Unfehlbarkeit

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Unfehlbarkeit (arabisch: عصمت) ist Immunität vor Sünde und Irrtum. Theologen der Schiiten und Mu'tazila definieren «Unfehlbarkeit» als Gnade Gottes und muslimische Weise als Beherrschen der Seele, die die Unfehlbaren dazu bringt sowohl Sünde als auch Fehler zu vermeiden.

Bezüglich des Ursprungs und der Quelle der Immunität der Unfehlbaren von Sünde und Irrtum wurden verschiedene Ansichten vertreten, darunter: Gnade Gottes, besonderes Wissen, Wille und Wahl sowie Kombination menschlich, natürlicher und göttlicher Faktoren. Theologen und Weise halten die Unfehlbarkeit für vereinbar mit Wahlfreiheit (arabisch: اختيار) und glauben, dass der Unfehlbare zwar in der Lage zu sündigen, dies aber nicht tut und daher den entsprechenden Lohn verdient. Der Glaube an die Unfehlbarkeit der Propheten wird von allen muslimischen Gelehrten geteilt. Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen über den Umfang der Unfehlbarkeit. Konsens unter allen muslimischen Gelehrten besteht bei der Unfehlbarkeit der Propheten gegenüber Polytheismus und Unglauben, beim Empfang und Übermittlung von Offenbarungen sowie Unfehlbarkeit vorsätzlicher Sünden nach der Berufung.

Schiitische Gelehrte betrachten die schiitischen Imame (a.) als frei von an allen großen und kleinen Sünden sowie allen Irrtümern und Fehlern im Laufe ihres gesamten Lebens. Laut Muhammad Baqir Majlisi ​​stimmen die Schiiten darin überein, dass alle Engel frei sowohl von großen als auch kleinen Sünden sind.

Über Bedeutung und Begriff der «Unfehlbarkeit» gibt es Probleme. Einige halten sie unter anderem für unvereinbar mit der Natur des Menschen, der über verschiedene sinnliche und seelische Kräfte verfügt. Bei dieser Antwort wird die Existenz fleischlicher und sinnlicher Wünsche als Basis für die Animation zur Sünde gesehen, wird aber nicht mit deren Begehung in Beziehung gebracht, denn entsprechendes Wissen und der eigene Wille können diese Wünsche mindern oder gar verhindern.

Stellenwert und Bedeutung

Laut dem schiitischen Theologen und Autor schiitisch theologischer Werke Seyyed Ali Hosseini Milani ist die «Unfehlbarkeit» eine der wichtigen theologischen und religiösen Themen mit dem sich jede islamische Sekte aus ihrer eigenen Sicht befasst.

Der Zusammenhang von Unfehlbarkeit mit der Gültigkeit und Taten des Unfehlbaren erhöhte die Bedeutung und Sensibilität dieser Debatte. Ihm zufolge beziehen die Sunniten die Unfehlbarkeit ausschließlich auf Propheten, weil sie nicht an die Unfehlbarkeit muslimischer Herrscher und Regenten glauben, aber Schiiten sehen alle Propheten und schiitischen Imame als unfehlbar so diskutieren sie dies in den Themen «Prophetie» und Imamat (Führerschaft nach dem Propheten). Er sagte, dass «Unfehlbarkeit» zwar ein gemeinsames Thema aller Muslime ist aber untereinander viele Unterschiede in Person des Unfehlbaren und den Details sind.[1]

Unfehlbarkeit wird in Themen und Quellen der islamischen Theologie unter «Unfehlbarkeit der Propheten», «Unfehlbarkeit der Imame und Engel» diskutiert.[2]

In einigen Koran-Exegesen werden unter Versen wie der «Reinigungs-Vers» die Unfehlbarkeit und damit verbundene Probleme ausführlich besprochen.[3]

In der Wissenschaft der Prinzipien der Jurisprudenz sehen sunnitische Gelehrte die Unfehlbarkeit der islamischen Gemeinschaft als Kriterium für die Gültigkeit des Konsenses an. Denn ihrer Meinung nach ist die islamische Gemeinschaft Nachfolger des Propheten (s.) und vor Fehlern und Lügen in religiösen Angelegenheiten geschützt. Andererseits betrachten schiitische Gelehrte die Unfehlbarkeit des Imams als Kriterium des Konsenses, denn ihrer Ansicht nach ist der Imam Nachfolger des Propheten (s.) und somit unfehlbar wie er und der Konsens ist ein Beleg, weil dieser aus den Herleitungen der Worte der Unfehlbaren stammt.[4] Unfehlbarkeit wurde in Religionen wie dem Christentum und dem Judentum diskutiert und Christen betrachteten neben Jesus (s.) auch die Schreiber der Bibel und den Papst (religiöses Oberhaupt der katholischen Kirche) als unfehlbar. Unfehlbarkeit des Papstes ist natürlich spezifisch für den Katholizismus.[5]

Begriffserklärung

Islamische Theologen und muslimische Gelehrte legten auf Grundlage ihrer Grundsätze und Prinzipien unterschiedliche Definitionen der Unfehlbarkeit vor darunter:

Demnach ist Unfehlbarkeit die Gnade Gottes für seinen Diener und dieser tut deswegen weder Schlechtes noch Sünde.[9] Allamah Hilli definiert die Unfehlbarkeit wie folgt: «Es ist eine verborgene Güte Gottes gegenüber seinem Diener in einer Weise, dass er keine Motivation mehr hat den Gehorsam gegenüber Gott aufzugeben oder gar Sünde zu begehen wobei die Fähigkeit dazu sehr wohl besteht.»[10] Die Aschariten definieren die Unfehlbarkeit so, dass Gott in einem Unfehlbaren keine Sünde erschafft.[11] Als Beleg dieser Definition führen sie die unmittelbare Bezugnahme von «Alles ist von Gott» an.[12]

  • philosophische Definition: Muslimische Weise bezeichnen Unfehlbarkeit als seelische Beherrschung der fleischlichen Gelüste so, dass dem Unfehlbaren keine Sünde zugeschrieben werden kann.[13]

Der zeitgenössische Theologe und Koran-Exeget Ja'far Sobhani unterschied zwischen der Definition der Unfehlbarkeit vor Sünde und Unfehlbarkeit vor Irrtum und kombinierte in gewisser Weise die Definition des Gesetzes der Adliyya. Er betrachtete die Unfehlbarkeit vor Sünde als höchste Stufe der Frömmigkeit und innere Kraft oder Beherrschung der inneren Gelüste, die einen Unfehlbaren von der Sünde so fern hält, dass er gar überhaupt nicht darüber nachdenkt.[14]

Er betrachtete die Unfehlbarkeit vor Irrtümern und Fehlern als eine Art Wissen, das im Licht der Gnade Gottes nicht vernachlässigt werden darf. Dadurch wird wahre Form in den Gedanken eines Unfehlbaren offenbart wird und schützt ihn vor Fehlern und Irrtümern.[15]

Die arabische Vokabel «Ismat» stammt von der Wurzel „Ain Sin Mim“ (arabisch: عصم) ab was „behalten“ oder „festhalten“ bedeutet.[16] Den Begriff «Ismat» dieses Artikels kann man somit als «Ununterbrochenes Festhalten am Richtigen» ins Deutsche übertragen.

Ursprung des Begriffes «Unfehlbarkeit»

Über den Ursprung der Betrachtung der Unfehlbarkeit und den Grund für die Immunität der Unfehlbaren vor Sünde und Irrtum wurden verschiedene Ansichten geäußert, etwa Gnade Gottes im Recht der Unschuldigen, besonderes Wissen der Unschuldigen über Folgen der Sünden und Wille und Wahlfreiheit der Unfehlbaren. Natürlich sind einige zeitgenössische Forscher der Ansicht, dass Unfehlbarkeit nicht das Ergebnis eines einzelnen Faktors sondern eine Kombination aus natürlichen Faktoren (Erbe, Umwelt und Familie), menschlichen (Wissen und Bewusstsein, Wille und Wahl, Intellekt und sinnliche Königin) und göttlichen (Gnade und besondere Gabe Gottes) die Quellen der Unfehlbarkeit sind.[17]

Gottes Gnade

Scheich Mufid und Seyyed Mortaza betrachteten Unfehlbarkeit als Recht der Gnade Gottes gegenüber den Sündlosen.[18] Allameh Hilli sah vier Faktoren als Quelle dieser Gnade Gottes:

  • körperliche oder emotionale Eigenschaft, die dazu veranlassen Sünden zu vermeiden
  • Wissen um die Verdorbenheit der Sünden und Lohn des Gehorsams
  • Offenbarung (arabisch: وحي) oder Inspiration (arabisch: الهام) für die Unfehlbaren, die tiefere Einsicht in die Wahrheit der Sünden und des Gehorsams (Betonung und Bestätigung des Wissens durch Offenbarung oder Inspiration)
  • Achtung auf Gottes Richtlinien und Wahl des Besten (Thema: Auslassen des Besten/arabisch: تَرْک الأوْلی).[19]

Spezielles Wissen

Einige Gelehrte sehen die Quelle der Unfehlbarkeit im Wissen und besonderen Bewusstsein für die Folgen von Sünden und der Belohnung für Gehorsam.[20] Laut Seyyed Mohammad Hossein Tabatabai haben die Unschuldigen aufgrund ihres Gott gegebenen Wissens trotz der Neigung zur Sünde einen besonders starken Willen dies sein zu lassen.[21] Dieses Wissen kann weder konventionell gelehrt noch von Begierden und anderen Kräften überwältigt werden.[22]

Wissen und Wille

Muhammad Taqi Misbah Yazdi sieht das Geheimnis der Unfehlbarkeit der Sündlosen (arabisch: المعصومین ) in den beiden Elementen Wissen um Wahrheiten und Vollkommenheiten sowie starken Willen dieses zu erreichen. Denn im Falle der Unwissenheit wird jemand die wirkliche Vollkommenheit nicht erkennen und eine eingebildete Vollkommenheit anstelle der wirklichen sehen und wenn ihm der nötige Wille fehlt kann er das gewünschte Ziel nicht erreichen.[23] Ihm zufolge wird ein Sündloser mit besonderem Wissen und starkem Willen niemals aus eigenem Willen eine Sünde begehen und somit auf jeden Fall Gott gehorchen.[24]

Unfehlbarkeit und eigene Wahl

Seyyed Mohammad Hossein Fadhlullah, einer der Autoritäten der libanesischen schiitischen Autoritäten ist der Ansicht, dass Unfehlbarkeit eine erzwungene Wahrheit ist und sie daher zu Sünden nicht fähig sind.[25]

Aber laut Ali Rabbani Golpayegani stimmen zeitgenössische Gelehrte, Theologen und Weise darin überein, dass Unfehlbarkeit mit Wahlmöglichkeit vereinbar ist und dass Unfehlbare sehr wohl in der Lage sind Sünden zu begehen.[26]

Gemäß dem Verstand erfordert es für den Rechtleitenden Unfehlbarkeit zu besitzen, denn wenn er zu Sünden neigt und sie nicht vermeidet ist er des Lobes und Ehre nicht würdig und seine Gebote und Verbote, Belohnungen und Strafen werden dementsprechend auch unvernünftig sein.[27]

Der zeitgenössischen Philosoph und Koran-Exeget Abdullah Jawadi Amoli ist auch der Ansicht, dass erzwungene Unfehlbarkeit der Rechtleitung über die Menschen und Gottes Befehl an sie widerspricht, denn wenn das Begehen einer Sünde von Natur aus unmöglich ist, so ist Gehorsam von Natur aus notwendig. In diesem Fall wäre Gehorsam keine Pflicht und es gäbe keinen Raum mehr für Warnungen, Versprechen oder Rückkehr.[28] Seyed Mohammad Hossein Tabatabai erklärt die Vereinbarkeit von Unfehlbarkeit und Wahlmöglichkeit und schreibt: „Die Quelle der Unfehlbarkeit ist das besondere Wissen, das Gott den Sündlosen gab. Das Wissen selbst ist eine der Grundlagen der Wahlmöglichkeit. Daher begehen die Unfehlbaren aufgrund ihres Wissens um die Übel und Vorteile ihrer Taten keine Sünde wie jemand, der genau weiß, dass Gift tödlich ist und somit es niemals freiwillig zu sich nimmt.“[29]

Der schiitische Philosoph und Koran-Exeget Muhammad Taqi Mesbah Yazdi betrachtet Unfehlbarkeit nicht nur als Besitz von Wissen sondern als wissenschaftlich-praktischer Besitz, der aus der entsprechend dem bewussten freiwilligen sündlosen Handelns mit Wissen von Gott geschenkt wird.[30] Er begründet seine Ansicht damit, dass jeder mit einem Kapital an von Gott gegebenen Talenten und Gaben auf diese Welt gekommen ist und dass die Verwirklichung somit in seinen eigenen Händen liegt. Das Wissen, das die Einführung in die Unfehlbarkeit der Sündlosen darstellt ist ebenfalls ein Geschenk Gottes, aber zwingt dem Menschen nichts auf. Daher hängt die Nutzung dieses Kapitals mit den entsprechenden Taten und damit den Bemühungen und Anstrengungen des Sündlosen selbst ab.[31]

Unfehlbarkeit der Propheten

Hauptartikel: Unfehlbarkeit der Propheten

Unfehlbarkeit der Propheten im Kontext der Offenbarung ist eines der gemeinsamen Prinzipien aller Religionen Gottes:[32]

Allerdings gibt es unter den Anhängern der Religionen und Denkern islamischer Religionen unterschiedliche Meinungen darüber, was es ist und welche Ebenen es hat.[33] Muslimische Theologen sind sich im Bereich der Unfehlbarkeit in drei Themen einig:

  • Unfehlbarkeit der Propheten gegenüber Polytheismus und Unglauben vor und nach der Prophezeiung,
  • Unfehlbarkeit der Propheten beim Empfang, Bewahren und Weitergeben der Offenbarung
  • Unfehlbarkeit der Propheten gegenüber absichtliche Sünden nach der Prophetie.

Über drei Themen gibt es Unterschiede der Ansichten:

  • Unfehlbarkeit der Propheten gegenüber unbeabsichtigten Sünden nach der Prophezeiung
  • Unfehlbarkeit der Propheten gegenüber absichtlichen und unbeabsichtigten Sünden vor dem Prophetie
  • Unfehlbarkeit der Propheten in sozialem und persönlichem Leben.

Die Imamiten sind der Überzeugung, dass die Propheten in allen genannten Angelegenheiten unfehlbar sind. Vielmehr sind die Propheten sicher und immun vor allem, was die Menschen dazu bringen kann sie zu hassen oder sich von ihnen zu distanzieren.[34]

Um das Vertrauen der Menschen in das Prophetie der Propheten zu gewinnen ist die Unfehlbarkeit eine der logischen Begründungen.[35] Belege dafür gib es im Koran[36] und einige Überlieferungen[37] werden in diesem Zusammenhang ebenfalls zitiert.[38]

Gegner der Ansicht der Unfehlbarkeit der Propheten führten zwei Kategorien von Versen an, die nicht mit der Unfehlbarkeit aller Propheten vereinbar seien oder Verse die nicht mit der Unfehlbarkeit einiger Propheten vereinbar sind.[39] Die Antwort darauf ist, dass diese Verse zu den mehrdeutigen (arabisch: متشابه) Versen gehören, die nur in Bezug auf die eindeutigen (arabisch: محکم) interpretiert bzw. gedeutet werden dürfen[40] und dass alle Verse, die scheinbar mit der Unfehlbarkeit der Propheten unvereinbar sind lediglich auf «Auslassen des Besten» zurückzuführen sind.[41]

Unfehlbarkeit der Imame

Hauptartikel: Unfehlbarkeit der Imame

Die Unfehlbarkeit der Imame ist nach Ansicht der Schiiten des 12. Jahrhunderts eine der Bedingungen des Imamats und einer ihrer Grundüberzeugungen.[42] Gemäß Muhammad Baqir Majlisi ​​stimmen die Imamiten darin überein, dass die Imame (a.) von allen Sünden, ob große oder kleine, ob absichtlich oder unabsichtlich sowie allen Irrtümer und Fehlern immun sind.[43] Es wurde gesagt, dass die Ismailiten auch die Unfehlbarkeit als eine der Bedingungen des Imamats betrachten.[44] Andererseits betrachten die Sunniten die Unfehlbarkeit nicht als Bedingung für das Imamat,[45] denn sie sind sich einig, dass die drei Kalifen ebenfalls Imame waren aber Sünden-behaftet.[46] Die Wahhabiten akzeptieren auch nicht die Unfehlbarkeit der schiitischer Imame und sehen die Unfehlbarkeit ausschließlich in den Propheten.[47]

Laut Ja'far Sobhani werden alle rationalen Gründe, die für die Unfehlbarkeit des Propheten angeführt werden, wie etwa Erfüllung der Missionsziele und Gewinnung des Vertrauens des Volkes auch im Zusammenhang mit der Unfehlbarkeit der Imame angeführt.[48]

Um die Unfehlbarkeit der Imame (a.) zu belegen zitierten schiitische Theologen mehrere Verse und Traditionen zitiert, darunter:

Der Ibtila' Vers,[49] der Ulu al-Amr Vers,[50] der At-Tathir Vers,[51] der Sadeqin-Vers,[52] das Hadith al-Taqalain[53] und das Hadith as-Safina[54] Aus der Sicht der Schiiten hat ebenfalls die Tochter des Propheten, edle Fatima (s.) ebenfalls den Status der Unfehlbarkeit.[55] Um ihre Unfehlbarkeit zu belegen wurde der At-Tathir Vers und das Hadith al-Bad'a aufgeführt.[56]

Unfehlbarkeit der Engel

Laut Muhammad Baqir Majlisi ​​haben Schiiten einen Konsens, dass alle Engel weder zu großen noch kleinen Sünden fähig sind. Die meisten Sunniten glauben dies ebenfalls.[57]

Über die Unfehlbarkeit der Engel wurden auch andere Ansichten geäußert: Einige glauben an die Unfehlbarkeit der Engel. Einige hielten die Argumente der Befürworter und Gegner der Unfehlbarkeit für unzureichend und gaben keine Ansicht dazu ab. Eine Gruppe sehen nur die Engel mit einer Offenbarung und nahestehende Engel sowie einige Engel des Himmels (im Gegensatz zu den Engeln der Erde) als unfehlbar.[58]

Diejenigen, die die Ansicht der Unfehlbarkeit befürworten, sagen dass Vers 27 der Sure al-Anbiyaʿ[59] und der sechste Vers der [[Sure at-Tahrim][60] sowie viele Überlieferungen[61] auf die Unfehlbarkeit der Engel hinweisen.[62] Die Einzigen unter den Muslimen, die der Unfehlbarkeit der Engel widersprechen ist die Hashway-Sekte (arabisch: فرقة حَشْویة)[63]

Nasser Makarem Shirazi antwortete, dass es bei Engeln keine Bedeutung von Unfehlbarkeit gibt, da die Motive der Sünde wie Lust und Zorn bei Engeln zwar nicht vorhanden oder sehr schwach seien, sie aber nicht die Macht zur Widersetzung haben. Daher sind sie, obwohl sie die Fähigkeit zur Sünde haben unfehlbar und rein und die Überlieferungen, die auf Widerspenstigkeit einiger Engel hinweisen, wenn es um Befolgung Gottes Befehl geht oder sie zu bestrafen werden im Thema «Auslassen des Besten» (arabisch: ترك الولي) behandelt.[64]

Probleme und Antworten

Einige Probleme wurden von den Ablehnern der Ansicht der Unfehlbarkeit angesprochen, darunter folgende:

Unvereinbarkeit der Unfehlbarkeit mit der Natur des Menschen

Der zeitgenössische Autor Ahmed Amin glaubt, dass Unfehlbarkeit mit der Natur des Menschen unvereinbar ist, denn der Mensch verfügt über unterschiedliche seelische und sinnliche Kräfte. Er hat sowohl Verlangen nach Gutem als auch nach Schlechtem. Wenn ihm diese Wünsche genommen werden ist es so als ob ihm seine Menschlichkeit genommen werden würde. Deshalb ist kein Mensch vor Sünde sicher, nicht einmal Propheten (s.).[65]

Abdullah Javadi Amoli antwortet auf diesen Zweifel und bezieht sich auf den Edelstein des Menschen, der seine Seele ist und sagt, dass dieser Edelstein so geschaffen ist, dass er die Fähigkeit hat, zu ihm auf zu steigen und den Höhepunkt der Unfehlbarkeit zu erreichen weil die Seele des Menschen auf ihrem Weg nach oben die Fähigkeit findet vor Fehlern, Vergesslichkeit, Vernachlässigung und Unwissenheit gefeit zu bleiben. Aus seiner Sicht wird jemandes Seele, wenn er das Tal der reinen Vernunft sowie «Entdeckung und Intuition» (arabisch: کشف و شهود) komplett und korrekt betritt, nur die Wahrheit versteht und jeden möglichen Zweifel, Fehler, Vergessen und Vernachlässigung sicher vermeiden wird. Daher ist es möglich, dass jemand, der die Welt der Materie, Illusion und Vorstellungskraft durchquert und die Quelle der Wahrheiten erreicht hat auch unfehlbar werden kann.[66]

Ursprung der Idee der Unfehlbarkeit

Aus Sicht der Gruppe existierte die Idee der Unfehlbarkeit in den frühislamischen Quellen nicht und es handelt sich um eine Häresie, die von den Ahl al-Kitab, dem alten Iran, dem Sufismus oder den Lehren des Zoroastrismus Einzug in die islamischen Lehren hielt.[67]

Als Antwort wird gegeben, dass der Glaube an die Unfehlbarkeit der Propheten im frühen Islam unter Muslimen weit verbreitet war und seine Wurzeln in den Lehren des Korans und dem Propheten Gottes Mohammed hat.[68] Die Ahl al-Kitab können nicht die Schöpfer der Idee der Unfehlbarkeit sein, denn in der Tora werden die schlimmsten Sünden und Hässlichkeiten Propheten Gottes zugeschrieben.[69]

Als der Sufismus noch nicht etabliert war, war die Idee der Unfehlbarkeit unter den Schiiten vorherrschend. Daher kann der Sufismus auch nicht der Ursprung der Idee der Unfehlbarkeit sein.[70]

Unter der Annahme, dass die Doktrin der Unfehlbarkeit zwischen dem Islam und dem Zoroastrismus geteilt wird, ist kein Beleg dafür, dass das eine vom anderen beeinflusst wird. Vielmehr liegt es daran, dass die Essenz aller Religionen Gottes gemeinsam ist und sie in ihren korrekten Prinzipien natürlich miteinander kompatibel sind.[71]

Bibliographie

Es wurden viele Bücher über Unfehlbarkeit verfasst, unter anderem:

  • «Al-Tannabih Al-Malum; „Al-Burhan Ala Tanzieh al-Masoom an al-Sahw wa al-Nissian», verfasst von Scheich Hurr Amili;
  • «Esmat az Manzar Fariqain (Schia va Ahl-Sunnat)», verfasst von Seyyed Ali Hosseini Milani
  • «Pazhuhesch dar Esmat Masuman (a.)». Autoren Ahmad Hossein Sharifi und Hassan Yousefian.
  • «Esmat az didegah-e Schia wa Ahl-Tasannun», von Fatima Mohaghegh;
  • «Esmat, Zarurat wa Athar» von Seyyed Musa Hashemi Tankabani;
  • «Andische Kalami Esmat; Piyyamdhayye Fiqhi va Usul Fiqhi», von Behrouz Minaei. In diesem Buch werden Werke des Glaubens an die Unfehlbarkeit in der Jurisprudenz und die Grundsätze der Jurisprudenz besprochen.
  • «Monscha Esmat az Gonah va Khata; Natheriehha va didegah ha», verfasst von Abdul Hossein Kafi.

Fußnoten

  1. Milani, Jawahir al-Kalam fi Ma'rifat al-Imama wa al-Imam, B.2, S.38-39
  2. Tusi, Al-Iqtisad, S.260; Hilli, Kaschf al-Morad, S.155; Fayyaz Lahiji, Sarmaye Iman, S.90
  3. Tabatabaee, Al-Mizan, B.2, S.134 und B.5, S.78-80; Sobhani, Manschur Jawid, B.4, S.410-413; Makarim Schirazi, Tafsir Nemune, B.17, S.297-305
  4. Ziyaeefar, «Ta'thir Didgahhaye Kalami Bar Usul Fiqh», S.323
  5. Hosseini, «Ismat Az Didgahe Ahl Kitab», Website: www.intizar.ir
  6. Mofid, Tashih I'tiqadat al-Imamiyya, S.128; Sayed Morteza, Rasa'il al-Scharif al-Morteza, B.3, S.326; Hilli, Bab al-Hadi Aschar, S.9
  7. Qazi Abdul-Jabbar, Scharh al-Usul al-Khamsa, S.529; Taftazani, Scharh al-Maqasid, B.4, S.312-313
  8. Fazel Miqdad, Al-Lawame al-Ilahiyya, S.242; Rabbani Golpayegani, Imamat Dar Binesch Islami, S.215
  9. Sayed Morteza, Rasa'il al-Scharif al-Morteza, B.3, S.326; Hilli, Bab al-Hadi Aschar, S.9; Fazel Miqdad, Al-Lawame al-Ilahiyya, S.243
  10. Hilli, Bab al-Hadi Aschar, S.9
  11. Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.280; Taftazani, Scharh al-Maqasid, B.4, S.312-313
  12. Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.280
  13. Tusi, Talkhis al-Mohassal, S.369; Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.281; Tabatabaee, Al-Mizan, B.11, S.162; Jawadi Amoli, Wahy wa Nobowat Dar Quran, S.197; Misbah Yazdi, Rah wa Rahnama Schenasi, S.285-286
  14. Sobhani, Manschur Jawid, B.4, S.12-14; Sobhani, Al-Ilahiyyat, B.3, S.158-159
  15. Sobhani, Manschur Jawid, B.4, S.20
  16. Ibn Fares, Mu'jam MAghayyis al-Logha, B.4, S.331; Raqib Isfahani, Mofradat, S.569; Johari, Al-Sihah, B.5, S.1986; Ibn Manzur, Lisan al-Arab, B.12, S.403-404
  17. Ghadrdan Gharamaleki, Kalam Falsafi, S.388-390
  18. Mofid, Tashih I'tiqadat al-Imamiyya, S.128; Sayed Morteza, Al-Zakhira, S.189
  19. Hilli, Kaschf al-Morad, S.186
  20. Fazel Miqdad, Al-Lawame al-Ilahiyya, S.242; Tabatabaee, Al-Mizan, B.5, S.79 und B.11, S.162-163 nud B.17, S.291; Sobhani, Al-Ilahiyyat, B.3, S.159-161
  21. Tabatabaee, Al-Mizan, B.11, S.163
  22. Tabatabaee, Al-Mizan, B.5, S.79
  23. Misbah Yazdi, Rah wa Rahnama Schenasi, S.302
  24. Misbah Yazdi, Rah wa Rahnama Schenasi, S.302-304
  25. Fadhlullah, Tafsir min Wahy al-Quran, B.4, S.155-156
  26. Rabbani Golpayegani, Imamat Dar Binesch Islami, S.217
  27. Hilli, Kaschf al-Morad, S.186; Fazel Miqdad, Al-Lawame al-Ilahiyya, S.243; Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.281
  28. Jawadi Amoli, Sire Payambar Dar Quran, S.24
  29. Tabatabaee, Al-Mizan, B.11, S.162-163
  30. Misbah Yazdi, Dar Parto Wilayat, S.53-63
  31. Misbah Yazdi, Dar Parto Wilayat, S.57-58
  32. Anwari, Nur-e Ismat Bar Simaye Nobowat, S.52
  33. Sadeghi Ardakani, Ismat, S.19
  34. Rabbani Golpayegani, Kalam Tatbighi, S.94-98
  35. Hilli, Kaschf al-Morad, S.155
  36. Sure Haschr, Vers 7
  37. Siehe: Kulaini, Al-Kafi, B.1, S.202-203; Majlisi, Bihar al-Anwar, B.14, S.103 und B.12, S.348 nud B.4, S.45; Saduq, Uyun Akhbar al-Riza, B.1, S.192-204
  38. Karimi, Nobowat, S.134; Aschrafi und Rezaee, «Ismat Payambarab Dar Qura wa Ahdain», S.87
  39. Sobhani, Manschur Jawid, B.5, S.51; Sobhani, Ismat al-Anbiya fi al-Quran, S.69,70,91; Jawadi Amoli, Wahy wa Nobowat Dar Quran, S.246-286; Makarem Schirazi, Payam Quran, B.7, S.101-106
  40. Milani, Ismat Az Manzar Farighain, S.102-103
  41. Milani, Ismat Az Manzar Farighain, S.101-102
  42. Tusi, Al-Iqtisad, S.305; Hilli, Kaschf al-Morad, S.184; Fayyaz Lahiji, Sarmaye Iman, S.114; Sobhani, Al-Ilahiyyat, B.4, S.116
  43. Majlisi, Bihar al-Anwar, B.25, S.209,350,351
  44. Hilli, Kaschf al-Morad, S.184; Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.351
  45. Qazi Abdul-Jabbar, Al-Moghni, B.15, S.251,255,256 und B.20, S.S.26,84,95,98,215,323; Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.351; Taftazani, Scharh al-Maqasid, B.5, S.249
  46. Jorjani, Scharh al-Mawaqif, B.8, S.351; Taftazani, Scharh al-Maqasid, B.5, S.249
  47. Ibn Teymiyyah, 'Minhaj al-Sonna, B.2, S.429 und B.3, S.381; Ibn Abdul-Wahhab, Risala fi al-Rad ala al-Rafiza, S.28; Qifari, Usul Mazhab al-Schia al-Imamiyya, B.2, S.755
  48. Sobhani, Manschur Jawid, B.4, S.251
  49. Fazel Miqdad, Al-Lawame al-Ilahiyya, S.332; Mozafar, Dala'il al-Sidq, B.4, S.220
  50. Tusi, Al-Tebyan, B.3, S.236; Tabrisi, Majma' al-Bayan, B.3, S.100; Bahrani, Manar al-Hoda, S.113-114; Mozafar, Dala'il al-Sidq, B.4, S.221
  51. Sayed Morteza, Al-Schafi, B.3, S.134-135; Bahrani, Manar al-Hoda, S.646-647; Sobhani, Al-Ilahiyyat, B.4, S.125
  52. Hilli, Kaschf al-Morad, S.196; Rabbani Golpayegani, Imamat Dar Binesch Islami, S.274-280
  53. Mofid, Al-Masa'il al-Jarudiyya, S.42; Ibn Atiyya, Abha al-Midad, B.1, S.131; Bahrani, Manar al-Hoda, S.671
  54. Mir Hamid Hossein, Abaqat al-Anwar, B.23, S.655-656
  55. Sayed Morteza, Al-Schafi, B.4, S.95
  56. Sayed Morteza, Al-Schafi, B.4, S.95
  57. Majlisi, Bihar al-Anwar, B.11, S.124
  58. Siehe: Moaqqiq, Ismat Az Didgah Schia wa Ahl Tasanon, S.130-131
  59. Fayyaz Lahiji, Gohar Morad, S.425; Fakhr Razi, Al-Tafsir al-Kabir, B.22, S.136
  60. Tusi, Al-Tebyan, B10, S.50; Tabrisi, Majma' al-Bayan, B.10, S.477
  61. Fayyaz Lahiji, Gohar Morad, S.426
  62. Siehe: Rastin und Kohansal, «Ismat Ferschtegan: Schawahed Mowafiq wa Mokhalef», S.117-121
  63. Siehe: Majlisi, Bihar al-Anwar, B.11, S.124; Rastin und Kohansal, «Ismat Ferschtegan: Schawahed Mowafiq wa Mokhalef», S.121
  64. Makarem Schirazi, Payam-e Imam Amir al-Mu'minin, B.1, S.167-168
  65. Amin, Zoha al-Islam, B.3, S.229-230
  66. Jawadi Amoli, Wahy wa Nobowat Dar Quran, S.201-203
  67. Scharifi und Yusefian, Pazhuheschi Dar Ismat Ma'suman, S.79-85
  68. Scharifi und Yusefian, Pazhuheschi Dar Ismat Ma'suman, S.80-82
  69. Scharifi und Yusefian, Pazhuheschi Dar Ismat Ma'suman, S.80-81
  70. Scharifi und Yusefian, Pazhuheschi Dar Ismat Ma'suman, S.83
  71. Scharifi und Yusefian, Pazhuheschi Dar Ismat Ma'suman, S.86

Quellenverzeichnis

  • Amin, Ahmad, Zoha al-Islam, Kairo, Maktaba al-Usra, 2003
  • Anwari, Ja'far, Nur-e Ismat Bar Simaye Nobowat, Qom, Muassisa Imam Khomeini, 1397n.i.S
  • Aschrafi und Rezaee, «Ismat Payambarab Dar Qura wa Ahdain»
  • Bahrani, Ali, Manar al-Hoda, Beirut, Dar al-Montazar, 1405n.H
  • Fakhr Razi, Mohammad b. Umar, Al-Tafsir al-Kabir, Beirut, Dar Ihya al-Turath al-Arabi, 1420n.H
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