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Imam Mahdi (a.): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Muḥammad b. al-Ḥasan al-ʿAskarī''' (arabisch: '''محمد بن الحسن العسکری''') (geboren 255/869), auch bekannt als '''Imam al-Mahdī''' (arabisch: '''إمام المهدی'''), ist der zwölfte und letzte Imam der Zwölferschia, dessen Imamat nach dem Märtyrertod von Imam al-Hasan al-ʿAskari (a.) im Jahre 260 n.H begann und bis nach seiner [[Wiedererscheinung]] in der [[Endzeit]] Fortsetzung finden wird. Aus der Sicht der Schiiten ist er der verheißende Mahdi, der nach einer langen Entrücktheit wiedererscheinen wird. Weitere Titel sind: Sahib uz-Zaman (Fürst der Zeit), Imam az-Zaman (Imam der Zeit), Hujjat b. al-Hasan (Beweiskräftiger Sohn Hasans), Wali ʿAsr (der Wächter der Zeit), Sahib as-Saif (Statthalter des Schwertes), womit unter anderem das Schwert Zu'l-Fiqar gemeint ist, das sich bei ihm befindet, Abu Salih, al-Qa'im (der Aufständische). | '''Muḥammad b. al-Ḥasan al-ʿAskarī''' (arabisch: '''محمد بن الحسن العسکری''') (geboren 255/869), auch bekannt als '''Imam al-Mahdī''' (arabisch: '''إمام المهدی'''), ist der zwölfte und letzte Imam der Zwölferschia, dessen Imamat nach dem Märtyrertod von Imam al-Hasan al-ʿAskari (a.) im Jahre 260 n.H begann und bis nach seiner [[Wiedererscheinung]] in der [[Endzeit]] Fortsetzung finden wird. Aus der Sicht der Schiiten ist er der verheißende Mahdi, der nach einer langen Entrücktheit wiedererscheinen wird. Weitere Titel sind: Sahib uz-Zaman (Fürst der Zeit), Imam az-Zaman (Imam der Zeit), Hujjat b. al-Hasan (Beweiskräftiger Sohn Hasans), Wali ʿAsr (der Wächter der Zeit), Sahib as-Saif (Statthalter des Schwertes), womit unter anderem das Schwert Zu'l-Fiqar gemeint ist, das sich bei ihm befindet, Abu Salih, al-Qa'im (der Aufständische). | ||
Schiitischen Quellen zufolge versuchte die abbasidische Regierung während des [[Imamats]] von [[Imam Hasan al-ʿAskari (a.)]], seinen Sohn, den Mahdi und Nachfolger seines Vaters aufzufinden, weshalb die Geburt von Imam al-Mahdi geheim gehalten wurde, mit Ausnahme einiger besonderer Gefährten des elften Imams, hat ihn niemand je gesehen. Aus diesem Grund gerieten nach dem Martyrium von [[Imam al-ʿAskari (a.)]] viele Schiiten in Verwirrung, so dass in der schiitischen Gemeinschaft Gruppierungen entstanden, wobei ein Teil der Schiiten [[Jaʿfar Kazzab]] folgte, dem Onkel von Imam al-Mahdi (a.). Unter diesen Umständen führten die Schriften von Imam al-Mahdi (a.), die im Allgemeinen adressiert an die Schiiten verfasst und mittels seiner besonderen Stellvertreter dem Volke übermittelt wurden, zur Stabilisierung des Schiitentum. So stark, dass im vierten Jahrhundert n.H unter den Sekten, die sich nach dem elften Imam von den Schiiten abgezweigt hatten, nur noch die [[Zwölfershia]] übrig blieb. | Schiitischen Quellen zufolge versuchte die abbasidische Regierung während des [[Imamats]] von [[Imam Hasan al-ʿAskari (a.)]], seinen Sohn, den Mahdi und Nachfolger seines Vaters aufzufinden, weshalb die Geburt von Imam al-Mahdi geheim gehalten wurde, mit Ausnahme einiger besonderer Gefährten des elften Imams, hat ihn niemand je gesehen. Aus diesem Grund gerieten nach dem Martyrium von [[Imam al-ʿAskari (a.)]] viele Schiiten in Verwirrung, so dass in der schiitischen Gemeinschaft Gruppierungen entstanden, wobei ein Teil der Schiiten [[Jaʿfar al-Kazzab]] folgte, dem Onkel von Imam al-Mahdi (a.). Unter diesen Umständen führten die Schriften von Imam al-Mahdi (a.), die im Allgemeinen adressiert an die Schiiten verfasst und mittels seiner besonderen Stellvertreter dem Volke übermittelt wurden, zur Stabilisierung des Schiitentum. So stark, dass im vierten Jahrhundert n.H unter den Sekten, die sich nach dem elften Imam von den Schiiten abgezweigt hatten, nur noch die [[Zwölfershia]] übrig blieb. | ||
Nach dem Märtyrertod seines Vaters war Imam al-Mahdi (a.) in der kleinen Verborgenheit und stand während dieser Zeit durch vier Abgeordnete ([[die vier Stellvertreter]]) mit den Schiiten in Kontakt. Mit dem Beginn der großen Verborgenheit im Jahr 329 n.H brach die Beziehung des Volkes zu Imam al-Mahdi (a.) durch seine Stellvertreter ab. Nach dem Glauben der Schiiten lebt der letzte Imam und wird zusammen mit Jesus (a.) wiedererscheinen. Schiitische Gelehrte lieferten Erläuterungen zu den Gründen und Einzelheiten der langen Lebenszeit von Imam al-Mahdi (a.). | Nach dem Märtyrertod seines Vaters war Imam al-Mahdi (a.) in der kleinen Verborgenheit und stand während dieser Zeit durch vier Abgeordnete ([[die vier Stellvertreter]]) mit den Schiiten in Kontakt. Mit dem Beginn der großen Verborgenheit im Jahr 329 n.H brach die Beziehung des Volkes zu Imam al-Mahdi (a.) durch seine Stellvertreter ab. Nach dem Glauben der Schiiten lebt der letzte Imam und wird zusammen mit Jesus (a.) wiedererscheinen. Schiitische Gelehrte lieferten Erläuterungen zu den Gründen und Einzelheiten der langen Lebenszeit von Imam al-Mahdi (a.). |