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Das Ereignis von Saqifa Bani Sa'ida: Unterschied zwischen den Versionen
Das Ereignis von Saqifa Bani Sa'ida (Quelltext anzeigen)
Version vom 5. September 2021, 16:16 Uhr
, 5. September 2021→Debatten in Saqifa
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==Debatten in Saqifa== | ==Debatten in Saqifa== | ||
In Saqifa fanden auch noch viele Diskussionen zwischen den Ansar (Helfern) und den Muhajirun (Auswanderern) statt, die dieser Versammlung später beigetreten waren, was wiederum eine Wende hätte herbeiführen können. Aber Abu Bakr und sein Gefolge hatten den größten Einfluss. Die wichtigsten Diskussionen dieses Datums könnten von folgenden Personen stammen: | In Saqifa fanden auch noch viele Diskussionen zwischen den Ansar (Helfern) und den Muhajirun (Auswanderern) statt, die dieser Versammlung später beigetreten waren, was wiederum eine Wende hätte herbeiführen können. Aber Abu Bakr und sein Gefolge hatten den größten Einfluss. Die wichtigsten Diskussionen dieses Datums könnten von folgenden Personen stammen: | ||
Saʿd ibn ʿUbada: Er sprach hauptsächlich zu Beginn des Treffens, vor der Ankunft von Abu Bakr und seinen Begleitern, wobei seine Worte aufgrund seiner Krankheit von seinem Sohn übermittelt wurden. Seine Bemerkungen schließen ein: Erwähnung der Geschichte der Ansar (Helfer), ihrer Überlegenheit gegenüber anderen muslimischen Gruppen, ihre Dienste für den Islam und den Propheten (s.) und dass der Prophet (s.) bei seinem Tod mit den Ansar zufrieden war. So argumentierte er , die Ansar seien die Besten für die Nachfolge des Propheten (s.) und forderte sie auf die Kontrolle über alles zu übernehmen. Der Vorschlag einen Emir (Führer) von den Ansar (Helfern) und einen von den Muhajirun (Auswanderern) zu wählen, betrachtete er als Niederlage und Rückzug.<ref>Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410 / 1990, B.1, S.22</ref> | |||
Abu Bakr: Seine Worte sollten für diese Gemeinschaft entscheidend sein. Er hielt mehre Reden, deren Zusammenfassung wie folgt zu erwähnen ist: Erwähnung der Privilegien der Muhajirun (Auswanderer) einschließlich ihrer Pionierarbeit bei der Anerkennung der Mission des Propheten (s.). Dazu, dass sie die anderen im Gottesglauben und im Anbeten, der Verwandtschaft oder Freundschaft mit dem Propheten (s.)überboten, Priorität der Muhajirun (Auswanderer) für die Nachfolge des Propheten (s.) aus den gleichen Gründen, Erwähnung der Geschichte der Ansar (Helfer) und ihres Vorzugs und ihrer Verdienste für den Ministerposten und nicht für die Regierung und das Verbot für den Widerstand gegen die Nachfolge der Muhajirun (Auswanderer).<ref>Ṭabarī, Tārīḫ al-Ṭabarī, 1387 / 1967, B.3, S.202</ref> | '''Saʿd ibn ʿUbada:''' Er sprach hauptsächlich zu Beginn des Treffens, vor der Ankunft von Abu Bakr und seinen Begleitern, wobei seine Worte aufgrund seiner Krankheit von seinem Sohn übermittelt wurden. Seine Bemerkungen schließen ein: Erwähnung der Geschichte der Ansar (Helfer), ihrer Überlegenheit gegenüber anderen muslimischen Gruppen, ihre Dienste für den Islam und den Propheten (s.) und dass der Prophet (s.) bei seinem Tod mit den Ansar zufrieden war. So argumentierte er , die Ansar seien die Besten für die Nachfolge des Propheten (s.) und forderte sie auf die Kontrolle über alles zu übernehmen. Der Vorschlag einen Emir (Führer) von den Ansar (Helfern) und einen von den Muhajirun (Auswanderern) zu wählen, betrachtete er als Niederlage und Rückzug.<ref>Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410 / 1990, B.1, S.22</ref> | ||
Al-Habab b. Mundhar | |||
ʿUmar b. al-Khattab: ʿUmar bestätigte mehr Abu Bakrs Worte und betonte sie durch Argumente. Einige dieser beinhalten die Gewissheit, dass sich die Araber nicht gegen die Nachfolge der Familie des Propheten (s.) stellen können und es auch unmöglich wäre zwei Emire (Führer) aus jeder der beiden Gruppen zu wählen, weil zwei Schwerter nicht in einer Scheide stecken können.<ref>Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410 / 1990, B.1, S.25</ref> | '''Abu Bakr:''' Seine Worte sollten für diese Gemeinschaft entscheidend sein. Er hielt mehre Reden, deren Zusammenfassung wie folgt zu erwähnen ist: Erwähnung der Privilegien der Muhajirun (Auswanderer) einschließlich ihrer Pionierarbeit bei der Anerkennung der Mission des Propheten (s.). Dazu, dass sie die anderen im Gottesglauben und im Anbeten, der Verwandtschaft oder Freundschaft mit dem Propheten (s.)überboten, Priorität der Muhajirun (Auswanderer) für die Nachfolge des Propheten (s.) aus den gleichen Gründen, Erwähnung der Geschichte der Ansar (Helfer) und ihres Vorzugs und ihrer Verdienste für den Ministerposten und nicht für die Regierung und das Verbot für den Widerstand gegen die Nachfolge der Muhajirun (Auswanderer).<ref>Ṭabarī, Tārīḫ al-Ṭabarī, 1387 / 1967, B.3, S.202</ref> | ||
'''Al-Habab b. Mundhar:''' Er sprach zwei oder drei Mal in Saqifa, was jedes Mal eine Anstiftung oder direkte Bedrohung für die Muhajirun (die Auswanderer) bedeutete, insbesondere für Abu Bakr und ʿUmar.<ref>Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410 / 1990, B.1, S.25</ref> Er schlug vor von jeder Gruppe - Muhajirun und Ansar- einen Emir zu wählen.<ref>Zamaḫšarī, al-Fāʾiq fī Ġarīb al-Ḥadīṯ, Dār al-Kutub al-ʿIlmiya, B.3, S.73</ref> | |||
'''ʿUmar b. al-Khattab:''' ʿUmar bestätigte mehr Abu Bakrs Worte und betonte sie durch Argumente. Einige dieser beinhalten die Gewissheit, dass sich die Araber nicht gegen die Nachfolge der Familie des Propheten (s.) stellen können und es auch unmöglich wäre zwei Emire (Führer) aus jeder der beiden Gruppen zu wählen, weil zwei Schwerter nicht in einer Scheide stecken können.<ref>Ibn Qutaiba, al-Imāma wa l-Sīyāsa, 1410 / 1990, B.1, S.25</ref> | |||
Abu ʿUbaida al-Jarrah: In seiner Ansprache an die Ansar (Helfer) verbot er ihnen die Religion und die Grundlagen der muslimischen Einheit zu verändern.<ref>Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123</ref> | Abu ʿUbaida al-Jarrah: In seiner Ansprache an die Ansar (Helfer) verbot er ihnen die Religion und die Grundlagen der muslimischen Einheit zu verändern.<ref>Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123</ref> | ||
Baschir b. Saʿd]]: Er kommt aus dem Stamm Khazraj und zählt zu den Ansar (Helfern). Mehrmals bestätigte er die Argumente Abu Bakrs und seines Gefolges, forderte die Ansar zur Gottesfurcht auf und verbot ihnen gegen die Muhajirun (Auswanderer) und ihr bestimmtes Recht Widerstand zu leisten.<ref>Ṭabarī, Tārīḫ al-Ṭabarī, 1387 / 1967, B.3, S.202</ref> | Baschir b. Saʿd]]: Er kommt aus dem Stamm Khazraj und zählt zu den Ansar (Helfern). Mehrmals bestätigte er die Argumente Abu Bakrs und seines Gefolges, forderte die Ansar zur Gottesfurcht auf und verbot ihnen gegen die Muhajirun (Auswanderer) und ihr bestimmtes Recht Widerstand zu leisten.<ref>Ṭabarī, Tārīḫ al-Ṭabarī, 1387 / 1967, B.3, S.202</ref> | ||
ʿAbd ar-Rahman b. ʿAwf | |||
'''ʿAbd ar-Rahman b. ʿAwf:''' Er wusste um den Rang und die Tugenden von Imam ʿAli (a.), Abu Bakr und ʿUmar und meinte, es mangele den Ansar (Helfern) an solch großen Persönlichkeiten.<ref>Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123</ref> | |||
Mundhir ibn Abi Arqam]]: Er war einer der Ansar (Helfer), der in Opposition zu den Argumenten von Abu Bakr und ʿUwf stand. In Saqifa stellte er ʿAli (a.) als den Einzigen vor, der alle erforderliche Eigenschaften zur Nachfolge des Propheten (s.) besaß. Wäre er zuvorgekommen um den Treueid zu erhalten, würde sich niemand gegen ihn stellen und alle hätten Imam ʿAli (a.) die Treue geschworen.<ref>Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123</ref> | Mundhir ibn Abi Arqam]]: Er war einer der Ansar (Helfer), der in Opposition zu den Argumenten von Abu Bakr und ʿUwf stand. In Saqifa stellte er ʿAli (a.) als den Einzigen vor, der alle erforderliche Eigenschaften zur Nachfolge des Propheten (s.) besaß. Wäre er zuvorgekommen um den Treueid zu erhalten, würde sich niemand gegen ihn stellen und alle hätten Imam ʿAli (a.) die Treue geschworen.<ref>Yaʿqūbī, Tārīḫ al-Yaʿqūbī, B.2, S.123</ref> | ||