sein Leben entstanden ebenfalls viele Werke in Form von Enzyklopädien, Biografien, Maqtal und analytischen Geschichtsbüchern.

Name, Abstammung, Beiname

Schiitischer und sunnitischer Quellen zufolge habe der Prophet (s.) ihm den Namen al-Husain gegeben[1]Gemäß der Überlieferung fand diese Benennung auf Gottes Befehl statt.[2]Die Namen Hasan und Husain, welche es unter den Arabern der vorislamischen Zeit überhaupt nicht gab[3] sind gleichbedeutend mit Schubbar und Schubair,[4] die Namen der zwei Söhne Aarons.[5] Allerdings gibt es noch andere Berichte über seine Benennung, z.B. dass Imam Ali (a.) zuerst seinem Sohn den Namen Harb oder Jaʿfar geben wollte, der Prophet (s.) jedoch den Namen al-Husain auswählte.[6] Manche halten diese Überlieferung für erfunden und führen zur Widerlegung einige Gründe an.[7]

Imam al-Husain (a.) ist der Sohn Imam Alis (a.) und Fatimas (s.) sowie das Enkelkind des Propheten Muḥammads (s.). Er stammt aus der Familie der Bani Haschim und zwar aus dem Stamm der Quraisch. Imam al-Hasan al-Mujtaba (a.), al-ʿAbbas (a.), Muhammad b. al-Hanafiyya sind seine Brüder und Zainab (s.) ist seine Schwester.[8]

Seine Beinahmen (Kuniya) sind Abu ʿAbdulla,[9] Abu ʿAli, Abu asch-Schuhadaʿ (Vater der Märtyrer), Abu al-Ahrar (Vater der Freien) und Abu al-Mujahidin (Vater der Jihadmachenden) und seine Titel, wovon er einige mit seinem Bruder Imam al-Hasan (a.) gemeinsam hat, wie zum Beispiel Sayyida Schabab Ahl al-Jannah (Fürste der Jünglinge im Paradies). Einige andere seiner Titel sind folgende: Zaki, Tayyib, al-Mubarak, al-Wafi, ad-Dalil ᾽ala Dhatallah, Raschid und at-Tabiʿ li Marḍātallah.[10]Ibn Talha Schafiʿi bezeichnete Zaki als den bekannteren dieser Titel und Sayyida Schabab Ahl al-Jannah als den wichtigsten.[11] In manchen Überlieferungen wird al-Husain mit den Titeln Schahid oder Sayyid asch–Schuhada bezeichnet,[12] wobei Tharallah und Qatlil al–ʿAbarat noch weitere Titel sind, welche man in einigen Ziyaras findet.[13]

In einer Überlieferung des Propheten (s.), die von vielen schiitischen und sunnitischen Quellen überliefert worden ist, steht geschrieben : al-Husain Sibtan min al-Asbat (al-Husain ist einer der Sibt)[14]Sibt bedeutet in dieser Überlieferung und auch in einigen Versen des Korans der Imam, der von Gott erwählt wurde und von den Nachkommen der Propheten ist.[15]

Biografie

Al-Husain b. ʿAli wurde in Medina geboren. Manche sind der Meinung, es war das dritte Jahr n.H.,[16] aber das bekannteste und bevorzugteste Datum ist das vierte Jahr n.H.[17] Über seinen Geburtstag ist man sich uneinig. Bekannt ist der 3. Šaʿbān,[18] aber Scheich al-Mufid ist der Meinung, es ist der 5. Schaʿban.[19]

In den schiitischen wie sunnitischen Überlieferungen heißt es, dass der Prophet (s.) bei seiner Geburt weinte, da er seinen Märtyrertod vorhersah.[20] Einer weiteren Überlieferung aus dem Buch al-Kafi zufolge, nahm al-Husain weder von seiner Mutter noch von anderen Frauen die Brust.[21] Es wurde ebenso überliefert, dass Um Fazl, die Ehefrau von al-ʿAbbas b. ʿAbdulmutalib träumte, dass ein Stück des Körpers des Propheten (s.) in ihren Schoß gesetzt wurde. Der Prophet (s.) hätte ihr den Traum gedeutet und gesagt, Fatima wird einen Sohn zur Welt bringen und du wirst seine Amme sein. Als al-Husain zur Welt kam soll sie die Aufgabe des Stillens übernommen haben.[22] Einigen Quellen zufolge war die Mutter von ʿAbdullah b. Yaqtar die Amme von Imam al-Husain (a.), doch al-Husain (a.) soll von keiner dieser beiden Frauen die Brust genommen haben.[23]

In den sunnitischen Quellen heißt es, dass der Gesandte Gottes (s.) unter den Ahl al-Bait (a.) al-Hasan und al-Husain am meisten liebte[24] und dass diese Liebe so groß war, dass, wenn sie die Moschee betraten der Prophet (s.) seine Rede unterbrach, von der Kanzel herabstieg und sie umarmte.[25] Von dem Propheten (s.) wurde überliefert, die Liebe zu diesen beiden hat meine Liebe zu jemand anders verhindert.[26]

Al-Husain war neben anderen der Ashab al-Kisa beim al-Mubahala Ereignis anwesend[27] und als der Prophet (s.) starb war er erst sieben Jahre alt. Deshalb zählt man ihn zu den späteren Sahaba.[28]

In der Zeit der ersten drei Kalifen

25 Jahre der Lebenszeit von Imam al-Husain (a.) überschnitt sich mit der Regierungszeit der ersten drei Kalifen. Zu Beginn jeder Regierungsperiode war er einmal 7, 9 und dann 19 Jahre alt.[29] Über Einzelheiten in dieser Zeit liegen über ihn nur wenige Berichte vor, welches möglicherweise mit der politischen Isolierung seines Vaters Imam ʿAli (a.) zusammenhing.[30]

Einigen Berichten zufolge begab sich al-Husain b. ʿAli während der Zeit des Kalifats von Abu Bakr mit seinem Vater, seiner Mutter und seinem Bruder Imam al-Hasan (a.) einmal nachts zu den Häusern der Ansar (Helfer) um ihre Unterstützung für die Rückeroberung des Kalifatsrecht zu gewinnen.[31]

Es wird auch überliefert, dass eines Tages, zu Beginn der Regierungszeit ʿUmars, Imam al-Husain (a.), welcher zu jener Zeit neu Jahre alt war die Moschee betrat, als ʿUmar gerade eine Rede auf der Kanzel des Propheten (s.) hielt. al-Husain (a.) bestieg sie und sagte zu ihm: "Verlasse die Kanzel meines Vaters und besteige die deines Vaters!" ʿUmar antwortete: Mein Vater hatte keine Kanzel.[32] Es gibt auch Überlieferungen, die über den besonderen Respekt, den der zweite Kalif Imam al-Husain (a.) erwies, berichten.[33]

Als Uthman in seiner Regierungszeit Abuzar nach Rabatha verbannte und allen verbot ihn zu begleiten, tat er, sein Vater, sein Bruder Imam al-Hasan (a.) und einige andere es entgegen dem Befehl des Kalifen.[34] In einigen sunnitischen Quellen wird erwähnt, dass die Ḥasanein an den Schlachten Afriqiya im Jahre 26 n.H.[35] und Ṭabaristān im Jahre 29 oder 30 n.H.[36] teilnahmen. Dieser Bericht ist jedoch in keiner schiitischen Quelle zu finden. Die meisten historischen Quellen besagen, dass diese Schlachten ohne Auseinandersetzungen, sondern friedlich zu einem Ende kamen.[37] Über die Anwesenheit von Imam al-Hasan (a.) und Imam al-Husain (a.) bei diesen Schlachten gibt es Gegner wie Befürworter. Einige wie Jaʿfar Murtaza ʿAmili glauben angesichts des Authentizitätsmangels dieser Berichte sowie der Ablehnung von Eroberungsmethoden durch die Imame, seien diese Berichte erfunden und bezeichnet die Tatsache, dass Imam ʿAli (a.) al-Hasan und al-Husain verboten hatte, bei der Siffin-Schlacht das Schlachtfeld zu betreten, als eine Bestätigung dafür.[38] Andere sind der Meinung, dass die Anwesenheit von al-Hasan und al-Husain (a.) an diesen Eroberungen zu Gunsten der islamischen Gemeinschaft (Ummah) gewesen wäre, mit dem Ziel Imam ʿAli (a.) genaue Informationen über die gesellschaftliche Situation zu liefern und ebenso um die Menschen mit der Ahl al-Bait (a.) bekannt zu machen.[39]

Einigen historischen Berichten zufolge, rebellierte am Ende der Regierungszeit ʿUthmans eine Gruppe gegen ihn. Sie entschieden sich ihn zu ermorden und stürmten sein Haus. Doch trotz der Unzufriedenheit von Imam al-Husain (a.) und Imam al-Hasan (a.) über die Handlungen von ʿUthman, befahl Imam Ali (a.) ihnen sein Haus zu schützen.[40] Auch dieser Bericht hat Gegner und Befürworter.[41]

Sehen Sie auch: Die Ermordung Uthmans

In der Zeit von Imam Ali (a.)

Überlieferung des Propheten, Heiligtum von Imam al-Husains (a.)

Einigen wenigen Berichten zufolge hielt Imam al-Husain (a.) nach der Baiʿa (Treueeid) der Muslime mit Imam Ali (a.) eine Rede.[42] Am Jamal-Tag, stand der linke Flügel der Armee von Imam ʿAli (a.) unter seinem Befehl[43] und bei der Siffin-Schlacht hielt er zur Ermutigung der Muslime zum Jihad eine Rede.[44] Wiederum anderen Berichten zufolge war er dort der Befehlshaber des rechten Flügels.[45] Auch heißt es, dass Imam al-Husain (a.) in Siffin bei der Rückeroberung des W[46] Wasserreservois beteiligt war und das Imam ʿAli (a.) danach sagte: Das ist der erste Sieg, der durch al-Husain erzielt wurde.[47] Doch es heißt auch, dass Imam ʿAli (a.) al-Hasan und al-Husain daran hinderte das Schlachtfeld zu betreten, mit der Begründung die Nachkommen des Propheten (s.) zu bewahren. Es wird auch berichtet, dass sie an der Nahrawan-Schlacht teilnahmen.[48]

Ebenso wird in dem meisten Quellen behauptet, dass er während des Märtyrertodes seines Vaters Imam ʿAli (a.)[49] und während der Beerdigungszeremonie anwesend war.[50] Dem Buch al-Kafi und dem Buch Ansab al-Aschraf jedoch zufolge, war Imam al-Husain (a.) während des Mordanschlages auf seinen Vater, aufgrund eines Auftrages von ihm, in al–Madain (Mahuza). Erst durch einen Brief von Imam al-Hasan (a.) erfuhr er von diesem tragischen Vorfall und kehrte sofort nach Kufa zurück.[51]

In der Zeit von Imam al-Hasan (a.)

Die historischen Quellen berichten über Höflichkeit und Respekt von Imam al-Husain (a.) seinem Bruder Imam al-Hasan (a.) gegenüber. Es wurde überliefert, dass, sollte Imam al-Hasan (a.) bei einer Versammlung oder Sitzung anwesend sein, Imam al-Husain (a.) aus Respekt seinem Bruder gegenüber nicht sprach.[52] Nach dem Märtyrertod von Imam ʿAli (a.) weigerte sich eine Gruppe der Charidschiten, die auf einen Kriegszug gegen die Syrer bestanden, Imam al-Hasan den Treueeid zu schwören und kamen zu Imam al-Husain (a.) um ihm die Gefolgschaft zu versprechen. Er sagte zu Ihnen: "Ich suche Zuflucht bei Gott, sollte ich solange al-Hasan am Leben ist eure Bai'a annehmen".[53] Bei dem Friedensvertrag mit Muʿawiya unterstützte er gegenüber den protestierenden Schiiten seinen Bruder und bestätigte seine Entscheidung.[54] Es wurde auch überliefert, dass er sagte: "Er (Imam al-Hasan (a.)) ist mein Imam".[55]

Gemäß einiger Berichte habe auch Imam al-Husain (a.) genau wie Imam al-Hasan (a.) nach dem Friedensvertrag Muʿawiya die Treue geschworen[56] und blieb auch noch bis nach dem Märtyrertod von Imam al-Hasan (a.) seinem Wort treu.[57] Doch andere Berichte besagen, dass er Muʿawiya nicht den Treueid schwor[58] und dass er weiteren Berichten zufolge über den Friedensvertrag sehr unzufrieden gewesen sein soll und Imam al-Hasan (a.) beschworen habe, die Lügen Muʿawiyas nicht zu akzeptieren.[59] Einige Forscher halten diese Berichte für unvereinbar mit anderen historischen Evidenzen.[60] Z.B. antwortete al-Husain (a.) einer Gruppe, die etwas gegen den Friedensvertrag einzuwenden hatte und ihn zum Angriff auf Muʿawiya aufriefen folgendermaßen: "Wir haben einen Vertrag geschlossen und wir brechen nie unser Wort".[61] Außerdem soll er gesagt haben: "Solange Muʿawiya lebt warten wir, wenn er stirbt werden wir uns entscheiden."[62] Imam al-Husain (a.) ging im Jahre 41 n.H.(nach dem Friedensvertrag) mit seinem Bruder von Kufa zurück nach Medina.[63]

Ehefrauen und Kinder

Über die Anzahl der Kinder Imam al-Husains (a.) herrscht Unstimmigkeit. In einigen Quellen heißt es, er hatte vier Söhne und zwei Töchter[64] und in einigen anderen sechs Söhne und drei Töchter.[65]

Ehefrau Abstammung Kinder Erklärung
Schahrbanu Tochter des sassanidischen Königs Yasdgerd Imam as-Sajjad, der vierte Imam der Schitten Unter den heutigen Forschern besteht Zweifel um die Abstammung von Schahrbanu[66]
Rabab Tochter des Amr al-Qais b. ʿAdi Sukaina und ʿAbdullah[67] Rabab war in Karbala anwesend und wurde zusammen mit den anderen Gefangenen nach Sham gebracht.[68] In den meisten Quellen soll ʿAbdullah noch ein Säugling gewesen sein als er in Karbala getötet wurde.[69] Heute kennen die Schitten ihn unter dem Namen ʿAli Asghar.
Laila Tochter von Abi Murrat b. ʿUrwat b. Masʿud Thaqafi[70] ʿAli Akbar (a.)[71] ...
Umm Ishaq Tochter von Talha b. ʿUbaidullah Fatima, die große Tochter von Imam al-Husain (a.)[72] Umm Ishaq war die Ehefrau von Imam al-Hasan al-Mujtaba(a.) und heiratete nach seinem Märtyrertod mit Imam al-Husain (a.).[73]
Sulāfa oder Malūma[74] von dem Quzaʿa Stamm Ğaʿfar[75] Jaʿfar starb zu der Lebenszeit des Imam und hinterliess keine Kinder.[76]

In dem Buch Lubab al-Ansab,[77] einer Quelle aus dem sechsten/zwölften Jahrhundert, wird erwähnt, dass Imam al-Husain (a.) eine Tochter namens Ruqayya hatte. Auch in Kamil-i Baha'i, aus dem siebten/dreizehnten Jahrhundert, berichtet, dass der Imam (a.) eine vierjährige Tochter hatte, die in Damaskus starb.[78] Der Name Ruqayya erscheint in vielen späteren Quellen. Außerdem erwähnen einige Quellen ʿAli al-Asghar, den Sohn von Schahrbanu, Muhammad, den Sohn von Rabab, und Zainab als die Kinder von Imam al-Husain (a.).[79] In seinem Buch Matalib as-Suʿul fi Manaqib Ali ar-Rasul hat Ibn Talha asch-Schafi'i erklärt, dass der Imam (a.) zehn Kinder hatte.[80]

Das Imamat von al-Husain (a.)

Der Beginn des Imamat von al-Husain b. ʿAli (a.) fiel mit dem zehnten Regierungsjahr Muʿawiyas zusammen. Muʿawiya hatte im Jahre 41 n.H.[81] und nach dem Friedensvertrag mit Imam al-Hasan (a.) seine Herrschaft einigermaßen befestigt und gründete das umayyadische Kalifat. Laut sunnitischer Quellen wird Muʿawiya als eine gewandte und geduldige Person bezeichnet.[82] Er hielt sich an die religiösen Äußerlichkeiten und benutzte manche Religionsprinzipien zur Stabilisierung seines Kalifats. Obwohl er durch politischen Betrug und mit Zwang die Macht an sich gerissen hatte,[83] bezeichnete er seine Herrschaft als von Gott gegeben[84] und schicksalsbestimmt. Er stellte sich den Syrern als gleichrangig mit den Propheten vor und als Diener Gottes, welcher die Religion und ihre Gesetze verteidigt.[85] In den historischen Quellen heißt es, dass Muʿawiya das Kalifat in eine Erbmonarchie umwandelte[86] und ganz offen sagte, dass er mit der Religiosität des Volkes nichts zu tun habe.[87]

Eine seiner wichtigsten Angelegenheiten betraf die unter einem Teil der Muslime verbreiteten schiitischen Glaubensinhalte, vorallem in Irak. Die Schiiten sahen in Muʿawiya nämlich einen Feind, genauso wie die Charidschiten, die aber keine so große Stellung im Volke hatten, entgegen der Schiiten, die aufgrund des Einflusses von Imam Ali (a.) und der Ahl al-Bait (a.) starke Unterstützung erhielten. Aufgrunddessen ging Muʿawiya unter Zuhilfenahme seiner Agenten durch Kompromisse als eine Methode aber auch mit aller Härte gegen sie vor. Dabei war eine seiner wichtigsten Waffen die Verbreitung des Hasses gegen Imam ʿAli (a.) unter den Muslimen. Es ging soweit, dass die Beschimpfung gegen ihn in der Zeit Muʿawiyas und der Umayyaden Tradition wurde.[88] Nachdem Muʿawiya seine Macht rigoros befestigt hatte, verfolgte er die Politik der Niederschlagung und des Drucks auf die Schiiten. Er beauftragte sogar seine Agenten alle diejenigen, die ʿAli (a.) liebten aus der Liste der Staatskasse (Bait ul-Mal) zu streichen und ihre Zeugenaussagen vor Gericht nicht mehr anzuerkennen.[89] Er warnte auch die Überlieferer von Hadithen, die seine Vorzüglichkeiten priesen, ihn nur mit "ein Mann der Quraisch", "einer der Gefährten des Gesandten Gottes" und "Abu Zainab" zu bezeichnen.[90]

Die Beweise für das Imamat Imam al-Husains (a.)

Imam al-Husains (a.) Imāmat begann unmittelbar nach dem Märtyrertod seines Bruders im Jahre 50 n.H. und dauerte bis zu Beginn des Jahres 61 n.H..[91] Schiitische Gelehrte führen zu den allgemeinen Gründen, welche das Imamat der Imame bestätigen[92] auch spezielle Gründe dafür an; Scheich Mufīd erwähnt in seinem Buch al-Irschad einige Überlieferungen von al-Husain b. ʿAli, wie z.B. der Prophet (s.) sagte: "Diese meine zwei Söhne sind Imame, sollten sie sich erheben (gegen Unterdrückung) oder nicht".[93] Auch Imam ʿAli (a.) betonte als er im Sterben lag das Imamat al-Husains (a.) nach Imam al-Hasan (a.),[94] welcher kurz vor seinem Märtyrertod in seinem Testament an Muhammad al-Hanafiyya, al-Husain b. ʿAli als den Imamen nach sich vorgestellt hatte.[95] Scheich al-Mufid bezieht sich argumentativ auf diese Überlieferungen und bezeichnet das Imamat al-Husains als klar und sicher. Nach Scheich al-Mufids Aussage, sagte Imam al-Husain (a.) um die Einhaltung der Taqiya zu gewährleisten und das Versprechen bezüglich des Friedensvertrages zwischen Imam al-Hasan (a.) und Muʿawiya, er wolle bis zum Tode Muʿawiyas nicht, dass man sich ihm anschloss. Jedoch sein Imamat gab er nicht preis. Nach dem Tode Muʿawiyas, änderte er seine Einstellung und erklärte den Unwissenden seine Stellung als Imam.[96]

Laut einiger Quellen heißt es, dass al-Husain (a.) bevor er Medina im Jahre 60 n.H. übergab einen Teil der Wadajaʿ des Imamat (Dinge aus dem Erbe der Propheten (a.), Imam ʿAlis (a.) und Fatima Zahras (s.), die immer im Besitz von Imamen waren und an denen ein Imam zu erkennen ist, wie das Schwert und der Ring des Propheten (s.), der Stab Moses (a.), der Ring von Salomon (a.), Musḥaf von Fatima (s.) und die Bücher von Jafr und Jamiʿa) Umm Salama, eine der Ehefrauen des Propheten (s.)[97] und einen anderen Teil seiner großen Tochter Fatima[98], um diese Imam as-Sajjad (a.) auszuhändigen.

Einhaltung des Friedensvertrages von Imam al-Hasan (a.)

Imam al-Husain (a.) blieb während der Regierungszeit Muʿawiyas dem Friedensvertrag, den sein Bruder mit Muʿawiya geschlossen hatte treu[99] und schrieb als Antwort auf einige Briefe der Schiiten, welche ihm die Führung zusprachen und sich auf einen Aufstand gegen die Umayyaden als vorbereitet erklärten folgendes:

Euren Vorschlag halte ich zur Zeit, also solange Muʿawiya lebt, nicht für richtig. Handelt nicht und versteckt euch in euren Häusern, und macht keine Dinge, die euch in Verdacht bringen. Wenn er stirbt werde ich noch am Leben sein, dann werde ich euch meine Meinung übermitteln.[100]

Stellungnahme gegenüber den Handlungen Muʿawiyas

Obwohl Imam al-Husain (a.) während der Regierungszeit Muʿawiyas nichts gegen ihn unternahm, deuten nach Aussage von Rasul Jaʿfarian, Geschichtsforscher, die Beziehung und die Gespräche zwischen Imam al-Husain (a.) und Muʿawiya darauf hin, dass al-Husain b. ʿAlī politisch gesehen die Legitimität Muʿawiyas nicht akzeptierte und sich dieser auch nicht nachgiebig zeigte.[101] Wie z. B. in den Briefen zu erkennen ist, die sie wechselten. Zugleich gibt es historische Gerichte, welche signalisieren, dass Muʿawiya wie die ersten drei Kalifen äußerlich dem Imam Respekt zeigte[102] und auch seinen eigenen Agenten befahl, ihn nicht zu belästigen und ihn respektvoll zu behandeln.[103]

Muʿawiya betonte in seinem Testament für seinen Sohn al-Husains (a.) Stellung und bezeichnete ihn als den beliebtesten unter den Menschen.[104] Er empfahl seinem Sohn, sollte er al-Husain (a.) besiegen, ihn mit Nachsicht zu behandeln, denn er hätte ein großes Recht.[105]

Protest gegen die Ermordung der Gefährten Imam ʿAlis (a.)

Muʿawiyas Mitwirkung bei der Ermordung von Personen wie Hujr b. ʿAdi, ʿAmr b. Hamiq Khuzaʿi und ʿAbdullah b. Yahya Khazrami ist nur einer der Fälle, bei denen Imam al-Husain (a.) heftig protestierte.[106] Vielen Quellen zufolge habe er einen Brief an Muʿawiya geschrieben und die Ermordung der Gefährten Imam ʿAlis (a.) verurteilt. Wobei er auch gleichzeitig weitere seiner inkorrekten Handlungen aufzählte und schrieb: Ich sehe für mich und für meine Religion nichts höheres als den Dschihad gegen dich. Weiter schrieb er: Ich kenne keine Fitna größer als deine Herrschaft über diese Ummah.[107]

Ebenfalls wurde überliefert, dass als Muʿawiya während der Hajj[108] Imam al-Husain (a.) traf zu ihm sagte: Hast du schon gehört, was wir mit Hujr und seinen Gefährten und den Anhängern deines Vaters gemacht haben? Wir haben sie getötet, in ein Leichentuch gewickelt, das Totengebet für sie verrichtet und sie begraben. Der Imam antwortete: Aber wenn wir deine Gefährten töten, werden wir sie nicht in ein Leichentuch wickeln, nicht für sie beten und sie auch nicht begraben.[109]

Protest gegen die Nachfolge Yasids

Im Jahre 56 n.H., dem Inhalt des Friedensvertrages widersprechend rief Muʿawiya die Muslime auf, Yasid den Treueid zu leisten.[110] Einige Persönlichkeiten wie Imam al-Husain (a.) weigerten sich. Muʿawiya ging nach Medina, um dort die Zustimmung der Großen dieser Stadt für die Nachfolge seines Sohnes Yasid zu gewinnen.[111] Imam al-Husain (a.) kritisierte in einer Sitzung bei der Muʿawiya, Ibn ʿAbbas und einige vom Königshaus der umayyadischen Familie anwesend waren, Muʿawiya und warnte ihn mit Hinweis auf die schlechten Eigenschaften Yasids, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Dann betonte er seine Stellung und sein Recht und widerlegte alles Argumente Muʿawiyas.[112]

In einer anderen öffentlichen Sitzung bezeichnete Imam al-Husain (a.) als Reaktion auf die Worte Muʿawiyas hinsichtlich der Eignung Yasids, sich angesichts seiner persönlichen und familiären Stellung als geeigneter für das Kalifat und stellte Yasid als wolllüstig und als Weintrinker vor.[113]

Imam al-Husains (a.) Rede in Mina

Hauptartikel: Imam al-Husains (a.) Rede in Mina

Imam al-Husain (a.) hielt im Jahre 58 n.H., zwei Jahre vor dem Tod Muʿawiyas in Mina eine mahnende Rede.[114] Zu dieser Zeit erreichte der Druck Muʿawiyas auf die Schiiten seinen Höhepunkt.[115] Der Imam erwähnte in dieser Rede, nach dem er die Vorzüglichkeiten Imam ʿAlis (a.) und der Ahl al-Bait ( a.) aufgezählt hatte, das Rechte gebot und das Verwerfliche verbot und die Wichtigkeit dieser Pflicht hervorhob, dass es auch die Pflicht der Gelehrten wäre sich gegen die Unterdrücker und gegen die Korruption zu erheben und dass ihr Schweigen schädlich wäre.

Reaktion auf die Herrschaft Yasīds

Yasid übernahm die Nachfolge seines Vaters, als dieser am 15. Rajab 60 / 24. April 680 starb 141 Er beschloss, einige von den großen Persönlichkeiten, die seine Nachfolge nicht anerkennen wollten, zu zwingen es zu tun142, darunter auch Imam al-Husain (a.). Der Imam (a.) weigerte sich jedoch immer wieder143 und verließ dann am 28. Rağab Medina in Richtung Mekka.[116]

In Mekka wurde er herzlich von den Bewohnern der Stadt empfangen.[117] Er blieb dort mehr als vier Monate (vom 3. Schaʿban bis zum 8. Dhu al-Hijja).[118] Während dieser Zeit schrieben ihm die Schiiten von Kufa, die von der Ablehnung seines Treueids erfahren hatten, Briefe um ihn nach Kufa einzuladen.[119] Um die Treue der Kufaner und die Richtigkeit ihrer Einladung zu testen, schickte der Imam (a.) Muslim b. Aqil nach Kufa. Er sollte ihm über die dortigen Zuständen Bericht erstatten. Nachdem Muslim den Empfang der Menschen sah und ihre Treueschwüre hörte schrieb er Imam al-Husain (a.) einen Brief und lud ihn nach Kufa ein.[120] Der Imam (a.) setzte sich sofort in Bewegung und so begann am 8. Dhu al-Hijja[121] seine Reise von Mekka nach Kufa. Einigen Berichten zufolge erfuhr der Imam (a.) von einem geplanten Attentat gegen ihn und verließ Mekka sofort, um die Heiligkeit der Stadt zu bewahren.[122]

Das Geschehen in Karbala

Hauptartikel: Ereignis in Karbala

Die Schlacht von Karbala, die zum Märtyrertod von Imam al-Husain (a.) und seiner Gefährten führte, gilt als der wichtigste Teil seines Lebens. Einigen Berichten zufolge war sich der Imam (a.) schon bevor er in den Irak reiste seines Märtyrertodes bewusst. Der Kampf fand statt aufgrund der Ablehnung Yasid Gefolgschaft zu leisten und ihm den Treueid zu schwören. Imam al-Husain (a.), welcher mit seiner Familie und seinen Gefährten auf dem Weg nach Kufa war, begegnete der Armee von Hurr b. Yasid ar-Riyahi in einem Gebiet namens Dhu Husam und musste aufgrunddessen seine Route ändern.[123] Die meisten Quellen berichten, dass der Imam (a.) am 2. Muharram Karbala erreichte.[124] Doch schon am nächsten Tag traf eine viertausend Mann starke Armee unter dem Befehl von ʿUmar b. Saʿd in Karbala ein.[125] Zuerst fanden einige Verhandlungen zwischen dem Imam (a.) und ʿUmar statt[126], aber für ʿUbaidullah b. Ziyād gab es nur zwei Alternativen entweder der Treueid Imam al-Husains (a.) oder Krieg.[127]

Am Nachmittag des 9. Muḥarrams (Tasuʿa) bereitete sich ʿUmar b. Saʿds Armee auf den Kampf vor, aber der Imam (a.) bat darum, ihn auf den nächsten Tag zu verschieben[128], damit er die Nacht mit der Anbetung Gottes verbringen könnte. Dann am Vorabend von ʿAschura (10. Muḥarram) sprach Imam al-Husain (a.) mit seinen Gefährten und gab ihnen die Erlaubnis zu gehen, wenn sie es wünschten, aber sie bekräftigten ihre Loyalität und ihre Unterstützung für ihn.[129]

Am Morgen des ʿAschura Tages begann der Kampf und viele Gefährten des Imams (a.) wurden Märtyrer. [130] Während der Schlacht bereute Hurr b. Yasid, einer der Kommandeure, seinen Irrtum und schloss sich dem Imam (a.) an.[131] Nach dem Märtyrertod aller seiner Gefährten zogen seine Familienmitglieder in die Schlacht, von denen der erste ʿAli Akbar war.[132] Als alle seine Angehörigen Märtyrer geworden waren, betrat er selbst das Schlachtfeld und fand am Nachmittag des ʿAschura Tages seinen Märtyrertod. Sein Mörder war Šimr b. Dhi al-Jawschan[133] oder einem anderen Bericht zufolge, Sanan b. Anas[134], der ihn enthauptete und noch am selben Tag den Kopf des Imams (a.) an Ibn Ziyad schickte.[135]

Um dem Gebot von Ibn Ziyad vollständig zu gehorchen, befahl ʿUmar b. Saʿd seinen Soldaten, die Knochen des Leichnams von Imam al-Husain (a.) mit den Hufen ihrer Pferde zu zertrümmern.[136] Die Frauen und Kinder sowie Imam as-Sajjad (a.), welcher schwer krank war, wurden gefangen genommen, nach Kūfa und dann weiter nach Damaskus verbracht.[137] Der Körper des Imams (a.) und ungefähr zweiundsiebzig derer, die mit ihm zu Märtyrern geworden waren , wurden am 11.167 oder am 13. Muharram von einer Gruppe des Bani Asad Stammes beerdigt und zwar - laut eines Berichts in Anwesenheit Imam as-Sajjads (a.) - genau an dem Ort wo sie als Märtyrer gefallen waren.[138]

Meinungen und Folgen

Hauptartikel :Imam al-Husains (a.) Aufstand

Über die Reise Imam al-Husains (a.) von Medina nach Mekka und dann nach Kūfa sowie über die Schlacht gegen das Heer von Umar Saad in Karbala gibt es unterschiedliche Meinungen. Laut Muhammad Esfandiyari, Ashura-Experte, ist die wohlbekannteste Theorie, dass das Ziel des Aufstandes von al-Husain b. Alis der Märtyrertod war. Diese Ansicht hat viele Befürworter, wie z.B. Lutfullah Safi, Morteza Mutahhari, Sayyid Mohsin Amin und Ali Schariati.[139] Andere wiederum glauben, Imam al-Husain (a.) rebellierte, um eine Herrschaft zustande zu bringen. Diese Ansicht teilen von den damaligen Sayyid Morteza[140] und von den Zeitgenossen Salihi Najafabadi in seinem Buch Schahid Jawid.[141] Laut Sehatti Sardurudi lehnen u.a. Scheich al-Mufid, Scheich at-Tusi, Sayyid b.Tawus und Allamah al-Majlisi diesen Standpunkt ab.[142] Einige wie Scheich Ali Panah Ischtahardi glauben, dass es bei der Bewegung des dritten Imam's der Schiiten nicht um Kampf und Aufstand ging, sondern nur um sein Leben zu retten.[143]

Der Aufstand von Imam al-Husain (a.) führte unmittelbar nach seinem Märtyrertod zu mehreren Revolten und revolutionären Bewegungen. Der erste Protest gegen Ibn Ziyad entstand durch ʿAbdullah b. ʿAfif.[144] Andere Aufstände entstanden durch die at-Tawwabin, Mukhtar ath-Thaqafi, Ziyad b. ʿAli und Yahya b. Zaid.. Abu Muslim al-Khurasani rief im Hinblick auf Imam al-Husains (a.) Aufstand, die Rebellion Siyah Jamigan ins Leben, der die Umayyaden-Dynastie beendete, mit der Parole Ya li-Tharatt al-Husain (O Rächer von al-Husain!).[145] Die islamische Revolution in Iran wurde auch durch diesen Aufstand von Imam al-Husain (a.) inspiriert. Laut Imam Khomeini, wäre es nicht um die Sitzungen und Versammlungen mit Predigten und Trauer gegangen, so wäre unsere Nation nicht siegreich gewesen. Alle erhoben sich unter der Flagge von Imam al-Husain (a.).[146]

Kulturell betrachten Muslime und sogar Nicht-Muslime al-Husain (a.) als ein Vorbild der Selbstaufopferung, des Widerstandes, des Kampfes für die Freiheit, für den Schutz der Werte und der Suche nach Wahrheit.

Attribute und Vorzüge

Hauptartikel: Ahl al-Bait (a.), Ashab al-Kisa,Mubahala-Vers, at-Tathir Vers und Ḥadith ath-Thaqalain

Aussehen Imam al-Husains (a.)

Der Name Sayyid Schabab Ahl al-Jannah angebracht über einem der Eingänge des Heiligtums von Imam al-Husain (a.)

In den meisten Überlieferungen wird Imam al-Husain (a.) mit dem edlen Propheten (s.) verglichen[147], er soll ihm am ähnlichsten gewesen sein.[148] Ḥusein (a.) hatte ein strahlendes Gesicht. Manchmal trug er einen Turban aus Pelz[149] und färbte seine Haare rotbraun.[150]

al-Husain in den Worten des Propheten (s.)

  • al-Hasan und al-Husain sind die Fürsten der Jünglinge des Paradieses.[151]
  • al-Husain ist von mir und ich bin von al-Husain.[152]
  • Wer diese beiden Söhne liebt (al-Hasan und al-Husain) hat mich wirklich geliebt, und wer sie hasst, hat mich gehasst.[153]

Status

Nach sunnitischen und schiitischen Hadithen war al-Husain b. ʿAlī (a.) einer der Leute des Umhangs (Ashab al-Kisa).[154] Er war auch bei dem Mubahala Ereignis anwesend[155] und ist eines der Mitglieder der Ahl al-Bait (a.), worüber der at-Tathir Vers offenbart wurde.[156]

Nach dem Märtyrertod von Imam al-Hasan (a.) war Imam al-Husain (a.) der prominenteste Hashimite. Laut al-Yaʿqubi sagte Muʿawiya nach dem Tode Imam al-Hasans (a.) zu Ibn ʿAbbas : Von nun an bist du der Anführer deines Volkes. Ibn ʿAbbas antwortete : Nicht solange es al-Husain gibt.[157] Es gibt auch einige Berichte, die darauf hindeuten, dass die Bani Haschim sich mit al-Husain (a.) über ihre Angelegenheiten berieten und seine Meinung gegenüber anderen immer vorziehen würden.[158]

Es wird auch berichtet, dass sogar ʿAmr b. al-ʿAṣ, al-Husain (a.) als die beliebteste irdische Person unter den Himmelsbewohnern bezeichnete.[159]

Voraussagen über das Märtyrertum

Es gibt viele Berichte über das Vorhersehen des Märtyrertums von Imam al-Husain (a.)[160], einschließlich der Hadithe al-Lawh, in der der Prophet (s.) sagte: Gott hat al-Husain durch das Märtyrertum geehrt und ihn zum Besten aller Märtyrer gemacht.[161] ʿAllama al-Majlisi sammelte in Bihar al-Anwar mehrere Überlieferungen, die darauf hinweisen, dass Gott einige seiner Propheten, einschließlich Adam (a.), Noah (a.), Abraham ( a.), Zacharias (a.) und Muhammad (s.) über das Märtyrertum von al-Husain (a.) benachrichtigte und sie weinten um ihn.[162] Es wird auch berichtet, dass, als Imam ʿAli (a.) Karbalā auf seinem Weg nach Siffin erreichte, er auf diesen Platz zeigte und sagte : Hier wird ihr Blut vergossen werden.[163]

Wunder

In einigen Überlieferungen wurde über außergewöhnliche Eigenschaften des Imams (a.) berichtet, wie über das Trinken von Milch aus den Händen des Propheten (s.)[164] und über die Heilung von Futrus (ein Engel, dessen Flügel gebrochen waren, aber geheilt wurden, als Imam al-Husain (a.) geboren wurde).[165] Es wird berichtet, dass Gott Heilung in die Turbat (Erde Karbalas) von al-Husains Grab und die Erfüllung von Bittgebeten unter seine Kuppel gelegt hat.[166] Eine umfassende Liste dieser Eigenschaften befindet sich im Buch al-Khasaʿis al-Husainiyya.[167]

Moralische Eigenschaften

Er saß mit den Bedürftigen zusammen, nahm ihre Einladungen an, aß mit ihnen, lud sie in sein Haus ein und zögerte nie wohltätig zu sein.[168] Wenn ein Bettler ihn um Hilfe bat während er betete, versuchte er es schneller zu rezitieren, um dem Bettler zu geben was er hatte.[169]

Er pflegte Kranke und befreite Sklaven und Sklavinnen auf Grund ihrer guten Manieren. Es wird berichtet, dass Imam al-Husain (a.) einer Sklavin, die Muʿawiya mit Geschenken und Kleidung zu ihm gesandt hatte, als Gegenleistung für das Rezitieren einiger Verse des Qurans und für ein Gedicht über die Vergänglichkeit der Welt und der menschlichen Wesen, ihr all diese Geschenke gab.[170] Einst überreichte ihm eine Sklavin eine Blume und er befreite sie dafür. Jemand fragte ihn: Hast du sie wegen einer Blume befreit? Der Imam (a.) zitierte aus dem Quran (4:86): Wenn Sie mit einem Gruß begrüßt werden, grüßen Sie mit einem besseren zurück und sagte weiter: Es ist Gott, welcher uns lehrt, solche Manieren zu haben.[171]

Imam al-Husain (a.) war bekannt für seine Großzügigkeit.[172] Aber aus Respekt seinem Bruder gegenüber würde er den Armen etwas weniger geben als ihm. Er gab seinen Ring und zahlte die volle Schuld eines Mannes gegen die Antwort auf drei Fragen. Seine Großzügigkeit war so groß, dass ein jüdisches Paar Muslime wurden, als sie seiner Verdienste gewahr wurden.[173]

In Bezug auf seine Nachsicht wird berichtet, dass, als ein Mann aus Syrien ihn und seinen Vater beleidigte, er ihm verzieh und mit Freundlichkeit behandelte. Es wird auch erzählt, dass die bleibenden Spuren der Säcke mit Nahrungsmitteln, die er für die Waisen und die Armen auf seinem Rücken trug, nach seinem Märtyrertod zwischen all den Narben zahlreicher Wunden deutlich zu sehen war.

Trauer in Muḥarram

Eine Inschrifttafel mit einem Gedicht von Mohtascham, welches bei der Trauerfeier um Imam al-Husain (a.) öfter verwendet wird.

Hauptartikel: Trauer um Imam al-Husain (a.)

Im Monat Muharram veranstalten Schiiten (und manchmal sogar Nicht-Schiiten) eine Reihe von Trauerzeremonien und Ritualen für Imam al-Husain (a.) und die Märtyrer Karbalas, wie zum Beispiel Rawzehkhani, Schamayelkeschi, Brustschlagen, Ta᾽ziya und das Lesen von Ziyaras wie Ziyarat ᾽Aschura, Ziyarat Warith und Ziyarat an-Nahiya al-Muqaddasa.[174]

Diese Art der Trauer um ihn begann schon wenige Tage nach seinem Märtyrertod.[175] Einem Bericht zufolge, trauerten, als die Gefangenen Karbalas Sham erreichten, die Frauen von Bani Haschim dort um ihren Imam (a.), in dem sie tagelang schwarze Kleidung trugen.[176]

Historischen Berichten zufolge, betonten die Imame der Schiiten immer die Bedeutung von Trauer und Tränen für Imam al-Husain (a.). Sie ermutigten die Schiiten auch das Grab von al-Husain (a.) zu besuchen und laut einiger Überlieferungen, setzten sie den Verdienst der Hajj und der ᾽Umra diesem Besuch gleich.[177]

Der Tag von Arba'in

Hauptartikel: Arba᾽in Husaini und Die Arbaʿinprozession

Am vierzigsten Tag nach dem Märtyrertod von Imam al-Husain (a.), welcher der Tag von Arba'in genannt wird, besuchen sehr viele Schiiten den Schrein des Imams (a.). Es wird berichtet, dass Jabir b. ᾽Abdullah Ansari die erste Person war[178], die an diesem Tag das Grab des Imams (a.) besuchte. Laut dem Buch Luhuf besuchten auch die Gefangenen von Karbala im Jahre 61 n.H. auf dem Rückweg von Sham nach Medina sein Grab.[179]

Die Anweisung, das Grab von Imam al-Husain (a.) am Tage von Arba᾽in zu besuchen, hat die Schiiten besonders in Irak veranlasst, an diesem Tag nach Karbala zu gehen. Dieser Besuch des Grabmals, der hauptsächlich in Form einer Prozession stattfindet, ist die größte religiöse Zusammenkunft der Welt. Es wird berichtet, dass im Jahre 2017 mehr als dreizehn Millionen Pilger daran teilgenommen haben.[180]

Imam al-Husains (a.) Schrein

Die rote Fahne auf der Kuppel des Heiligtums von Imam al-Husain (a.) als Zeichen der Blutrache

Hauptartikel: Heiliger Schrein von Imam al-Husain (a.)

Der erste Schrein von Imam al-Husain (a.) scheint vorliegenden Berichten zufolge zur Zeit von Mukhtar at-Thaqafi und unter seinem Befehl errichtet worden zu sein. Seit dieser Zeit wurde der Schrein mehrmals umgebaut und renoviert,[181] da er von den abbasidischen Kalifen[182] und von den Wahhabiten[183] zerstört worden war. Der abbasidische Kalif al-Mutawakkil befahl sogar das Land von Ha᾽ir umzupflügen.[184]

Ansicht der Sunniten

In den sunnitischen Quellen sind viele Überlieferungen über die Tugenden von Imam al-Husain (a.) aufgezeichnet.[185][186] Abgesehen von diesen Hadithen bewundern die meisten Sunniten den Imam (a.), weil er Gott aber auch alles, was er besaß geopfert hatte.[187]

Einige sunnitische Gelehrte kritisierten jedoch Imam al-Husains Aufstand gegen Yasid. Zum Beispiel beschuldigte Abu Bakr b. ᾽Arabi den Imam (a.), die Ummah geteilt zu haben und dass die Muslime von den Hadithen des Propheten (s.) über den Kampf gegen diejenigen, die die Ummah spalten gehört hatten und deshalb gegen al-Husain (a.) kämpften.[188] Ibn Taimiya behauptete, dass der Aufstand des Imams (a.) die Situation nicht verbesserte, sondern zur Fitna und Übel führte. Diese Standpunkte wurden jedoch von anderen sunnitischen Gelehrten widerlegt.[189]

Zum Beispiel lehnte Ibn Khaldun Abu Bakr ᾽Arabis Beschuldigung ab und behauptete, dass, wenn Yasids Unehre für jedermann bekannt wurde, Imam al-Husain (a.) es als seine Verpflichtung ansah sich zu empören und er tatsächlich die gerechteste und qualifizierteste Person seiner Zeit für diese Aufgabe war.[190] al-Alusi verfluchte Abu Bakr b. ᾽Arabi für diese Anklage und betrachtete sie als eine große Lüge und Verleumdung.[191]

Der berühmte sunnitische Schriftsteller ᾽Abbas Mahmud ᾽Aqad schreibt in seinem Buch Abu asch-Schuhada᾽, al-Husain b. ᾽Ali: Die Bedingungen zur Zeit von Yasid waren so schlecht, dass nichts anderes als das Märtyrertum diese heilen konnte.[192] Außerdem behauptete er auch, dass solche Aufstände nur von ganz speziellen Menschen ausgeführt werden können, die für solche Zwecke geschaffen wurden. Die Handlungen dieser Menschen können nicht mit denen anderer verglichen werden, weil sie verstehen und suchen, was jenseits des Verständnisses und des Wunsches gewöhnlicher Menschen liegt.[193] Taha Husain, ein anderer zeitgenössischer sunnitischer Schriftsteller glaubt, dass al-Husain (a.) nicht aus Sturheit den Treueid gegenüber Yasid ablehnte, sondern, sollte der Imam (a.) ihm Gefolgschaft geleistet haben, er sein Gewissen betrogen und seinen Glauben abgelehnt hätte, stattdessen bewog er Yasid für seine Sünden bezahlen zu lassen.[194]

᾽Umar Farrukh, ein weiterer arabischer Denker und Schriftsteller betonte, dass es nicht richtig ist bei Unterdrückung zu schweigen und dass wir auch heute einen al-Husain (a.) unter uns brauchen, welcher uns dazu bringt aufzustehen und uns den richtigen Weg zur Verteidigung der Wahrheit zeigt.[195]

Hinsichtlich der Zulässigkeit, Yasid als Mörder von Imam al-Husain (a.) zu verfluchen, gibt es zwei Ansichten unter den sunnitischen Gelehrten, wobei die Mehrheit behauptet, Yasid zu verfluchen sei zulässig und sogar ein Pflicht.[196]

Spirituelles Vermächtnis

Musnad al-Imam asch-Schahid, Sammlung der Sprüche von Imam al-Husain (a.)

Das spirituelle Vermächtnis von Imam al Husain (a.) finden wir in unterschiedlichen historischen und ḥadiṯischen Quellen. Es umfasst Aussprüche, Predigten, Bittgebete, Briefe, Gedichte und Anweisungen. All dies ist in den Büchern Musnad al-Imam asch-Schahid von ᾽Azizullah ᾽Atarudi und in Musu᾽at Kalimat al-Imam al-Husain zu finden.

Aussprüche

Die Aussagen von Imam al-Husain (a.) zu verschiedenen Themen wie über den Tauhid, den Koran, die Ahl al-Bait (a.), die islamischen Urteile (Ahkam) und Ethik (Akhlaq) befinden sich in verschiedenen Quellen.[197] Ein großer Teil dieser Aussprüche beziehen sich auf die letzten Monate des Lebens des Imam (a.).

Bittgebete

In dem Buch Musnad al-Imam asch-Schahid wurden ungefähr zwanzig Bittgebete des Imams (a.) gesammelt, von denen das bekannteste das Bittgebet von ᾽Arafa ist, welches von Imam al-Husain (a.) in ᾽Arafat am Tage von ᾽Arafa rezitiert wurde.[198]

Gedichte

Auch eine Reihe von Gedichten werden Imam al-Husain (a.) zugeschrieben. Muhammad Sadeq Karbasi hat diese Gedichte in einem zweibändigen Buch mit dem Titel Diwan al-Imam al-Husain gesammelt und literarisch und was der Authentizität betrifft analysiert.[199]

Predigten und der letzte Wille

Die Rede von Imam al-Husain in Mina[200], seine Rede am ᾽Aschura-Tag[201] und sein Brief (letzter Wille) an Muhammad b. al-Hanafiya, in dem der Imam (a.) sein Anliegen und Bestreben für seine Bewegung erklärt[202], sind in den Quellen angegeben.

Briefe

In dem Buch Makatib al-A᾽imma befinden sich siebenundzwanzig gesammelte Briefe von Imam al-Husain (a.).[203] Einige dieser sind an Mu᾽awiya gerichtet und der Rest an andere Menschen, wobei es sich um unterschiedliche Themen handelt.

Einige bekannte Aussprüche

  • Wenn du keinen Glauben hast und den Tag der Auferstehung nicht fürchtest, sei edel in dieser Welt.[204]
  • Die Menschen sind Sklaven dieser Welt und die Religion ist auf ihren Zungen ; sie halten daran fest, solange ihre Lebensgrundlage gewährt wird. Sollten sie mit Sorgen und Not getestet werden, so sind religiöse Menschen nur wenige.[205]
  • Der Tod mit Ehre ist besser als das Leben mit Demütigung.[206]
  • Ich habe mich nicht arrogant erhoben, sondern um die Umma meines Großvaters Muḥammad zu reformieren. Ich möchte Gutes befehlen und das Böse verbieten.[207]
  • Wer etwas erreichen will, indem er Gott nicht gehorcht, wird verlieren was er will und geplagt werden mit dem was er fürchtet, früher als er erwartet.[208]
  • Menschen, die ihre Bedürfnisse zu dir bringen, sind Gottes Segen für dich. Werde nicht müde von diesen Segnungen, sonst werden sie sich in Bedrängnisse verwandeln.[209]

Fußnoten

  1. Šaiḫ Mūfīd, al-Iršād, 1413 n.H., B.2, S.27; Aḥmad ibn Ḥanbal, al-Musnad, DārṢādir, B.1, S.98,118.
  2. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1379 n.H., B.3, S.397; Arbalī, Ibn Saʿd, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, B.10, S.244.
  3. Ibn Saʿd, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1968, B.6, S.357; Ibn Aṯīr, Asad al-Ġāba, Beirut, B2, S.10.
  4. Ibn Manżūr, Lisān al-ʿArab, 1414 n.H., B.4, S.393; Zabīdī, Tāğ al-ʿArūs, 1414, B.7, S.4.
  5. Ibn ʿAsākir, Tārīḫ Madīnat Damišq, 1415 n.H., B.13, S.171.
  6. Ibn Saʿd, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1418 n.H., B.10, S.239 – 244; al-Mağlisī, Bihār al-Anwār, 1363 Sh, B.39, S.63.
  7. Rayšahrī, Dānešnāmeh Imām Ḥusein, 1388, B.1, S.194-195.
  8. Šaiḫ Mūfīd, al-Iršād, 1414 n.H., B.2, S.27.
  9. Šaiḫ Mūfīd, al-Iršād, 1413 n.H., B.2, S.27; Ibn abi Schaiba, al-Musannif, 1409 n.H., B.8, S.65
  10. Ibn Ṭalḥa Šāfiʿī, Maṭālib as-Suʿūl, 1402 n.H, B.2, S.374.
  11. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āli Abī Ṭālib, 1385 Sh, B.4, S.86.
  12. Vgl. Ibn Qulawey, Kāmil az-Ziyārāt, 1417 n.H., S.216 – 219.
  13. Vgl. Ibn Qulawey, Kāmil az-Ziyārāt, 1417 n.H., S.216 – 219.
  14. Bilāḏarī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., B.3, S.142.
  15. Reyšahrī, Dānešnāmeh Imām Ḥusein, 1388 Sh, B.1, S.474 – 477.
  16. al-Kueinī, al-Kāfī, 1365 niS, 1:463; aṭ-Ṭūsī, Tahḏīb al-Aḥkām, 1401 n.H.,6:41; Ibn ᾽Abd al-Barr, al-Istī᾽āb, 1412, 1:392.
  17. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, Beirut, 2:246; Dūlābī, aḏ-Ḏuriyat aṭ-Ṭāhira, 1407 n.H., S.102,121; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 1962 n.Ch., 2:555; al-Mufīd, al-Iršād, 1414 n.H.,2:27.
  18. Ibn al-Mašhadī, al-Mazār al-Kabīr, 1419 n.H., S.397; aṭ-Ṭūsī, Miṣbāḥ al-Mutahaǧid, 1411 n.H, S.826, 828; Sayyid b. Ṭāwūs, Iqbāl al-A᾽māl, 1367 niS, S.689-690.
  19. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:27.
  20. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:129; Maqrīzī, Imtā᾽ al-᾽Asmā᾽, 1420 n.H., 12:237; Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, Dār al-Fikr, 6:230.
  21. al-Kuleinī, al-Kāfī, 1362 niS, 1:465.
  22. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H.,2:129; Maqrīzī, Imtā᾽ al-Asmā᾽, 1420 n.H., 12:237; Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, Dār al-Fikr, 6:230.
  23. Samāwī, Abṣār al-᾽Ayn, 1419 n.H., S.93.
  24. at-Tirmiḏī, Sunan at-Tirmiḏī, 1403 n.H., 5:323.
  25. Aḥmad b. Ḥanbal, al-Musnad, Beirut, 5:354; at-Tirmiḏī, Sunan at-Tirmiḏī, 1403 n.H., 5:322; Ibn Ḥabbān, Ṣaḥīḥ, 1993 n.Ch, 13:402; al-Ḥākim Neyšābūrī, al-Mustadrak, 1406 n.H., 1:287.
  26. Ibn Qulawei Qumī, Kāmil az-Ziyārāt, 1356 n.H., S.50.
  27. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1968 n.Ch., 6:406-407; Scheich aṣ-Ṣadūq, ᾽Awn Aḫbār ar-Riḍā᾽, 1363 niS, 1:85; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 1:168.
  28. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1418, 10:369.
  29. Reyšahrī, Dānešnāme-ie Imam al-Husain, 1388 niS, 2:324.
  30. Reyšahrī, Dānešnāme-ie Imam al-Husain, 1388 niS, 2:325.
  31. Salīm b. Qeis, Kitāb Salīm b. Qeis al-Hilālī, 1405 n.H., S.665 und 918.
  32. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 1418, 10:394; aḏ-Ḏahabī, Tārīḫ al-Islām, 1993 n.Ch., 5:100; Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl-e Abī Ṭālib, 1379 n.H., 4:40; Baġdādī, Tārīḫ al-Baġdādī, 1412 n.H., 1:152.
  33. Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīnat Dimašq, 1415 n.H., 14:175; Sibṭ b. Ǧawzī, Taḏkarat aḫ-Ḫawāṣ, 1418 n.H., S.212.
  34. al-Kuleinī, al-Kāfī, al-Kāfī, 1365 niS, 8:206-207; Ibn Abī a-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1385-1387 n.H., 8:253-254.
  35. Ibn Ḫaldūn, al-᾽Ibar, 1401 n.H., 2:573-574.
  36. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 1387 n.H., 4:269.
  37. Ibn Qutaiba, al-Ma᾽ārif, 1992 n.Ch., S.568; Balāḏurī, Futūḥ al-Buldān, 1988 n.Ch., S.326; Muqaddasī, al-Bad᾽ wa at-Tārīḫ, Maktabat aṯ-Ṯiqāfat ad-Dīnīya, 5:198.
  38. Ǧa᾽far Murtaḍā, al-Ḥayāt as-Siyāsa lil Imām al-Ḥasan, Dār as-Sīrat, S.158.
  39. Zamānī, Ḥaqāyeq Penhān, 1380 niS, S.118-119.
  40. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1410 n.H., 1:59; Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 5:558.
  41. Rey Šahrī, Dānešnāme-ie Imam al-Husain, 1388 niS, 2:331-332.
  42. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 1363 n.i.S, 10:121.
  43. al-Mufīd, al-Ǧamal, 1413, S.348; aḏ-Ḏhabī, Tārīḫ al-Islām, 1409 n.H., 3:485.
  44. Naṣr b. Muzāḥim, Waqa᾽at a-Ṣiffīn, 1382 n.H.,114-115.
  45. Ibn A᾽ṯam, al-Fut᾽ḥ, 1411, 3:24; Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1379 n.H., 3:168.
  46. Irbilī, Kašf al-Ġumma, 1412 n.H, 1:569; Nahǧ al-Balāġa, Forschung: Ṣubḥī Ṣāliḥ, Ḫuṭba 207, S.323.
  47. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 1363 niS, 44:266.
  48. Ibn ᾽Ab al-Barr, al-Istī᾽āb, 1412 n.H., 3:939.
  49. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5:147.
  50. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1410 n.H., 1:181; al-Mufīd, al-Iršād, 1414 n.H., 1:25.
  51. al-Kulainī, al-Kāfī, 1362 n.H., 3:220; Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 2:497-498.
  52. al-Kulainī, al-Kāfī, 1362 n.H., 1:291; Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1379 n.H., 3:401.
  53. Ibn Qutaiba Dinawarī, al-Imāma w as-Siyāsa, 1410 n.H., 1:184.
  54. Dinawarī, al-Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 1368 niS, S.221.
  55. aṭ-Ṭūsī, Iḫtiyār Ma᾽rifat ar-Riǧāl (Riǧal Kaššī), 1348 niS, S.110.
  56. aṭ-Ṭūsī, Iḫtiyār Ma᾽rifat ar-Riǧāl (Riǧal Kaššī), 1348 niS, S.110.
  57. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:32.
  58. Ibn ᾽Aṯam, al-Futūḥ, 1411, 4:292; Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1379 n.H., 4:35.
  59. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5:160; Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīnat Dimašq, 1415 n.H., 13:267.
  60. Ǧa᾽fariyān, Ḥayāt Fekrī wa Siyāsi-ie A᾽emeh, 1381 niS, S.157-158.
  61. Dinawarī, al-Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 1368 niS, S.220.
  62. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:150.
  63. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5:165; Ibn Ǧawzī, al-Muntaẓam, 1992 n.Ch., 5:184.
  64. Muṣ᾽ab b. ᾽Abdallah, Kitāb Nasab Qureiš, 1953 n.Ch., 1:57-59; Buḫārī, Sirr as-Silsila al-᾽Alawiya, 1381 n.H., 1:30; al-Mufīd, al-Iršād, 2:135.
  65. aṭ-Ṭabarī, Dalā᾽il al-Imāma, 1408 n.H., 1:74; Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 4:77; Ibn Ṭalḥa aš-Šāfi᾽ī, Maṭālib as-Su᾽ūl, 1402 n.H., 2:69.
  66. Muṭahharī in dem Buch die gegenseitigen Dienste des Islams und des Iran, S.131-133; Šariyatī in dem Buch Tašayo᾽ ᾽alawī wa Tašayo᾽ ṣafawī, S.91.
  67. Iṣfahānī, Maqātil aṭ-Ṭalibīn, 1405 n.H., S.59; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:135.
  68. Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, 1408 n.H., 8:229.
  69. Muṣ᾽ab b. ᾽Abdalla, Kitāb Nasab Qureiš, 1953 n.Ch., 1:59; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 5:468.
  70. Muṣ᾽ab b. ᾽Abdalla, Kitāb Nasab Quraiš, 1953 n.Ch., 1:57; al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:246-247; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 1382-1387 n.H., 5:446.
  71. Maqrīzī, Imtā᾽ al-Asmā᾽, 1420 n.H., 6:269.
  72. Iṣfahānī, Kitāb al-Aġānī, 1383 n.H., 21:78.
  73. Iṣfahānī, Kitāb al-Aġānī, 1383 n.H., 21:78.
  74. Sibṭ b. Ǧawzī, Taḏkarat aḫ-Ḫawāṣ, 1401 n.H., 1:249.
  75. Muṣ᾽ab b. ᾽Abdallah, Kitāb Nasab Quraiš, 1953 n.Ch., 1:59; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:135.
  76. Muṣ᾽ab b. ᾽Abdallah, Kitāb Nasab Qureiš, 1953 n.Ch., 1:59; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:135.
  77. Ibn Fanduq, Labāb al-Ansāb, 1385 niS., S.355.
  78. Wā᾽iẓ Kāšifī, Rawḍat aš-Šuhadā᾽, 1382 niS, S.484.
  79. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 4:109; aṭ-Ṭabarī, Dalā᾽il al-Imāma, 1408 n.H., 1:74.
  80. Ibn Ṭalḥa Šāfi᾽ī, Maṭālib as-Su᾽ūl, 1402 n.H., 2:69.
  81. Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīnat Dimašq, 1415 n.H., 13:262.
  82. Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, 5:336; as-Suyūṭī, Tārīḫ al-Ḫulafā᾽, 1425 n.H., 1:149.
  83. Ṭaqūš, Dolat-e Umawiyān, 1389, S.19.
  84. Ṭaqūš, Dolat-e Umawiyān, 1389, S.19.
  85. Nasr b. Muzahim, Waq'at al-Siffin, 1403 n.H., S.31-32.
  86. Ibn Ḥaǧar al-᾽Asqalānī, al-Iṣāba, 1415, 1:64; Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, 6:220.
  87. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:14, Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, 8:131.
  88. Ṭaqūš, Dolat-e Omawiyān, 1389 niS, S.28-29.
  89. Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1403n.H., 2:295.
  90. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 2:351.
  91. Ṣāberī, Tārīḫ Feraq Eslāmī, 1388 niS, 1:181.
  92. aṣ-Ṣadūq, al-I᾽tiqādāt, S.104; Ibn Bābawei Qumī, al-Imāma wa at-Tabṣira, S.104.
  93. al-Mufīd, al-Iršād, 1411 n.H., 2:30.
  94. al-Kulainī, al-Kāfī, 1362 n.H., 1:297.
  95. al-Kulainī, al-Kāfī, 1362 n.H. 1:301.
  96. al-Mufīd, al-Iršād, 2:31.
  97. al-Kulainī, al-Kāfī, 1:304.
  98. al-Kulainī, al-Kāfī, 1:291.
  99. al-Mufīd, al-Iršād, 2:32; Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 4:87.
  100. Dinawarī, al-Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 1368 n.H., S.222; Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 3:152.
  101. Ǧa᾽fariyān, Ḥayāt Siyāsi-ie A᾽emeh, 1381 niS, S.175.
  102. aḏ-Ḏahabī, Seir A᾽lām an-Nubalā᾽, 1993 n.Ch., 3:291.
  103. Dinawarī, al-Aḫbār aṭ-Ṭawāl, S.224; Kaššī, Riǧāl Kaššī, S.48.
  104. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 10:441; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 5:322; Ibn A᾽ṯam Kūfī, al-Futūḥ, 1991, 4:349-350.
  105. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 5:322.
  106. Dinawarī, al-Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 1368, S.224-225; Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 5:120-121; Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1:202-204.
  107. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 418 n.H., 10:440; aṭ-Ṭūsī, Iḫtiyār Ma᾽rifat ar-Riǧāl (Riǧāl Kaššī), 1348, S.50.
  108. Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1403 n.H., 2:296.
  109. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbīKursiver Text, Dār aṣ-Ṣādir, 2:231; aṭ-Ṭūsī, Iḫtiyār Ma᾽rifat ar-Riǧāl (Riǧāl Kaššī), 1348, S.48.
  110. Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, Dār al-Fikr, 8:79.
  111. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1410, 1:204.
  112. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1410, 1:208-209.
  113. Ibn Quteiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1410, 1:211.
  114. Ibn Šu᾽ba Ḥarrānī, Tuḥaf al-᾽Uqūl, 1404 n.H., S.68.
  115. Eine Gruppe von Geschichtsforschern, Tarikh-e Qiyam wa Maqtal Jami᾽ Sayyid asch-Schohada᾽, 1389, 1:392.
  116. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:155; al-Mufīd, al-Iršād, 1399, 2:32.
  117. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:156; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:34.
  118. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:66.
  119. Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:157-159; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:36-38.
  120. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:41.
  121. Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:160; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:66.
  122. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 10:450; Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, Dār al-Fikr, 8:159 und 161.
  123. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 408.
  124. Ibn A᾽ṯam al-Kūfī, al-Futūḥ, 1991 n.Ch., 5:83; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 409.
  125. Dinawarī, al-Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 1368, S.253; Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:176.
  126. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 414.
  127. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:182.
  128. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 417.
  129. al-Mufī, al-Iršād, 1413 n.H., 2:91-92.
  130. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 429-430.
  131. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 427.
  132. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 446.
  133. al-Mufī, al-Iršād, 1413 n.H., 2:112.
  134. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 450-453.
  135. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:411.
  136. al-Mufī, al-Iršād, 1413 n.H., 2:113.
  137. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 456.
  138. Muqarram, Maqtal al-Husain, 1426 n.H., S.335-336.
  139. Esfandiyari, ʿAšurāšenāsī, 1387, S.157.
  140. Sayyid Murtiḍā, Tanzīh al-Anbiyāʿ, 1409 n.H., S.227-228.
  141. Ṣālihī Nağafābādī, Šahīd Ğāwīd, 1387, S.157-158
  142. Ṣeḥattī Sardurudī, ʿAšūrāpajūhī, 1385 n.i.S., S.296-299.
  143. Ištāhārdī, haftsāleh čerā ṣedā dar āward?, 1391, S.154.
  144. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 5: 458-459.
  145. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 9:317.
  146. Imām Ḫomeinī, Ṣaḥīfe-ie Nūr, 1379 niS, 17:58.
  147. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:142, 453.
  148. Aḥmad b. Ḥanbal, al-Musnad, Dār Ṣādir, 3:261.
  149. aṭ-Ṭabarānī, al-Mu᾽ǧam al-Kabīr, Dār an-Našr, 3:101.
  150. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 6:419-422.
  151. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:7.
  152. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:142.
  153. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 10:266.
  154. Muslim, Ṣaḥīḥ Muslim, 1423 n.H., 15:190.
  155. al-Mufī, al-Iršād, 1413 n.H., 1:168.
  156. Aḥmad b. Ḥanbal, al-Musnad, Dār Ṣādir, 1:331.
  157. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, Dār Ṣādir, 2:226.
  158. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 10:414-416.
  159. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 10:395.
  160. Reyšahrī, Dānešnāme-ie Imam Ḥusein, 1388 niS, 3:166-317.
  161. al-Kuleinī, al-Kāfī, 1362 n.H., 1:528.
  162. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 1362 niS, 44:223-249.
  163. Manqarī, Waqa᾽at aṣ-Ṣiffīn, 1403, S.142.
  164. al-Kuleinī, al-Kāfī, 1:465.
  165. Ibn Qulawei, Kāmil az-Ziyārāt, 1356, S.66.
  166. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1379 n.H, 4:82.
  167. Siehe: Šūštarī, al-Ḫaṣā᾽iṣ al-Husainiya, die moisten Seiten.
  168. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 10:411.
  169. Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīnat Dimašq, 1415 n.H., 14:185.
  170. Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīnat Dimašq, 1415 n.H., 70:196-197.
  171. Irbilī, Kašf al-Ġumma, 1421 n.H., 1:575.
  172. Reyšahrī, Dānešnāme-ie Imam Ḥusein, 1388 niS, 2:114-118.
  173. aṣ-Ṣadūq, al-Ḫiṣāl, 1403 n.H., 1:135.
  174. 205
  175. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 3:206.
  176. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 1363 niS, 45:196.
  177. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 1363 niS, 44:278-296.
  178. aṭ-Ṭūsī, Miṣbāḥ al-Mutihaǧid, 1411, S.787.
  179. Ibn Ṭāwūs, al-Luhūf, 1414 n.H., S.225.
  180. IRNA
  181. Āl Ṭu᾽meh, Karbalā wa Ḥaramhā-ie Moṭahhar, Maš᾽ar, S.89-112.
  182. Abūlfaraǧ Iṣfahānī, Maqātil aṭ-Ṭālibīn, Dār al-Ma᾽rifat, S.477.
  183. Negāhī No be Ǧaryān ᾽Ašūrā, 1387 niS, S.425.
  184. aṭ-Ṭūsī, al-Amālī, 1414 n.H., S.327.
  185. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1418 n.H., 10:376-410.
  186. Ḥuseinī Šāhrūdī, Imam Ḥusein (a.) wa ᾽Ašūrā az Dīdgāh Ahl Sunnat
  187. Ayyūb, M, Überstezung: Qāsimī, Faḍā᾽il Imam Ḥusain (a.) da Aḥādiṯ Ahl Sunnat.
  188. Abū Bakr b. ᾽Arabī, al-᾽Awāsim min al-Qawāṣim, al-Maktabat as-Salafiya, S.232.
  189. Ibn Taimīya, Minhāǧ as-Sunna an-Nabawiyya, 1406 n.H., 4:S.530-531.
  190. Ibn Ḫaldūn, Tārīḫ Ibn Ḫaldūn, Dār Iḥyā᾽ at-Turāṯ al-᾽Arabī, 1:216.
  191. Ālūsī, Rūḥ al-Ma᾽ānī, 1415 n.H., 13:228.
  192. ᾽Aqād, Abū aš-Šuhadā᾽, 1429 n.H., S.207.
  193. ᾽Aqād, Abū aš-Šuhadā᾽, 1429 n.H., S.141.
  194. Ṭāhā Ḥusein, ᾽Alī wa Banūhu, Dār al-Ma᾽ārif, S.239.
  195. Farūḫ, Taǧdīd fī al-Muslimīn lā fī al-Islām, Dār al-Kitāb al-᾽Arabī, S.152.
  196. Nāṣer Dāwudī, Enqelāb Karbalā az Dīdgāh Ahl Sunnat, 1385, 287-319.
  197. Muwsū᾽at Kalamāt al-Imām al-Husain, Einleitung
  198. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 1362 niS, 95:214.
  199. Karbāsī, Dā᾽irat al-Ma᾽ārif al-HusainiyaKursiver Text, Dīwān al-Imām al-Husain, 2001 n.Ch., B.1, 2.
  200. Ibn Šu᾽ba, Tuḥaf al-᾽Uqūl, 1404 n.H., S.237-240.
  201. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 2:97-98.
  202. Ḫārazmī, Maqtal al-Husain, 1432, 1:273.
  203. Miyānǧī, Makātīb al-᾽Aima, 1426 n.H., 3:83-156.
  204. Irbilī, Kašf al-Ġumma, 1421 n.H., 1:592.
  205. Ibn Šu᾽ba, Tuḥaf al-᾽Uqūl, 1404 n.H., S.245.
  206. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1379 n.H., 4:68.
  207. Ḫārazmī, Maqtal al-Husain, 1423 n.H., 1:273.
  208. Ibn Šu᾽ba, Tuḥaf al-᾽Uqūl, 1404 n.H., S.248.
  209. Irbilī, Kašf al-Ġumma, 1421 n.H., 1:573.