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Sure Yasin: Unterschied zwischen den Versionen
→Bekannte Verse
imported>S.J.Mosavi KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
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'''''Und alles haben wir genau erfasst in einem klaren Hauptbuch''''' (Vers 12) | |||
Die meisten [[Mufasirīn]] (Koranexegesen) definieren "Imām Mubīn" als [[Lūḥ Maḥfūẓ]] (bedeutet: wohlbewarte Tafel) bzw. als das Buch, in dem all die Taten, Geschöpfe und Ereignisse dieser Welt erfasst sind. Einige andere wiederum argumentieren, dass das Wort " Imam " deshalb verwendet worden sei, weil dieses Buch am [[Tag der Auferstehung]] das Oberhaupt bzw. die Richtschnur für die [[Belohnung]] und Bestrafung verantwortlicher Engel ist und ein Bewertungsmaßstab zur Beurteilung der Taten der Menschen.<ref>Baiḍāwī, ''Anwār at-Tanzīl'', 1418 n.H., Dār Iḥyā᾽ at-Turāṯ al-᾽Arabī, Beirut, B.4, S.264.</ref> In den Überlieferungsquellen heißt es, dass mit Imām Mubīn, Imam ᾽Alī (a.) gemeint ist; Beispielsweise wurde in einer Ḥadīṯe von [[Imam al-Bāqir (a.)]] überliefert, wie er einmal folgendes sagte: Als dieser Vers herabgesandt wurde, wandte sich der Prophet (s.) [[Imam ᾽Alī (a.)]] zu und sagte zu den Anwesenden: "Imām Mubīn ist dieser Mann hier! Er ist der Imam, dem Gott das Wissen zu allem gegeben hat".<ref>Ṣadūq, ''Ma᾽ānī al-Aḫbār'', Bāb Ma᾽nā al-Imām al-Mubīn, 1379 n.H., S.95.</ref>Laut des [[Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalain]] von [[Ibn ᾽Abbās]] sagte Imam ᾽Alī (a.): Ich schwöre bei Gott, ich bin der Imam Mubin, der das Recht vom Unrecht trennt, dieses Wissen habe ich von dem Propheten (s.) geerbt.<ref>᾽Arūsī al-Ḥuweizī, ''Nūr aṯ-Ṯaqalain'', 1415 n.H., B.4, S.379.</ref> | Die meisten [[Mufasirīn]] (Koranexegesen) definieren "Imām Mubīn" als [[Lūḥ Maḥfūẓ]] (bedeutet: wohlbewarte Tafel) bzw. als das Buch, in dem all die Taten, Geschöpfe und Ereignisse dieser Welt erfasst sind. Einige andere wiederum argumentieren, dass das Wort " Imam " deshalb verwendet worden sei, weil dieses Buch am [[Tag der Auferstehung]] das Oberhaupt bzw. die Richtschnur für die [[Belohnung]] und Bestrafung verantwortlicher Engel ist und ein Bewertungsmaßstab zur Beurteilung der Taten der Menschen.<ref>Baiḍāwī, ''Anwār at-Tanzīl'', 1418 n.H., Dār Iḥyā᾽ at-Turāṯ al-᾽Arabī, Beirut, B.4, S.264.</ref> In den Überlieferungsquellen heißt es, dass mit Imām Mubīn, Imam ᾽Alī (a.) gemeint ist; Beispielsweise wurde in einer Ḥadīṯe von [[Imam al-Bāqir (a.)]] überliefert, wie er einmal folgendes sagte: Als dieser Vers herabgesandt wurde, wandte sich der Prophet (s.) [[Imam ᾽Alī (a.)]] zu und sagte zu den Anwesenden: "Imām Mubīn ist dieser Mann hier! Er ist der Imam, dem Gott das Wissen zu allem gegeben hat".<ref>Ṣadūq, ''Ma᾽ānī al-Aḫbār'', Bāb Ma᾽nā al-Imām al-Mubīn, 1379 n.H., S.95.</ref>Laut des [[Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalain]] von [[Ibn ᾽Abbās]] sagte Imam ᾽Alī (a.): Ich schwöre bei Gott, ich bin der Imam Mubin, der das Recht vom Unrecht trennt, dieses Wissen habe ich von dem Propheten (s.) geerbt.<ref>᾽Arūsī al-Ḥuweizī, ''Nūr aṯ-Ṯaqalain'', 1415 n.H., B.4, S.379.</ref> | ||
'''''Wenn er eine Sache will, lautet sein Befehl doch nur, dass er zu ihr sagt: "Sei!" Und dann ist sie''''' (Vers 82) | |||
In diesem Vers geht es um den Schöpfungsakt Gottes. ᾽Allahmah Ṭabāṭabāīs Auslegung dieses Vers besagt, dass Gott bei dem Schöpfungsakt nichts und niemanden benötigt; wenn es also heißt, er sagt Sei, ist es nur als ein Metapher wahrzunehmen und nicht als ein tatsächliches Sprechen und Befehlen Gottes.<ref>Ṭabāṭabāmī, ''al-Mīzān'', 1390 n.H., 1390 n.H., B.17, S.114.</ref>Dembezüglich ist auch von [[Imam ᾽Alī (a.)]] überliefert worden, wie er sagte, das Wort Gottes (Sei) ist im Grunde genommen seine Handlung, durch die er seinen Geschöpfen Existenz verleiht.<ref>Ibn abī al-Ḥadīd, ''Šarḥ Nahǧ al-Balāġa'', B.13, S.82, Ḫuṭba 232.</ref> | In diesem Vers geht es um den Schöpfungsakt Gottes. ᾽Allahmah Ṭabāṭabāīs Auslegung dieses Vers besagt, dass Gott bei dem Schöpfungsakt nichts und niemanden benötigt; wenn es also heißt, er sagt Sei, ist es nur als ein Metapher wahrzunehmen und nicht als ein tatsächliches Sprechen und Befehlen Gottes.<ref>Ṭabāṭabāmī, ''al-Mīzān'', 1390 n.H., 1390 n.H., B.17, S.114.</ref>Dembezüglich ist auch von [[Imam ᾽Alī (a.)]] überliefert worden, wie er sagte, das Wort Gottes (Sei) ist im Grunde genommen seine Handlung, durch die er seinen Geschöpfen Existenz verleiht.<ref>Ibn abī al-Ḥadīd, ''Šarḥ Nahǧ al-Balāġa'', B.13, S.82, Ḫuṭba 232.</ref> |