Polytheismus

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Polytheismus (arabisch: شِرک) ist die größte Sünde und bedeutet Gott irgendetwas beizugesellen. Der Polytheismus steht im Gegensatz zum Monotheismus (arabisch: توحید) und muslimische Gelehrte unterteilen ihn wie den Monotheismus in Polytheismus im Wesentlichen, Adjektiven und Aktionen-Polytheismus sowie im Gottesdienst. Es gibt zwei Arten von Polytheismus: offensichtlich und verborgen. Offensichtlicher Polytheismus wird im Glauben und versteckter Polytheismus in der Ethik diskutiert. Fanatismus, Sinnlichkeit Zweifel und Unwissenheit werden als Faktoren des Polytheismus angesehen und im Koran. Wertlosigkeit der Werke vor Gott (arabisch: حبط اعمال), Entzug der Vergebung (arabisch: استغفار) Gottes, Entzug des Eintritts in den Himmel und Bestrafung in der Hölle sind die Konsequenzen des Polytheismus.

Nach Ibn Taymiyyah Harrani und ihm folgende Wahhabiten gelten Muslime, die das Bitten von Vermittlern (arabisch: متوسل) und um Fürsprache (arabisch: شفاعة) bei religiösen Autoritäten als Polytheismus sehen während Muslime insbesondere Schiiten die Bitte um Fürsprache an Autoritäten als eine Form der Unterwerfung unter religiöse Rituale betrachten und glauben dass die Bitte an Tote als Vermittler (arabisch: توسل باموات) nur Polytheismus ist wenn er es mit der Absicht der Anbetung (arabisch: عبادة) begleitet wird und an Göttlichkeit derer glauben als Plytheisten. Wobei in Bezugnahme auf Verse des Korans die Fürsprache religiöser Autoritäten mit Erlaubnis Gottes zulässig ist.

Begriffsbestimmung

Polytheismus bedeutet Gott in Angelegenheiten etwas beizugesellen, das für ihn spezifisch ist oder etwas anderem Merkmale Gottes zuschreiben wie zum Beispiel «Notwendigkeit der Existenz» (arabisch: واجب الوجود), Gottheit, Gottesdienst (arabisch: عبادة) und Angelegenheiten der Schöfung.[1] Polytheismus steht ggegenüber dem Monotheismus (arabisch: توحید), dem Glauben an ie Einzigkeit und Einheit Gottes.[2] Ayatollah Javadi sieht den Polytheismus gegenüber dem Glauben und ist der Ansicht dass Polytheismus nicht immer dazu führt den Monotheismus und den Kreis der Gläubigen zu verlassen wobei im Koran der Titel „Polytheist“ auch für Götzendienern[3] der Ahl al-Kitab (arabisch: اهل کتاب) steht.[4] In einigen Fällen wird der Titel auch auf Gläubige angewendet[5][6]

„Polytheist“ (arabisch: مشرک) ist jemand der Gott Partner zuschreibt oder glaubt dass andere als Gott seine Eigenschaften haben könnten oder dass ein Teil der Schöpfung jemand anderem als ihm anvertraut wurde oder dass jemand anderes als er es wert ist zu befehlen oder verbieten.[7] bzw. der Anbetung (arabisch: عبادت) würdig ist[8]

Stufen des Polytheismus

Wie der Monotheismus (arabisch: توحید) ist auch der Polytheismus verschiedene Ebenen abgestuft:

  • Polytheismus im Wesen Gottes (arabisch: الشرک فی الذات): Diese Art von Polytheismus hat zwei Bedeutungen. Einmal der Glaube dass Gott aus zwei oder mehr Komponenten besteht könnte.[9] oder dass es mehrere unabhängige Götter geben könnte.[10]
  • Teilhabe an Eigenschaften Gottes (arabisch: الشرک فی الصفات): Der Glaube dass Gottes Eigenschaften seinem Wesen widersprechen oder dass seine Eigenschaften unabhängig von seinem Wesen existieren.[11]
  • Teilhabe an Aktionen Gottes (arabisch: الشرک فی الأفعال): Steht gegenüber dem Aktions-Monotheismus (arabisch: توحید افعالي) mit ähnlicher Verzweigung wie im Polytheismus in der Schöpfung und Polytheismus in der Herrschaft.
  1. Polytheismus in der Schöpfung (arabisch: الشرک فی الخالقیة): Glaube an die Existenz von zwei oder mehr unabhängigen Schöpfern und keiner von ihnen steht unter Kontrolle eines anderen. Der Glaube an die beiden Schöpfer von Gut und Böse ist ein Beispiel wonach der gute Gott nur Gutes erschafft und der Schöpfer des Bösen das Böse und böse Wesen.[12]
  2. Es gibt zwei Arten von Polytheismus in der Herrschaft (arabisch: الشرک فی الربوبیة)
    1. Polytheismus in der Entwicklung (arabisch: الشرک فی الربوبیة التکوینیة): Glaube dass Gott die Welt erschuf aber ihre Planung und Verwaltung jedoch an Geistliche wie Priester bzw. Mönche überließ.
    2. Polytheismus in der Legislatur (arabisch: الشرک فی الربوبیة التشریعیة): Gesetze und Regeln zu akzeptieren, die Gott nicht erließ und als gültig betrachten[13]
  • Polytheismus im Gottesdienst (arabisch: الشرک فی العبادة): Unterwerfung und Demut vor jemans anderem oder etwas anderes als Gott.[14]

Polytheismus, der mit dem Glauben zusammenhängt wie z. B. Bezug auf Gottes Wesen und Eigenschaften, Polytheismus in der Herrschaft und Schöpfung zählt man zu ethischer Polytheismus (arabisch: شرک نظري). Und Polytheismus, der überwiegend durch Taten erfolgt wie im Gottesdienst wird als praktischer Polytheismus (arabisch: شرک عملي) betrachtet.[15]

Bedeutung und Position

Zahlreiche Verse des Korans sind dem Polytheismus und seinem Verbot gewidmet. In einigen Versen des Korans heißt es dass Polytheisten keine Belege für ihre Behauptung des Polytheismus haben wie z.B. im Vers 117 der Sure Muminun: «Und wer mit Gott eine andere Gottheit nennt hat sicher keinen Beleg dafür.»[Koran 1][16] sondern verlassen sich auf irgendwelche Spekulationen oder Launen.[17] Als Beispiel liest man in der Sure 10 (Junus) im Vers 66: «Und diejenigen, die jemanden alnderes als Gott rufen folgen nur Spekulationen und lügen nur!»[Koran 2] Basierend auf dem Vers 48 der Sure 4 (Nisa) «Gott verzeiht überhaupt nicht wenn man ihm Partner zuschreibt aber vergibt alles andere wem er will!»[Koran 3] ist Polytheismus nicht verzeihbar. Einige Koranexegeten interpretierten die Aussage dieses Verses, dass Polytheismus in den Augen Gottes die größte aller Sünden ist und wenn dieses verziehen wird auch anderes vergeben wird.[18] aber wenn ein Polytheist keine Buße tut und in diesem Zustand stirbt wird ihm niemals vergeben wegen dieses Verses aber wenn er vorher Buße tut wird ihm vergeben.[19] In manchen Überlieferungen gilt die Zuschreibung von irgendetwas mit Gott als eine der größten Sünden. Abdullah bin Masoud überliefert vom Propheten (s.), dass er sagte dass die größte Sünde darin besteht Gott mit irgendetwas gleich zu setzen.[20]

Nach Imam Ali (a.) wird gemäß dem Koran Polytheismus in vier Arten unterteilt: verbale, praktische, Ehebruch und Heuchelei und zitierte als Beleg Verse aus dem Koran um für jede Art: Für den verbalen Polytheismus brachte er den Vers «Diejenigen, die sagten: „Gott ist der Messias, der Sohn Marias“ waren ungläubig.»[Koran 4][21] als Beleg und den praktischen Polytheismus belegte er mit dem Vers «Und die meisten glauben nicht an Gott und sind Polytheisten»[Koran 5] zusammen mit dem Vers «und machten ihre Gelehrten und Mönche zu Göttern vor Gott.»[Koran 6] und dem Vers «und an ihrem Vermögen und ihren Kindern teilhaben»[Koran 7] belegt er den Polytheismus des Ehebruchs im Koran.

Dass Heuchelei Polytheismus ist zeigt er mit dem Vers «Wer also hofft seinem Herrn zu begegnen, sollte Würdiges tun und niemand anders mit dem Gottesdienst (arabisch: عبادة) seines Herrn in Verbindung bringen.“» [Koran 8][22]

Überlieferungen zufolge führen verbotener Geschlechtsverkehr und verbotene Verpflegung sowie die Nichterinnerung an Gott beim Geschlechtsverkehr mit der Frau und einiges andere dazu dass der Satan an der Spermienkoagulation beteiligt ist und wo er anwesend ist kann kein reiner Monotheismus gefunden werden sondern ist im Maße seiner Anwesenheit verringert. Im Ergebnis kann diese Art von schlechten Partnerschaften gemäß der Überlieferung als Beispiel für Polytheismus und Ehebruch angesehen werden.[23]

Typen

Hauptartikel: geheimer Polytheismus

Polytheismus wird in zwei Arten unterteilt: Offensichtlich (arabisch: جَلي ) und verborgen (arabisch: خَفي) (verborgen). Offensichtlicher Polytheismus sind Handlungen des Gottesdienstes wie Verbeugung, Niederwerfen (arabisch: سجود), Opfer (arabisch: قربانی) für jemand oder etwas anderes als Gott[24] zusammen mit dem Glauben an die Gottheit von diesem. Verborgener Polytheismus umfasst jede Art von Weltlichkeit, Heuchelei, Prahlerei (arabisch: ریا) usw.[25] Imam Sadiq (a.) erklärt dass gemäß Vers «Und die meisten von ihnen glauben nicht an Gott, oohne (ihm andere bzw. anderes) beizugesellen.»[Koran 5] Sprüche wie „Wenn es nicht diesen und jenen gäbe wäre ich vernichtet“ oder „wenn es diesen und den nicht gäbe würde ich in solche und jene Schwierigkeiten geraten“ als Polytheismus in der Herrschaft Gottes gesehen wird.[26] Der Prophet des Islam (s.) hielt den Polytheismus für verborgener als eine Ameise in der dunklen Nacht auf einem glatten Stein.[27] Der verborgene Polytheismus wird in der Ethik (arbisch: اخلاق) detailliert diskutiert.

Faktoren und Wurzeln

Für Polytheismus werden verschiedene Faktoren und Kontexte genannt:

  • Zweifeln folgen: Gott sagt in Sure Yunus zu den Polytheisten: «diejenigen, die anderes als Gott rufen folgen nicht den Teilhabern Gottes sondern nur Verdächigungen und Vermutungen.»[Koran 8]
  • Sensualismus: Manche beschränken sich aufgrund ihrer Nähe zur hiesigen Welt auf die fünf Sinne und gehen nicht darüber hinaus und daher reduzieren sie Fragen der Theologie auf diese Ebene der Sinne.[28]
  • Unwissenheit: Der Koran geht davon aus dass die Erschaffung eines Kindes auf Gott aber der Polytheismus aauf Unwissenheit zurückzuführen sind.[Koran 8]

Der Koran erwähnt auch Weltliebe, Arroganz, Gottvergessenheit, Übertreibung (arabisch: غلو ) gegenüber religiösen Persönlichkeiten, Bigotterie (arabisch: تعصب) und korrupte Regierungen als Faktoren der Tendenz zum Polytheismus.[29]

Konsequenzen

Den Versen des Korans zufolge sind die Konsequenzen für Polytheismus wie folgt:

  • Polytheisten ist gemäß des Verses 72 der Sure Ma’ida der Eintritt ins Paradies (arabisch: جنة) vuntersagt.[Koran 9]
  • Entzug der Vergebung (arabisch: استغفار) Gottes: Gemäß den Versen 48 «und vergibt was unter diesem ist jedem wer will und wer Gott etwas beigesellt erfand diese gewaltige Lüge nur»[koran 1] und 116 «Wahrlich, Gott wird nicht vergeben daß ihm Götzen beigesellt werden doch vergibt was geringer als dies ist wem Er will. Und wer Gott Götzen beigesellt ist wahrlich weit irregegangen.»[Koran 10] der Sure Nisa wird einem Polytheisten die Vergebung Gottes absolut entzogen aber bei anderen Sünden besteht die Möglichkeit der Vergebung.
  • Strafe der Hölle: Gemäß Vers 72 der Sure Ma'ida ist die letzte Wohnstätte der Polytheisten die Hölle (arabisch: جهنم).[Koran 8]
  • Löschung des Wertes der Werke: Polytheismus löscht die guten Taten.[Koran 11][30]

rechtswissenschaftliche Beurteilung

Im Islam ist Polytheismus verboten (arabisch: حرام) und gilt als eine der großen Sünden (arabisch: سیئة کبیرة).[Koran 3] Mit Bezug auf den Polytheisten-Unreinheits-Vers (arabisch: آیة نجاسة مشرکون)[Koran 12] sehen Juristen Polytheisten als unrein (arabisch: نجس) und es ist ihnen untersagt sich der Masjid al-Haram zu nähern.[31] Letztendlich verbat Scheich Tusi die Heirat männlicher Muslime mit Polytheistinnen aber Zeitehen (arabisch: متعة) mit jüdischen und christlichen Frauen (arabisch: اهل کتاب) sind zulässig.[32]

Wahhabiten bezichtigen Schiiten

Wahhabiten sehen Muslime, die an Vermittler-Gebete an Tote (توسل بالاموات), Erbeten der Erbeten von Fürbitte (arabisch: شفاعت) von Propheten und Heilige Gottes, Segen (arabisch: تبرک ) an den Besuch von Gräbern glauben und von Verstorbenen in der Zwischenwelt (arabisch: عالم برزخ ) streben als Beispiele für Polytheismus im Gottesdienst (arabisch: عبادة). Ibn Taymiyyah glaubt dass es kein Polytheismus ist zur Lebenszeit mit einer Bitte um Vermittlung sich an den Propheten (s.) und der Rechtschaffenen zu wenden aber nach dessen Tod ist es Polytheismus.[33] Laut Ibn Taymiyyah ist jeder, der zum Grab des Propheten oder eines der Rechtschaffenen geht und ihn um Hilfe bittet Polytheist ist und muss zur Reue gezwungen werden und wenn er nicht bereut hingerichtet werden muss.[34] Der wahhabitische Mufti Abd al-Aziz Binbaz betrachtet in seinen Werken Bittgebete und Fürbitte an den Gräbern um Heilung und Sieg über Feinde als Manifestationen von größtem Polytheismus.[35] Sie vergleichen diese Handlungen der Muslime mit den Handlungen der Polytheisten in den frühen Tagen des Islam bei der Verehrung von Götzen.[36]
Darauf antworteten muslimische Gelehrte: „Die Aktionen der Polytheisten erfolgten mit dem Glauben an die Gottheit und Herrschaft dieser Götzen aber die Werke der Muslime im Bezug auf Heilige Gottes sind nicht mit einem solchen Glauben verbunden. Vielmehr wird es als „Unterwerfung vor Ritualen Gottes“ angesehen auf den Gräbern Heiliger Gottes zu bauen und sie um Fürsprache zu bitten.[37] Außerdem beabsichtigen Muslime niemals weder den Propheten und Heilige Gottes anzubeten noch sie als einen Gott zu betrachten. Vielmehr besteht ihre Absicht besteht nur darin die Propheten und Heilige Gottes zu ehren und durch sie näher zu Gott (arabisch: تقرب ) zu kommen.[38] Gemäß den Versen des Heiligen Korans wird Fürbitte abgelehnt wenn sie unabhängig von Gott und ohne dessen notwendige Erlaubnis erbeten wird.[39] denn in diesem Fall ist es Polytheismus in der Herrschaft und Organisation Gottes. [40] Als Reaktion auf den Verweis der Wahhabiten auf Verse des Heiligen Korans in denen die Bitte um Fürsprache von Götzen abgelehnt wird wiesen muslimische Gelehrte auch auf den grundlegenden Unterschied zwischen der Bitte um Fürsprache beim Propheten und der Fürsprache von Götzen hin. Sie unterscheiden Gottesdienst von Götzendienst und sind überzeugt dass Muslime im Gegensatz zu Götzendienern den Propheten niemals als Gott bezeichnen im Gegensatz zu den Polytheisten sehen Muslime niemals den Propheten (s.) als Gott, Herren oder Herrscher der Existenz.[41] Der schiitische Theologe Mortaza Motahari ist der Ansicht dass basierend auf der Sicht des Korans in Vers 886 der Sure Zuhruf[Koran 8] Fürbitte nur dem zur Verfügung steht der sich tatsächlich zur Wahrheit bekennt (Monotheismus) und neben dem sprachlichen Zeugnis aus Wissen und Bewusstsein mit Überzeugung bezeugt denn „bezeugen“ (arabisch: شَهِدَ) ist nicht nur ein Wort sondern bezieht sich auf diejenigen, die die Wahrheit und den Monotheismus intuitiv verstehen sind sich dessen vollkommen bewusst sind. Sie sind sich ihrer eigenen Sache voll bewusst und wissen daher für wen sie Fürsprache einlegen müssen und für wen nicht. Nach Motaharis Überzeugung ist Fürbitte die Würde des Monotheismus und der Monotheisten und Götzen verfügen absolut nicht über Intelligenz und Verständnis um überhaupt Fürbitte einlegen zu können.[42] Der schiitische Exeget Sayyed Mohammad Hossein Tabatabai betrachtet Gott auch als Quelle der Gnade für alles Dasein und betrachtet alles Leben, Tod, Lebensunterhalt, Segen und dergleichen im System der Ursachen und ٰVerursachtes (arabisch: اسباب و مسببات), die mit Gott in Zusammenhang stehen [wobei jede dieser Angelegenheiten auf der Grundlage einer spezifischen und eindeutigen Beziehung mit Gott verbunden ist] und betrachtet die Fürbitte als Teil des Systems von Ursachen und Verursachtes, die die Existenz regeln was in keiner Weise eine Verletzung der Gesetze Gottes und dessen Traditionen bedeutet, die die Welt regeln und und in keiner Weise vom direkten Weg Gottes abweicht.[43]

Verwandte Suchanfragen

Fußnoten

  1. ابن منظور، لسان العرب، ۱۴۰۵ش، ج۱، ص۲۲۳-۲۲۷
  2. مصطفوی، التحقیق فی کلمات القرآن الکریم، ۱۳۶۰ش، ج۶، ص۴۹.
  3. سوره توبه، آیه ۵؛ سوره توبه، آیه ۲.
  4. سوره توبه، آیات ۳۰-۳۱.
  5. Sure Yusuf, Vers 106.
  6. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۷۱.
  7. حسینی شیرازی، تقریب القرآن الی الاذهان، ۱۴۲۴ق، ج۲، ص۳۹۰.
  8. مصطفوی، التحقیق فی کلمات القرآن الکریم، ۱۳۶۰ش، ج۶، ص۵۰.
  9. مصطفوی، التحقیق فی کلمات القرآن الکریم، ۱۳۶۰ش، ج۶، ص۴۹.
  10. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۷۸.
  11. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۷۸.
  12. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۷۹-۵۸۰.
  13. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۸۰-۵۸۳.
  14. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۸۱-۵۸۲.
  15. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۵۸۱-۵۹۵
  16. مکارم شیرازی، پیام قرآن، ۱۳۷۴ش، ج۳، ص۲۰۹-۲۱۰.
  17. مکارم شیرازی، پیام قرآن، ۱۳۷۴ش، ج۳، ص۲۱۱-۲۱۵؛ برای نمونه سوره نجم، آیه ۲۳ و سوره انبیاء، آیه ۲۴.
  18. قمی، تفسیر قمی، ۱۳۶۷ش، ج۱، ص۱۴۸.
  19. علامه طباطبایی، المیزان، ۱۴۱۷ق، ج۱، ص۱۶۵
  20. محدث نوری، مستدرک الوسائل، ۱۴۰۸ق، ج۱۴، ص۳۳۲.
  21. سوره مائده، آیه ۱۷.
  22. مجلسی، بحارالانوار، ۱۴۰۳ق، ج۶۹، ص۱۰۲؛ ج۹۰، ص۶۱-۶۲.
  23. Brauche Quelle
  24. آملی، تفسیر المحیط الاعظم، ۱۴۲۲ق، ج۳، ص۱۸۹-۱۹۰.
  25. جوادی آملی، توحید در قرآن، ص۵۹۱-۵۹۲.
  26. مجلسی، بحار الانوار، ۱۴۰۳ق، ج۵، ص۱۴۸.
  27. ابن شعبه حرانی، تحف العقول، ۱۴۰۴ق، ص۴۸۷.
  28. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۶۴۴.
  29. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۶۳۵-۶۸۰.
  30. جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۶۸۱-۶۹۱.
  31. فاضل لنکرانی، تفصیل الشریعه، ۱۴۰۹ق، ص۲۰۶.
  32. شیخ طوسی، النهایه، ۱۴۰۰ق، ص۴۵۷.
  33. ابن تیمیه، مجموعةالفتاوی، ۱۴۱۶ق، ج۱، ص۱۵۹.
  34. ابن تیمیه، زیارة القبور والاستنجاد بالمقبور، ۱۴۱۲ق، ص۱۹.
  35. بن باز، «بعض الممارسات الشرکیة عند القبور».
  36. قفاری، اصول مذهب الشیعه، ج۱، ص۴۸۰.
  37. سبحانی، آیین وهابیت، ص۴۱.
  38. استادی، شیعه و پاسخ به چند پرسش، ۱۳۸۵ش، ص۸۴.
  39. سوره طه، آیه ۱۰۹.
  40. استادی، شیعه و پاسخ به چند پرسش، ۱۳۸۵ش، ص۸۴-۸۵.
  41. سبحانی تبریزی، مرزهای توحید و شرک در قرآن، ۱۳۸۰ش، ص۱۵۹؛ جوادی آملی، توحید در قرآن، ۱۳۹۵ش، ص۶۰۰-۶۰۰۴.
  42. .https://lms.motahari.ir/advance-search?searchText=شفاعت%20&isSameWord=true&
  43. طباطبایی، المیزان، ۱۳۹۳ق، ج۱، صص۱۶۳-۱۶۴.

Quellenverzeichnis

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  • ابن تیمیه، احمد بن عبدالحلیم، زیارة القبور والاستنجاد بالمقبور،‌ دار الصحابة للتراث، طنطا (مصر)، ۱۴۱۲ق.
  • ابن تیمیه، احمد بن عبدالحلیم، مجموعة الفتاوی، تحقیق شیخ عبدالرحمن بن قاسم، المدینة النبویة، مجمع الملک فهد، لطباعة المصحف الشریف، ۱۴۱۶ق.
  • ابن شعبه حرانی، حسن بن علی، تحف العقول، تصحیح: علی اکبر غفاری، قم، جامعه مدرسین، ۱۴۰۴ق/۱۳۶۳ش.
  • ابن منظور، محمد بن مکرم، لسان العرب، قم، ادب الحوزة، ۱۴۰۵ش.
  • استادی، رضا، شیعه و پاسخ به چند پرسش، تهران، مشعر، ۱۳۸۵ش.
  • جوادی آملی، عبدالله، توحید در قرآن، قم، مرکز نشر اسراء، ۱۳۹۵ش.
  • حسینی شیرازی، سید محمد، تقریب القرآن الی الاذهان، بیروت، دار العلوم، ۱۴۲۴ق.
  • شیخ طوسی، محمد بن حسن، النهایه فی مجرد الفقه و الفتاوی، بیروت، دار الکتاب العربی، ۱۴۰۰ق.
  • سبحانی تبریزی، جعفر، مرزهای توحید و شرک در قرآن، ترجمه: مهدی عزیزان، تهران، مشعر، ۱۳۸۰ش.
  • علامه طباطبایی، محمدحسین، المیزان فی تفسیر القرآن، قم، دفتر انتشارات اسلامی وابسته به جامعه مدرسین حوزه علمیه قم، ۱۴۱۷ق.
  • فاضل لنکرانی، محمد، تفصیل الشریعه فی شرح تحریر الوسیله- النجاسات و احکامها، قم، ۱۴۰۹ق.
  • قفاری، ناصر بن عبدالله، اصول مذهب الشیعه الامامیه الاثنی عشریه عرض و نقد.
  • قمی، علی بن ابراهیم، تفسیر قمی، تحقیق: سید طبیب موسوی جزایری، قم، دار الکتاب، ۱۳۶۷ش.
  • مجلسی، محمدباقر، بحارالأنوار، بیروت، دار احیاء التراث العربی، ۱۴۰۳ق.
  • محدث نوری، حسین بن محمدتقی، مستدرک الوسائل و مستنبط المسائل، قم، مؤسسه آل البیت علیهم السلام، ۱۴۰۸ق.
  • مصطفوی، حسن، التحقیق فی کلمات القرآن الکریم، تهران، بنگاه ترجمه و نشر کتاب، ۱۳۶۰ش.
  • مکارم شیرازی، ناصر، پیام قرآن، قم، مطبوعاتی هدف، ۱۳۷۴ش.

Externe Links

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