Fatwa Schaltut zur Zulässigkeit der schiitischen Rechtsschulen

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Text der Fatwa Mahmud Schaltut über Zulässigkeit der schiitischen Schule neben den vier sunnitischen Schulen

Schaltuts Fatwa über die Zulässigkeit der Ausübung der schiitischen Rechtsprechung ist eine Fatwa vom ehemaligen Präsidenten der Al-Azhar Universität Kairo Mahmud Schaltut in der er die Zulässigkeit des Taqlid[Anmerkung 1] für Muslime nach der schiitischen-islamischen Jurisprudenz bestätigt. Die Motivation für die Fatwa ist die Überlegenheit und Stärke der vier Belege[Anmerkung 2] einiger Erlassungen der schiitischen Jurisprudenz über der sunnitischen Rechtssprechung.

Eine der Folgen dieser Fatwa war die Einrichtung eines Lehrstuhls für vergleichende Rechtswissenschaft und schiitische Rechtswissenschaft an der Al-Azhar-Universität. Diese Fatwa hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf das Verhalten der Salafisten, die an Unglauben der Schiiten glauben. Schaltuts Fatwa wurde von einigen sunnitischen Gelehrten wie Muhammad al-Ghazali, dem Oberhaupt der Muslimbruderschaft, und Muhammad al-Fahham, dem ehemaligen Präsidenten der Al-Azhar, bestätigt und gefördert. Einige, wie Abdul Latif al-Subaki und Abulofa Kristani kritisierten sie. Yusuf al-Qarazawi, ein sunnitischer Gelehrter und Sammler einiger Schaltut-Bücher bestritt die Ausstellung dieser Fatwa.

Ausstellung der Fatwa und ihre Bedeutung

Schaltuts Fatwa ist eine Antwort auf eine Anfrage einer Fatwa über die Zulässigkeit des schiitischen Taqlids durch alle Muslime der schiititschen und zaiditischen Jurisprudenz.[1] Diese Fatwa wurde von Mahmud Schaltut erlassen,[2] dem damaligen Präsidenten der Al-Azhar-Universität in Ägypten und einem der Gründer der «Organisation der Annäherung der islamischen Rechtsschulen», der hanafitischer Jurist war.[3] Diese Fatwa wurde am 17. Rabi'ul Awal im Jahr 1378 n. H. erlassen, zeitgleich mit dem Geburtstag Imam Sadiqs (a.) in Anwesenheit von Vertretern der schiitischen, zaiditischen und sunnitischen Rechtsschulen herausgegeben.[4] Einigen zufolge war die Herausgabe der Fatwa Schaltuts das Ergebnis der Bemühungen von Muhammed Taqi Qomi und Sayyid Husain Borujerdi und der Gründung der «Annäherung der islamischen Rechtsschulen».[5]

Vor dem Erlass dieser Fatwa erlaubten die Sunniten die Ausübung der schiitischen Rechtsprechung nicht.[6] Es wurde gesagt, dass Schaltuts Beweggrund für den Erlass dieser Fatwa Überlegenheit und Stärke der vier Belege[Anmerkung 3] der schiitischen Jurisprudenz in einigen Fragestellungen im Vergleich zur sunnitischen Rechtsprechung wie z.B. Erbschaft und Scheidung.[7] Eine Konsequenz dieser Fatwa ist die Einrichtung eines Lehrstuhls «vergleichende Rechtswissenschaften» und «schiitische Rechtswissenschaft» an der Al-Azhar-Universität in Ägypten.[8] Auch wird gesagt, dass diese Fatwa tiefgreifende Auswirkungen auf das Verhalten der Salafiten in Saudi Arabien hat, die die Schiiten als Ungläubige sehen.[9]

Text der Fatwa-Anfrage

Einige denken, dass ein Muslim damit er in seinen Gottesdiensten und Handel korrekt ist unbedingt einer der vier bekannten Rechtsschulen folgen muss und unter ihnen gibt es keine schiitische und Zaiditischen. Sind Sie grundsätzlich damit dieser Ansicht einverstanden und halten es nicht für zulässig der «Taqlid» der schiitischen Rechtsshule zu praktizieren?[10] Im der Fatwa-Anfrage an Mahmud Schaltut heißt es, dass man nach Meinung einiger Leute um die Scharia-Pflichten korrekt zu erfülle unbedingt eine der vier sunnitischen Denkschulen nachahmen muss und die schiitischen Schulen der Imamiyya und Zaidiyyah gehören nicht zu diesen. Der Fragesteller wollte die Ansicht Scheich Mahmud Schaltuts weil es Befolgung von Rechstschulen wie die der Zwölferschiiten und zaiditen gibt. Schaltuts Antwort auf die Anfrage war, dass Islam nicht die Pflicht der Angehörigkeit einer bestimmten Rechtsschlenschulen bedeutet und jeder Muslim darf jede Rechtsschule auf die richtige Weise befolgen. Er betont, dass es zulässig ist, die Rechtsschule der Imamiyya der Schiiten sowie andere sunnitische Rechtsschulen zu befolgen und dass Muslime unnötige Vorurteile gegenüber bestimmten Rechtsschulen vermeiden sollten.[11]

Schaltut verfasste den Text der Anfrage der Fatwa und die Fatwa und sandt dieses dem Chefredakteir der «Organisation für Annäherung der islamischen Rechtsschulen» Muhammad Taqi Qomi zur Archivierung.[12] Die Urkunde dieses Textes mit der Unterschrift von Schaltut wurde von Mohammad Taqi Qomi verwahrt an Sayyed Muhammad Hadi Milani übergeben der es im Haram von Imam Riza (a.) verwahrt.[13]

Inhalt der Fatwa

  1. Die Religion des Islam hält es nicht für notwendig, dass einer ihrer Anhänger einer bestimmten Rechtsschule angehört. Im Gegenteil sagen wir, dass es ein Recht für jeden Gläubigen ist einer der Rechtsschulen zu befolgen, die zu Beginn der Praxist in den Gesetzes-Büchern dieser Rechtsschule korrekt berichtet und niedergeschrieben wurden, sowie die jemand, der einer dieser Rechtsschulen angehört. Er kann zu einer anderen Rechtsschule wechseln, sei es irgendeine Rechtsschule und es trifft ihn keine Schuld wenn er dies tut.
  2. Die Jafari-Rechtsschule, bekannt als die Imamiten-Rechtsschule aus dem 12. Jahrhundert ist eine Rechtsschule deren Befolgung genauso erlaubt ist wie die Befolgung der sunnitischen Rechtsschulen und Muslime verdienen es dies zu wissen und man muss sich von ungerechtfertigter Parteilichkeit und Unterstützung einer bestimmten Person und Rechtsschule enthalten. Die Religion Gottes und seine Gesetzgebung sind nicht der Rechtsschule untergeordnet oder nicht ausschließlich der Rechtsschule vorbehalten. Jeder, der den Status eines Ijtihad[Anmerkung 4] erlangte hat Anspruch auf den Titel eines Mujtahid[Anmerkung 5] und seine Handlungen werden von Gott, dem Allmächtigen akzeptiert und es ist jemandem, der nicht über die Fähigkeit zum Urteilen und Ijtihad verfügt gestattet sie zu befolgen, was sie in ihrer Rechtsprechung vorschrieben und in dieser Angelegenheit gibt es keinen Unterschied zwischen Gottesdienst oder irdischem Geschäftswesen.[14]

Reaktionen

Nach der Veröffentlichung von Schaltuts Fatwa gab es sowohl bestätigende als auch ablehnende Reaktionen:

bestätigende Reaktionen

  • Mohammad Al-Bahi unterstützte Schaltuts Fatwa und verfasste einen Artikel zur Unterstützung der schiitischen Argumente der Rechtsprechung der Vorsitzenden der Al-Aqram-Versammlung.[15]
  • Muhammad Al-Sharqawi schrieb eine Notiz mit dem Titel „Al-Azhar und Madhabs des islamischen Fiqh“. Er führte Schaltuts Stimme mutig und aus Selbstlosigkeit und Ehrlichkeit ein.[16]
  • Mohammad Taqi Qomi, Herausgeber von Dar al-Taqreeb bain al-Madhahib, schrieb nach der Veröffentlichung der Fatwa einen Artikel über die „Geschichte der Annäherung“[17] und betont die Notwendigkeit der Annäherung ihrer Rechtsschulen. Dieser Artikel wurde in der Zeitschrift Rasal al-Islam veröffentlicht.[18]
  • Mohammad Mohammad Al-Madani, Herausgeber der Zeitschrift Risalat al-Islam und Leiter der Scharia-Fakultät an der Al-Azhar-Universität, schrieb einen Artikel mit dem Titel „Rajjah al-Baath fi kolliyat-e-sh-Sharia“ und widersprach, dass die Imamiten und Zaidititen Ghuluw praktizieren und anders als die anderen schiitische Sekten sind und beantwortete Fragen die zur Lehre der schiitischen Rechtsprechung in Al-Azhar gestellt wurden als Argument der Bestätigung Schaltuts Fatwa.[19]
  • Mohammad Al-Ghazali schrieb eine Notiz mit dem Titel „Al Awa’il al-Tariq“ in der Zeitschrift Al-Azhar und hielt Schaltuts Fatwa für einen großartigen Schachzug. Er stellte Nader Schah in diesem Artikel als eine Person vor, die die Annäherung sucht und es schaffte, den Schiismus als fünfte offizielle Rechtsschule des Islam einzuführen und beschuldigte einige Gelehrte auf sarkastische Weise.[20]

ablehnende Reaktionen

  • Scheich Abdul Latif al-Subaki, Vorsitzender des Fatwa-Gremiums und Hanbali-Scheich in Al-Azhar, griff in einem eindringlichen Artikel die Annäherung zwischen Schiiten und Sunniten an und nannte sie eine Fantasie ohne Wahrheit, die einseitig und nur von den Sunniten verwirklicht werde.[[21]
  • Yusuf al-Qarazawi bestritt allgemein, dass diese Fatwa von Schaltut erlassen wurde. Er weist darauf hin, dass diese Fatwa nicht in Schaltuts Büchern zu finden ist. Andererseits hielt Mohammad Hassan Qaradawis Behauptung aus Gründen wie der späteren Veröffentlichung von Schaltuts Fatwa nach Veröffentlichung der Bücher und auch der Aussage des ägyptischen Mufti „Ali Juma“ im Ikhtar Akhbariyeh-Netzwerk für beleglos.[22]
  • Omar Abdullah Ahmed zitierte in einem Artikel die Aussagen einiger sunnitischer Gelehrter, die die Ansichten der Schiiten ablehnten und stellte Schaltuts Fatwa in Frage.[23]
  • Abolufa Kristani verfasste ein Schreiben an Schalut in der er ihn kritisierte und Fragen stellte. Mahmud Schaltut erläuterte seine Fatwa im Antwort-Schreiben.[24]

Fußnoten

  1. ابوالحسینی، «شیخ محمود شلتوت: آیت شجاعت»، ص۱۳۵.
  2. خبرگزاری رسا، «آشنایی با زندگینامه شیخ تقریب، شیخ شلتوت و صدور فتوای تاریخی».
  3. کریمی، «شخصیت علمی شیخ شلتوت و روش تفسیری وی»، ص۳۸؛ عبدالله احمد، «الشيخ محمود شلتوت شيخ الأزهر حياته الدعوية وموقفه من مسألة التقريب بين السنة والشيعة»، ص۱۵۹۶.
  4. رستم‌نژاد، «فقه شیعه و جایگاه آن نزد مذاهب اسلامی»، ص۲۰۰.
  5. آیت الله بروجردی و شیخ شلتوت منادیان وحدت اسلامی، «خبرگزاری ایرنا».
  6. ابوالحسینی، «پیشگامان تقریب: آیت الله بروجردی: آیت اخلاص».
  7. ابوالحسینی، «شیخ محمود شلتوت: آیت شجاعت»، ص۱۳۶؛ ساور، «آشنایی با پیش گامان بیداری اسلامی(۱) علامه شیخ محمود شلتوت»، ص۱۷۳.
  8. ابوالحسینی، «شیخ محمود شلتوت: آیت شجاعت»، ص۱۳۶؛ابوالحسینی، «پیشگامان تقریب: آیت الله بروجردی: آیت اخلاص».
  9. خبرگزاری ایرنا، «آیت الله بروجردی و شیخ شلتوت منادیان وحدت اسلامی».
  10. بی‌آزار شیرازی، «ترجمه مقالات دارالتقریب: همبستگی مذاهب اسلامی»، ص۳۴۴-۳۴۵.
  11. بی‌آزار شیرازی، «ترجمه مقالات دارالتقریب:همبستگی مذاهب اسلامی»، ص۳۴۵و۳۴۴.
  12. پایگاه اطلاع رسانی حوزه، «سخنی در باب انکار صدور فتوای شیخ محمود شلتوت از سوی قرضاوی».
  13. «فتوای تاریخی شیخ شلتوت»، سایت راسخون.
  14. بی‌آزار شیرازی، «ترجمه مقالات دارالتقریب: همبستگی مذاهب اسلامی»، ص۳۴۴-۳۴۵.
  15. حسون، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون؛ البهی، مع المذاهب الاسلامیة، ص۱۳۹-۱۴۱.
  16. حسون، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون؛ الشرقاوی، «الأزهر و مذاهب الفقه الإسلامی»، ص۱۴۳.
  17. حسون، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، ساید دکترمحمد حسون.
  18. نگاه کنید به القمی، «قصة التقریب»، ص۳۴۸.
  19. حسون، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون؛ محمد المدنی، «رجة البعث فی کلیة الشریعة»، ص۳۷۳.
  20. حسون، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون، الغزالی السقا، «علی أوائل الطریق»، ص۴۱۲.
  21. «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون؛ السبکی، «طوائف بهائیة و بکتاشیة ثم جماعة التقریب»، ص۲۸۳.
  22. خبرگزاری رسا، «آشنایی با زندگینامه شیخ تقریب؛ شیخ شلتوت و صدور فتوای تاریخی»؛ حسون، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون.
  23. عبدالله احمد، «الشيخ محمود شلتوت شيخ الأزهر حياته الدعوية وموقفه من مسألة التقريب بين السنة والشيعة»، ص ۱۶۲۱.
  24. شریعتی، «شلتوت پاسخ میدهد»، ص۲۶.

Anmerkungen

  1. Taqlid ist die Nachahmung bzw. Befolgung der Anordnungen einer bestimmten Autorität der islamischen Jurisprudenz
  2. In der schiitischen Jurisprudenz werden der Koran, Überlieferungen, Konsens und gesunder Verstand als Wege zur Herleitung von Gesetzen erlaubt.
  3. In der schiitischen Jurisprudenz werden Koran, Überlieferungen, Konsens der Gelehrten und gesunder Verstand akzeptiert. Zum Beispiel werden Aussagen der gefährten des Propheten ohne Beleg der Zustimmung der Ahl Bait (a.) oder logischer Herleitung nicht akzeptiert
  4. Fähigkeit aus Koran und Überlieferungen Regeln zu bestimmen
  5. Person, die die Fähigkeit aus Koran und Überlieferungen Regeln zu bestimmen besitzt

Quellenverzeichnis

  • «آشنایی با زندگینامه شیخ تقریب، شیخ شلتوت و صدور فتوای تاریخی»، خبرگزاری رسا، تاریخ درج مطلب: ۲۳اسفند۱۳۹۵ش، تاریخ بازدید: ۸آذر۱۴۰۲ش.
  • «آیت الله بروجردی و شیخ شلتوت منادیان وحدت اسلامی»، خبرگزاری ایرنا. تاریخ درج مطلب: ۲۲آذرماه۱۳۹۵، تاریخ بازدید: ۵آذرماه۱۴۰۲.
  • ابوالحسینی، رحیم، «شیخ محمود شلتوت: آیت شجاعت»، اندیشه تقریب، شماره ۵، ۱۳۸۴ش.
  • ابوالحسینی، رحیم، «پیشگامان تقریب: آیت الله بروجردی: آیت اخلاص»، اندیشه تقریب، شماره ۵، ۱۳۸۴ش.
  • البهی، محمد، «مع المذاهب الاسلامیة»، مجلة الازهر، المجلد ۳۱، صفر ۱۳۷۹ق.
  • السبکی، عبداللطیف محمد، «طوائف بهائیة و بکتاشیة ثم جماعة التقریب»، مجلة الازهر، المجلد ۲۴، شماره۳، ربیع الأول ۱۳۷۲ق.
  • الشرقاوی، محمود، «الأزهر و مذاهب الفقه الإسلامی»، الازهر المجلد ۳۱، صفر ۱۳۷۹ق.
  • الغزالی السقا، محمد، «علی أوائل الطریق»، مجلة رسالة الاسلام، سال ۱۱، شماره ۴، ربیع الأول ۱۳۷۹ق.
  • القمی، محمدتقی، «قصة التقریب»، مجلة رسالة الاسلام، سال ۱۱، شماره ۴، ۱۳۷۹ق.
  • بی آزار شیرازی، عبدالکریم، «ترجمه مقالات دارالتقریب: همبستگی مذاهب اسلامی»، تهران، سازمان فرهنگ و ارتباطات اسلامی، ۱۳۷۷ش.
  • حسون، محمد، «إنكار الشيخ القرضاوي لفتوى شيخ الأزهر محمود شلتوت»، سایت دکتر محمد حسون، تاریخ بازدید:۷دی‌ماه۱۴۰۲ش.
  • رستم‌نژاد، مهدی، «فقه شیعه و جایگاه آن نزد مذاهب اسلامی»، فصلنامه شیعه شناسی، سال ۱۰، شماره ۳۹، ۱۳۹۱ش.
  • ساور، محمدابراهیم، «آشنایی با پیش گامان بیداری اسلامی(۱) علامه شیخ محمود شلتوت»، حبل المتین، سال اول، پیش شماره اول، بهار ۱۳۹۱ش.
  • «سخنی در باب انکار صدور فتوای شیخ محمود شلتوت از سوی قرضاوی»، پایگاه اطلاع رسانی حوزه، تاریخ درج: ۲۳اردیبهشت۱۳۸۸ش، تاریخ بازدید: ۵آذرماه۱۴۰۲ش.
  • «فتوای تاریخی شیخ شلتوت»، سایت راسخون، تاریخ درج مطلب: ۸مهرماه۱۳۹۱ش، تاریخ بازدید: ۵آذرماه۱۴۰۲ش.
  • کریمی، محمود، «شخصیت علمی شیخ شلتوت و روش تفسیری وی»، در مجله مطالعات قرآن و حدیث، تهران، دانشگاه امام صادق(ع)، سال اول، شماره دوم، ۱۳۸۷ش
  • محمد المدنی، محمد، «رجة البعث فی کلیة الشریعة»، مجلة رسالة الاسلام، سال ۱۱، شماره ۴، ۱۳۷۹ق.
  • شریعتی، محمدتقی، «شلتوت پاسخ میدهد»، نامه آستان قدس، شماره ۹، آذر ۱۳۴۰ش.
  • عبدالله احمد، عمر، ««الشيخ محمود شلتوت شيخ الأزهر حياته الدعوية وموقفه من مسألة التقريب بين السنة والشيعة»، مجلة الفرائد فی البحوث الاسلامیة و العربیة، المجلد ۳۳، شماره ۲، ۲۰۱۶م.