Sure al-Ma'ida

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Sure al-Ma'ida
An-Nisā᾽
An-Nisā᾽← →al-An᾽ām
Suren Nr5
Ǧuz6,7
Offenbarung
Offenbarungsreihenfolge113
Mekkanisch/MedinensichMedinensich
Statistik
Versanzahl120
Wortanzahl2842
Buchstabenanzahl12207

Die Sure al-Mā᾽ida (arabisch: سورة المائدة ) ist die 5. Sure des Korans und eine der medinensischen Suren dieses heiligen Buches. Sie befindet sich im 6. und 7. Ǧuz. Der Titel der Sure bezieht sich auf ihren 114. Vers, in dem auf den Tisch mit Speisen (al-Mā᾽ida=der Tisch) hingewiesen wird, welche den Jüngern von Jesus (a.) herabgesandt wurde, nachdem sie ihn darum gebeten hatten. Die Sure enthält vielzählige Regelungen, z.B. handelt es sich um die Wilāyat (Führerschaft) im Islam, den christlichen Trinitätsglauben, die Auferstehung und das Nachleben, das Einhalten von Verträgen, die soziale Gerechtigkeit, das Verbot andere Menschen zu töten, die Gesetze bezüglich erlaubter Speisen, die rituelle Gebetswaschung (Wuḍū᾽) und um das Tayyamum.

Der Ikmāl-Vers, der Tablīq-Vers und der Wilāya-Vers sind die wohlbekanntesten Verse dieser Sure, die zwei ersten weisen nach schiitischer Auffassung auf das Ġadīr-Ereignis und die Verkündung der Nachfolgeschaft Imam ᾽Alī᾽s (a.) hin. Der Wilāya-Vers bezieht sich aus sowohl schiitischer als auch sunnitischer Sicht auf Imam ᾽Alī (a.). In der Sure wird auch Historisches angesprochen, wie beispielsweise die Vergangenheit der Israeliten (Banī Israel) und die Geschichte von Kain und Abel, die prophetische Mission von Jesus (s.) und seine Wundertaten. Bezüglich der Vorzüglichkeiten dieser Sure heißt es, als diese Sure dem Propheten (s.) herabgesandt wurde, wurde sie von siebzigtausend Engeln begleitet.

Vorstellung

Benennung

Mā᾽ida bedeutet Tisch bzw. ein Tisch mit Speisen.[1] Diese Sure heißt deshalb al-Mā᾽ida, weil sie die Geschichte des himmlischen Tisches erzählt, welcher für die Jünger Jesus Christis, auf ihren Wunsch hin, herabgesandt wurde (Vers 114.[2] Dieses Wort (al-Mā᾽ida) kommt an zwei Stellen in dieser Sure (Vers 112 und 114) vor, aber in keiner anderen Sure des Korans. Weitere Titel dieser Sure sind ᾽Uqūd (Abkommen) und auch Munqiḏa (Erlöser, Erretter).[3]

Offenbarungsort und Reihenfolge der Suren

Die Sure al-Mā᾽ida zählt zu den medinensischen Suren und ist in der Offenbarungsreihenfolge die 113. Sure, welche auf den Propheten (s.) herabgesandt wurde. In der jetzt vorliegenden Koranversion (Muṣḥaf) ist sie die 5. Sure[4] und befindet sich im 6. und 7. Ǧuz᾽ des Korans.

Anzahl der Verse und weitere Eigenschaften

Die Sure enthält 120 Verse, 2842 Wörter und 12207 Buchstaben. Sie gehört zu den Sab᾽ Ṭiwāl und ist eine der großen Suren des Korans.[5]

Inhalt

Es geht in der Sure al-Mā᾽ida um einige wichtige islamische Erkenntnisse, um Glaubensfragen, religiöse Gesetze und Pflichten. Sie handelt von der Wilāya nach dem Propheten (s.), von dem christlichen Trinitätsglauben, der Auferstehung und dem Leben nach dem Tod, der Einhaltung von Verträgen, von sozialer Gerechtigkeit, von dem Verbot der Tötung anderer Menschen (deshalb die Geschichte von Kain und Abel), dem Gesetz der rituellen Gebetswaschung (Wuḍū᾽), dem Tayyamum, der Qiṣāṣ (Wiedervergeltung) und vom Diebstahl etc.[6] Kernbotschaft dieser Sure ist laut des Tafsīr al-Mīzān der Aufruf zur Einhaltung von Verträgen und die standhafte Einhaltung derselben. Gemäß dieser Sure ist es eine göttliche Tradition, dass Gott mit demjenigen ist, welcher tugendhaft und den Menschen gegenüber gütig und gnädig ist und es ihnen nicht schwer macht und denjenigen gegenüber, welche ihr Bündnis mit ihrem Imam nicht einhalten also ungehorsam sind, streng ist.[7]

Historische Ereignisse

  • Der Bundesschluss der Israeliten (Verse 12-13 und 70)
  • Die jüdische Diaspora der Israeliten (Verse 20-26)
  • Die Geschichte von Kain und Abel (Verse 27-31)
  • Die Metamorphose einiger der Ahl al-Kitab (Leute des Buches) (Vers 60)
  • Die Geburt des Propheten Jesus (s.), prophetische Mission und Wunder (Verse 110–118)
  • Die Herabsendung himmlischer Speise auf Jesus (s.) und seine Jünger (Verse 112-115)

Bekannte Verse

Folgende Verse zählen zu den wohlbekanntesten Versen der Sure al-Mā᾽ida:

Ikmāl-Vers

Hauptartikel: Ikmāl-Vers

Heute habe ich euch eure Religion vollständig gemacht und meine Gnade an euch vollendet und habe Gefallen daran, dass der Islam eure Religion ist.

Unter den schiitischen Gelehrten herrscht die einhellige Meinung, dass dieser Vers anlässlich des Ereignisses von Ġadīr (18. Ḏu al-Ḥiğğa) und als Hinweis auf den Führungsauftrag (Wilāya) von Imam ᾽Alī (a.) herabgesandt wurde.[8] In einigen sunnitischen Quellen heißt es aber, dieser Vers sei am Tag von ᾽Arafa offenbart worden.[9] Amīnī führt in seinem Buch al-Ġadīr und Mīr Ḥāmid Ḥusain in seinem Werk ᾽Aqabāt al-Anwār vielzählige Beweise aus sunnitischen Büchern an, welche bestätigen, dass der genannte Vers bezüglich Imam ᾽Alī (a.) und im Zusammenhang mit dem Ereignis von Ġadīr offenbart wurde.[10]

Vers des Tötungsverbotes

Hauptartikel: Vers des Tötungsverbotes

Wenn jemand einen Menschen tötet, der keinen anderen getötet, auch sonst kein Unheil auf Erden gestiftet hat, so ist es, als töte er die Menschen allesamt. Wenn aber jemand einem Menschen das Leben bewahrt, so ist es, als würde er das Leben aller Menschen bewahren.

Hinsichtlich der Kernaussage dieses Verses, wonach die Tötung eines Menschen der Tötung der gesamten Menschen und die Rettung eines solchen mit der Rettung aller Menschen gleichkommt, vertreten Exegeten verschiedene Ansichten. Ṭabāṭabā᾽ī schreibt, das Töten eines Menschen ist in der Tat ein Widerstandsakt gegen Gottes Herrschaft sowie gegen seine Schöpfung, eine Art Kriegserklärung gegen Gott selbst. Deshalb ist es so, als würde man die gesamte Menschheit auslöschen.[11]

In dem Werk Maǧma᾽ al-Bayān sind ebenfalls einige Ansichten diesbezüglich angeführt, beispielsweise heißt es einmal, mit dem Mord eines Menschen hätte sich der Mörder vorgenommen alle Menschen zu ermorden, oder mit Mord sei die Tötung eines Propheten oder eines gerechten Imams gemeint, oder, da der Mörder die Tradition des Mordens verbreiten würde, sei er für alle Tötungen verantwortlich.[12]

Das Tafsīr Nemūneh begründet die Aussage des Verses damit, dass derjenige, der einen anderen Menschen tötet, bereit sei auch weiteren Menschen das Leben zu nehmen, eine andere Erklärung ist, die Gesellschaft ist wie ein Körper und ihre Mitglieder wie ihre Gliedmaßen, wird ein Glied beschädigt, so trifft es auch die anderen Gliedmaßen. Einige Überlieferungen besagen, dass in diesem Vers eigentlich mit Tod und Leben, Recht- und Irrleitung gemeint sei.[13]

Wasīla-Vers

Hauptartikel: Wasīla-Vers

O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Gott, und strebt nach seiner Nähe, und kämpft auf seinem Weg! Vielleicht wird es euch dann wohlergehen.

Nach schiitischem Glauben ist dieser Vers ein Beweis für die Fürsprache bzw. Mittlerschaft der Gott Nahestehenden und Propheten; denn in diesem Vers werden die Gläubigen ausdrücklich dazu angespornt um Fürsprache zu bitten. Nach Ansicht der Schiiten hat wasīla (Mittel, Medium) eine vielseitige Bedeutung wie Verpflichtungen, empfohlene Handlungen etc..[14] In den Überlieferungsquellen gibt es viele Hadithe von der Ahl al-Bait (a.) bezüglich Tawassul (Bedeutung, Arten und Auswirkungen).[15]

Wilāya-Vers

Hauptartikel: Wilāya-Vers

Eure Führer sind einzig und allein Allah und Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten und die Zakat zahlen, während sie Verneigungen [ruku] vollführen.

In allen authentischen schiitischen und sunnitischen Quellen steht, dass dieser Vers in Bezug auf Imam ᾽Alī (a.) herabgesandt wurde und er in diesem gelobt wird.[16] Laut den Überlieferungen betrat ein Bettler die Moschee und bat um Hilfe, aber niemand erfüllte seine Bitte. Imam ᾽Alī (a.), welcher sich im Gebet befand, zeigte auf seinen Ring, daraufhin zog jener ihm den Ring vom Finger.[17] Dieser Vers ist einer der Verse, worauf sich die Schiiten beziehen um die Wilāya von Imam ᾽Alī (a.) zu beweisen.[18]

Tablīġ-Vers

Hauptartikel: Tablīġ-Vers

Gesandter! Übermittle du, was zu dir herabgesandt wurde von deinem Herrn! Wenn du es nicht tust, dann hast du deine Botschaft nicht erfüllt. Und Gott wird dich vor den Menschen beschützen. Siehe, Gott leitet die ungläubigen Menschen nicht recht.

Schiitische Exegeten bestätigen, dass der Tablīġ-Vers am 18. Ḏu al-Ḥiğğa in Ġadīr Ḫum offenbart wurde, als sich der Prophet (s.) auf dem Rückweg seiner letzten Ḥaǧǧ (Ḥaǧǧ al-Wadā᾽) befand. [19]

Auch in den sunnitischen Quellen gibt es Überlieferungen, die Ġadīr Ḫum als Zeit und Ort der Offenbarung dieses Verses angeben.[20] Bezugnehmend auf Überlieferungen von den Imamen (a.) und einigen Gefährten des Propheten (s.) betrachten die schiitischen Gelehrten es als unbestreitbar, dass der Tablīġq-Vers bezüglich des Ereignisses von Ġadīr Ḫum und wegen der Ankündigung der Nachfolge von Imam ᾽Alī (a.) offenbart wurde.[21]

Wuḍū᾽-Vers

Hauptartikel: Wuḍū᾽-Vers

Oh ihr, die ihr glaubt, wenn ihr euch zum Gebet hinstellt, so wascht (vorher) euer Gesicht und eure Hände bis zu den Ellbogen und streicht euch über den Kopf, und eure Füße bis zu den Knöcheln...

Dies ist der einzige Vers im Koran, der die Art und Weise der Ausführung der Wuḍū᾽ bzw. der rituellen Gebetswaschung erklärt. Die schiitischen und sunnitischen Interpretationen dieses Verses sind unterschiedlich. Schiiten sagen, dass man über die Füße genauso streichen soll wie über den Kopf, hingegen sagen die Sunniten, dass Kopf und Füße genauso gewaschen werden sollten wie Hände und Gesicht.[22] Es ist anzumerken, dass Schiiten zusätzlich zu dem Vers über die rituelle Gebetswaschung auf mehr als 560 Überlieferung bezüglich dessen verweisen.[23]

Muḥāriba-Vers Hauptartikel: Muḥāriba-Vers

Doch die Vergeltung derer, die gegen Gott und seinen Gesandten kämpfen und im Lande auf Unheil aus sind, die ist, dass sie getötet oder gekreuzigt werden oder ihnen ihre Hände und Füße abgehauen werden, wechselweise rechts und links, oder sie aus dem Land vertrieben werden. Das ist Erniedrigung für sie hier in diesem Leben. Im Jenseits aber ist ihnen harte Strafe bestimmt.

Muḥārib ist eine Bezeichnung für jemanden, der in einer islamischen Gesellschaft Unheil stiftet und gegen Gott und den Propheten (s.) den Krieg erklärt.[24] Die Strafe eines Muḥārib᾽s ist gemäß dieses Verses getötet oder gekreuzigt zu werden oder seine Hände und Füße werden abgehackt.[25]

Schiitische Rechtsgelehrte geben dafür, dass jemand als Muḥāriba bezeichnet wird eine Bedingung an, nämlich dass er Furcht unter dem Volk verbreitet hat und die Menschen mit Waffen bedrohte.[26] Bezüglich des Muḥāriba-Verses gibt es auch Überlieferungen, wie die entsprechende Strafe soll vollstreckt werden.[27]

Āyāt al-Aḥkām (Verse mit Gesetzen)

Etwa dreißig Verse der Sure al-Mā᾽ida haben gesetzgebende Inhalte.[28] Einige der bekanntesten Gesetze, die in dieser Sure erwähnt werden, sind:

die Gesetze bezüglich des Muḥrim᾽s und das Verbot der Jagd während des Iḥrāms bei der Ḥaǧǧ (Verse 1-2 und 95-97). [29]

  • das Verbot Verendetes, Blut und Schweinefleisch zu essen (Vers 3) [30]
  • das Gesetz des Wuḍū᾽ und die Art und Weise wie es für das Gebet ausgeführt wird (Vers 6) [31]
  • Gesetze bezüglich der Qisas (Verse 32 und 45) [32]
  • das Gesetz über das Abhacken der Hand eines Diebes (Vers 48 und 49)[33]
  • Sühne für das Brechen des Eides (Vers 89)[34]
  • Verbot über den Konsum alkoholischer Getränke und Verbot des Glücksspiels (Vers 90). [35]

Āyāt al-Aḥkām sind Verse, welche Gesetze enthalten[36]

Vers Text Inhalt Thema
1 O ihr, die ihr glaubt, haltet die Verträge ein! Fiqh Regelungen Obligation, sich an Veträge zu halten
1 ... Erlaubt ist euch das Herdenvieh Fiqh Regelungen Verbot der Jagd während des Iḥrām
2 die ihr glaubt, entweiht nicht die Kultzeichen Allahs, noch den Schutzmonat, noch die Opfertiere, noch die Halsgehänge Ḥaǧǧ Gesetze bezüglich des Muḥrim
3 Verboten ist euch (der Genuß von) Verendetem, Blut, Schweinefleisch Ḥaǧǧ Verbotene Speisen
4-5 Sie fragen dich, was ihnen erlaubt ist. Sag: Erlaubt sind euch die guten Dinge... Und die Speise derjenigen, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt Speisen und Getränke Erlaubte Speisen
5 Und die Ehrbaren von den gläubigen Frauen und die ehrbaren Frauen von denjenigen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde Nikāḥ (Ehe) Erlaubte Ehen
6 Oh ihr, die ihr glaubt, wenn ihr euch zum Gebet hinstellt, so wascht (vorher) euer Gesicht und eure Hände bis zu den Ellbogen und streicht euch über den Kopf, und eure Füße bis zu den Knöcheln. Gebet Bestimmungen bezüglich des Wuḍū᾽
8 O die ihr glaubt, seid Wahrer (der Sache) Allahs als Zeugen für die Gerechtigkeit. Juristik und Zeugenaussagen Bestimmungen in Bezug auf Zeugenaussagen
33-34 Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Unheil zu stiften... Juristik und Zeugenaussagen Bestimmungen bezüglich Muḥāriba
38 Der Dieb und die Diebin: trennt ihnen ihre Hände ab als Lohn für das, was sie begangen haben, und als ein warnendes Beispiel von Allah. Strafrecht (Ḥudūd, Diyāt) Bestimmungen bezüglich des Diebstahls
42 wenn du aber richtest, dann richte zwischen ihnen in Gerechtigkeit Juristik und Zeugenaussagen Gerechtigkeit beim Richten
45 Und Wir haben ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase... Qiṣāṣ Bestimmungen bezüglich der Wiedervergeltung
49 Und so richte zwischen ihnen nach dem, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen... Juristik und Zeugenaussagen Das Richten gemäß des von Gott Herabgesandten
87 O die ihr glaubt, verbietet nicht die guten Dinge, die Allah euch erlaubt hat, und übertretet nicht! Speisen und Getränke Das Verbot, von Gott Erlaubtes zu verbieten
89 Allah wird euch nicht für etwas Unbedachtes in euren Eiden belangen. Jedoch wird Er euch für das belangen, was ihr mit euren Eiden fest abmacht Naḏr, Schwur Die Sühne für das Brechen eines Schwures
90 O die ihr glaubt, berauschender Trank, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind nur ein Greuel vom Werk des Satans. Rituelle Unreinheiten Verbot von Wein und Glückspiel
95 O die ihr glaubt, tötet nicht das Jagdwild, während ihr im Zustand der Pilgerweihe seid! Wer von euch es vorsätzlich tötet, (für den gilt es,) eine Ersatzleistung (zu zahlen), ein Gleiches, wie das, was er getötet hat Ḥaǧǧ Verbot der Jagd während der Ḥaǧǧ
96 Erlaubt sind euch die Jagdtiere des Meeres und (all) das Eßbare aus ihm als Nießbrauch für euch und für die Reisenden... Speisen und Getränke Erlaubte Speisen
103 Allah hat keine Baḥīra, keine Sāʾiba, keine Waṣīla und keine Ḥām bestimmt, sondern diejenigen, die ungläubig sind, ersinnen gegen Allah Lügen Beispiel Das Verbot von Neuerungen der Ǧāhilliya
106-108 O die ihr glaubt, wenn einem von euch der Tod naht zu der Zeit, da (er sein) Vermächtnis (macht), (soll) das Zeugnis unter euch (erfolgen) durch zwei gerechte Personen von euch... Erbschaft Bestimmungen bezüglich der Erbschaft

Vorzüglichkeiten

Aus den Überlieferungen des Propheten (s.) geht hervor, dass jeder, der die Sure al-Mā᾽ida rezitiert, für jeden Juden oder Christen, der in dieser Welt geatmet hat, zehn Belohnungen erhält und er von zehn seiner Sünden gereinigt wird sowie zehnfaches seinem Verdienst hinzugefügt wird[37]

Abū Ḥamza aṯ-Ṯumālī erzählte von Imam aṣ-Ṣādiq (a.), dass die Sure al-Mā᾽ida dem Propheten auf einmal offenbart wurde und dabei von siebzigtausend Engeln begleitet wurde.[38]. Für die Rezitation dieser Sure werden in den Ḥadīṯ-Quellen Vorteile erwähnt, wie z. B. zunehmender Glaube (wenn donnerstags rezitiert)[39] und Schutz vor Raub und Verschwendung von Eigentum.[40]

Fußnoten

  1. Rāġib Iṣfahānī, Mufradāt, mīd, S.782.
  2. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.4, S.241.
  3. Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, B.2, S.1237.
  4. Ma᾽refat, Āmūzeš-e ᾽Ulūm-e Qur᾽ān, 1371 n.i.D., B.2, S.168.
  5. Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, B.2, S.1237.
  6. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.4, S.241.
  7. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, Tarǧome, 1374 n.i.S., B.5, S.256.
  8. Amīnī, al-Ġadīr, 1416 n.H., B.1, S.447. Siehe Überlieferungen diesbezüglich Ḥuweizī, Nūr aṯ-Ṯaqalain, 1415 n.H., B.1, S. 587. Baḥrānī, al-Burhān, 1415 n.H., B.2, S.223.
  9. Beyḍāwī, Anwār at-Tanzīl, B.1, S.255; Ālūsī, Ruḥ al-Ma᾽ānī, B.4, S.90-91; Sayyid b. Ṭāwūs, al-Yaqīn, Bāb-e 127, S.344.
  10. Amīnī, al-Ġadīr, 1416 n.H., B.1, S.1, S.448-456; Ḥusainī Mīlānī, Nafaḥāt al-Azhār fī Ḫulāṣaz ᾽Abaqāt al-Anwār, 1423 n.H., B.8, S.261.
  11. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, Tarǧome, 1374 n.i.S., B.5, S.515.
  12. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, Tarǧome, B.7, S.13.
  13. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.4, S.355.
  14. Nahǧ al-Balāġa, Rede 110
  15. Ibn Ṭeyfūr, Bilāġāt an-Nisā᾽, 1413 n.H., S.14, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, B.2, S.267.
  16. Šaraf ad-Dīn, al-Murāǧi᾽āt, 1355 n.H., S.226 und 229.
  17. Šūštarī, Iḥqāq al-Ḥaqq, 1409 n.H., B.2, S.400; Ḥākim Ḥasakānī, Šawāhid at-Tanzīl, 1411 n.H., B.1, S.209-239.
  18. Siehe: Scheich Mufīd, al-Ifṣāḥ fī al-Imāma, 1414 n.H., S.134 und 217; Scheich Ṭūsī, at-Tibyān, 1409 n.H., B.3, S.559; Ruḥ al-Ma᾽ānī, Mǧ 4, B.6, S.245.
  19. Siehe: Qumī, Tafsīr al-Qumī, 1412 n.H., B.1, S.179; ᾽Ayāšī, Tafsīr al-᾽Ayāšī, 1380 n.H., B.1, S.331-332; Faiḍ Kāšānī, Tafsīr aṣ-Ṣāfī, 1415 n.H., B.2, S.51; Ḥuweizī, Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalain, 1415 n.H., B.1, S.653-655.
  20. Siehe: as-Suyūṭī, ad-Durr al-Manṯūr, 1414 n.H., B.2, S.298; Ālūsī, Rūḥ al-Ma᾽ānī, Dār Iḥyā at-Turāṯ, B.6, S.194.
  21. Siehe: Kuleinī, al-Kāfī, 1401 n.H., B.1, S.290, Ḥadīṯe 6; aṭ-Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1403 n.H., B.1, S.57; Abūlfutūḥ Rāzī, Rawḍ al-Ǧinān, 1382-1387 n.i.S., B.4, S.275-281; Faiḍ Kāšānī, Tafsīr aṣ-Ṣāfī, 1415 n.H., B.2, S.51; Ḥuweizī, Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalain, 1415 n.H., B.1, S.653-655; Qumī Mašhadī, Kanz ad-Daqā᾽iq, 1368 n.i.S., B.4, S.167.
  22. Ḥuseinī und Naǧafī Yazdī, Ḥokm-e Riǧlein dar Āye-e Wuḍū az Dīdgāh Farīqain, S.146.
  23. Siehe: Ḥurr al-᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, 1414 n.H., B.1, Abwāb al-Wuḍū᾽, Bāb 25.
  24. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.3, S. 292.
  25. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.3, S. 292; Ḫāǧeh ᾽Abdullah Anṣārī, Kašf al-Asrār, 1371 n.i.S., B.3, S.103.
  26. Mūsawī Ardibīlī, Fiqh al-Ḥudūd wa at-Ta᾽zīrāt, 1427 n.H., B.3, S.511-524.
  27. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S, B.3, S.292.
  28. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1 und 2, Fehrest Āyāt.
  29. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 215-217.
  30. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 613.
  31. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 48 und 51.
  32. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 599 und 605.
  33. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 579.
  34. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 456.
  35. Siehe: Irawānī, Durūs Tamhīdīya fī Tafsīr Āyāt al-Aḥkām, 1423 n.H., B.1, S. 623.
  36. Mu᾽īnī, "Āyāt al-Aḥkām", S.1.
  37. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.3, S.231.
  38. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.3, S.231.
  39. Scheich Ṣadūq, Ṯawāb al-A᾽māl, 1382 n.i.S., S.105.
  40. Sayyid b. Ṭāwūs, al-Amān min Iḫṭār al-Asfār, 1409 n.H., S. 89.

Quellenverzeichnis

  • Qur᾽ān-e Karīm, übersetzt von Moḥammad Mahdī Fulādwand, Teheran, Dār al-Qur᾽ān al-Karīm, 1418 n.H./1376 n.i.S.
  • Ālūsī, Maḥmūd, Rūḥ al-Ma᾽ānī fī Tafsīr al-Qur᾽ān al-᾽Aẓīm wa as-Sab᾽ al-Maṯānī, Taṣḥīḥ Muḥammad Ḥusain al-᾽Arab, Dār al-Fikr, Beirut, 1417 n.H.
  • Abūlfutūḥ Rāzī, Tafsīr Rūḥ al-Ǧinān wa Rūḥ al-Ǧinān, Druck: Abūlḥasan Ša᾽rānī und ᾽Alī Akbar Ġafārī, Teheran 1382-1387 n.i.S.
  • Amīnī, ᾽Abdulḥusain, al-Ġadīr fī al-Kitāb wa as-Sunnat wa al-Adab, Qum, Markaz al-Ġadīr li ad-Dirāsāt al-Islāmiya, 1416 n.H.
  • Baḥrānī, Sayyid Hāšim, al-Burhān fī Tafsīr al-Qur᾽ān, Qum, Buniyād Be᾽ṯat, 1416 n.H.
  • Beyḍāwī, ᾽Abdullah, Anwār at-Tanzīl wa Asrār at-Ta᾽wīl (Tafsīr al-Beyḍāwī), Dār al-Kutub al-᾽Ilmiya, Beirut, 1408 n.H.
  • Ṯa᾽ālibī, ᾽Abdurraḥmān b. Aḥmad, al-Ǧawāhir al-Ḥisān fī Tafsīr al-Qur᾽ān, Druck: Abū Muḥammad Ġamārī Idrīsī Ḥasanī, Beirut, 1416 n.H./1996.
  • Ḥākim Ḥasakānī, ᾽Ubeidullah, Šawāhid at-Tanzīl li Qawā᾽id at-Tafḍīl, Taḥqīq Muḥammad Bāqir al-Maḥmūdī, Qum, Maǧma᾽ Iḥyā᾽ aṯ-Ṯiqāfat al-Islāmiya, 2. Auflage, 1411 n.H.
  • Ḥurr ᾽Amilī, Muḥammad b. Ḥasan, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, Qum, Āl-i Al-Bait, 1414 n.H.
  • Ḥusainī Mīlānī, ᾽Alī, Nafaḥāt al-Azhār fī Ḫulāṣat ᾽Abaqāt al-Anwār, Qum, Markaz Taḥqīq wa Tarǧome wa Našr Ālā᾽, 1423 n.H.
  • Ḥuweizī, ᾽Abd ᾽Alī b. Ǧum᾽a, Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalain, Qum, Ismā᾽īlīyān, 4. Auflage, 1415 n.H.
  • Ḫāǧeh ᾽Abdullah Anṣārī, ᾽Abdullah b. Muḥammad, Kašf al-Asrār wa ᾽Idat al-Abrār, Teheran, Amīr Kabīr, 1371 n.i.S.
  • Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, B.2, Bahā᾽ ad-Dīn Ḫoramšāhī, Teheran, Dustān-Nāhīd, 1377 n.i.S.
  • Rāġib Iṣfahānī, Ḥusain b. Muḥammad, Mufradāt al-Fāẓ al-Qur᾽ān, Taḥqīq Ṣafwān ᾽Adnān Dāwūdī, Beirut, Dār aš-Šāmiya, 1. Auflage, 1412 n.H.
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  • Sayyid b. Ṭāwūs, ᾽Alī b. Musā, al-Yaqīn bi Iḫtiṣāṣ Mawlānā ᾽Ald bi Imrat al-Mu᾽minīn, Taḥqīq Anṣārī, Qum, Dār al-Kitāb, 1413 n.H.
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