Davids Psalmen

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Die Psalmen sind Offenbarungen Gottes, die dem Propheten David offenbart wurden. Den Psalmen enthalten keine neuen religiösen Gesetze, aber Ratschläge, Bittgebete und Bittgebete um Rettung. Laut Versen aus dem Koran war der Prophet David aufgrund der Psalmen einigen Propheten überlegen. Einigen Überlieferungen zufolge sind die Psalmen von den Symbolen des Imamats und in ihnen Hinweise auf den kommenden Propheten Gottes (Friede sei mit ihm) enthalten sind. Nach Ansicht einiger Forscher handelt es sich bei den Psalmen im Alten Testament um die Psalmen des Propheten David, die ebenfalls von der Verfälschung nicht verschont blieben. Die Psalmen der Thora gehören zu den zuverlässigsten religiösen und kulturellen Quellen der Juden. Sie umfassen insgesamt fünf Bücher und 150 Psalmen von denen 73 dem Propheten David zugeschrieben werden. Es wurde gesagt, dass das Thema des Verses 105 der Sure Anbiyyah das einzige direkte Zitat des Korans aus der Thora ist, das in den Psalmen noch vorhanden ist.

Einführung und Bedeutung

Einigen Überlieferungen zufolge sind die Psalmen eine der 104 Schriften des Himmels,[1] die dem Propheten David am 18. Ramadan offenbart wurde.[2] Laut dem Autor von Tafsir Nemune Nasser Makarem Shirazi bestand der Inhalt der Psalmen aus Ratschlägen, Bittgebeten und Hilferufen und enthielt weder neue Gesetze noch neue Regeln.[3] Einigen Überlieferungen zufolge sind die Psalmen eines der Symbole des Imamats und wird in Jafr Abiyad aufbewahrt.[4] Nach einer Überlieferung vom Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) wird der Name des Propheten Gottes in den Psalmen als „ٰAuslöscher“ (arabisc: ماحي) erwähnt und bedeutet, dass er den Götzendienst auf der Erde auslöschen wird.[5] In einigen Überlieferungen wird erwähnt, dass der Name von Imam Ali (a.) in den Psalmen erwähnt wird.[6] In einer Überlieferung wird erwähnt, dass Gott dem Propheten Gottes anstelle der Psalmen die Mathani-Suren gab.[7] Einige Bücher wie Sahifa Sajjadiya und einige Reime von Attar Neishaburi wurden wegen ihrer schönen Themen auch als Form von Bittgebeten ebenfalls Psalmen genannt.[8] Die arabische Vokabel «Zubur»=Psalmen bedeutet wörtlich „Geschriebenes“.[9]

Koran-Verse im Zusammenhang mit Psalmen

gekachelte Schrift von Vers 105 Sure Anbiyya im Schrein Imam Hussein(as)

Die arabische Vokabel «Zubur» = Psalmen wird im Koran dreimal benutzt. In den Versen Vers 163 Sure Nisa und Vers 55 Sure Isra werden diese als Segen für den edlen Propheten David beschrieben. Der Autor des Tafsir Al-Mizan Mohammad Hossein Tabatabai ist unter Berufung auf Vers 163 der Sure Nisa der Ansicht, dass der Grund dafür die Überlegenheit des Propheten David gegenüber einigen anderen Propheten darin besteht, dass ihm die Psalmen offenbart wurden.[10] Über die Vokabel «Psalmen» (arabisch: Al-Zubur) im Vers «Und wir schrieben in den Psalmen nach der Erinnerung, dass wir die Erde rechtschaffenen Dienern vererben werden»[Koran 1] wurden verschiedene Möglichkeiten der Bedeutung vorgeschlagen: Allameh Tabatabai betrachtet unter Bezugnahme auf andere Verse diese als das Buch des edlen Propheten David, das die Psalmen darstellen.[11] Einige Gelehrte sehen den Inhalt von Vers 105 der Sure Anbiya als einziges direktes Zitat des Korans aus dem Alten Testament (Thora) an.[12] Mohammed Sadeghi Tehrani und Nasser Makarem Shirazi, einer der Koranexegeten des 15. Jahrhunderts kamen bei der Untersuchung der Psalmen der Thora zu dem Schluss, dass der Inhalt dieses Verses auch in den heute vorliegendem Alten Testament (Thora) vorhanden ist.[13] Auch in Vers 196 der Sure al-Shura steht der Psalm im Plural (Zubur) mit der Bedeutung Bücher des Himmels, die den Propheten vor ihm offenbart wurden und nicht speziell das dem Propheten David offenbartem Buch.[14]

Anpassung der Psalmen an Teile der Thora

Foto des ältesten Exemplars der Psalmen Davids aus dem 4. Jahrhundert im Museum Qubty/in Ägypten

Einige Koranexegeten wie Makarem Schirazi und Sadeghi Tehrani passten Teile der Thora (Thora-Psalmen) an die Psalmen Propheten Davids an, sind jedoch der Ansicht dass auch dieser Teil der Thora verfälscht wurde.[15] Natürlich ist Sadeghi Tehrani der Ansicht, dass nach dem Koran kein Buch Gottes wie auch die Psalmen vor Verfälschungen gefeit war aber die darin vorgenommenen Verzerrungen nur sehr unbedeutend sind.[16] Nach Ansicht einiger Forscher gibt es Ähnlichkeiten zwischen dem Koran und den Psalmen wie zum Beispiel einige identische Gleichnisse oder einige mehrdeutige Wörter oder Buchstaben, die auf die gleiche Quelle beider hinweisen.[17] Zum Beispiel spricht Psalm 45 vom Propheten Gottes und seinen Gefährten.[18] Die Psalmen umfassen insgesamt fünf Bücher[19] und 150 Psalmen[20] von denen 73 Psalmen dem Propheten David gewidmet sind,[21] einige dem Propheten Salomo und andere wurden bekannten oder unbekannten Personen zugeschrieben.[22] Die Psalmen der Thora haben eine poetische Struktur[23] und gelten als eine der zuverlässigsten jüdischen religiösen und kulturellen Quellen.[24] Psalmen sind Teil vieler täglicher, wöchentlicher Gebete, Feiertage und anderer jüdischer Zeremonien[25] und keines der Bücher der Bibel außer den Evangelien wird so oft verlesen wie Psalmen.[26]

Themenbezogene Anfragen

Koran

  1. وَلَقَدْ کتَبْنَا فِی الزَّبُورِ مِن بَعْدِ الذِّکرِ أَنَّ الْأَرْضَ یرِثُهَا عِبَادِی الصَّالِحُونَ Sure Anbiya, Vers 105

Fußnoten

  1. Saduq, Al-Khisal, B.2, S.524
  2. Kulaini, Al-Kafi, B.4, S.157
  3. Makarim Schirazi, Payam Koran, B.7, S.348
  4. Mofid, Al-Irschad, B.2, S.186
  5. Saduq, Ilal al-Scharaye, B.1, S.128
  6. Saduq, Ma'ani al-Akhbar, S.59; Ibn Schadzan Qommi, Al-Faza'il, S.175
  7. Kulaini, Al-Kafi, B.2, S.601
  8. Izanlu und Khnadgh-Abadi, «Zabur», S.254
  9. Asadi, «Zabur», S.288
  10. Tabatabaee, Al-Mizan, B.13, S.120
  11. Tabatabaee, Al-Mizan, B.14, S.329
  12. Izanlu und Khnadgh-Abadi, «Zabur», S.251
  13. Sadeghi Tehrani, Al-Furghan, B.19, S.379-382; Makarim Schirazi, Tafsir Nemune, B.13, S.566
  14. Tabatabaee, Al-Mizan, B.15, S.320
  15. Sadeghi Tehrani, Al-Furghan, B.17, S.230; Makarim Schirazi, Tafsir Nemune, B.13, S.520
  16. Sadeghi Tehrani, Al-Furghan, B.17, S.230
  17. Khaza'ili, A'lam Koran, S.346
  18. Balaghi, Qisas Koran, S.375
  19. Hawkes, Qamus Kitab Moghaddas, S.796
  20. Balaghi, Qisas Koran, S.375
  21. Khaza'ili, A'lam Koran, S.347
  22. Hawkes, Qamus Kitab Moghaddas, S.797
  23. Izanlu und Khnadgh-Abadi, «Zabur», S.249
  24. Asadi, «Zabur», S.291
  25. Asadi, «Zabur», S.291
  26. Hawkes, Qamus Kitab Moghaddas, S.799