Schlachten des Propheten (s.)

Aus wikishia

Die Schlachten des Propheten (s.) erfolgten nach seiner Auswanderung nach Medina, um die muslimische Gesellschaft zu bewahren und um eine islamische Regierung errichten zu können. Nach Ansicht einiger Forscher wurden all diese Schlachten aufgrund der Verletzung des Abkommens mit den Polytheisten durch diese oder aufgrund ihrer militärischen Bewegungen geführt. Daher sind die Behauptungen der Orientalisten, diese Schlachten wären materiell motiviert falsch und stehen im Widerspruch zu historischen Berichten.

Die Schlachten, an denen der Prophet (s.) teilnahm, werden Ghazwah genannt und die Schlachten, an denen er nicht teilnahm, werden Saria genannt. In historischen Berichten wurden etwa 80 Schlachten für den Propheten verzeichnet, von denen an die 30 als militärische Konflikte angesehen werden und 5 als heftigere Auseinandersetzungen. Die Gesamtzahl der getöteten Menschen – Muslime und Nicht-Muslime – in allen Schlachten des Propheten (s.) wird auf 900 bis 1.600 geschätzt.

Im Koran werden einige Schlachten erwähnt und einige Namen sind dort angegeben. Exegeten zufolge wurde den Muslimen mit der Offenbarung von Vers 39 der Sure Hajj oder Vers 190 der Sure Al-Baqara zum ersten Mal befohlen zu kämpfen. Dem Koran zufolge unterstützte Gott die Muslime in ihren Schlachten mit einer Gruppe von Engeln, wodurch Er Furcht in den Herzen der Feinde und Frieden in den Herzen der Gläubigen erzeugte.

Der Prophet (s.) beachtete stets die militärischen Prinzipien und übernahm das Kommando bei entscheidenden Schlachten, wobei er stets die Menschenrechte einhielt und davor warnte Frauen, Kinder und alte Menschen zu töten. Weitere Vorgehensweisen des Propheten (s.) waren: die Beratung mit den Gefährten, die Vermeidung von Massentötungen und die Ernennung eines Stellvertreters für Medina.

In der Führung der Schlachten nutzte der Prophet verschiedene Taktiken, wie Täuschungstaktiken und psychologische Kriegsführung. Er unterteilte die Truppen in fünf Bereiche: Vorhut, Herz, rechter Flügel, linker Flügel und die Unterstützung. Kein Muslim wurde gezwungen am Krieg teilzunehmen; Behinderte und Jugendliche wurden daran gehindert an den Schlachten teilzunehmen.

Einige Frauen wie Fatima az-Zahra (s.), Umm Ayman, Umm Atiyah und Umm Amara waren auch bei den Schlachten anwesend, sie behandelten die Verwundeten, versorgten die Krieger mit Wasser, bereiteten Essen zu, sammelten Holz oder die Pfeile ein und lagerten alles.

Ziele des Propheten

Um die Religion des Islam zu verbreiten und um eine islamische Regierung zu errichten führte[1] der Prophet (s.) Schlachten gegen die Polytheisten, Juden und Römer,[2]da die Feinde des Propheten die Verwirklichung der islamischen Regierung stets zu verhindern suchten.[3] Den Angriffen seitens der Polytheisten entgegenzuwirken und Aufruhre zu beseitigen waren weitere Motive der kriegerischen Auseinandersetzungen des Propheten (s.).[4] Vor Beginn jeder Schlacht lud der Prophet seine Feinde zum Islam ein, nur dann setzte die Schlacht ein, wenn eine Annahme nicht erfolgte.[5] Es heißt, dass aufgrund der göttlichen Ziele des Propheten (s.) für den Begriff "Krieg" in der religiösen Literatur der Ausdruck „Dschihad auf dem Wege Gottes“ verwendet wurde.[6] Nach Ansicht einiger Forscher errichtete der Prophet (s.) anhand seiner Motive, Ziele und Kriegsprinzipien eine starke islamische Armee, die sich zu einer mächtigen Militärorganisation ausweitete.[7]

Nichtdestotrotz schrieben die meisten Orientalisten den Schlachten des Propheten materielle Zwecke und Anstrebung politischer und wirtschaftlicher Vorherrschaft zu.[8] Erwähnt wurden Lebensunterhalt, Ehrgeiz und Rache gegenüber Gegnern.[9] Nur einige wenige Forscher halten solche Behauptungen für falsch, denn historische Dokumente würden solche Behauptungen ablehnen.[10] Andere Orientalisten sind der Meinung, dass der Prophet (s.) den Krieg stets zu vermeiden suchte und nur dann kämpfte, wenn es unbedingt notwendig war, um den Islam und die Muslime zu verteidigen.[11]

Ghazwa und Saria

Hauptartikel: Ghazwa und Saria

In den Büchern zur islamischen Geschichte werden die Kriege des Propheten (s.) in zwei Kategorien eingeteilt: Ghazwa und Saria:[12] Ghazwa sind Schlachten, an denen der Prophet (s.) direkt teilnahm und sie befehligte, und Schlachten, an denen der Prophet (s.) nicht teilnahm, er zum Beispiel eine Gruppe in eine Region entsandte und dafür einen Kommandeur ernannte, werden Saria genannt.[13] Einige Forscher glauben jedoch, dass die erwähnte Definition für Ghazwa und Saria nicht korrekt ist; Vielmehr handele es sich bei Ghazwa um die Schlachten des Propheten (s.), die offen, mit vielen Kriegern und organisiert durchgeführt wurden, während die Schlachten des Propheten (s.), die Saria genannt wurden im Geheimen, mit wenigen Kämpfern und nicht organisiert durchgeführt wurden.[14] Diese beiden Definitionen sind letztendlich in ihrer Entsprechung nicht verschieden, denn nach der neueren Definition beteiligte sich der Prophet (s.) nicht an Operationen, die mit einer kleinen Anzahl von Kriegern durchgeführt wurden und deren Ziel Sabotage oder Identifizierung war.[15]

Statistiken

In den historischen Berichten wurden etwa 80 Kriege für den Propheten aufgezeichnet.[16] Gemäß der Überlieferung, die im Buch Tazkirah al-Khawas von Imam Hadi (a.) überliefert wurde, betrug die Gesamtzahl der Schlachten des Propheten (s.) 82,[17] von denen etwa 30 in einem heftigen militärischen Konflikt mündeten und die restlichen konfliktlos verliefen.[18] Von den Kriegen, in denen es zu einer heftigen Auseinandersetzung kam waren nur fünf bedeutend.[19] Historiker schätzten unter Berufung auf verschiedene historische Berichte die Gesamtzahl der Toten – Muslime und Nicht-Muslime – in allen Schlachten des Propheten (s.) auf 900 bis 1.600[20] und die Zahl der muslimischen Märtyrer auf 317.[21]

Die Schlachten des Propheten (s.) erwähnt im Koran

Einige Kriege des Propheten (s.) sind in den Suren des Korans angeführt, wie in al-Baqarah, Al-i Imran, an-Nisa, al-Ma'idah, al-Anfal, at-Tauba, al-Ahzab, al-Fath, al-Haschr, as-Saf und al-Adiyat.[22] Die Namen dreier Schlachten wie Badr,[23]Khandaq[24] und Hunain[25] werden im Koran ausdrücklich erwähnt.[26] Laut Scheich Tusi, dem Autor von Tafsir al-Tibyan, wurde den Muslimen mit der Offenbarung des Verses 39 der Sure Hajj zum ersten Mal befohlen zu kämpfen.[27] Laut Allameh Tabatabai (Verfasser von Tafsir al-Mizan) wurde dieser Befehl mit der Offenbarung von Vers 190 der Sure al-Baqara erteilt.[28]

Unsichtbare Hilfe

  • Gemäß den Versen 9 bis 11 der Sure al-Anfal unterstützte Gott die muslimische Armee in der Schlacht von Badr mit einer Gruppe von Engeln, sie versetzten die Feinde in Angst und Schrecken und die Muslime konnten für kurze Zeit in einen leichten und erholsamen Schlaf fallen, damit sich ihre Seelen beruhigten und sie schließlich siegten.[29]
  • Laut Vers 151 der Sure Al-Imran nutzten die Polytheisten den Fehler einer Gruppe von Muslimen in der Schlacht von Uhud aus und gewannen. Sie hätten den Islam durch einen Angriff auf Medina ausrotten können, aber aufgrund der Angst, die Gott ihnen in ihre Herzen pflanzte, entschieden sie sich nach Mekka zurückzukehren.[30]
  • Laut Vers 9 der Sure Al-Ahzab schlossen sich die Polytheisten von Mekka und den umliegenden Stämmen zusammen und planten den Propheten (s.) zu töten und den Islam durch einen Angriff auf Medina zu vernichten, aber Gott entsandte während der al Ahzab Schlacht eine unsichtbare Armee zusammen mit Wind und Sturm, um den Muslimen zum Sieg zu verhelfen.[31]
  • Gemäß Vers 26 der Sure At-Tauba gewannen in der Schlacht von Hunin aufgrund der Arroganz einer Gruppe islamischer Kämpfer zuerst die Polytheisten, doch dann sandte Gott Frieden und Ruhe auf die Herzen der Gläubigen herab, wodurch ihr Kampfeswille gestärkt wurde und sie siegen konnten.[32]

Waren die Kriege des Propheten (s.) Verteidigungs- oder Angriffskriege?

Nach Ansicht einiger islamischer Gelehrter hatte der Prophet (s.) nie einen Krieg begonnen, alle Kriege kamen aufgrund der Verletzung von Abkommen (zwischen den Muslimen und den Polytheisten) durch die Polytheisten und ihre militärischen Aggressionen zustande.[33] Laut Mohammad Taqi Misbah Yazdi gab es auch einen präventiven Jihad; Denn genauso wie es Pflicht ist, das Leben und Land der Muslime zu verteidigen, so ist es auch Pflicht, die Rechte Gottes zu verteidigen.[34]

Handlungsweise des Propheten (s.) in den Schlachten

Der Prophet (s.) beachtete stets die militärischen Prinzipien im Krieg.[35] Er legte Wert auf militärische Disziplin und niemand durfte seinen Bereich verlassen.[36] Der Prophet (s.) befehligte die großen und entscheidenden Schlachten (wie Badr, Uhud und Khandaq).[37] Gemäß den Angaben in der Nahj al-Balagha befand sich der Prophet (s.) immer an vorderster Front und die Muslime suchten bei den Strapazen der Auseinandersetzungen stets Zuflucht beim Propheten (s.).[38] Der Prophet (s.) legte großen Wert darauf Informationen vom Feind zu erhalten.[39] Er heuerte sogar Spione in der feindlichen Armee an und bemühte sich um die Bewahrung der Geheimnisse seiner Armee.[40] Weitere Methoden des Propheten (s.) in den Schlachten waren:

  • Einhaltung der Menschenrechte: Einigen Forschern zufolge versuchte der Prophet immer den Verlust an Leben und Vermögen zu minimieren.[41] Er verbot das Zerstückeln der Feinde, das Fällen von Bäumen und das Töten von Frauen, Kindern und älteren Menschen.[42] Auch wenn Frauen und Kinder sich am Krieg gegen die Muslime beteiligten, befahl er, sie möglichst nicht zu töten.[43] Laut einigen Forschern wurden, und das durch den Islam, zum ersten Mal auf der Welt Vorschriften für Gefangene und für Zivilisten niedergeschrieben.[44]
  • Aktive Diplomatie während des Krieges: Um mehr Erfolge zu erzielen achtete der Prophet (s.) neben dem militärischen Bereich auch auf aktive Diplomatie. Es wurden politische Vereinbarungen mit neutralen Mächten unterzeichnet, um sie daran zu hindern sich den Hauptfeinden anzuschließen und auch um ihre Macht zu ihrem Nutzen einzusetzen.[45] In den Fällen, in denen der Prophet (s.) Verhandlungen und Friedensschlüsse mit dem Feind als im Einklang stehend mit seinen Zielen sah, schloss er Frieden, ansonsten unterliess er die Verhandlungen.[46]
  • Bildung eines Kriegsrates:[47] Wie etwa die Bildung eines Kriegsrates für innerstädtische oder außerstädtische Kämpfe während der Uhud-Schlacht[48] und zwecks Beratung mit dem Propheten (s.), zum Beispiel bezüglich der Aushebung eines Grabens in der Schlacht von al-Ahzab.[49]
  • Ernennung eines Stellvertreters für Medina: Der Prophet (s.) ernannte stets, in allen Kriegen oder wann immer er Medina verließ, jemanden zu seinem Stellvertreter.[50]
  • Vergebung und Großzügigkeit: Während der Eroberung von Mekka sorgte er für die Sicherheit der Anführer des Quraisch-Stammes, obwohl sie den Propheten (s.) aus seiner Heimat vertrieben und seine Verwandten und Gefährten getötet hatten.[51]
  • Massenmord vermeiden: Der Prophet (s.) verbot das Vergiften von Städten.[52]

Teilnahme an den Schlachten

Der Prophet (s.) zwang die Muslime nicht sich der Armee anzuschließen.[53] Er kaufte Waffen von Nicht-Muslimen, nahm aber die Hilfe von ihren Kräften nicht an.[54] Es heißt, dass das Mindestalter für Muslime, um am Krieg teilnehmen zu dürfen fünfzehn Jahre betrug.[55] Der Prophet (s.) erlaubte also Menschen unter fünfzehn Jahren nicht an den Kriegen teilzunehmen.[56] Wenn eine Schlacht nicht viele Menschen erforderte, kündigte der Prophet keine allgemeine Mobilisierung an; In Fällen, in denen die muslimische Armee jedoch mehr Streitkräfte benötigte, rief er alle (ausser Behinderte) durch eine Erklärung zur allgemeinen Mobilisierung auf.[57] Er zwang jedoch nie jemanden an den Schlachten teilzunehmen.[58] Außerdem verhinderte der Prophet (s.) die Anwesenheit von Menschen, die keine Kampffähigkeit für einen Krieg besaßen.[59] Gemäß des al-Aqaba Abkommens lag der Schutz des Lebens des Propheten (s.) in Medina in der Verantwortung der Menschen dort, sie waren nicht verpflichtet an den Schlachten des Propheten (s.) außerhalb der Stadt teilzunehmen.[60] Demgemäß waren bis zur Schlacht von Badr die Ansar (Helfer) die Truppen des Propheten (s.) in der Stadt, doch mit Beginn der Schlacht von Badr äußerten die Auswanderer ihren Wunsch, auch an den Schlachten teilnehmen zu dürfen, was dann auch geschah.[61]

Anwesenheit der Frauen bei den Schlachten

Frauen waren ebenso wie die Männer bei den Schlachten des Propheten (s.) anwesend.[62] Die Behandlung der Verwundeten, die Versorgung der Kämpfer mit Wasser, das Zubereiten von Nahrung, das Einsammeln und Lagern von Pfeilen und anderen Waffen sowie der Transport der Verwundeten und der Märtyrer in die Stadt gehörten zu den Aufgaben der Frauen.[63] Einige Frauen wie Ka'iba bint Sa'd und Rafidah Ansariyyah verfügten über ein spezielles Zelt, in das die Verwundeten und Kranken zur Behandlung gebracht wurden.[64]

An der Schlacht von Khaibar nahmen sechs Frauen teil.[65] In der Schlacht von Uhud waren es vierzehn Frauen, sie behandelten die Verwundeten und versorgten die Armee mit Nahrung und Wasser.[66] Unter diesen Frauen befanden sich auch Fatima az-Zahra (a.), Aischa und Umm Ayman, worauf hinzuweisen ist.[67] In der Schlacht von Uhud versorgte Fatima az-Zahra (a.) die Wunden des Propheten (s.) mit Hilfe von Imam Ali (a.).[68] Umm Ayman war in der Schlacht von Uhud und Khaibar[69] und Umm Atiyah nahm laut ihrer eigenen Worte an sieben Kriegen teil.[70] Umm Amara kämpfte in den Schlachten Uhud, Khyber und Hunain an der Seite der Männer. Bei einem Angriff verteidigte sie den Propheten (s.) mit ihrem Schwert.[71]

Taktiken

Bei einigen Schlachten, wie beim Khaibar-Feldzug[72] nutzte der Prophet (s.) die „Khamis“-Ausrichtung, um seine Armee zu organisieren.[73] In dieser Ausrichtung wurden die Streitkräfte in fünf Divisionen eingeteilt: Vorhut, Herz, rechter Flügel, linker Flügel und Unterstützung.[74] Eine weitere Taktik des Propheten (s.) bestand darin den Krieg auf dem Territorium des Feindes zu beginnen, um all die Verluste des Krieges auf den Feind abzuwälzen.[75] In einigen Fällen führte man die muslimische Armee extra auf falsche Wege, so dass die Aufklärungskräfte des Feindes irritiert und sich der Ziele der muslimischen Armee nicht bewusst waren.[76] Im Fall der Prophet (s.) erhielt die Nachricht, dass eine Versammlung der Feinde stattfand, um einen Angriff zu planen, so zerstreute er sie durch einen Präventivangriff und verhinderte eine größere Auseinandersetzung.[77]

Der Einsatz von Täuschungstaktiken war auch eine Methode des Propheten (s.).[78] Vor der Schlacht von Khaibar bewegte der Prophet (s.) die Armee zunächst in Richtung Ghatfan, dann schickte er eine kleine Division auf sie zu, nach dem Zusammentreffen änderte er die Richtung der Armee und man begab sich nach Khaibar. Dies überraschte die Menschen in Ghatfan und Khaiber, worauf sie sich gegenseitig nicht zur Hilfe eilen konnten.[79] In einigen Kriegen wurde psychologische Kriegsführung eingesetzt, um den Feind zu besiegen;[80] Zum Beispiel wurden im Hamra al-Asad-Krieg nachts an 500 Punkten ein Feuer angezündet, zur Abschreckung der Feinde.[81] Wie bei der Eroberung Mekkas wo Abbas bin Abd al-Muttalib Abu Sufyan auf Befehl des Propheten (s.) an eine höher gelegene Stelle führen sollte, von der aus er in ein Tal blicken konnte und dort die große Anzahl der Muslime sah.[82] Daraufhin verwarf er den Gedanken an jeglichen Widerstand und Mekka wurde kampflos erobert.[83] Der Prophet (s.) nutzte auch das Prinzip der Überraschung in verschiedenen Kriegen; Beispielsweise überraschte er die Bani Quraizah zur Zeit des Konflikts, die Bewohner von Khaibar am Ort der Auseinandersetzung und die Parteien der Polytheisten mit seiner Kriegstaktik.[84]

Kriegsressourcen und Ausrüstung

Nach der Errichtung einer islamischen Regierung übernahm der Prophet (s.) die Aufgabe, Kriegsressourcen und Ausrüstung bereitzustellen.

In den ersten Jahren nach der Auswanderung wurden die für den Krieg benötigten Ressourcen und Ausrüstungen von den Kriegsteilnehmern, den Reichen und dem Volk zur Verfügung gestellt.[85]Einmal befahl der Prophet (s.) Sa'd bin Zaid zusammen mit den Gefangenen der Bani Quraizah nach Najd zu gehen, um Pferde und Waffen für die islamische Armee zu besorgen.[86] In der Schlacht von Tabuk baten einige Gefährten den Propheten (s.) Pferde und Kriegsausrüstung zur Verfügung stellen zu können, um sich an den Tugenden des Dschihads zu beteiligen, der Prophet (s.) befahl, dass man ihren Wünschen entspricht.[87]

Ebenso hatte der Prophet (s.) mit verschiedenen Stämmen Handelsverträge abgeschlossen, es ging dabei um Waffen und Vorräte für die Armee.[88] Manchmal lieh sich der Prophet (s.) von einigen Stämmen die für seine Armee benötigte Ausrüstung.[89] In einigen Schlachten hatten die Muslime sogar die Möglichkeit wirksamere Waffen wie Katapulte[90] oder Dabbabas (eine Art Kriegswagen, der auch zur Zerstörung von Mauern eingesetzt wurde) zu benutzen.[91][92]

Fußnoten

  1. Simaye Ma'sumin Dar Andisheye Imam Khomeini, S.132
  2. قائدان، «سازماندهی جنگی در غزوات عصر پیامبر»، ص۷۵.
  3. Simaye Ma'sumin Dar Andisheye Imam Khomeini, S.132
  4. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۲۳.
  5. صادقی، «اصول حقوق جنگ در سیره نبوی»، ص۱۱۹.
  6. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۳۵.
  7. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۷.
  8. عبدالمحمدی، و اکبری، «نقد و بررسی دیدگاه مستشرقان درباره اهداف غزوات و سرایای پیامبر(ص)»،‌ ص۷.
  9. عبدالمحمدی، و اکبری، «نقد و بررسی دیدگاه مستشرقان درباره اهداف غزوات و سرایای پیامبر(ص)»،‌ ص۸-۱۲.
  10. عبدالمحمدی، و اکبری، «نقد و بررسی دیدگاه مستشرقان درباره اهداف غزوات و سرایای پیامبر(ص)»،‌ ص۱۷-۲۹.
  11. عبدالمحمدی، و اکبری، «نقد و بررسی دیدگاه مستشرقان درباره اهداف غزوات و سرایای پیامبر(ص)»،‌ ص۱۳-۱۴.
  12. Sobhani, Farazhayi Az Tarikh Payambar Islam, s.216
  13. Sobhani, Farazhayi Az Tarikh Payambar Islam, s.216
  14. قائدان، «سازماندهی جنگی در غزوات عصر پیامبر»، ص۷۹-۸۰.
  15. قائدان، «سازماندهی جنگی در غزوات عصر پیامبر»، ص۸۰.
  16. صادقی، «اصول حقوق جنگ در سیره نبوی»، ص۱۳۷.
  17. Ibn Jozi, Tazkirat al-Khawas, S.322
  18. علیخانی، «تحلیل سیاسی جنگ‌های پیامبر اکرم راهبردی برای امروز» ص۷۱.
  19. علیخانی، «تحلیل سیاسی جنگ‌های پیامبر اکرم راهبردی برای امروز» ص۷۱.
  20. Nasiri, Tarikh Payambar Islam, S.76
  21. قائدان، «مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۱۵.
  22. Misbah Yazdi, Jang wa Jihad Dar Quran, S.118
  23. Sure Al Imran, Vers 123
  24. Sure Ahzab, Vers 22
  25. Sure Tauba, Vers 25
  26. Misbah Yazdi, Jang wa Jihad Dar Quran, S.117
  27. Tusi, Al-Tebyan, B.7, S.123
  28. Tabatabaee, Al-Mizan, B.2, S.60
  29. Makarim Schirazi, Tafsir Nemuneh, B.7, S.103-107
  30. Makarim Schirazi, Tafsir Nemuneh, B.7, S.125-126; Tabatabaee, Al-Mizan, B.4, S.43
  31. Makarim Schirazi, Tafsir Nemuneh, B.7, S.216-218
  32. Makarim Schirazi, Tafsir Nemuneh, B.7, S.338-341
  33. Montazeri, Hokumat Dini wa Hoquq Insan, S.68-69; Salehi Najaf Abadi, Jihad Dar Islam, S.34
  34. Misbah Yazdi, Jang wa Jihad Dar Quran, S.148-151
  35. Markaz Tahghighat Sepah, Janghaye Payambar Akram, S.120
  36. Markaz Tahghighat Sepah, Janghaye Payambar Akram, S.120
  37. Markaz Tahghighat Sepah, Janghaye Payambar Akram, S.118
  38. Nahj al-Balaqa, H.266
  39. Watar, Fan al-Harb fi Ahd al-rasul, S.143
  40. Markaz Tahghighat Sepah, Janghaye Payambar Akram, S.120
  41. Markaz Tahghighat Sepah, Janghaye Payambar Akram, S.120
  42. Kolaini, Al-Kafi, B.5, S.27
  43. Kolaini, Al-Kafi, B.5, S.29
  44. هوشیار و دیگران، «بازتاب جنگ‌های پیامبر(ص) در کتاب‌های تاریخ اسلام ایران از سال ۱۳۵۸ش تا کنون»، ص۸۲.
  45. Jalili, Siyasat Khareji Payambar, S.105-106
  46. Jalili, Siyasat Khareji Payambar, S.112-114
  47. تقی‌زاده اکبری، «روش فرماندهی پیامبر اعظم(ص)»، ص۱۵.
  48. Waqidi, Al-Maqazi, S.209-211
  49. Qommi, Tafsir al-Qommi, B.1, S.177
  50. Abd al-Schafi, Al-Sirat al-Nabawiyya wa al-Tarikh al-Islami, S.153
  51. تقی‌زاده اکبری، «روش فرماندهی پیامبر اعظم(ص)»، ص۹.
  52. Kolaini, Al-Kafi, B.5, S.28
  53. صادقی، «اصول حقوق جنگ در سیره نبوی»، ص۱۲۹.
  54. صادقی، «اصول حقوق جنگ در سیره نبوی»، ص۱۲۷.
  55. صادقی، «اصول حقوق جنگ در سیره نبوی»، ص۱۳۱.
  56. Siehe: Baihaghi, Al-Sonna al-Kobra, B.9, S.37
  57. قائدان، «مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۱۳.
  58. قائدان، «مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۱۵.
  59. Markaz Tahghighat Sepah, Janghaye Payambar Akram, S.120
  60. قائدان، «مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۱۲.
  61. قائدان، «مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۱۲.
  62. جلالی کندری، «حضور نظامی زنان در صدر اسلام»، ص۱۰۸.
  63. جلالی کندری، «حضور نظامی زنان در صدر اسلام»، ص۱۰۸.; Siehe auch: Bokhari, Sahih al-Bokhari, B.4, S.24
  64. Siehe: Ibn Sa'd, Al-Tabaqat al-Kobra, B.8, S.226-227; Ibn Hajar Asghalani, Al-Isabah, B.8, S.297; Ibn Abd al-Birr, Al-Isti'ab, B.4, S.1838; Ibn Hajar Asghalani, Al-Isabah, B.8, S.135-136
  65. Ibn Asir, Osd al-Ghabah, B.6, S.334
  66. Waqidi, Al-Moghazi, S.249-250
  67. Waqidi, Al-Moghazi, S.249-250
  68. Moslim, Sahih Moslem, B.3, S.1416
  69. Ibn Sa'd, Al-Tabaqat al-Kobra, B.8, S.180
  70. Ibn Abd al-Birr, Al-Isti'ab, B.4, S.1947
  71. Ibn Sa'd, Al-Tabaqat al-Kobra, B.8, S.303
  72. Ibn Sa'd, Al-Tabaqat al-Kobra, B.2, S.81
  73. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۲۶.
  74. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۲۶.
  75. Khatab, Al-rasul al-Qa'id, S.208
  76. Khatab, Al-rasul al-Qa'id, S.203
  77. تقی‌زاده اکبری، «روش فرماندهی پیامبر اعظم(ص)»، ص۱۷-۱۸.
  78. تقی‌زاده اکبری، «روش فرماندهی پیامبر اعظم(ص)»، ص۱۸-۱۹.
  79. Khatab, Al-rasul al-Qa'id, S.452-453
  80. تقی‌زاده اکبری، «روش فرماندهی پیامبر اعظم(ص)»، ص۱۹.
  81. Ibn Sayyid al-Nass, Uyun al-Asar, B.3, S.54
  82. Ibn Hischam, Al-Sirat al-Nabawiyya, B.2, S.403-404
  83. Khatab, Al-rasul al-Qa'id, S.337
  84. فیروزی، و حسینی، «بررسی اهمیت اصل غافلگیری در جنگ‌های پیامبر اکرم(ص) و کاربرد آن در عصر حاضر»، ص۱۹۶-۲۰۰.
  85. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص۱۶-۱۷.
  86. Baihaghi, Dala'il al-Nobowah, B.4, S.24
  87. Waqidi, Al-Moghazi, B.3, S.994
  88. قائدان، مدیریت و رهبری پیامبر اکرم(ص) در عرصه‌های نظامی»، ص; Siehe auch: Balazari, Fotuh al-Boldan, S.71; Miqrizi, Amta' al-Asma, B.9, S.367
  89. Ibn Sa'd, Al-Tabaqat al-Kobra, B.1, S.220
  90. Ibn Asir, Osd al-Ghabah, B.1, S.30
  91. Salehi Schami, Sobol al-Hoda, B.6, S.210
  92. Siehe: Yaqut Hamawi, Mo'jam al-Boldan, B.4, S.12

Quellenverzeichnis

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  • Nahj al-Balaqa
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  • Balazari, Ahmad, Fotuh al-Boldan, Beirut, Mktabat al-Hilal, 1988
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