Zwölf Imame der Schiiten: Unterschied zwischen den Versionen

Die Glaubenslehre des [[Imāmat]] gehört zu den Grundlagen des [[Zwölferschiiten]] Glaubens und in diesem Zusammenhang sind in den Überlieferungsrefrenzen zahlreiche Überlieferungen vom Propheten und Imamen vorhanden. Die schiitischen Exegeten [[Mufasirīn]] und Theologen stehen auf dem Standpunkt, dass der Heilige Qurʾan implizit auf den Führungsauftrags der Imame hingedeutet hat <ref>Makārim Šīrāzī, ″Payām Qurʾan″, B. 9, Imāmat dar Qurʾan, ab Seite 182.</ref> und glauben, dass die folgenden Verse dieses Thema behandeln: [[Uli l-Amr-Vers]], [[At-Taṭhīr Vers]], [[Wilāya-Vers]], [[Ikmāl-Vers]], [[Tablīġ-Vers]] und [[Ṣādiqīn-Vers]].  

Gemäß den Glaubenslehren der [[Zwölferschiiten]] hat die Führerschaftsphase der Zwölf Imame mit dem Ableben des Propheten Muhammad in [[11 n. H.]] und dem Anfang des Führungsauftrags von [[Imam ʿAlī (a.)]] begonnen und dauert ohne Unterbrechung bis heute an. Nach dem Märtyrertod vom elften Imam bzw. [[Imam al-Ḥasan al-ʿAskarī (a.)]] in [[260 n. H.]] und die Übertragung der Führerschaft auf seinen Sohn bzw. [[Imam al-Mahdī (a.)]], zog sich der scheinbare Zustand der Führerschaft [[Imāmat]] in die Verborgenheit zurück.   

Schiiten halten die Zwölf Imame für unfehlbar und glauben, dass [[Allah]] sie das Wissen von Sich ([[ʿIlm ladunnī]])  gelehrt hat <ref>″Tarğuma al-Mīzān″, B. 13, S. 474.</ref> und man kann mit Hilfe ihrer Mittlerschaft [[tawassul]] eine größere Nähe zu [[Allah]] aufbauen. Visitation ihrer Grabstätten gehört zum schiitischen Ritual. Auch im Jenseits können sie für Ihre Anhänger durch Fürsprache [[Šafāʿat]] wirken . <ref>al-Šaiḫ al-Ṭūsī, ″al-Tibyān″, B. 1, S. 214.</ref>