Das Ereignis von Saqifa Bani Sa'ida

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Ereignis von Saqifa Bani Saʿida (arabisch: واقعة بني ساعدة) war das erste Ereignis nach dem Ableben des Propheten (s.) im Jahre 11. n.H., bei dem Abu Bakr b. Abu Quhafa zum Kalifen der Muslime gewählt wurde. Imam ʿAli (a.) und einige Gefährten kümmerten sich um die Beisetzung des Propheten (s.), während eine Gruppe der Ansar (Helfer) sich unter der Leitung von Saʿd b. ʿUbada an einem Ort namens Saqifa Bani Saʿida versammelten, um über ihren Führer nach dem Tode des Propheten (s.) zu entscheiden.

Laut einiger Historiker war es nur eine Versammlung um den Führer für die Stadt Medina zu bestimmen. Doch nach dem Eintritt einiger Auswanderer in die Versammlung ereigneten sich Kontroversen und Streitigkeiten unter den Muslimen um die Nachfolge des Propheten (s.) und die Führerschaft aller Muslime; letztendlich leisteten sie Abu Bakr als Kalif der Muslime den Treueid. Gemäß historischer Quellen waren außer Abu Bakr, der der Sprecher der Auswanderer war, auch ʿUmar b. al-Khattab und Abu ʿUbaida Jarrah dort anwesend.

Historikern zufolge wurde die Wahl von Abu Bakr nicht allgemein akzeptiert. Imam ʿAli (a.), Fatima (s.), Fazl und ʿAbdallah, die Vettern des Propheten) und auch die berühmten Gefährten des Propheten (s.) wie Salman, Abu Dhar, Miqdad und Zubair b. al-ʿAwwam zählten zu denjenigen, die gegen den Saqifa-Rat protestierten. Schiiten betrachten das Ereignis von Saqifa und sein Ergebnis als Widerspruch zu den Aussagen des Propheten (s.) bezüglich der Nachfolge Imam ʿAlis, besonders in Ghadir Kuhm.

Westliche Islamwissenschaftler und einige Orientalisten wie Henry Lammens, Caetani und Madelung behandelten in ihren Niederschriften das Ereignis von Saqifa.

Ort

Saqifa Bani Saʿida im 15 Jahrhundert n.h.
Hauptartikel: Saqifa Bani Saʿida

Saqifa war ein Ort (Platz mit einer Überdachung), an dem sich die arabischen Stämme versammelten, um öffentliche Entscheidungen zu treffen.[1] Nach dem Ableben des Propheten (s.) versammelten sich an diesem Ort die Auswanderer und die Helfer, welche zum Clan Bani Saʿida vom Stamm Khazraj –einem der Hauptstämme in Medina - gehörten und schon vor dem Aufkommen des Islam ihre Treffen dort abhielten. Nach dem Eintritt des Propheten (s.) in die Stadt Medina hatte der Ort Saqifa für zehn Jahre (bis zum Ableben des Propheten (s.)) praktisch keine Verwendung mehr, bis er bei der Bestimmung des Nachfolgers für den Propheten (s.) wiederbelebt wurde.[2]

Die Geschichte

Die Haupterzählung über die Versammlung in Saqifa Bani Saʿida bezieht sich auf ʿAbdallah b. ʿAbbas, der die Worte von ʿUmar b. al-Khattab zitiert; in allen anderen Erzählungen wurde diese übernommen oder etwas davon entnommen. Ibn Hischam, at-Tabari, ʿAbd ar-Razzaq b. Hammam, al-Bukhari und Ibn Hanbal gaben diese Erzählungen mit kleinen Veränderungen in den verschiedenen Namensketten der Überlieferer wieder.[3]

Als die Öffentlichkeit in Medina über den Tod des Propheten (s.) informiert wurde, kamen einige der Helfer in Saqifa Bani Saʿida zusammen, um ihre Position zu schützen und eine Entscheidung zur Nachfolge des Propheten (s.) zu treffen. Historischen Quellen zufolge sprach zu Beginn der Sitzung Saʿd ibn ʿUbada, der Führer des Stammes Khazraj, durch seinen Sohn zu den Leuten, da er selbst schwer krank war. Dieser hielt eine Rede vor einigen Leuten der Ansar (Aws und Khazraj) über die Vorzüge der Helfer und ihre Vorteile gegenüber den Auswanderern. Aufgrund dieser Rede beanspruchten die Helfer das Recht auf die Nachfolge des Propheten (s.) und erklärten Saʿd zu ihrem Herrscher.[4] Einige Teilnehmer vermuteten, dass die Auswanderer dagegen wären und sich nicht dieser Entscheidung unterwerfen würden. So schlugen sie vor, einen Führer für die Helfer und einen für die Asuwanderer zu wählen.[5]

Sobald Abu Bakr und ʿUmar von dieser Versammlung und deren Gründe erfuhren, gingen sie zusammen mit Abu ʿUbaida al-Jarrah nach Saqifa. Als sie die Versammlung betraten, verhinderte Abu Bakr, dass ʿUmar zur Sprache kam, ergriff sofort die Initiative und bewies die Überlegenheit der Auswanderer und die Priorität der Quraisch für die Nachfolge des Propheten (s.).[6] Die Reden fanden Zustimmung, aber auch den Widerspruch der Anwesenden; einige verwiesen auf die Vorzüge von ʿAli (a.) und darauf, dass sie niemandem den Treueid leisten werden außer ihm.[7] Letztendlich wies Abu Bakr darauf hin, dass ʿUmar und Abu ʿUbaida Jarrah für diesen Posten geeigneter wären. Aber die beiden widersprachen anscheinend Abu Bakrs Vorschlag.[8]

Historischen Berichten zufolge sagte ʿUmar b. Khattab über diese Situation: "In diesem Augenblick wurde es von allen Seiten laut und die Leute brummelten undeutliche Worte. Als ich befürchten musste, dass diese Meinungsverschiedenheiten zu einem Zusammenbruch unserer Arbeit führen würde, sagte ich zu Abu Bakr: ˈStrecke deine Hand aus damit ich dir den Treueid leiste.ˈ Aber Baschir b. Saʿd Khazraji, Saʿd b. ʿUbaidas Gegner, kam ihm zuvor, gab Abu Bakr die Hand und leistete ihm den Treueid.[9][10]

Nach diesem Vorfall umringte die Menschenmenge in Saqifa Abu Bakr, um ihm den Treueid zu leisten. Währenddessen hätte die Menge fast den kranken Saʿd b. ʿUbada getreten. Das Ereignis verursachte einen scharfen Konflikt zwischen ʿUmar, Saʿd und Qais, Saʿds Sohn, der durch die Vermittlung von Abu Bakr endete.[11]

Debatten in Saqifa

In Saqifa fanden auch noch viele Diskussionen zwischen den Helfern und den Auswanderern statt, die dieser Versammlung später beigetreten waren, was wiederum eine Wende hätte herbeiführen können. Aber Abu Bakr und sein Gefolge hatten den größten Einfluss. Die wichtigsten Diskussionen dieses Datums könnten von folgenden Personen stammen:

Saʿd ibn ʿUbada: Er sprach hauptsächlich zu Beginn des Treffens, vor der Ankunft von Abu Bakr und seinen Begleitern, wobei seine Worte aufgrund seiner Krankheit von seinem Sohn übermittelt wurden. Seine Bemerkungen schließen ein: Erwähnung der Geschichte der Helfer, ihrer Überlegenheit gegenüber anderen muslimischen Gruppen, ihre Dienste für den Islam und den Propheten (s.) und dass der Prophet (s.) bei seinem Tod mit den Helfern zufrieden war. So argumentierte er, die Helfer seien geeigneter für die Nachfolge des Propheten (s.) und forderte sie auf die Kontrolle über alles zu übernehmen. Der Vorschlag einen Emir (Führer) von den Helfern und einen von den Auswanderern zu wählen, betrachtete er als Niederlage und Rückzug.[12]

Abu Bakr: Seine Worte sollten für diese Gemeinschaft entscheidend sein. Er hielt mehre Reden, deren Zusammenfassung wie folgt zu erwähnen ist: Erwähnung der Privilegien der Auswanderer einschließlich ihrer Pionierarbeit bei der Anerkennung der Mission des Propheten (s.). Dazu, dass sie die anderen im Gottesglauben und im Anbeten, der Verwandtschaft oder Freundschaft mit dem Propheten (s.) überboten, Priorität der Auswanderer für die Nachfolge des Propheten (s.) aus den gleichen Gründen, Erwähnung der Geschichte der Helfer und ihres Vorzugs und ihrer Verdienste für den Ministerposten und nicht für die Regierung und das Verbot für den Widerstand gegen die Nachfolge der Auswanderer.[13]

Al-Habab b. Mundhar: Er sprach zwei oder drei Mal in Saqifa, was jedes Mal eine Anstiftung oder direkte Bedrohung für die Auswanderer bedeutete, insbesondere für Abu Bakr und ʿUmar.[14] Er schlug vor von jeder Gruppe - Auswanderer und Helfer - einen Führer zu wählen.[15]

ʿUmar b. al-Khattab: ʿUmar bestätigte mehr Abu Bakrs Worte und betonte sie durch Argumente. Einige dieser beinhalten die Gewissheit, dass sich die Araber nicht gegen die Nachfolge der Familie des Propheten (s.) stellen können und es auch unmöglich wäre zwei Führer aus jeder der beiden Gruppen zu wählen, da zwei Schwerter nicht in einer Scheide stecken können.[16]

Abu ʿUbaida al-Jarrah: In seiner Ansprache an die Helfer verbot er ihnen die Religion und die Grundlagen der muslimischen Einheit zu verändern.[17]

Baschir b. Saʿd]]: Er kommt aus dem Stamm Khazraj und zählt zu den Helfern. Mehrmals bestätigte er die Argumente Abu Bakrs und seines Gefolges, forderte die Helfer zur Gottesfurcht auf und verbot ihnen gegen die Auswanderer und ihr bestimmtes Recht Widerstand zu leisten.[18]

ʿAbd ar-Rahman b. ʿAwf: Er wusste um den Rang und die Tugenden von Imam ʿAli (a.), Abu Bakr und ʿUmar und meinte, es mangele den Helfern an solch großen Persönlichkeiten.[19]

Munzir b. Abi Arqam: Er war einer der Helfer, der in Opposition zu den Argumenten von Abu Bakr und ʿAwf stand. In Saqifa stellte er ʿAli (a.) als den Einzigen vor, der alle erforderliche Eigenschaften zur Nachfolge des Propheten (s.) besaß. Wäre er zuvorgekommen um den Treueid zu erhalten, würde sich niemand gegen ihn stellen und alle hätten Imam ʿAli (a.) die Treue geschworen.[20]

Die anwesenden Gruppen

Die meisten Berichte in den sunnitischen Quellen über Saqifa legen nahe, dass es in diesem Fall um eine allgemeine politische Präsenz und Beteiligung der Auswanderer und der Helfer geht,[21] während viele andere Quellen die zwei Stufen der Loyalität zu Abu Bakr angeben. Die Stufen sind wie folgt zu benennen: Die Treuebekundung am Tag von Saqifa und die Treuebekundung der anderen Einwohner von Medina, welche am nächsten Tag der Veranstaltung stattfand und als Allgemeine Treuebekundung bezeichnet wurde.[22][23] Die Berichte stellen die Hypothese einer politischen Beteiligung der Auswanderer und der Helfer in dieser Gemeinschaft in Frage.

Die Historiker kamen zu dem Schluss, dass die einzigen in der Saqifa-Versammlung anwesenden Auswanderer Abu Bakr, ʿUmar und Abu ʿUbaida waren, wahrscheinlich mit einigen ihrer Begleiter und Familienmitgliedern. Manche Forscher erwähnen auch Salim, den freigegebenen Sklaven von Abu Huzaifa, wäre dieser in der Versammlung anwesend gewesen, wäre er einer der ersten Personen, die Abu Bakr den Treueid geleistet hätten; keine der ersten maßgeblichen Quellen erwähnen jedoch seine Anwesenheit. Die Quellen berichten auch nicht über die Anwesenheit anderer Auswanderer, darunter Gefährten des mittleren oder niedrigen Ranges.[24]

Einige Forscher führten Argumente an, wie, dass die Anzahl der in Saqifa anwesenden Auswanderer sehr gering war.[25] Quellen zufolge waren die bekanntesten in Saqifa anwesenden Helfer folgende: Saʿd b. ʿUbada, Qais (sein Sohn), Baschir b. Saʿd (der Cousin und Konkurrent von Saʿd), [[Usaid b. Hudair], Thabit b. Qais, Mundhar b. Arqam, Buraʾ b. ʿAzib, al-Habab b. Mundhar.[26]

Die Motive der Ansars für die Versammlung in Saqifa

Einige Analytiker glauben, dass die Versammlung der Ansar (Helfer) in Saqifa aus Angst vor ihrer Zukunft und ihrem Schicksal nach dem Ableben des Propheten (s.) entstandt; insbesondere nach der Eroberung von Mekka waren sie besorgt, dass die Bildung einer vereinigten Quraischiten Front ihnen in Zukunft Nachteile bringen würde. Befürworter dieser Theorie sind der Meinung, die Ansar (Helfer) hätten sehr wahrscheinlich von dem, durch einige Auswanderer ausgearbeiteten Plan für die Nachfolge des Propheten (s.), Mitteilung erhalten.[27]

Einige Autoren sind der Meinung, folgende Aspekte hätten die Versammlung von Saqifa bewirkt:

•Da die Helfer ihr Leben, ihre Kinder und ihr Eigentum auf dem Wege des Islam geopfert und gespendet hatten, betrachteten sie diese Religion nun als ihr eigenes Kind und hielten niemanden für verdienstvoller und mitfühlender als sich selber, um sie erhalten zu können.

•Die Helfer hatten aber auch Furcht vor der quraischitischen Rache, weil die meisten ihrer grossen Kämpfer in den Kriegen zur Zeit des Propheten (s.) durch das Schwert der Ansar getötet wurden. Außerdem hatte der Prophet (s.) ihnen vorhergesagt, dass sie nach seinem Tod von den Herrschern unterdrückt werden, er hatte sie zur Geduld und Toleranz aufgefordert.

•Die Helfer hatten das Gefühl, dass die Quraisch dem Propheten (s.) in der Sache Imam ʿAli (a.) nicht folgen werden.[28]

Anderer Meinungen nach verkündete Abu Bakr offiziell den Tod des Propheten (s.) in der Moschee, wonach sich das Volk sich um ihn versammelten und ihm die Treue schworen. Die Gruppe der Helfer zweifelte, ob sie einen Nachfolger überhaupt wählen dürfen, aber dennoch fand die Veranstaltung von Saqifa statt.[29]

Die Gegenreaktion der Gefährten des Propheten (s.) und der Großen der Quraisch

ʿAli (a.), einer der Ahl al-Bait, widersetzte sich zusammen mit einigen Auswanderern und Helfern Abu Bakr die Treue zu schwören. Laut historischen Berichten waren die bedeutesten Gefährten dabei folgende: ʿAbbas b. ʿAbd al-Muttalib, Fazl b. ʿAbbas, Zubair b. ʿAwam, Khalid b. Saʿid, Miqdad b. ʿAmr, Salman al-Farsi, Abu Dharr al-Ghifari, ʿAmmar b. Yasir, Buraʾ b. ʿAzib, Ubaiy b. Kaʿb.[30]

Einige dieser Gefährten oder einige von den Großen der Quraisch bemerkten schon seit einiger Zeit, dass Abu Bakr einen unberechtigten Anspruch auf die Nachfolge des Propheten (s.) im Sinne hatte. Dazu ist folgendes zu bemerken:

Fazl ibn ʿAbbas beschuldigte in seiner Rede die Quraisch der Verschleierung und erklärte die Ahl al-Bait, besonders Imam ʿAli (a.) für die Nachfolge des Propheten (s.) als verdienstvoller.[31]

Salman al-Farsi bezeichnete in seinen Diskussionen mit den Muslimen Saqifas Treueid als einen Fehler und gestand der Ahl al-Bait (a.), denjenigen, die die Gesellschaft zur Güte führen, das Recht zu.[32]

Abu Dharr al-Ghifari war am Tag der Veranstaltung nicht in Medina. Als er in die Stadt zurückkam, wurde er darüber in Kenntnis gesetzt. Quellen zufolge sprach er von der Legitimität der Ahl al-Bait (a.) für die Nachfolge des Propheten (s.)[33] und auch später zur Zeit von ʿUthman.[34]

Miqdad b. ʿAmr drückte seine Überraschung darüber aus, dass die Muslime den Entscheidungen von Saqifa folgten und bestätigte die Rechtmäßigkeit von Imam ʿAli (a.).[35]

ʿUmar b. al-Khattab sagte in seinem letzten Lebensjahr in einer öffentlichen Predigt: "Die Loyalität zu Abu Bakr war ein Fehler, der gemacht und ausgestanden wurde. Ja, das war es wirklich, aber Gott rettete die Menschen vor dem üblen Fehltritt. Tötet jeden, der auf diese Weise bei der Auswahl der Kalifen handelt."[36][37][38][39]

Abu Sufyan war zuvor von dem Propheten (s.) entsandt worden, um außerhalb von Medina einen Auftrag auszuführen. Als er in die Stadt Medina zurückkam und vom Tode des Propheten (s.) und Saqifas Treueid erfuhr, fragte er sofort nach der Reaktion von Imam ʿAli (a.) und ʿAbbas b. ʿAbd al-Muttalib. Als er bemerkte, dass sich diese beiden isoliert hatten, sagte er: "Bei Allah, wenn ich für sie am Leben bleiben könnte, würde ich sie an die Spitze bringen." Er fügte hinzu: "Ich sehe einen Staub, der nur durch das Blutvergießen entfernt werden kann."[40] Quellen zufolge verfasste Abu Sufyān in Medina einige Gedichte zur Unterstützung der Nachfolge von Imam ʿAli (a.) und auch zur Verdammung von Abu Bakr und ʿUmar.[41]

Muʿawiya b. Abu Sufyan schrieb in einem Brief an Muhammad b. Abu Bakr (einige Jahre nach dem Ereignis von Saqifa): "Dein Vater und ʿUmar waren die Ersten, die ʿAlis Recht usurpierten und sich ihm widersetzten. Diese beiden vereinten sich miteinander und forderten dann ʿAli (a.) auf, ihnen den Treueid zu leisten. Da ʿAli (a.) sich jedoch weigerte und es ablehnte, trafen sie unkluge Entscheidungen und kamen auf gefährliche Gedanken, bis er ihnen schließlich den Treueid leistete."[42]

Imam ʿAlis (a.) Reaktion

Nach dem Ereignis von Saqifa schwor Imam ʿAli (a.) Abu Bakr nicht die Treue. Einige glauben, dass Imam ʿAli (a.) ihm niemals den Treueid schwören würde.[43] Eine andere Gruppe ist der Meinung, dass ʿAli (a.) nach dem Tod von Sayyida Fatima az-Zahra (s.) Abu Bakr die Treue schwor.[44]

In den ersten Tagen als die Agenten von Saqifa versuchten ihn zu zwingen, Abu Bakr den Treueid zu leisten, sagte ʿAli (a.) zu ihnen: "Ich bin verdienstvoller als ihr für das Kalifat. Ich werde euch keinen Treueid leisten, sondern ihr seid es, die mir Treue schwören. Ihr habt das Kalifat von den Helfern genommen. Ihr habt die nähere Beziehung zum Propheten Muhammad (s.) als Argument gegen sie angeführt und zu ihnen gesagt, da ihr dem Propheten (s.) näher seid und zu seinen Verwandten gehört, so seid ihr verdienstvoller als sie für das Kalifat. Auf dieser Grundlage übergaben euch die Helfer die Führung der Umma (Gemeinschaft). Ich weise euch auch auf den gleichen Vorzug und das gleiche Privileg hin, das heißt auf meine Nähe zum Propheten Muhammad (s.). Wenn ihr also Gottesfurcht besitzt, so benehmt euch fair und anständig gegen uns und akzeptiert das Gleiche für uns, was die Helfer bei euch akzeptiert haben, ansonsten hättet ihr ein großes Unrecht begangen."[45]

Einigen Quellen zufolge hatte ʿAli (a.) mit Abu Bakr sehr sanft aber ausführlich und explizit debattiert. Er verurteilte Abu Bakrs verletzende Tat im Fall von Saqifa, weil er sein Recht auf die Nachfolge des Propheten (s.) missachtet hatte. Durch ʿAlis Argumentation wurde bei Abu Bakr etwas bewirkt und fast hätte er ʿAli (a.) als Nachfolger den Treueid geschworen; doch nach Rücksprache mit einigen seiner Begleiter, weigerte er sich, dies zu tun.[46]

ʿAli (a.) protestierte mehrmals und mit den unterschiedlichsten Worten gegen das Ereignis von Saqifa und erinnerte an sein Recht auf die Nachfolge des Propheten (s.). Schaqschaqiya-Rede ist die berühmteste Predigt, in der er auf diesen Fall hindeutete. Zu Beginn dieser Rede sagte er: "Bei Gott, der Sohn von Abu Quhafa (Abu Bakr) nahm das Kalifat an sich wie ein Hemd, obwohl er wusste, dass ich die Achse der Mühle bin; die Wissenschaft und die Tugenden fließen wie eine Flut aus meinem Brunnen und die Vögel können meinen Gipfel nicht erreichen."[47]

Einigen Quellen zufolge setzte ʿAli (a.) nach dem Ereignis von Saqifa Sayyida Fatima az-Zahra (s.), die Tochter des Propheten (s.), auf ein Pferd und brachte sie zu den Häusern der Helfer. Sie bat diese um Hilfe, doch die Antwort, die sie erhielten war: "O, Tochter des Propheten! Wir haben Abu Bakr den Treueid geschworen. Wäre ʿAli früher gekommen, hätten wir ihn nicht verlassen." ʿAli (a.) antwortete: "Sollte ich um das Kalifat streiten, während der Prophet (s.) noch nicht beigesetzt worden war?"[48][49]

Die Reaktion von Sayyida Fatima az-Zahra (s.)

Nach dem Ereignis von Saqifa machte Sayyida Fatima az-Zahra (s.) heftig Opposition gegen die Ergebnisse dieses Rates und erklärte sie für eine Verletzung der Befehle des Propheten (s.). Ihr wichtigster Widerstand war die Rede, die sie hielt, als man ihr Haus belagerte und versuchte ihren Mann, ʿAli (a.) zu zwingen, Abu Bakr den Treueid zu schwören.[50] Ein weiterer öffentlicher Widerspruch war die Fadakiyya Rede, die sie in der Moschee von Medina hielt.[51]

Laut historischer Berichte: Als die Frauen der Auswanderer und der Helfer zu Sayyida Fatima (s.) kamen, um sie zu besuchen, erwähnte sie Saqifa und bezeichnete es als eine Verletzung der Befehle des Propheten (s.) bezüglich seiner Nachfolge. In dieser Zeit lag sie krank zu Bett und verbrachte dort ihre letzten Lebenstage. Sie warnte die Frauen ernsthaft vor den Verlusten, die dem Islam in Zukunft drohen würden.[52][53]

Die Ergebnisse der Veranstaltung von Saqifa

Einige Gelehrte sehen in vielen historischen Ereignissen, die nach dem Tode des Gesandten Allahs (s.) geschahen, die Ergebnisse der Veranstaltung von Saqifa. Die wichtigsten davon sind folgende:

Imam ʿAli (a.) sollte zum Treueid gezwungen werden, was zum Angriff auf das Haus von Sayyida Fatima az-Zahra (s.), dessen Belagerung und letztendlich zu ihrem Märtyrertod führte.[54]

Konfiszierung von Fadak: Einige Historiker sind der Meinung, dass die Beschlagnahme des Eigentums (Fadak) von Sayyida Fatima az-Zahra (s.) nach dem Ereignis von Saqifa gezielt geplant war und auf einen wirtschaftlichen Kampf gegen die Ahl al-Bait (a.) hinwies. Diese Maßnahme festigte sowohl die Regierungsgrundlagen der ersten Kalifen, wie sie auch verhinderte, dass sich die Familie des Propheten (s.) ihnen in den Weg stellen konnte.[55]

Das Ereignis von Aschura: Einige behaupten, die Richtungsänderung in der Bestimmung des Nachfolgers des Propheten (s.) am Tag von Saqifa verursachte, dass die Wahl des Kalifen keinem Gesetz mehr zu folgen brauchte. Deshalb wurde der muslimische Kalif einmal unter den Kontroversen zwischen den Helfer und einigen Persönlichkeiten der Quraisch gewählt, einmal durch das Vermächtnis der ersten Kalifen, einmal durch einen sechsköpfigen Rat und ein weiteres Mal durch Muʿawiyas Druck auf das Volk, um für seinen Sohn Yazid den Treueid zu erhalten. Letztendlich war Yazid die Ursache für das Desaster von Aschura.[56]

Fußnoten

  1. Yāqūt Ḥimawī, Muʿğam al-Buldān, B.3, S.228-229
  2. Rağabī Dawānī, Taḥlīl Wāqeʿeie Banī Sāʿedeh bā Rūykard be Nahğ al-Balāġa, 1393 n.H., S.80.
  3. Madelung, The Succession to Muhammad, 1377/1999, S.47
  4. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa s-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.22
  5. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa s-Sīyāsa, 1410 / 1990, B.1, S.22
  6. Ibn Aṯīr, al-Kāmil fi al-Tārīḫ, B.2, S.327
  7. Ibn Aṯīr, al-Kāmil fi al-Tārīḫ, B.2, S.325
  8. at-Tabarī, Tārīḫ at-Tabarī, Tārīḫ al-Umam wa l-Mulūk, 1387/1967, B.3, S.206
  9. Ṭabarī, Tārīḫ at-Tabarī, Tārīḫ al-Umam wa l-Mulūk, 1387/1967, B.3, S.206
  10. Ibn Aṯīr, al-Kāmil fi al-Tārīḫ, B.2, S.327
  11. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa s-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.27
  12. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.22
  13. Ṭabarī, Tārīḫ al-Ṭabarī, 1387 / 1967, B.3, S.202
  14. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.25
  15. Zamaḫšarī, al-Fāʾiq fī Ġarīb al-Ḥadīṯ, Dār al-Kutub al-ʿIlmiya, B.3, S.73
  16. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.25
  17. Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123
  18. Ṭabarī, Tārīḫ al-Ṭabarī, 1387/1967, B.3, S.202
  19. Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123
  20. Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123
  21. Madelung, The Succession to Muhammad, 1377/1999, S.52-53
  22. Ibn Hišām, as-Sīra al-Nabawīya, Dār al-Maʿrifa, B.2, S.660
  23. Bilā Ḏirī, Ansāb al-Ašrāf, Aʿlamī, B.1, S.567
  24. Madlung, Wilfrid, The Succession to Muhammad, 1377/1999, S.52-53
  25. ʿAbd al-Maqṣūd, as-Saqifa wa l-Ḫalāfa, 1427/2006, S.317
  26. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.21-26
  27. Baiḍūn, Ethik von Imam ʿAli (a.), 1379 / 2001, S.29-30
  28. Muẓaffar, as-Saqifa, 1415/1994, S.95-97
  29. Ibn Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, 1408/1988, B.5, S.265
  30. Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.124
  31. Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.124
  32. Ğowharī Baṣrī, as-Saqifa wa Fadak, Maktaba Niynawa l-Ḥadīṯa, S.42
  33. Ğowharī Baṣrī, as-Saqifa wa Fadak, Maktaba Niynawa l-Ḥadīṯa, S.62
  34. Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.171
  35. ʿAskarī, Saqifa, Barrasī-yi naḥwa-yi Shiklgīrī-ie Ḥukūmat pas az Riḥlat-e Payāmbar, 1387/2009, S.76
  36. at-Ṭabarī, Tārīḫ at-Ṭabarī, 1387/1967, B.3, S.205
  37. Bilā Ḏirī, Ansāb al-Ašrāf, Institut al-Aʿlamī li l-Maṭbūʿāt, B.1, S.581
  38. Ḏahabī, Tārīḫ al-Islam wa wafīyāt al-Mašāhīr wa l-Aʿlām, Dār al-Kitāb al-ʿArabī, B.3, S.8
  39. Muqaddasī, al-Badʾ wa at-Tārīḫ, Maktaba al-Ṯaqāfa al-Dīnī, B.5, S.190
  40. Ğowharī Baṣrī, as-Saqifa wa Fadak, Maktaba Niynawa l-Ḥadīṯa, S.37
  41. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahğ al-Balāġa, Maktaba Āyat Allah al-Marʿaš ī, B.6, S.17
  42. Naṣr b. Muzāḥim, Waqʿat aṣ-Ṣiffīn, Maktaba Āyat Allah al-Marʿaš ī al-Nağafī, S.119-120
  43. Mufīd, al-Fuṣūl al-Muḫtāra min al-ʿUyūn wa l-Maḥāsin, Qum, S.56
  44. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa s-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.30-31
  45. Ibn Abī al-Ḥadīd, Kommentar zu Nahğ al-Balāġa, Maktaba Āyat Allah al-Marʿašī, B.6, S.11
  46. aṭ-Ṭabarsī, al-Iḥtiğāğ, al-Murtaḍā, B.1, S.115-130
  47. Ibn Abī al-Ḥadīd, Kommentar zur Nahğ al-Balāġa, Maktaba Āyat Allah al-Marʿašī, B.1, S.151
  48. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.29-30
  49. Ibn Abī al-Ḥadīd, Kommentar zur Nahğ al-Balāġa, Maktaba Āyat Allah al-Marʿašī, B.6, S.13
  50. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410/1990, B.1, S.30-31
  51. Tīğānī, Muʾtamir al-Saqifa, 1424/2003, B.1, S.75
  52. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahğ al-Balāġa, Maktaba Āyat Allah al-Marʿašī, B.16, S.433-434
  53. IrbʿAli, Kašf al-Ġumma, 1381/1961, B.1, S.492
  54. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, ʿAllāma, B.2, S.206
  55. ʿAskarī, Saqifa, Barrasī-yi naḥwa-yi Shiklgīrī-ie Ḥukūmat pas az Riḥlat-e Payāmbar, 1387/2009, S.115
  56. Dāwūdī und Rustam Nižād, Āšūrā, Rīshahā, Angīzahā, Rūydādhā, Payāmadhā, 1388/2010, S.115-126

Quellenverzeichnis

  • Ibn Abī al-Ḥadīd, ʿAbd al-Ḥamīd b. Hibat Allah, Šarḥ Nahğ al-Balāġa, Kodifizierung: Šarīf al-Raḍī, Muḥammad ibn al-Ḥussain, Forscher: Ibrāhīm, Muḥammad Aba al-Faḍl, Maktaba Āyat Allah al-Marʿašī al-Nağsfī, Qum, Iran.
  • Ibn Aṯīr, ʿAli ibn Muḥammad, al-Kāmil fi al-Tārīḫ, Bairut, Libanon.
  • Ibn Šahr Āšūb, Muḥammad ibn ʿAli, al-Manāqib, Korrektur: Rasūl Hāšimī, Muḥammad Ḥussain Āštiānī, ʿAllāma, Qum, Iran.
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