Sure al-A'raf

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Sure al-A'raf
Al-An᾽ām
Al-An᾽ām← →Al-Anfāl
Suren Nr7
Ǧuz8, 9
Offenbarung
Offenbarungsreihenfolge39
Mekkanisch/MedinensichMedinensich
Statistik
Versanzahl206
Wortanzahl3346
Buchstabenanzahl14437


Die Sure al-Aʿrāf (arabisch: سورة الأعراف) ist die 7. Sure des Korans und eine der mekkanischen Suren dieses Heiligen Buches. Sie befindet sich im 8. und 9. Ğuzʿ desselben. Sie trägt den Titel al-Aʿrāf, da in ihr die Geschichte der Aṣḥāb al-Aʿrāf am Tage des Gerichts geschildert wird. Die Sure al-Aʿrāf befasst sich wie andere mekkanische Suren mehr mit der Erörterung des Ursprungs und des Jenseits (bzw. mit der Auferstehung, dem Beweis des Monotheismus, dem Jüngsten Gericht, der Bekämpfung des Polytheismus und der Festlegung des Status und der Position des Menschen in der Schöpfungswelt.) Ziel dieser Sure ist, den Glauben der Muslime zu stärken und ihre Grundlagen. Verwiesen wird in der Sure al-Aʿrāf auf die Bündnisse, welche Gott mit den Menschen auf dem Weg der Rechtleitung und Güte einging, darunter in der Welt von Ḏar, und beschäftigt sich, um auf die Niederlage und den Niedergang jener Nationen, welche von dem Monotheismus abirrten zu veranschaulichen, mit der Geschichte vergangener Nationen und Propheten wie Noa (a.), Luṭ (a.) und Šuʿaib (a.).

Der Vers 46 über die Aṣḥāb al-Aʿrāf, die Verse 54 bis 56, bekannt als Verse der Verspottung, und Vers 172, bekannt als Vers des Bundes, gehören zu den bekanntesten Versen der Sure al-Aʿrāf.

Bezüglich des Vorzugs der Rezitation der Sure al-Aʿrāf heißt es, wer diese Sure rezitiert, zwischen ihm und Satan stellt Gott eine Barriere auf und lässt die Fürsprache Adams (a.) am Tage des Gerichts für ihn zu.

Vorstellung

Benennung

Die Benennung dieser Sure mit al-Aʿrāf beruht darauf, dass sich diese Sure mit al-Aʿrāf und deren Anhänger am Tage des Gerichts beschäftigt.[1] Das Wort al-Aʿrāf wird im Heiligen Koran in den Versen 46 und 48 der Sure al-Aʿrāf zweimal erwähnt.[2] Sie heißt auch Alif Lām Mīm Ṣād, da sie mit diesen al-Muqaṭṭaʿa-Buchstaben beginnt.[3] Sie wird auch mit Mīqāt (aus Vers 143) und Mīṯāq (aus Vers 172) bezeichnet.[4]

Offenbarungsort und Reihenfolge der Suren

Die Sure al-Aʿrāf zählt zu den mekkanischen Suren und ist in der Offenbarungsreihenfolge die 39. Sure, welche auf den Propheten (s.) herabgesandt wurde. In der jetzt vorliegenden Koranversion (Muṣḥaf) ist sie die 7. Sure und befindet sich im 8. bis 9. Ǧuz᾽ des Korans.[5] Diese Sure wurde vor der Sure Ṣād und nach der Sure al-Ğin offenbart. [6]

Anzahl der Verse und weitere Eigenschaften

Die Sure al-Aʿrāf enthält 206 Verse, 3346 Wörter und 14437 Buchstaben.[7] Sie zählt zu den Sabʿu Ṭiwāl bzw. zu den langen Suren des Korans, welche mehr als ein Ğuzʿ umfassen und sie ist unter den mekkanischen Suren die längste.[8]

Die Sure al-Aʿrāf ist in der Offenbarungsreihenfolge die erste Sure, deren Muqaṭṭaʿa-Buchstaben einen Buchstaben überschreiten; denn die Suren davor, wie Sure Qāf, Sure Ṣād und Sure Qalam, beginnen jeweils mit einem Buchstaben.[9] Ṭabāṭabāī hält den Beginn der Sure mit den al-Muqaṭṭaʿa-Buchstaben Ali Lām Mīm Ṣād für einen Hinweis darauf, dass die Sure al-Aʿrāf außer den Inhalt derjenigen Suren, welche mit den Buchstaben Alif Lām Mīm beginnen auch die Inhalte des Sure Ṣād enhält.[10]

Der Vers 206 der Sure al-Aʿrāf ist einer der Verse, welche eine Niederwerfung enthalten, die von der Imamiyya und der Šafiʿiyya empfohlen und nach Ansicht anderer Richtungen als obligatorisch angesehen wird.[11]

Inhalt

Die Sure al-Aʿrāf konzentriert sich vornehmlich, wie die anderen in Mekka offenbarten Suren (80-90 Suren), angesichts der Umgebungslage von Mekka, auf Themen wie der Ursprung und die Auferstehung, den Beweis des Monotheismus, das Jüngste Gericht, die Bekämpfung des Polytheismus und die Festigung der Stellung und des Status des Menschen in der Schöpfungswelt und Ziel dabei sei, den Glauben und die Grundlagen der Muslime zu stärken.[12]

Gott verweist in der Sure al-Aʿrāf auf die Bündnisse, die Gott mit dem Menschen auf dem Wege der Rechtleitung und der Güte, wie auch in der Ḏar Welt, einging. Zudem wird hier auf die Verfehlungen und den Niedergang jener Nationen verwiesen, die vom Weg des Monotheismus abwichen und auf die Geschichten früherer Nationen und Propheten, einschließlich Noah (a.), Lūṭ (a.) und Šuʿaib (a.).[13]

Dass der Prophet (s.) in den ersten Versen der Sure al-Aʿrāf beauftragt wird zu ermahnen und dass er in den letzten Versen manierliches und sanftes Verhalten befahl, damit seine Worte Einfluss auf die Herzen gewinnen können, zeigen, dass der Anfang und das Ende dieser Sure semantisch miteinander verbunden sind.[14]

Die Offenbarung der Sure al-Aʿrāf fand statt, während die Muslime in Mekka mit den schwierigsten Bedingungen zu kämpfen hatten, wobei die wirtschaftlichen Sanktionen in Šiʿb Abī Ṭālib eine Erinnerung an den Bund sind, den die Menschen mit Gott schlossen, mit Betonung darauf, wie wichtig es wäre diesen Bund einzuhalten.[15]

Historische Erzählungen

In der Sure al-Aʿrāf werden Geschichten bezüglich Adam (a.) und Eva im Paradies, Noah (a.), Ṣāliḥ (a.), Lūṭ (a.), Šuʿeib (a.) und Moses (a.) erzählt.

  • Die Geschichte Adams: Adams Schöpfung, die Niederlassung im Paradies und die Nutzung der paradiesischen Gaben, das Speisen der verbotenen Frucht und auch das Schicksal des Iblīs;(Verse 11-27)
  • Die Geschichte von Noah (a.): Gespräch mit den Menschen und die Flut; (Verse 59-64)
  • Die Geschichte von Ṣāliḥ (a.): Auftrag, Dialog mit dem Volk,
  • Wunder bezüglich des Kamels von Ṣāliḥ,
  • das Erdbeben, die göttliche Strafe, die über das Volk hereinbrach; (Verse 73-79)
  • Die Geschichte von Luṭ (a.): Gespräch mit den Menschen, ein Steinregen als göttliche Strafe; (Verse 80-84)
  • Die Geschichte von Šuʿaib (a.): Dialog mit den Menschen, ein Erdbeben als göttliche Strafe; (Verse 85-92)
  • Die Geschichte von Moses (a.): der Aufruf des Pharao zum rechten Weg, das Wunder, die Verwandlung des Stabes in eine Schlange und die leuchtende Hand, der Wettkampf gegen die Zauberer in der Stadt, die Drohung Pharaos, das Leiden der Israeliten, die Qual des Volkes durch Pharao und seine Leute ertrinken im Meer und die Israeliten durchqueren es. Das Goldene Kalb, die Auswahl von siebzig Israeliten für Miqāt, Unterteilung der Israeliten in zwölf Gruppen und die zwölf Quellen, die Änderung der offenbarten Worte, der Verstoß am Sabbat, die Metamorphose, die Vertreibung der Israeliten.(Verse 103-169)

Offenbarungsanlass einiger Verse

Für einige Verse der Sure al-Aʿrāf wurde folgender Offenbarungsanlass erwähnt:

Körperschmuck während des Gottesdienstes

Die Araber der vorislamischen Zeit umrundeten die Kaʿab nackt also unbekleidet. Aus diesem Grund heißt es im Vers 31 der Sure al-Aʿrāf: "O Kinder Ādams, legt euren Schmuck bei jeder Gebetsstätte an.(Vers 31)

Der Vers wurde offenbart, um diese Gewohnheit der Muslime zu tadeln und anzuordnen, während des Gottesdienst bekleidet zu sein, sich zu schmücken.[16]

Die Verkehrtheit von Balʿam Bāʿūrā

Ibn Masʿud, Ibn ʿAbbās und einigen anderen Kommentatoren zufolge, wurde der Vers 175 der Sure al-Aʿrāf, (und verlies ihnen die Kunde von dem, dem Wir Unsere Zeichen gaben und der sich dann ihrer entledigte. Da verfolgte ihn der Satan, und so wurde er einer der Verirrten) über einen Israeliten namens Balʿam Bāʿūrā herabgesandt, welcher in der Stadt Ğabārān lebte. Als Moses (a.) und die Israeliten diese Stadt betraten, beschwerte sich Balʿamʿs Volk über die Heftigkeit von Moses (a.) und seiner großen Armee, in der Befürchtung, er würde die Macht über sie ergreifen und sie alle töten, worauf sie Balʿam baten, Moses (a.) zu verfluchen. Balʿam dachte sich, wenn ich so ein Bittgebet ausspreche, werde ich meine diesseitige und jenseitige Seligkeit verlieren. Doch seine Verwandten beharrten darauf, so verfluchte Balʿam letztendlich Moses (a.) und seine Armee, daraufhin wandte Gott seinen Segen von Balʿam ab und er wurde zum Verlierer.[17]

Kenntnis über den Jüngsten Tag, den Tag des Gerichts

Bezüglich der Offenbarung des Verses 187 der Sure al-Aʿrāf (Sie fragen dich nach der Stunde, für wann sie feststeht. Sag: Das Wissen darüber ist nur bei meinem Herrn. Nur Er wird sie zu ihrer Zeit erscheinen lassen), heißt es, dass eine Gruppe von Juden oder einige vom Quraiš-Stamm zum Propheten (s.) kamen und ihn über die Stunde der Auferstehung befragten, worauf der Vers, als Antwort, offenbart wurde.[18]

Gott ist der Besitzer der Erkenntnis des Unsichtbaren

Die Menschen in Mekka fragten den Propheten (s.): O Muḥammad, informiert dich dein Herr über die günstigen Preise, bevor sie teuer werden, damit du sie kaufen und Gewinn machen kannst? Und von der Weide und vom Boden, bevor sie beschädigt werden oder austrocknen, informiert er dich auch, zu einem grünen Ort zu gehen? Dembezüglich wurde der Vers 188 der Sure al-Aʿrāf herabgesandt: Sag: Ich vermag mir selbst weder Nutzen noch Schaden (zu bringen), außer was Allah will. Wenn ich das Verborgene wüßte, würde ich mir wahrlich viel Gutes verschaffen.[19]

Langsame Rezitation im Gemeinschaftsgebet

In Bezug auf den Offenbarungsanlass des Verses 204 der Sure al-Aʿrāf: (Und wenn der Qurʾān vorgetragen wird, dann hört ihm zu und horcht hin, auf daß ihr Erbarmen finden möget!) heißt es, die Muslime rezitierten zusammen mit dem Imam (Vorbeter) den edlen Koran. Der Vers wurde offenbart und sie wurden angewiesen zu schweigen und sich die Rezitation des Vorbeters aufmerksam anzuhören.[20] aṭ-Ṭabarsī sagte, die Muslime redeten während des Gebets und als jemand hereinkam und fragte, im welchen Rakʿat sie wären, wurde der obige Vers offenbart, in dem das Reden im Gebet untersagt wurde.[21]

Exegetische Punkte

Verse aus der Sure al-Aʿrāf wie die Verse Yā Banī Adam (O Kinder Adams) und der Vers Lan Tarani (du wirst mich nie sehen) enthalten Interpretationspunkte bezüglich des Glaubens und der Ethik:

Verse Yā Banī Adam

Nachdem Gott die Geschichte des Propheten Adam (s.) und Eva und ihre Begegnung mit Satan erzählt, erteilt er den Menschen vier Gebote, die als Garant für das (spirituelle) Wachstum und Glück des Menschen gelten, ebenso die Verse (26, 27-30, 31-34 und 35). Verse, die mit dem Satz O Kinder Adams oder die Kinder Adams beginnen, werden mit den Gründen für das Abgleiten Adamʿs (a.) und Eva's in Verbindung gebracht. Auf diese Weise bittet Er den Menschen, durch Beobachtung dieser Punkte Fehler und Stürze zu vermeiden. Diese vier Prinzipien gelten als Bündnisse Gottes mit dem Menschen, bei denen es darum geht, die Frömmigkeit zu beachten (Vers 26), nicht dem Teufel zu folgen (Verse 27 bis 30), im Leben dem Weg der Mäßigung zu folgen und Übertriebenheit zu vermeiden (Verse 31 bis 34) und die Befolgung der Gebote der Propheten (Vers 35).[22]

Leugner der Offenbarungen Gottes gelangen niemals ins Paradies (Vers 40)

In Vers 40 der Sure al-Aʿrāf bestreitet Gott mit zwei Sätzen die Möglichkeit, dass die Leugner der göttlichen Offenbarungen ins Paradies gelangen: Der Teil Gewiß, denjenigen, die Unsere Zeichen für Lüge erklären und sich ihnen gegenüber hochmütig verhalten, werden die Tore des Himmels nicht geöffnet, und sie werden nicht in den (Paradies)garten eingehen, bis ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, verweist auf das Schicksal der Arroganten und Hartnäckigen, welche sich nicht den Zeichen (Versen) Gottes beugen und sich nicht der Wahrheit ergeben. [23] Ṭabāṭabāī interpretierte diesen Vers demzufolge, dass den Leugnern der göttlichen Verse ihre Taten nicht akzeptiert, ihre Seelen nicht aufsteigen und sie nicht ins Paradies eintreten werden.[24] Hier soll mit Himmel auch der Status der Nähe zu Gott gemeint sein.[25]

Und der Teil bis ein Kamel durch ein Nadelöhr geht wird als Metapher angesehen, um darauf hinzuweisen, dass es für die Leugner der göttlichen Offenbarungen unmöglich ist, das Paradies zu betreten. Sinngemäß: Es besteht kein Zweifel daran, dass ein Kamel so gross ist, das es ihm unmöglich ist durch das Öhr einer Nadel zu gehen.[26] Diese Art Redewendung benutzten die Araber, um auf etwas zu verweisen, was sich nie bewahrheiten kann.[27]

Von den Menschen wird nur das ihren Kapazitäten entsprechende abverlangt

Hauptartikel: Den Menschen werden keine Pflichten auferlegt, denen sie nicht gewachsen sind.

Die Diskussion bezüglich des Taklīf Mā lā Yuṭāq (Keiner Seele wird mehr auferlegt, als sie zu leisten vermag) ist eines der theologischen Themen, zu denen es unterschiedliche Meinungen gibt. Die Imamiten sowie die Muʿtaziliten beziehen sich argumentativ bei den Gegnern dieses Prinzips auf den Vers 42 der Sure al-Aʿrāf. Diesem Vers zufolge, verpflichtet Gott die Menschen nicht mit etwas seinen Fähigkeiten überschreitendes.[28]

Furcht und Begehren

Hauptartikel: Furcht und Hoffnung

Verschiedene Verse im Koran befehlen gleichzeitig Furcht und Begehren zu hegen; Zum Beispiel wird in Vers 56 der Sure al-Aʿrāf der Befehl wiederholt, dass man sowohl Furcht vor Gott als auch Hoffnung auf seine Vergebung haben sollte.

Lan Tarānī (Vers 143)

Siehe auch: Gott erblicken

Dieser Vers bezieht sich auf die Bitte Moses (a.), stellvertretend für die Israeliten, Gott oder Gottes Antwort sehen zu dürfen .[29] Viele theologische und interpretative Diskussionen wurden über den Grund für die Bitte Moses (a.), Gott erblicken zu dürfen und den Satz Lan Tarānī (du wirst mich nie sehen) geführt. Nach Makārem Šīrāzī im Tafsīr Nemūneh bat Moses (a.) Gott, Ihn sehen zu dürfen, obwohl er sich der Unmöglichkeit dessen gewiss war, aber er tat es in Stellvertretung der Israeliten, da sie ihren Glauben von dem Erblicken Gottes abhängig machten. Er zitiert auch eine Überlieferung von Imam ar-Riḍā (a.), worin diese Aufforderung von Moses (a.) auch ein Auftrag Gottes war, denn so konnten alle die Antwort Gottes hören.[30]

Nach Ṭabāṭabāī in seinem Kommentar al-Mīzān war die Bitte von Moses (a.), Gott sehen zu dürfen, also mit physischen Augen zu sehen, für einen Ulū al-ʿAẓm Propheten, eine unmögliche Bitte. Stattdessen glaubt er, dass Moses (a.) darum gebeten hat, Gott ohne physische Augen sehen zu dürfen. Seiner Ansicht nach bat Moses (a.) tatsächlich um die evidenteste und offensichtlichste Art von Wissen, in dem er auf Sehen im Sinne von metaphorisch Bezug nimmt, um seine Klarheit und Gewissheit zu betonen. Ṭabāṭabāī bezeichnet die Kenntnisse, welche beim Wesen des Menschen anwesend sind und ihr Verständnis keine Reflektion benötigt mit Ruʿya "Erblicken".[31]

Bekannte Verse

Der Vers 46 über die Leute von al-Aʿrāf (Aṣḥāb al-Aʿrāf), der Vers 142 über die Beziehung zwischen dem Propheten Moses (a.) und Gott und der Vers 172 mit dem Namen der Vers des Bundes (Mīṯāq) gehören zu den bekannten Versen der Sure al-Aʿrāf.

Vers 43

(Alles) Lob gehört Allah, Der uns hierher geleitet hat! Wir hätten unmöglich die Rechtleitung gefunden, wenn uns Allah nicht rechtgeleitet hätte.

Gott erwähnt hier die Aussage der Paradiesbewohner, welche kein Missfallen gegenüber anderen in ihren Herzen tragen und zwischen allen Frieden, Ehrlichkeit und Liebe herrschen und sie neben den wasserreichen Flüssen des Paradieses weilen.[32] Diese Aussage ist ein Dank für die göttlichen Gaben ??und deshalb geworden.[33]

Verse bezüglich der Leute von Aʿrāf (46)

Und zwischen ihnen ist ein Vorhang. Und auf den Höhen sind Männer, die jeden an seinem Merkmal erkennen. Sie rufen den Insassen des (Paradies)gartens zu: „Friede sei auf euch!“ Sie sind aber in ihn nicht eingetreten, und sie begehren (es) doch.

Aʿrāf soll ein Bereich zwischen Himmel und Hölle sein.[34] Der Vers spricht von Menschen, die auf Aʿraf (Erhebungen) stehen, nahe der Hölle als auch den Himmeln.[35] Es gibt einen Streit zwischen sunnitischen und schiitischen Gelehrten darüber, wer die Leute von Aʿrāf sind. Laut sunnitischer Gelehrten sind dies Menschen, deren gute und schlechte Handlungen gleich sind, und daher leben sie irgendwo zwischen Himmel und Hölle. Die Mehrheit der schiitischen Gelehrten beziehen sich jedoch auch auf andere Koranverse und auf Hadithe, um zu zeigen, dass die Menschen in Aʿrāf Propheten und reine Imame sind.[36] Einige andere betrachten die Menschen in Aʿrāf als eine Gruppe von Engeln, die auf Aʿrāf stehen und die Menschen beaufsichtigen und jeden anhand seines Gesichtsausdrucks etc. erkennen.[37]

Vers der Suḫra (Herrschaft)

Hauptartikel: Vers der Suḫra (Herrschaft)

Gewiß, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Er läßt die Nacht den Tag überdecken, wobei sie ihn eilig einzuholen sucht. Und (Er schuf auch) die Sonne, den Mond und die Sterne, durch Seinen Befehl dienstbar gemacht. Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner.

Der Vers der Herrschaft deutet hin auf die Dienstbarkeit aller Dinge auf Gottes Geheiß; Aus diesem Grund wurde der Vers bekannt.[38] In den Überlieferungen bezüglich des Rezitierens dieses Verses sind Auswirkungen angegeben wie Herzensruhe, Abwehr von Versuchungen und Schutz vor Zauberern und Teufeln.[39] Die Rezitation des Suḫra Verses nach dem Morgengebet, wenn der Ḥağğ-Pilger das Gebiet ʿArafāt erreicht und beim Betreten der Moschee, ist empfohlen (mustaḥab).[40]

Der Vers der Segnungen (96)

Hätten aber die Bewohner der Städte geglaubt und wären sie gottesfürchtig gewesen, hätten Wir ihnen bestimmt Segnungen von Himmel und Erde aufgetan. Aber sie erklärten (die Botschaft) für Lüge, und so ergriffen Wir sie für das, was sie erworben hatten.

Der Vers 96 der Sure al-Aʿrāf ist das Fazit der vorausgegangenen Verse über die Schicksalsabläufe von Nationen, wie die von Ḥūd (a.), Ṣāliḥ (a.), Šuʿaib (a.) und Noah (a.).[41] In diesem Vers heißt es explizit, dass die Herabsendung der Segnungen von Himmel und Erde und die Verschonung vor dem Zorn Gottes das Ergebnis der Frömmigkeit und der Tugend ist.[42] Ṭabāṭabāī betrachtete die Herabsendung des Segens als Resultat für den Glauben und der Frömmigkeit aller Menschen, nicht für den Glauben einer begrenzten Anzahl von Menschen in der Gesellschaft, denn seiner Ansicht nach wird der Unglaube und die Frevelei der Menschen, die sich in der Mehrheit befinden, trotz einer begrenzten Anzahl von frommen Gläubigen, Konsequenzen nach sich ziehen.[43]

Vers der Verabredung mit Moses (a.) (142)

Und Wir gaben Mūsā eine Verabredung auf dreißig Nächte und machten sie mit (weiteren) zehn voll. So vervollständigte sich die festgesetzte Zahl seines Herrn auf vierzig Nächte. Und Moses sagte zu seinem Bruder Aaron: „Nimm meine Stelle bei meinem Volk ein, sorge für Ordnung und folge nicht dem Weg der Unheilstifter!“

Der Vers 142 und die darauffolgenden Verse beziehen sich auf einen anderen Vorfall im Leben der Israeliten und ihrer Auseinandersetzung mit Moses (a.).[44] In diesem Vers geht es um die Geschichte von Moses (a.) als er sich zum Treffpunkt Gottes begab, die Offenbarung (waḥy), Moses Dialog mit Gott wegen einer Gruppe von den Großen der Israeliten, die Gott sehen wollten und der Beweis, dass Gott mit bloßem Auge nicht sichtbar ist, sowie die Anbetung des Kalbs und die Abirrung vom Wege des Monotheismus.[45]

Der Vers 142 der Sure al-Aʿrāf wird im Gebet der ersten zehn Tage des Monats Ḏī al-Ḥiğğa, zwischen dem Maġrib- und ʿIšāʿ-Gebet rezitiert und zwar in jedem Rakʿat (Gebetseinheit) nach der Sure al-Ḥamd und der Sure al-Iḫlāṣ. [46]. Deshalb ist dieser Vers einer der bekanntesten Verse des Korans.

Vers des Bundes mit Moses (a.) (172)

Und als dein Herr aus den Kindern Ādams, aus ihren Rücken, ihre Nachkommenschaft nahm und sie gegen sich selbst zeugen ließ: „Bin Ich nicht euer Herr?“ Sie sagten: „Doch, wir bezeugen (es)!“ (Dies,) damit ihr nicht am Tag der Auferstehung sagt: „Wir waren dessen unachtsam“

Der Vers des Bundes, wurde auch der Vers des Erhaltens des Bundes[47] und der Vers von Ḏar[48] genannt; denn es bezieht sich auf den Bund, der mit Menschen[49] aufgrund der Herrschaft[50] oder der Einheit Gottes[51] geschlossen wurde. In diesem Vers wird der Prophet des Islam (s.) verlangt, an diesen Bund zu erinnern, dass sie nur Ihn als ihren Herrn betrachten und deshalb wird am Tag des Gerichts von den Menschen keine Rechtfertigung angenommen, und dieser klare Bund könnte den Weg für ihre Rückkehr ebnen.[52] Genannt wird dieser Bund auch Alast (bin ich nicht), und die Welt, in der der Bund geschlossen wurde, wird die Welt der Ḏar genannt.[53]

Der Ziel des Verses ist es, den Dienern Gottes komplett aufzuklären, um jegliche Rechtfertigung ihrerseits (am Tag der Abrechnung) zu entkräften.[54] Angesichts dieses Bundes können die Menschen nicht mit Vorwänden wie beispielsweise Vernachlässigung als innerer Faktor[55] und oder Einflussnahme von der Gesellschaft und Befolgung desseleben Weges der Vorfahren als äußere Ursache[56] ihren Herrn vergessen.; Aus diesem Grund wird Gott sie am Tag des Gerichts gemäß dieses Urbundes zur Rechenschaft ziehen.[57]

Āyāt al-Aḥkām

Die Juristen haben einige Verse der Sure al-Aʿrāf verwendet, um jene Rechtsbestimmungen abzuleiten, die eher mit den Regeln des Gebets zusammenhängen. Die Verse, in denen entweder eine Rechtbestimmung vorliegt oder welche herangezogenwerden, um auf solche zu schließen, werden als Āyāt al-Aḥkām (Verse der Rechtsbestimmungen) bezeichnet.[58] In der folgenden Tabelle sind einige dieser von Sure al-Aʿrāf angeführt:

VersNr. Vers Kapitel Subjekt
26 O Kinder Ādams, Wir haben auf euch Kleidung hinabgesandt, die eure Blöße verbirgt, und Gefieder. Aber die Kleidung der Gottesfurcht, die ist besser. Das ist (eines) von Allahs Zeichen, auf daß sie bedenken mögen. Rituelle Reinheit und Unreinheit Das Wesentliche der Religion leugnen
29 Sag: Mein Herr hat Gerechtigkeit geboten, und ihr sollt euer Gesicht bei jeder Gebetsstätte aufrichten und Ihn anrufen, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (sein sollt). So wie Er euch anfangs gebracht hat, werdet ihr zurückkehren. ... Die Legitimität der Lotterie in problematischen Fällen
31 O Kinder Ādams, legt euren Schmuck bei jeder Gebetsstätte an und eßt und trinkt, aber seid nicht maßlos! – Er (Allah) liebt nicht die Maßlosen. Versprechen, Eid und Versprechen Folgen einer Eidverletzung
199 Nimm den Überschuß, gebiete das allgemein Gute und wende dich von den Toren ab! Strafrecht Die Ablehnung der Reue eines Abtrünnigen
204 Und wenn der Qurʾān vorgetragen wird, dann hört ihm zu und horcht hin, auf daß ihr Erbarmen finden möget! Speise und Trank Alle Lebensmittel sind halal

Vorzüge und Auswirkungen

Hauptartikel: Vorzüge der Suren

Bezüglich des Vorzugs der Rezitation der Sure al-Aʿrāf wurde vom Propheten (s.) überliefert, jeder, wer diese Sure rezitiert, zwischen ihm und Satan stellt Gott eine Barriere auf und lässt die Fürsprache Adams (a.) am Tage des Gerichts für ihn zu.[59] Von Imam aṣ-Ṣādiq (a.) wurde auch tradiert, wer die Sure al-Aʿrāf jeden Monat rezitiert, der gehört am Tag der Auferstehung zu denjenigen die nicht fürchten und nicht traurig sein werden.[60]


Fußnoten

  1. Ḫuramšāhī, "Sure-ie Aʿrāf", S.1238.
  2. Moḥaqeqiyān, "Sure-ie Aʿrāf", S.688.
  3. Moḥaqeqiyān, "Sure-ie Aʿrāf", S.688.
  4. Fīruzābādī, Baṣāʿir Ḏawī at-Tamyīz, al-Maktabat al-ʿIlmiyya, B.1, S.203-204.
  5. Maʿrefat, Āmūzešnāme-ie ʿUlūm-e Qurʿān, 1371 n.i.S., B.2, S.166.
  6. Moḥaqeqiyān, "Sure-ie Aʿrāf", S.688.
  7. Ḫuramšāhī, Dānešnāmeh Qurʿānpajūhī, 1377 n.i.S., B.2, S.1238.
  8. as-Suyūṭī, al-Itqān fī ʿUlūm-e al-Qurʿān, 1407 n.H., B.1, S.138.
  9. Darūzat, at-Tafsīr al-Ḥadīṯ, 1412 n.H., B.2, S.361-362.
  10. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1390 n.H., B.8, S.6.
  11. aṭ-Ṭabarsī, Mağmaʿ al-Bayān, 1372, B.4, S.793; al-Ğazīrī, al-Fiqh ʿalā al-Maḏāhib al-Arbaʿa, 1406 n.H., B.1, S.604.
  12. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.74.
  13. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.75.
  14. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1390 n.H., B.8, S.379.
  15. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1390 n.H., B.8, S.6.
  16. Wāḥidī Neyšābūrī, Asbāb Nuzūl al-Qurʿān, 1411 n.H., S.228.
  17. aṭ-Ṭabarsī, Mağmaʿ al-Bayān, 1372, B.4, S.768; Wāḥidī, Asbāb Nuzūl al-Qurʿān, 1411 n.H., S.230.
  18. Faḫr ar-Rāzī, Mafātīḥ al-Ġaib, 1420 n.H., B.15, S.423.
  19. Wāḥidī Neyšābūrī, Asbāb Nuzūl al-Qurʿān, 1411 n.H., S.232.
  20. Scheich aṭ-Ṭūsī, at-Tibyān fī Tafsīr al-Qurʿān, B.5, S.67.
  21. aṭ-Ṭabarsī, Mağmaʿ al-Bayān, 1372, B.4, S.791.
  22. Ḫāmehgar, "Sure-ie Aʿrāf", S.66.
  23. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.169.
  24. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1371 n.H., B.8, S.114-115.
  25. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.170.
  26. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.170.
  27. Muġniya, al-Kāšif, 1424, B.3, S.328.
  28. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1417 n.H., B.8, S.115.
  29. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.355.
  30. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.355.
  31. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1390 n.H., B.8, S.238-239.
  32. Qerāʿatī, Tafsīr Nūr, 1383 n.i.S., B.3, S.67.
  33. Muġniya, al-Kāšif, 1424, B.3, S.329.
  34. Makārem Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1371 n.i.S., B.6, S.184.
  35. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1390 n.H., B.8, S.121.
  36. Faḫr ar-Razī, at-Tafsīr al-Kabīr, 1420 n.H., B.14, S.90; Abūlfutūḥ ar-Rāzī, Rawḍ al-Ğinān wa Rawḥ al-Ğinān, 1408 n.H., B.8, S.204.
  37. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1390 n.H., B.8, S.129.
  38. Mağlisī, Mirʿāt al-ʿUqūl, 1404 n.H., B.12, S.317.
  39. al-Kuleinī, al-Kāfī, 1407 n.H., B.2, S.539; Ibn Fahad Ḥillī, ʿIdat ad-Dāʿī, 1407 n.H., S.294; aṣ-Ṣadūq, Man lā Yaḥḍaruruh al-Faqīh, 1413 n.H., B.4, S.371.
  40. aṭ-Ṭūsī, Miṣbāḥ al-Mutihağid, 1411 n.H., B.1, S.204; al-Mufīd, al-Maqnaʿa, 1413 n.H., S.410.
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  50. Ṭayyib Ḥusainī, Dānešnāmeh ʿUlūm-e Qurʿānī, 1396 n.i.S., S.83.
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  55. Ğawādī Āmolī, Barrasī Āye-ie Mīṯāq, Ausgabe 60, Āḏar wa Dey 1365.
  56. Ğawādī Āmolī, Barrasī Āye-ie Mīṯāq, Ausgabe 60, Āḏar wa Dey 1365.
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Quellenverzeichnis

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