Nasir ad-Din at-Tusi

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Muhammad b. Hasan al-Jahrudi at-Tusi (Arabisch: محمد بن حسن الجهرودي الطوسي) (geb.. 597/1201 – gest. 672/1274), auch bekannt als Nasir ad-Din at-Tusi oder Khajeh Nasir (Persisch: خواجه نصیر), war ein schiitischer Hakim (so etwas wie ein Philosoph und Theologe des 7. Jahrhunderts n.H.). Khaje Nasir gilt als Wiederbeleber der Philosophie und als Initiator der philosophischen Methode in der schiitischen Kalam-Wissenschaft. Einige schiitische Gelehrte wie Allamah al-Hilli, Ibn Maitham al-Bahrani und Qutb ud-Din Shirazi waren seine Schüler.

Nasir ad-Din at-Tusi ist Verfasser zahlreicher Bücher und Abhandlungen in den Bereichen Ethik, Logik, Philosophie, Theologie, Mathematik und Astronomie. Akhlaq Naseri, Ausaf al-Aschraf, Asas al-Iqtibas, Scharh al-Ischarat, Tajrid al-I'tiqad, Jami' al-Hisab und das berühmte Buch Zij Ilkhani und Tazkira fi Ilm al-Heiy'at, Bereich Astronomie, gehören zu seinen wichtigsten und berühmtesten Werken. Er baute auch das Observatorium und die Bibliothek von Maraqeh mit mehr als 400.000 Büchern. Es heißt, dass Khajeh Nasir gezwungen war einige der Herrscher seiner Zeit zu begleiten; Aber er konnte dennoch während dieser Begleitung Werke und Schriften hervorbringen; Beispielsweise versuchte er während der Begleitung von Hülegü das vor der Zerstörung bedrohte islamische Erbe zu schützen, und aufgrund seiner Taten konvertierten die Mongolen nach einiger Zeit zum Islam. Auch seine Anwesenheit während der Eroberung Bagdads durch die Mongolen trug dazu bei "ein wichtiger Faktor" die Plünderungen und Tötungen von Menschen zu reduzieren und so wurden auch viele Gelehrte vor dem Tod bewahrt. Khajih Nasir starb in Bagdad und wurde seinem Willen entsprechend im Kazimain-Heiligtum beigesetzt.

Leben

Muhammad b. Muhammad b. Hasan, bekannt als Khajeh Nasir at-Tusi, wurde am 11. Jumadi al-Awwal 597 n.H. in Tus geboren.[1] Als Kind lernte er den Heiligen Koran, die arabische Grammatik und die Manieren. Dann lernte er unter Anleitung seines Vaters die Grundlagen der Mathematik, von Kamal ad-Din Muhammad Anmerkung 1. Er lernte die Rechtswissenschaft und Hadith-Wissenschaft von seinem Vater und seinem Großvater, die zu den Rechtsgelehrten und Hadith-Gelehrten jener Zeit zählten.[2] Ein weiterer Lehrer war sein Onkel Nur ad-Din Ali b. Muhammad Shi'i, der ihm Logik und Philosophie beibrachte.[3]

Nach dem Tod seines Vaters ging at-Tusi von Tus nach Naischabur, das zu jener Zeit ein Treffpunkt für Gelehrte und Studenten war.[4] Er studierte das Buch „Ischarat“ von Abu Ali Sina (Avicenna) bei Faraidun Damad Anmerkung 2 und das Buch „Qanun“ in Medizin bei Qutb ad-Din Misri,[5] ebenso nahm er am Unterricht von Siraj ad-Din Qumri, Abu as-Sa'adat Isfahani und anderen teil.[6] In dieser Stadt traf er auch Farid ad-Din Attar.[7] Er studierte bei Kamal ad-Din b. Yunus Mosili, der in den meisten Wissenschaften, insbesondere in den mathematischen Wissenschaften, hervorragende Leistungen erbrachte. Von Salim b. Badran Mazani Misri, einem imamitischen Rechtsgelehrten, einer der großen Rechtsgelehrten der Imami, lernte er ebenfalls und auch einen Teil von al-Ghaniyyah von Ibn Zuhra.[8]

Anwesenheit in ismailitischen Burgen

Khajih Nasir ad-Din at-Tusi wanderte nach dem Angriff der Mongolen auf den Iran und aufgrund der dortigen Unruhen, insbesondere in der Region Khorasan, eine Weile in verschiedenen Städten umher, bis er auf Einladung von Nasir ad-Din, dem Herrscher der ismailitischen Burgen in Khorasan, nach Qahestan ging,[9] dort übersetzte er auf Wunsch von Nasir al-Din das Buch Tahdhib al-Akhlaq und Tathir al-Iraq, geschrieben von Abu Ali Miskawai, ins Persische, fügte etwas Material hinzu und nannte es nach Nasir ad-Din, Akhlaq Nasiri.[10] Das Datum der Verfassung dieses Buches war 630 bis 632 n.N.[11] Dort schrieb er auch ein Buch über Astronomie mit dem Titel Ar-Risala al-Mu'iniyah, benannt nach Mu'in ad-Din, dem Sohn von Nasir ad-Din.[12] Es ist bekannt, dass die ismailitischen Burgen die einzige Streitmacht waren, die den Angriffen der Mongolen standhielt. In einer Situation, in der die Städte Khorasan und Naischabur vollständig in die Hände der Mongolen gefallen waren, leisteten diese Burgen viele Jahre lang Widerstand und kapitulierten nicht.[13]

Nachdem Ala' ad-Din Muhammad, der Anführer der Ismailiten, die Nachricht über Khajeh Nasir ad-Din at-Tusis Aufenthalt bei Nasir al-Din erhalten hatte, rief er ersteren zu sich und ging mit ihm zur Burg von Maimun Dez, wo das Oberhaupt der Ismailiten ihm einen besonderen Empfang bereitete. Khajeh Nasir ad-Din blieb solange bei ihm in der Festung Alamut, bis sich Ala ad-Din Muhammads Sohn Rukn ad-Din beim zweiten Mongolenangriff ergeben musste.[14] Einige Historiker sind der Ansicht, dass Khajeh Nasirs Aufenthalt in den Burgen der Ismailiten nicht freiwillig war, sondern er dazu gezwungen wurde;[15] Agh Sarai in Masamara al-Akhbar glaubt jedoch, dass Khajeh Nasir als Premierminister amtierte und eine solche Position erreichte, dass sie ihm den Titel Khajeh Ka'inat (Meister der Universen) verliehen.[16] Diejenigen, die glauben, dass Khajeh Nasir ad-Din gezwungenermaßen die Ismailiten begleitete und er in ihren Burgen eingesperrt wurde, beziehen sich auf seine klagenden Aussagen am Ende von Scharh Ischarat, wonach er sich über die Verhätnisse seiner Zeit und die seines Lebens beschwert.[17]

Khajeh und Hülegü

Khajeh Nasir betrat nach dem zweiten Angriff der Mongolen unter dem Kommando von Hülegü und der Kapitulation der ismailitischen Festungen seinen Hof.[18] Laut Seyyed Muhsin Amin schloss sich Khajeh Nasir ad-Din ohne sich freiwillig dafür entscheiden zu dürfen Hülegü an, versuchte aber, während der Widerstand gegen die Invasionstruppe weder durch das Volk noch durch die Regierung möglich war, das islamische Erbe zu schützen, das in Gefahr war zerstört zu werden und so kam es aufgrund seiner Bemühungen dazu, dass die Mongolen mit der Zeit zum Islam übertraten.[19] Khajeh Nasir ad-Din war bei Hülegüs Angriff auf Bagdad im Jahr 655 n.H. mit dabei.[20]

Einrichtung des Observatoriums und der Bibliothek von Maraqeh

Khajeh Nasir ad-Din schlug Hülegü den Bau eines Observatoriums vor, nachdem Bagdad vom ersteren erobert worden war, mit der Begründung anhand seiner astronomischen Kenntnisse den Herrscher durch die Beobachtung der Sterne über zukünftige Ereignisse, seine Lebensspanne und seine Generation informieren zu können.[21] Dieser Vorschlag gefiel Hülegü und der Bau begann im Jahre 657 n.H.[22] Laut Seyyed Muhsin Amin definierte Khajeh Nasir ad-Din das Observatorium von Maraqeh als einen Ort, an dem eine große Anzahl von Wissenschaftlern jener Zeit zusammenkamen und sie so vor dem Tod bewahrt wurden. Er unternahm auch große Anstrengungen Bücher zu sammeln, um sie zu bewahren.[23] Kurz vor dem Tode Khajehs wurde das Observatorium fertiggestellt.[24][Anmerkung 3]

Khajeh Nasir ad-Din errichtete auch eine große Bibliothek am Maraqeh-Observatorium mit vielen exquisiten und nützlichen Büchern, die in Bagdad, Damaskus, Mossul und Khorasan geplündert und auf Befehl von Hülegü dorthin überführt wurden. Khajeh schickte auch Agenten in alle Herrschaftsgebiete, um für ihn wissenschaftliche Bücher zu kaufen, wo immer sie gefunden wurden. Er selbst suchte auch und kaufte jedes nützliche und exquisite Buch.[25] Einigen Historikern zufolge gab es in der Bibliothek von Maraqeh etwa 400.000 Bücher.[26] In der Bibliothek des Observatoriums von Maraqeh wurden alle Arten von Büchern ob Chinesisch, Mongolisch, Sanskrit, Assyrisch oder Arabisch ins Persische übersetzt und Wissenschaftlern und Gelehrten des Observatoriums zugänglich gemacht. Dieses Observatorium war eigentlich ein wissenschaftliches Zentrum, in dem die Wissenschaften jener Zeit wie Mathematik, Astronomie und Naturwissenschaften erforscht und gelehrt wurden.[27]

Anwesenheit bei der Eroberung Bagdads

Ibn Teymiyyah (661 – 728 n.H.), ein sunnitischer Gelehrter, behauptet, dass der Kalif von Bagdad auf Befehl von Khajeh Nasir ad-Din getötet wurde;[28] aber einige untersuchten die Quellen von ihm und fanden keine Hinweise hierzu. Dahingehend ist diese Behauptung falsch und eine Verleumdung gegenüber Khajeh. Man vermutete, dass die Quellen nach Ibn Taymiyyah und ihm folgend solche eine Bheauptung aufstellten[29] Weitere Forscher sind der Meinung, dass die Anwesenheit von Nasir ad-Din während der Eroberung Bagdads durch die Mongolen dazu beitrug die Plünderungen und Tötungen von Menschen zu reduzieren und durch seine Unterstützung konnten viele Gelehrte vor dem Tode gerettet werden.[30]

Ableben

Khajeh Nasir ad-Din starb am 18. Dhul-Hijjah 672 n.H., als er in Bagdad war, um die Angelegenheiten der Stiftung und der Gelehrten zu regeln. Nach seinem Testament wurde er im Kazimain Heiligtum beigesetzt.[31] Ein weiterer Wunsch seinerseits war, seine wissenschaftlichen Qualitäten auf seinem Grabstein nicht zu erwähnen, sondern nur die Worte „Wa Kalbuhum Basit Zira'iya Bilwasit“ (und ihr Hund liegt mit ausgestreckten Vorderbeinen auf der Schwelle)[32]

Religion

Es gibt viele Hinweise dafür, dass Khajeh Nasir ad-Din at-Tusi ein Zwölferschiit war; Beispielsweise erwähnte er in den meisten seiner theologischen Bücher, etwa in „Tajrid al-I'tiqad“ die zwölf Imame und ihre Unfehlbarkeit.[33] Er verfasste auch spezielle Abhandlungen zu diesem Thema, darunter die Abhandlung „Al-Firqa al-Najiyyah“ und „Risalat fi Hasr al-Haqq bi Maqalat al-Imamiya“ und auch „al-Athna al-Ashariya“ und „Risalah fi al-Imamah“.[34] Allerdings gibt es in der Liste von Khajeh Nasirs Werken ihm zugeschriebene Bücher und Abhandlungen, die im Einklang mit den ismailitischen Lehren stehen.[35] Zwölferschiitische Gelehrte lehnen es ab diese Werke Khajeh zuzuschreiben, aber einige westliche und einige islamische Gelehrte und Orientalisten lehnten zwar die Zuschreibung dieser Werke nicht grundsätzlich ab, sind jedoch der Überzeugung, dass Khajeh eine Art religiöse Transformation während seiner Anwesenheit unter den Ismailis erfuhr.[36] Einige glauben aufgrund dieser Werke, dass er, nachdem er in den ismailitischen Burgen Zuflucht gesucht hatte, vorübergehend zu deren Religion konvertierte, dann aber wieder zur Religion der Zwölferschiiten zurückkehrte.[37] Einige Autoren glauben auch, dass Khajeh als Zwölferschiite Taqiyyah anwandte, um sein Leben zu retten, sich aber dabei in den ismailitischen Burgen mit der Verfassung seiner Bücher und Abhandlungen beschäftigte. Abdullah Ni'ma nimmt die Tatsache, dass sobald die Festungen der Ismailiten zerstört worden waren er sein Zwölferschiitentum bekundetete, als Bestätigung der vorausgegangen Annahmen.[38]

Wissenschaftliche Stellung

Khajeh Nasir ad-Din at-Tusi gilt in der Wissenschaft Ibn Sina (Avicenna) als ebenbürtig; Mit dem Unterschied, dass letzterer sich in der Medizin und Khajeh Nasir in der Mathematik hervortat.[Zitat erforderlich] Einige glauben, dass Khajeh Nasir ad-Din Avicenna bezüglich der Kritik von Fakhr ar-Razi im Buch „Scharh Ischarat“ verteidigte und so zur Wiederbelebung der Philosophie in jener Zeit beitrug.[39] Außerdem gilt Khajeh Nasir als Initiator der philosophischen Methode in der schiitischen Theologie bzw. Kalam-Wissenschaft.[40] Laut Morteza Motahari sind alle theologischen Werke nach Khajeh Nasir ad-Din vom Buch Tajrid al-I'tiqadat beeinflusst.[41] Einigen heutigen Forschungen zufolge war Khajeh Nasir ad-Din, einerseits ein Kommentator und Vervollständiger der Philosophen und Gelehrten vor ihm und andererseits ein Vorbild für die Gelehrten nach ihm.[42] Viele muslimische Gelehrte wie auch westliche Orientalisten lobten ihn.[43] Verschiedene Aussagen über Khajeh Nasir ad-Din weisen auf seinen wissenschaftlichen Status hin. Muhaqqiq Madaqqiq Tusi und Hakim Azim Qudusi[44] Afzal al-Muti'akhirin und Akmal al-Mutiqqadimin.[45]

Studenten

Einige der großartigen Schüler von Khajeh Nasir ad-Din sind folgende:

  1. Allamah al-Hilli, ein großer schiitischer Rechts- und Kalamgelehrter (gestorben 726 n.H.), er lernte Philosophie bei Khajeh [46] und verfasste ein Kommentar zu Khajeh Nasirs Buch Tajrid al-I'tiqad unter dem Titel Kaschf al-Murad. Dieses Buch ist der berühmteste Kommentar zu Tajrid.[47]
  2. Ibn Maitham Bahrani, der Autor des Buches Misbah as-Salikin (Sharh Nahj al-Balagha), er war ein Philosoph, Mathematiker, Theologe (bzw. Kalam-Gelehrter) und Jurist. Bei Khajeh Nasir lernte er Philosophie und Rechtswissenschaften.[48]
  3. Qutb ad-Din Shirazi (gest. 710 n.H.): Als ??Khajeh?? sich mit Hülegü nach Qazvin begab, wurde er von Khajeh begleitet, dieser ging mit ihm nach Maraqeh und wurde sein Schüler in Naturwissenschaften, Mathematik, Philosophie und Medizin. Khajeh nannte ihn Qutb Falak al-Wujud. [49]
  4. Seyyed Rukn ad-Din (Hasan b. Muhammad b. Scharafscha Alavi) war ebenfalls ein Schüler von Khajeh und kommentierte einige seiner Werke.[50]
  5. Kamal ad-Din Abd ar-Razzaq Schaibani Baghdadi (642-723 n.H.), bekannt als Ibn al-Fuwati, war einer der Historiker des 7. Jahrhunderts, die Bücher „Mu'jam al-Adab“ und „al-Hawadith al-Jami'ah“ gehören zu seinen Werken. Er war auch der Bibliothekar der Maraqeh-Observatoriumsbibliothek und am Ende seines Lebens der Bibliothekar der Mustansariyah-Bibliothek.[51]

Werke

Hauptartikel: Liste der Werke von Khajeh Nasir ad-Din at-Tusi

Die Sammlung von Büchern und wissenschaftlichen Abhandlungen von Khajeh Nasir ad-Din at-Tusi (gestorben 672 n.H.) umfasst mehr als 184 Titel.[52] Er schrieb in verschiedenen Bereichen wie Mathematik und Astronomie, Überzeugungen, Philosophie und Mystik sowie Logik, Rechtswissenschaft, Medizin und Koranexegese. Die meisten seiner Werke sind auf Arabisch. Khajeh schrieb in der Einleitung von Scharh Ischarat über sein großes Leid und seine zunehmende Traurigkeit beim Schreiben dieses Buches.[53]

Einige seiner Werke: Tajrid al-I'tiqad: Dieses Buch ist eines der Bücher, die seit ihrer Entstehung in schiitischen Seminaren (Hawzas) auf dem Gebiet der Theologie gelehrt werden.[54] In diesem Buch vermischte Khajeh Theologie mit Philosophie und löste theologische Fragen auf philosophische Weise.[55] Asas al-Iqtibas: Dieses Buch befasst sich mit dem Thema Logik und ist in Persisch verfasst. [56] Einige halten dieses Buch aufgrund des Kapitels über die Logik für Avicennas Buch Schifa. Es ist das wichtigste Buch, das zu diesem Thema je verfasst wurde.[57] Scharh al-Ischarat wa at-Tanbihat Abu Ali Sina: Dieses Buch ist eines der Lehrbücher von Hikmat Maschscha.[58] Akhlaq Nasiri: Es handelt sich hier um eine Übersetzung des Buches Tahara al-Iraq von Ibn Miskawaih mit Ergänzungen.[59]

Fußnoten

  1. Ni'ma, Falasefa al-Schia, S.535
  2. Al-Amin, Al-Ismailion wa al-Moghol wa Nasir al-Din al-Tusi, S.16-20
  3. Al-Amin, Al-Ismailion wa al-Moghol wa Nasir al-Din al-Tusi, S.20
  4. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415
  5. Tusi, Tansukh Name Ilkhani, Einleitung korrigiert, S.15
  6. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415
  7. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415
  8. Tusi, Tansukh Name Ilkhani, Einleitung korrigiert, S.16
  9. Tusi, Tansukh Name Ilkhani, Einleitung korrigiert, S.17
  10. Aghabozorg Tehrani, Al-Zaria, B.1, S.380-381; Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415
  11. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.9
  12. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.9
  13. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415
  14. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415
  15. «خواجه نصیرالدین طوسی و نقش او در گسترش تشیع و حفظ آثار اسلامی»، ص۷۱
  16. Aghsaraie, Mosamarat al-Akhbar, S.47
  17. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.415-416
  18. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.416
  19. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.416-417
  20. Ni'ma, Falasefa al-Schia, S.540
  21. Hassanzade Amoli, Hezar wa Yek Kalame, S.329
  22. Ibn Kathir, Al-Bidaya wa al-Nihaya, B.17, S.387
  23. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.416-417
  24. Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.417
  25. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.50
  26. Kotobi, Fawat al-Wafayat, B.3, S.246-252; Zeidan, Tarikh al-Tamadon al-Islami, B.3, S.214
  27. آژند، «کارکرد دو سویه کتابخانه در دوره مغولان ایران کتاب آرایی و کتابداری»، ص۱۰.
  28. Ibn Teymiyyah, Minhaj al-Sonna, B.3, S.445-446
  29. صالحی و ادریسی، «خواجه نصیرالدین طوسی و فتح بغداد»، ص۱۱۵تا۱۲۰
  30. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.27
  31. Ni'ma, Falasefa al-Schia, S.531; Amin, A'yan al-Schia, B.9, S.418
  32. Azizi, Faza'il wa Sire Chaharda Masum dar Athar Allame Hassanzade, S.402
  33. Tusi, Tajrid al-I'tiqad, S.293
  34. Ni'ma, Falasefa al-Schia, S.534
  35. ایزدی و احمدپناه، «مذهب خواجه نصیر الدین طوسی و تأثیر آن بر تعامل وی با اسماعیلیان نزاری»، ص۳۶.
  36. دفتری، فرهاد، «نصیرالدین طوسی و اسماعیلیان دوره الموت» در مجموعه مقالات استاد بشر، مرکز پژوهشی میراث مکتوب
  37. ایزدی و احمدپناه، «مذهب خواجه نصیر الدین طوسی و تأثیر آن بر تعامل وی با اسماعیلیان نزاری»، ص۳۶
  38. Ni'ma, Falasefa al-Schia, S.535
  39. ابراهیمی دینانی، «سخنرانی در سرای اهل قلم»، ص۱۱
  40. خسروپناه، «خواجه نصیر مؤسس کلام فلسفی» و الاعسم و عمادی، «خواجه نصیر مبتکر روش فلسفی در کلام شیعه»
  41. Motahari, Aschnaie ba Ulum Islami, B.2, S.57
  42. Masumi Hamedani, Ostad Baschar, S.12
  43. Siehe: Farahat, Andischehaye Falsafi wa Kalami Khaje Nasir al-Din Tusi, S.97
  44. Khomeini, Scharh Arba'in Hadith, B.1, S.271
  45. Khomeini, Scharh Arba'in Hadith, B.1, S.661
  46. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.238
  47. Sadraei Khoei, Ketabschenasi Tajrid al-I'tiqad, S.35
  48. Khonsari, Rauzat al-Jannat, B.6, S.302
  49. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.241-242
  50. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.249
  51. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.252-257
  52. Farahat, Andischehaye Falsafi wa Kalami Khaje Nasir al-Din Tusi, S.71
  53. Tusi, Scharh Ischarat, B.2, S.146
  54. Hilli, Kaschf al-Morad, S.5
  55. Tusi, Tajrid al-I'tiqad, S.71
  56. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.420
  57. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.420
  58. Hilli, Kaschf al-Morad, S.5
  59. Modaresi Razawi, Ahwal wa Athar Khaje Nasir al-Din, S.9

Quellenverzeichnis

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  • Al-Amin, Hassan, Al-Ismailion wa al-Moghol wa Nasir al-Din al-Tusi, Qom, Muassisa Dairat al-Ma'arif Fiqh Islami, 1426n.H
  • Amin, Sayed Hassan, A'yan al-Schia, Beirut, Dar al-Ta'arof, 1986
  • Farahat, Hani, Andischehaye Falsafi wa Kalami Khaje Nasir al-Din Tusi, übersetzt von Gholamreza Jamschidnezhad, Teheran, Mirath Maktub, 1389n.i.S
  • Hassanzade Amoli, Hassan, Hezar wa Yek Kalame, Qom, Bustan Kitab, 1381n.i.S
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  • خسروپناه، عبدالحسین، «خواجه نصیر مؤسس کلام فلسفی»، در پایگاه مؤسسه حکمت و فلسفه ایران
  • دفتری، فرهاد، «نصیرالدین طوسی و اسماعیلیان دوره الموت»‏، ترجمه فاطمه رحیمی، در مجموعه مقالات استاد بشر: پژوهش‌هایی در زندگی، روزگار، فلسفه و علم خواجه نصیرالدین طوسی، تهران، مرکز پژوهشی میراث مکتوب، ۱۳۹۱ش.
  • صالحی، راضیه و محمدحسن ادریسی، «خواجه نصیرالدین طوسی و فتح بغداد»، تاریخ اسلام، ش۳۶، مهر ۱۳۸۷ش.