Sure ar-Ra'd
Yusuf ar-Ra'd Ibrahim | |
Suren Nr | 13 |
---|---|
Ǧuz | 13 |
Offenbarung | |
Offenbarungsreihenfolge | 96 |
Mekkanisch/Medinensich | Medinensich |
Statistik | |
Versanzahl | 43 |
Wortanzahl | 854 |
Buchstabenanzahl | 3541 |
Die Sure ar-Ra᾽d (arabisch: سورة الرَّعد) ist die 13. Sure des Korans und eine der medinensischen Suren dieses heiligen Buches. Sie befindet sich im 13. Ǧuz᾽ des Korans. Ra᾽d bedeutet Donner und kommt innerhalb der Sure erstmals im 13. Vers vor, der Titel der Sure bezieht sich auf dieses Wort. In dieser Sure geht es hauptsächlich um den Monotheismus, die Macht Gottes, die Wahrhaftigkeit des Korans und die Prophetie Muḥammads, dem Gesandten des Islams. Die Auferstehung und die Zustände des Paradieses und der Hölle sind weitere Themen, die in dieser Sure behandelt werden.
Der 28. Vers, in dem es heißt, nur durch Gottes Gedenken finden die Herzen Ruhe, und der 43. Vers, in dem gemäß einiger Exegeten mit wer das Wissen des Buches besitzt Imam ᾽Alī (a.) gemeint sei, zählen zu den bekannten Versen der Sure ar-Ra᾽d. In den Überlieferungen heißt es, wer diese Sure rezitiert, dem wird Gott das Zehnfache der Anzahl aller vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Wolken als Lohn zuteil werden lassen.
Vorstellung
Benennung
Der Titel der Sure bezieht sich auf das Wort ar-Ra᾽d im 13. Vers.[1]
Offenbarungsort und Reihenfolge der Suren
Darüber, ob es sich bei der Sure ar-Ra᾽d um eine mekkanische oder eine medinensische handelt, besteht keine einhellige Meinung. Einige Exegeten wie Ṭabāṭabāī halten die Sure im Hinblick auf ihren Inhalt für eine mekkanische.[2] Muḥammad Hādī Ma᾽refat jedoch vertritt die Ansicht, die Sure sei eine medinensische und schreibt, alle Überlieferungen im Zusammenhang mit der Offenbarungsreihenfolge geben die Sure als eine medinensische an.[3] Laut Ma᾽refat ist sie, was die Offenbarungsreihenfolge anbelangt, die 96. Sure, die auf den Propheten (s.) herabgesandt wurde.[4] In der heute vorliegenden Koranversion Muṣḥaf ist ar- Ra᾽d die 13. Sure des Korans und befindet sich im 13. Guz desselben.
Anzahl der Verse und weitere Eigenschaften
Die Sure ar-Ra᾽d zählt zu den mittelgroßen Suren des Korans und umfasst etwas weniger als die Hälfte eines Guz. Sie enthält 43 Verse, 854 Wörter und 3541 Buchstaben. Sie beginnt zudem mit Muqaṭṭa᾽a Buchstaben und empfohlen ist, wenn man den 15. Vers liest oder hört, sich niederzuwerfen.[5]
Inhalt
Inhaltlich geht es in der Sure ar-Ra᾽d vornehmlich um den Monotheismus (Tauhīd), die Auferstehung (Ma᾽ād) und die Offenbarung. Diese Themen werden mit dem Verweis auf die Wunder der Welt und der menschlichen Seele sichtbar gemacht. Ebenso wird der Mensch zum Nachdenken über die Zustände und das Schicksal vergangener Nationen angeregt und auf die in der Welt wirkende göttliche Tradition aufmerksam gemacht.[6] Das hauptsächliche Ziel dieser Sure ist, die Wahrhaftigkeit des Korans zu begründen und ihn zusätzlich als Wunder und Zeichen des Propheten (s.) darzulegen.[7]
Bekannte Verse
Siehe, Gott ändert an einem Volke nichts, ehe sie nicht ändern, was in ihren Seelen ist (Vers 11)
Von diesem Vers wird verstanden, dass die Strafe Gottes nur dann ein Volk trifft, wenn es den Weg des Ungehorsams beschreitet. Sollte es also die Dankbarkeit durch die Undankbarkeit ersetzen und den Gehorsam durch den Ungehorsam, so verwandelt sich seine Seligkeit, angesichts der in der Welt herrschenden göttlichen Tradition, in Unseligkeit.[8] Einige Exegeten vertreten allerdings die Auffassung, dass das Schicksal eines jeden Volkes von seiner Entscheidung abhängt und von seinem eigenen Willen.[9]
Die aber glauben und deren Herzen im Gedenken Gottes Ruhe finden – ja finden nicht die Herzen im Gedenken Gottes Ruhe?(Vers 28)
In diesem Vers wird betont, dass die Herzen nur im Gedenken Gottes, sowohl mit der Zunge als auch mit dem Herzen, mit oder ohne Koran, wahre Ruhe finden.[10][11] Von Imam aṣ-Ṣādiq (a.) wurde folgendes überliefert: Durch das Gedenken Muḥammads finden die Herzen Ruhe, denn er ist das Gedenken Gottes[12]. Ebenso sagte der Gesandte Gottes (s.) zu ᾽Alī (a.): Weisst du, über wen dieser Vers offenbart wurde? ... über denjenigen, der mich bestätigt, an mich glaubt und dich und deine ᾽Iṭrat dir liebt und die Angelegenheiten (Wilāya) dir und den dir folgenden Imamen übergibt.[13]
Die ungläubig sind, sprechen: "Du bist nicht ausgesandt!" Sprich: "Gott genügt als Zeuge zwischen mir und euch und wer das Wissen des Buches besitzt!"(Vers 43)
Bezüglich des Herabsendungsanlasses, der Interpretation und der Rezitation des Teils wer das Wissen des Buches besitzt gibt es verschiedene Ansichten.[14] Darüber, worauf sich der Vers bezieht gibt es 7 Meinungen[15]. Exegesen besagen, mit dem Wort Buch sei die Thora[16], der Koran oder die wohlverwahrte Tafel gemeint[17]. Ṭabāṭabāī vertritt die Auffassung, es ist der Koran und kommt mit Blick auf die Überlieferungen zu dem Schluss, dass mit wer das Wissen des Buches besitzt Imam ᾽Alī (a.) gemeint sei.[18]
Lobpreisung des Donners
Der Donner lobpreist Gott heißt es im 13. Vers. Interpretiert wird diese Aussage jedoch mannigfaltig. Ansicht besagt, dass der Donner ein Zeichen Gottes und seiner Macht ist, deshalb wird in dieser Sure zur Lobpreisung aufgerufen, oder der Donner selbst glorifiziert Gott. Einer anderen Auslegung nach, sollte man den Donner hören, sofort beginnen Gott zu loben.[19] Es wurden auch Bittgebete überliefert, welche zu lesen empfohlen sind, wenn es blitzt und donnert.[20]
Vorzüglichkeiten
Ubei b. Ka᾽b überliefert vom Propheten (s.), wer die Sure ar-Ra᾽d rezitiert, dem wird Gott zehnmal so viel ḥasana geben wie es Wolken in der Vergangenheit gab, es in der Gegenwart gibt und in der Zukunft geben wird. Ebenso wird er am Tage der Auferstehung zu den Treuen des göttlichen Bundes zählen.[21] Von Imam aṣ-Ṣādiq (a.) wurde überliefert: Wer die Sure ar-Ra᾽d liest, den beschützt Gott vor dem Donner, auch wenn er zu den Feinden der Ahl al-Bait (a.) gehört. Sollte er ein Schiit sein, dann wird Gott ihn ohne Sorge bezüglich der Abrechnung ins Paradies eingehen lassen und seine Mittlerschaft für diejenigen, die er kennt, wie von seiner Familie und seinen Glaubensbrüdern wird angenommen.[22]
Ayāt al-Aḥkām
Der 25. Vers der Sure ar- Ra᾽d gehört zu den Ayāt al-Aḥkām. Gemäß dieses Verses ist das Erfüllen eines Versprechens wāǧib bzw. obligatorisch.[23] Rechtsgelehrte definieren dieses Versprechen oder Bündnis folgendermaßen: Bund bedeutet, dass der Mensch mit Gott einen Bund eingeht, entweder etwas zu tun oder etwas zu unterlassen. Hierfür sind einige Bedingungen angeführt, beispielsweise muss folgende Formel gesprochen werden: Ich verspreche Gott dies oder jenes "(عَلَىَّ عَهْدُ اللّه" (عَلَىَّ عَهْدُ اللّه) (Anstelle von "so und so" sollte man die beabsichtigte Handlung erwähnen).[24]
Übersetzung
Im Namen Gottes, des barmherzigen Erbarmers
- Alif Lam Mim Ra. Dies sind die Verse des Buches. Was du dir von deinem Herrn herabgesandt ward, ist die Wahrheit. Die meisten Menschen jedoch glauben nicht.
- Gott ist es, der die Himmel aufgerichtet hat, ganz ohne Stützen, die ihr sehen könnt, sich dann hoch oben auf dem Throne niederließ und die Sonne und den Mond dienstbar machte: beide laufen bis zu benannter Frist. Alles hat er die Verse aus. Vielleicht seid ihr ja sicher, dass ihr eurem Herrn begegnen werdet!
- Er ist es, der die Erde ausgebreitet hat, der Berge, festgegründet, auf ihr machte, und Flüsse, und der von allen Früchten je ein Paar auf ihr machte. Er lässt die Nacht den Tag bedecken. Darin sind, wahrlich, Zeichen für Menschen, die sich Gedanken machen.
- Auf der Erde gibt es Ländereien, aneinandergrenzend, Weingärten und Getreidefelder, Palmen mit Einzel- und mit Doppelstämmen, getränkt aus einer Wasserquelle. In der Ernte geben wir den einen den Vorzug vor den anderen. Darin sind, wahrlich, Zeichen für Menschen, die begreifen.
- Wenn du dich wunderst, so ist doch ihre Rede verwunderlich: "Können wir denn, wenn wir zu Staub geworden sind, wirklich neu erschaffen werden?" Jene sind es, die an ihren Herrn nicht glauben, und jene werden Ketten haben an ihrem Hals und Bewohner des Höllenfeuers sein, darin sie ewig bleiben.
- Sie dringen in dich, das Schlimme möge doch vor dem Guten kommen. Schon vor ihnen hat sich ja Beispielhaftes zugetragen, doch dein Herr ist wahrlich voll Vergebung für die Menschen, trotz ihres Frevelns, doch dein Herr ist auch streng im Strafen.
- Die ungläubig sind, die sprechen: "Warum wurde kein Zeichen von seinem Herrn auf ihn herabgesandt?" Du bist nur ein Warner, doch jedes Volk hat einen Leiter.
- Gott weiß, was jedes weibliche Geschöpf zu tragen hat und wie der Mutterschoß sich dann verkleinert und vergrößert. Alles ist im Maß bei ihm,
- der das Verborgene und das Sichtbare kennt, der Große, der Erhabene.
- Gleich ist es, wer von euch das Wort geheimhält und wer es offen ausspricht, wer sich des Nachts versteckt hält und bei Tag herrumreist:
- Er hat Behüter, vor und hinter sich, die ihn beschützen auf Geheiß von Gott. Siehe, Gott ändert an einem Volke nichts, ehe sie nicht ändern, was in ihren Seelen ist. Will Gott einem Volke Schlimmes tun, dann kann ihm niemand wehren, und es hat keinen anderen Beschützer als nur ihn.
- Er ist es, der euch Blitze sehen lässt, in Furcht und in Verlangen, und der die schweren Wolken entstehen lässt.
- Der Donner rühmt und preist ihn und ebenso die Engel - aus Furcht vor ihm. Er sendet Blitz - und Donnerschläge und trifft mit ihnen, wen er will. Sie aber streiten über Gott. Er ist von unendlich großer Klugheit.
- Ihm gebührt das wahrhaftige Gebet! Die aber, die sie im Gebet an seiner statt anrufen, antworten ihnen nichts. Nicht anders als jemandem ähnlich, der seine Hände nach Wasser ausstreckt, damit es seinen Mund erreiche, ihn aber nicht erreicht. Ja, das Beten der Ungläubigen führt nur in die Irre.
- Vor Gott wirft sich nieder, wer in den Himmeln und auf Erden ist und deren Schatten, ob sie wollen oder nicht, in der Morgenfrühe und zur Abendzeit.
- Sprich: "Wer ist der Herr der Himmel und der Erde?" Sprich: "Gott" Sprich: "Nahmt ihr denn außer ihm noch Helfer an, die sich selber weder Nutzen noch Schaden bringen?" Sprich: "Sind der Blinde und der Sehende einander gleichzusetzen? Oder sind Finsternis und Licht einander gleichzusetzen? Oder machten sie denn Gott Gesellen, die erschaffen konnten so wie er, so dass die Schöpfung doppeldeutig für sie wurde?" Sprich: "Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Er ist der Eine, der Bezwinger."
- Er schickte Wasser herab vom Himmel, da flossen Ströme in ihrem Maß, und die Wasserflut trug Schaum nach oben, mehr und mehr. Und von dem, was sie im Feuer schmieden, um Schmuck oder Hausrat herzustellen, entsteht in gleicher Weise Schaum. So verdeutlicht Gott das Wahre und das Nichtige. Was nun den Schaum betrifft, geht er dahin - nutzloses Treibgut! Doch was den Menschen nützt, bleibt auf der Erde. So prägt Gott die Glechnisse.
- Denen, die ihrem Herrn gehorchten, ist das Schönste zugedacht, die ihm aber nicht gehorchten - wenn sie alles hätten, was es auf der Erde gibt, und ein Gleiches noch dazu, wahrlich, freikaufen würden sie sich damit! Doch eben diese sind es, auf die schlimmste Abrechnung wartet und deren Zufluchtsort die Hölle sein wird! Welch schlimme Lagerstatt!
- Ist denn derjenige, der weiß, dass das die Wahrheit ist, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt ward, gleich dem, der blind ist? Doch nur die Verständigen lassen sich ermahnen,
- die den Bund mit Gott einhalten und die Verpflichtung nicht verletzen,
- die das verbinden, was Gott zu verbinden geboten hat, die sich vor ihrem Herrn fürchten und sich vor schlimmer Abrechnung ängstigen
- und die geduldig sind im Bestreben, ihrem Herrn zu gefallen, die das Gebet verrichten und von dem spenden, womit wir sie bedacht, verborgen oder offen, und die das Böse mit dem Guten bannen, denen sind - als letzte Wohnstatt - zugedacht:
- die Gärten Eden -sie werden sie betreten mit mit jenen ihrer Väter, Frauen und Nachkommen, welche fromm gewesen, während durch jedes Tor die Engel herein zu ihnen treten:
- "Friede sei mit euch, dafür, dass ihr geduldig wart!" Welch treffliche letzte Wohnstatt!
- Die jedoch den Bund mit Gott, nachdem sie sich auf ihn verpflichtet hatten, brechen und das zertrennen, was Gott zu verbinden geboten hat, und Verderben im Lande stiften, jenen gilt die Verfluchung, und ihnen ist die schlimme Wohnstatt bestimmt.
- Gott teilt die Lebensgüter reichlich aus, an wen er will, und er beschränkt sie. Sie erfreuen sich am Leben hier im Diesseits; doch ist das Leben hier im Diesseits; verglichen mit dem Jenseits, nur vorübergehender Genuss.
- Die ungläubig sind, die sprechen: "Warum wurde kein Zeichen von seinem Herrn auf ihn herabgesandt?" Sprich: "Siehe, Gott lässt abirren, wen er will, doch wer sich ihm zukehrt, den führt er zu sich.
- Die aber glauben und deren Herzen im Gedenken Gottes Ruhe finden - ja, finden nicht die Herzen im Gedenken Gottes Ruhe? -,
- die glauben und gute Werke tun, sind seligzupreisen und haben gute Heimkehr.
- So sandten wir dich zu einer Gemeinschaft, vor der schon andere Gemeinschaften vergangen sind, damit du ihnen vorträgst, was wir dir offenbarten. Doch sie glauben nicht an den Erbarmer. Sprich: "Er ist mein Herr. Kein Gott außer ihm. Auf ihn vertraue ich, und ihm wende ich mich zu."
- Gäbe es eine Lesung, wodurch die Berge bewegt werden könnten oder die Erde dadurch gespalten oder die Toten dadurch angesprochen würden: Nein, das letzte Wort läge ganz und gar bei Gott! Sind denn die glauben, nicht daran verzweifelt, dass Gott die Menschen doch hätte leiten können allesamt - hätte er nur gewollt? Die Ungläubigen wird immer wieder ein Schlag treffen für das, was sie taten, oder ganz in der Nähe ihrer Wohnstatt herniederkommen, bis die Verheißung Gottes eintrifft. Siehe, Gott bricht das Versprechen nicht.
- Schon vor dir wurden Gesandte verspottet. Ich gewährte denen, die ungläubig waren, zwar eine Frist, raffte sie dann aber fort. Wie war da meine Strafe!
- Ist etwa einer, der über jeder Seele steht für das, was sie begangen hat - und sie machten Gott Gesellen! Sprich: "Gebt ihnen doch Namen - oder wollt ihr ihm berichten, was er nicht kennt auf Erden oder was ganz offen schon gesagt ist?" Nein, denen, die ungläubig waren, erschien ihr Ränkespiel in bestem Licht, und abgehalten wurden sie vom Weg. Wen Gott abirren lässt, der hat keinen Führer.
- Ihnen ist schon im Leben hier im Diesseits eine Strafe bestimmt, doch fürwahr, die im Jenseits ist noch härter, und es gibt niemanden für sie, der sie vor Gott beschützen könnte.
- Das Bild des Gartens, der den Gottesfürchtigen verheißen ist: Bäche fließen unter ihm dahin, seine Früchte und den Schatten gibt es immerzu. Jener Garten ist das Endziel derer, die gottesfürchtig sind. Doch das Endziel der Ungläubigen ist das Höllenfeuer.
- Die aber, denen wir das Buch brachten, die freuen sich über das, was zu dir herabgesandt wurde. Unter Gruppen gibt es einige, die einen Teil davon ablehnen. Sprich: "Befohlen wurde mir, dem einen Gott zu dienen und ihm nichts beizugesellen. Zu ihm bete ich, und zu ihm ist meine Heimkehr."
- So sandten wir sie herab als arabische Weisheit. Und wenn du ihren Neigungen folgen wolltest, nachdem etwas vom Wissen zu dir kam, dann gibt es für dich, Gott gegenüber, welcher Freund noch Beschützer.
- Schon von dir hatten wir Gesandte ausgesandt und gaben ihnen Frauen und Kinder. Keinem Gesandten kommt es zu, dass er ein Zeichen bringt, es sein denn, mit Erlaubnis Gottes. Für jede Frist gibt es ein Buch.
- Gott löscht aus und setzt fest, was er will. Bei ihm ist das Urbuch.
- Ob wir dich nun etwas schauen lassen von dem, womit wir sie bedrohen. oder ob wir dich abberufen, dir obliegt die Botschaft, uns die Endabrechnung.
- Sahen sie denn nicht, dass wir zum Land hinkommen und es von seinen Grenzen her verkleinern? Gott richtet, und es gibt keinen, der seinen Spruch anfechten kann. Schnell ist er im Abrechnen.
- Schon die vor ihnen schmiedeten Ränke, doch bei Gott liegt alles Ränkeschmieden! Er weiß, was jeder Mensch begeht. Die Ungläubigen werden erfahren, für wen die letzte Wohnstatt ist.
- Die ungläubig sind, sprechen: "Du bist nicht ausgesandt!" Sprich: "Gott genügt als Zeuge zwischen mir und euch und wer das Wissen des Buches besitzt!"
Fußnoten
- ↑ Ibn ᾽Ašūr, Tafsīr at-Taḥrīr wa at-Tanwīr, 1984, B.12, S.75.
- ↑ Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, B.11, S.258.
- ↑ Ma᾽refat, Āmūzeš-e ᾽Ulūm-e Qur᾽ān, B.1, S.177. Einige, welche die Sure als eine medinensische bezeichnen: Zarkašī, al-Burhān fī ᾽Ulūm al-Qur᾽ān, 1408 n.H., B.1, S.195. Ibn Ǧawzī, Zād al-Masīr, 1404 n.H., B.4, S.299.
- ↑ Ma᾽refat, Āmūzeš-e ᾽Ulūm-e Qur᾽ān, B.1, S.168. Rāmiyār, Tārīḫ-e Qur᾽ān, 1362 n.i.S., S.584. Einige sagen, sie sei die 95. Sure (Zarkašī, al-Burhān fī ᾽Ulūm-e al-Qur᾽ān, 1408 n.H., B.1, S.194) und andere wiederum, sie sei die 73. (Muqaddamatān fī ᾽Ulūm al-Qur᾽ān, S.9), welche auf den Propheten (s.) herabgesandt wurde
- ↑ Dānešnāme-e Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, 1377 n.i.S., B.2, S.1240.
- ↑ Dānešnāme-e Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, 1377 n.i.S., B.2, S.1240.
- ↑ Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, B.11, S.387.
- ↑ aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān; Faḫr Rāzī, at-Tafsīr al-Kabīr; Qurṭubī, al-Ǧāmi᾽ li Aḥkām al-Qur᾽ān; Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, hinsichtlich des 13. Verses der Sure ar-Ra᾽d.
- ↑ Sayyid Quṭb, Fī Ẓalāl al-Qur᾽ān, 1976, bezüglich des Verses; Muḥammad Ǧawād Muġniya, at-Tafsīr al-Kāšif, bezüglich des Verses.
- ↑ Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, bezüglich des Verses
- ↑ Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, B.11, S.355.
- ↑ ᾽Ayāšī, Tafsīr ᾽Ayāšī, B.2, S.211, Hadithe 44.
- ↑ Kūfī, Tafsīr Furāt, S.207
- ↑ aṭ-Ṭabarī, al-Ǧāmi᾽, bezüglich des Verses; aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, bezüglich des Verses.
- ↑ Ibn Ǧawzī, Zād al-Masīr, 1404 n.H., bezüglich des Verses.
- ↑ Ibn ᾽Āšūr, Tafsīr at-Taḥrīr wa at-Tanwīr, 1984, B.13, S.76.
- ↑ Zamaḫšarī, al-Kašāf, 1407 n.H., B.2, S.536.
- ↑ Ṭabaṭabāī, al-Mīzān, bezüglich des Verses; auch: aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān; Qurṭubī, al-Ǧāmi᾽ li Aḥkām al-Qur᾽ān, bezüglich des Verses; Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, B.35, S.429-436.
- ↑ Ṭūsī, at-Tibiyān, Vers 13; Sūrābādī, Tafsīr at-Tafāsīr, 1381, Vers 13; aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, Vers 13.
- ↑ Niẓām A᾽raǧ, Tafsīr Ġarā᾽ib al-Qur᾽ān, Vers 13; Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, B.56, S.357.
- ↑ aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, B.6, S.419; Muḥaddiṯ Nūrī, Mustadrak al-Wasā᾽il, B.4,S.343.
- ↑ Ṣadūq, Ṯawāb al-A᾽māl, S.107.
- ↑ Īrawānī, Durūs-e Tamhīdīie, B.1, S.462.
- ↑ Imām Ḫumeinī, Tawḍīḥ al-Masā᾽il (Maḥšī), B.2, S.622.
Quellenverzeichnis
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- Ibn Ǧawzī, Zād al-Masīr fī ᾽Ilm at-Tafsīr, Beirut, 1404 n.H.
- Ibn ᾽Āšūr, Muḥammad Ṭāhir b. Muḥammad, Tafsīr at-Taḥrīr wa at-Tanwīr, Tunesien, 1984.
- Imām Ḫumeinī, Tawḍīḥ al-Masā᾽il (Maḥšī), Forschung und Korrektur: Sayyid Muḥammad Ḥusein Banī Hāšemī Ḫumeinī, Qum, Daftar-e Entešārāt-e Eslāmī, 1424 n.H.
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- Ḫuramšāhī, Bahā᾽ ad-Dīn, Tafsīr wa Tafāsīr Ǧadīd, Teheran, 1364 n.i.S.
- * Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, B.2, Bahā ad-Dīn Ḫuramšāhī, Teheran: Dustān-Nāhīd, 1377 n.i.S.
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- Kufī, Furāt b. Ibrāhīm, Tafsīr Furāt, Teheran, Wesārat-e Farhang wa Iršād Eslāmī, 1. Auflg., 1410 n.H.
- Maǧlisī, Muḥammad Bāqir, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1983.
- Marāġī, Aḥmad Muṣṭafā, Tafsīr al-Marāġī, Beirut, [1365]
- Ma᾽refat, Muḥammad Hādī, Āmūzeš-e ᾽Ulūm-e Qur᾽ān, Markaz Čāp wa Našr-e Sazmān-e Tabliġāt-e Eslāmī, 1. Auflg., 1371 n.i.S.
- Muġniya, Muḥammad Ǧawād, at-Tafsīr al-Kašāf, Beirut, 1980-1981.
- Muqaddamatān fī ᾽Ulūm al-Qur᾽ān, gedruckt von Arthut Jefrey und ᾽Abdullah Ismā᾽īl Ṣāwī, Kairo, Maktabat al-Ḫāniḫī, 1972.
- Niẓām A᾽raǧ, Ḥasan b. Muḥammad, Tafsīr Ġarā᾽ib al-Qur᾽ān wa Raġā᾽ib al-Furqān, gedruckt von Zakariya ᾽Amīrāt, Beirut, 1996.