Sure al-Kauthar: Unterschied zwischen den Versionen

Zum Grund für die Offenbarung der Sure al-Kauṯar wird  berichtet, dass [[ʿAbdullāh]], der kleine Sohn des Propheten, verstorben war. Da der Prophet keinen Sohn mehr hatte, beleidigte ihn [[ʿĀṣ ibn Wāʾil]], einer seiner Hasser, während einer Versammlung der Adligen der [[Quraisch]], und nannte ihn „ohne Anhang“.<ref>Ṭabarsī, Mağmaʿ al-bayān, 1372 nach dem Iranischen Kalender, B. 10, S. 836.</ref> Mit der Offenbarung dieser Sure tröstete Gott den Propheten und verlieh ihm Kauṯar (die Fülle). Er verkündete außerdem dem Propheten, dass sein Hasser es ist, der gestutzt, d. h. ohne Anhang oder ohne Nachkommen ist.<ref>Makārim Šīrāzī, Tafsīr-i nimūna, 1374 nach dem Iranischen Kalender, B. 27, S. 369.</ref> Oder als Verwünschung: „Wer dich hasst, soll gestutzt sein!“

Es gibt unterschiedliche Auffassungen zwischen den Korankommentatoren darüber, wer oder was mit Kauṯar gemeint ist. In den Koranexgesen wird diese Fülle auf folgende Aspekte bezogen: den Teich von Kauṯar, das Paradies, einen Fluss im Paradies, die Fülle, [[Nubuwwa]] (Prophetentum), die Offenbarungen, aus denen der Koran besteht, die große Anzahl der Gefährten und Anhänger des Propheten, sowie die große Anzahl der Generationen, die von [[Fāṭima az-Zahrāʾ(s.)]] stammen und die [[Šafāʿa]] (Fürsprache).<ref>Ṭabarsī, Mağmaʿ al-bayān, 1372 nach dem Iranischen Kalender, B. 10, S. 836-837.</ref>