Rückkehr
Mit Rückkehr (arabisch: Raj'at/رَجعَة) ist die Auferstehung einer Gruppe von Toten vor dem Jüngsten Tag gemeint. «Rückkehr» von Toten ist einer der spezifischen Glaubenssätze der Imamiten und um dies zu belegen, werden Koran und Überlieferungen zitiert. Außerdem wird sie als einen der wesentlichen Bestandteile der schiitischen Religion betrachtet und es besteht ein Konsens innerhalb der Gelehrten. Die meisten Gelehrten der Imamiten glauben, dass die «Rückkehr» mit der Zeit des Aufstands von Imam Mahdi (a.) und seinem Erscheinen zusammenfällt.
Die 12er-Schia akzeptiert zwar das Prinzip der «Rückkehr» und berufen sich auf Mutawatir Überlieferungen, sind aber über Details sowie Art und Weise wie dies geschieht unterschiedlicher Ansicht.
Einige glauben, dass die Rückkehrer mit denselben Körpern zurückkehren werden, die sie im Leben dieser Welt hatten. Einige sagten auch, dass sie mit einem Zwischenwelt-Körper zurückkehren. Manche glauben auch, dass das Prinzip der Rückkehr eine Frage des Zufalls ist, aber das Wissen um Details und wie es geschieht nur Gott und seine Heiligen besitzen.
Einigen Überlieferungen zufolge ist die erste Person, die zurückkehrte, Imam Hussain (a.). Außerdem, basierend auf einigen Überlieferungen, der Prophet Muhammad (s.), Imam Ali (a.) und andere der 12 Imame (a.s.), Gläubige und Märtyrer, Gefährten der Höhle, Prophet Joshua, Gläubige unter den Leuten des Pharao und einige Frauen wie Umm Ayman, Habiba Walbiya, Sumia und Sayana Mashta. Feinde der Ahl al-Bayt (a.s.), Feinde der Propheten und Heuchler gehören einigen Überlieferungen zufolge zu denen, die zurückkehren und von denen zu dieser Vergeltung genommen wird.
Es wurden Werke über «Rückkehr» geschrieben. Das Buch Al-Iqāz Min al-Huj'a Bil-Burhan Ali al-Raj'a, verfasst von Hurr Amali und das Buch Al-Shia wa Al-Raj'a, von Mohammadreza Tabasi Najafi gehören zu diesen Werken.
Begriffserläuterung und Position
Mit Raj’a wird die Wiederbelebung einer Gruppe von Menschen nach dem Tod und vor dem Jüngsten Tag bezeichnet.[1] Nach Scheich al-Mufid ist «Rückkehr» nach Ansicht der Schiiten der Glaube an die Rückkehr von Imam Ali (a.) und andere der schiitischen Imame (a) zur hiesigen Welt nach dem Märtyrertod vom edlen Imam Mahdi (a.s.) und seiner Herrschaft auf Erden ohne Konflikte und Kriege.[2] «Raja’a» bedeutet wörtlich «Rückkehr»[3] und diese Thematik wird in Überlieferungen auch unter dem Titel «Al-Karra» (arabisch: الکَرّة/deutsch: Rückkehr aus dem Wortstamm mit der Bedeutung «wiederholen») verwendet.[4]
Die «Rückkehr» ist einerseits einer der Glaubensangelegenheiten, die mit dem Imamat und Mahdismus zusammenhängen und andererseits Grundlage des Glaubens an die Auferstehung und Belohnung und Strafe, deshalb wird in der islamischen Theologie über den Beleg, Gültigkeit und Glaubens an dessen Realität diskutiert.[5] Außerdem ist dieses Thema eines der umstrittenen Themen zwischen Schiiten und Sunniten.[6]
Formen des Glaubens an eine Gegenleistung wurden auch dem Judentum und Christentum zugeschrieben: zum Beispiel in der Thora an die Auferstehung der Israeliten und an die Herrschaft des Propheten David und Erwachen vieler der Toten am Ende der Zeit erwähnt. Das Evangelium spricht auch über die Rückkehr Jesus und seine Herrschaft in der ersten Auferstehung vor der zweiten.[7]
Glaube an Rückkehr Zeichen des Schiitentums
Laut Hurr Amoli ist der Glaube an die «Rückkehr» eines der Merkmale und Zeichen ein Schiit zu sein.[8] Scheich as-Saduq sagte im Buch Al-I’tiqadat über den schiitischen Glauben, dass die Doktrin der «Rückkehr» korrekt ist.[9] Gelehrte wie Scheich al-Mufid[10] Seyyed Mortaza,[11] sind über die Richtigkeit des Glaubens an die «Rückkehr» und sagen, dass es einen Konsens[Anmerkung 1] dazu vorhanden ist.
Einige betrachten es als einen der muslimischen Glaubenssätze und wesentlichen Bestandteil der schiitischen Religion und andere zwar nicht für wesentlich, aber dieses zu leugnen ist nicht zulässig.[12] Zum Beispiel sagte Allama al-Majlisi in Haq al-Yaqin, dass es über «Rückkehr» einen Konsens gibt und als eine der wesentlichen Grundlagen der schiitischen Religion angesehen wird[13] und leugnen gleichbedeutend mit Verlassen der schiitischen Religion ist.[14] Ebenfalls betrachtete Seyyed Abdullah Schabar den Glauben daran als einen der wesentlichen Bestandteile der Religion und bezeichnete dessen Leugnen als Verlassen der schiitischen Religion.[15] Hurr Amoli sagte, dass der Glaube an die «Rückkehr» von den meisten Gelehrten der Imamiten als wesentlich angesehen wird und es keinen unter den bekannten schiitischen Gelehrten gibt, der etwas sagte oder schrieb, was sie leugnen würde.[16] Laut Latfullah Safi Golpayegani glauben Schiiten an die «Rückkehr» und wenn man dies leugnet, würde man den Koran und in einschlägigen Quellen von Überlieferungen absolut authentische Überlieferungen ablehnen.[17]
Natürlich betrachten einige schiitische Gelehrte wie Syed Mohsen Amin, Mohammed Javad Mughniyeh und Mohammed Riza Mozafar den Glauben an die «Rückkehr» nicht als Notwendigkeit der schiitischen Religion und sind der Meinung, dass die Lehre von der «Rückkehr» durch Überlieferungen der Imame eingeführt wurde, sondern dass es nur dann notwendig ist daran zu glauben, wenn man an die Authentizität dieser Überlieferungen glaubt.[18] Imam Khomeini ist überzeugt, dass der Glaube an das Prinzip der «Rückkehr» notwendig ist, aber wegen Mangels an Belegen der Glaube an spezielle Eigenschaften und Art nicht.[19]
Unterschiedliche Ansichten der Art
Laut Scheich al-Mufid sind sich die Imamiten einig im Glauben an die «Rückkehr», allerdings sind sie über Details und Art unterschiedlicher Ansicht.[20] Seyyed Abdullah Schabar sagte, dass der Glaube an das Prinzip der «Rückkehr» obligatorisch ist, aber wissen nichts über Einzelheiten und Eigenschaften und dieses Wissen darüber ist bei Gott und seinen Heiligen.[21] Einige Gelehrte und Theologen glauben, dass Gott den toten Körper aus dem Grab auferweckt und ihn in der Auferstehung wie am Tag des Gerichts wieder zum Leben erweckt.[22] Mortaza Motahari äußerte über die Sicht von Faiz Kashani zur Art der «Rückkehr» und sagte, dass dessen Sicht der «Rückkehr» nicht bedeutet, dass die Toten mit demselben Elementar-Körper in diese Welt zurückkehren, die sie auf dieser Welt hatten. Vielmehr wird die «Rückkehr» ihrer Seelen in einem feinen und geisterhaften Körper so sein, wie es Leute mit spirituellen Fähigkeiten beschreiben.[23]
Sayyid Ruhollah Khomeini ist der Ansicht, dass die zurückkehrenden Seelen einen echten (irdischen) Körper erzeugen und mit diesem Körper durch das Tor der Welt zurückkehren.[24] Muhammad Ali Shahabadi hat die Rückkehr in die Welt mit einem einem Ersatz- oder Barzakhi-Körper in Betracht gezogen.[25] Muhammad Baqir Behboodi (1307-1393), ein schiitischer Lektor, ist der Meinung, dass «Rückkehr» nicht für jeden offensichtlich ist und dass sein Bild, das auf dem Aufstehen aus dem Grab basiert, eine volkstümliche Wahrnehmung ist, die nicht mit der Logik des Korans und der Vernunft vereinbar ist. Er glaubt, dass die «Rückkehr» der Menschen auf dem bestehenden Entwicklungssystem des Menschen basiert, d. h. aus den Spermien der Väter, die in die Gebärmütter gelangen, und nach der Geburt die Erinnerung an die Vergangenheit vergessen.[26]
Einige Gelehrte interpretierten die Überlieferungen über die «Rückkehr» und sagten, dass die Bedeutung der «Rückkehr» nicht Rückkehr der schiitischen Imame (Friede sei mit ihnen) in die Welt mit ihren Körpern ist, sondern darin besteht, dass deren Regierungen, Gesetze, Gebote und Verbote mit Erscheinen Imam Mahdi (as) zurückkehren werden.[27] Seyyed Mortaza schrieb diese Ansicht einer kleinen Anzahl von Imamiten zu und selbst lehnt er diese ab.[28]
Zeit der Rückkehr
Den meisten Gelehrten der Imamiten zufolge ist die «Rückkehr» im Kontext mit dem Aufstand und Erscheinen des Mahdi (as), jedoch gibt es unterschiedliche Ansichten über den Zeitpunkt des Auftretens.[29] Die meisten Gelehrten gehen davon aus, dass die «Rückkehr» mit dem Aufstand und Erscheinen des edlen Imam Mahdi (a.s.) einhergeht.[30]
Scheich al-Mufid sieht im Buch Al-Irshad die Rückkehr als Zeichen des Wiedererscheinens von Imam al-Mahdi (aj.).[31] Allerdings vertreten einige Forscher aus den Überlieferungen, in denen mehrfach die «Rückkehr» Imam Alis (a.) erwähnt werden,[32] die Ansicht, dass die «Rückkehr» nach dem Erscheinen von Imam Mahdi (a.s.) erfolgt.[33] In einer Überlieferung wird von der «Rückkehr» von Imam Hussain (a.) vor dem Erscheinen des Mahdi (a.s) gesprochen.[34] In einer anderen Überlieferung wird von der «Rückkehr» von Imam Hussain (a.s.) nach dem Tod des edlen Imam Mahdi (a.s.) berichtet.[35]
In Tafsir Qomi wird eine Überlieferung von Imam Ali (a.) erwähnt, als der Prophet Muhammad (s.) die Menschen über die Ereignisse der «Rückkehr» informierte, Sie fragten ihn wann dies geschehen wird und Gott antwortete mit Vers 25 der Sure Jinn,[Koran 1] in dem es heißt: «Sag: Ich weiß nicht, ob das was euch versprochen wurde nahe ist, oder mein Herr ihm eine Frist setzt.»[36]
Einige, die diese Überlieferung zitieren sind der Ansicht, dass die Zeit der «Rückkehr» niemandem bekannt ist und dieses Wissen darüber bei Gott ist.
Rückkehrer
Laut Überlieferungen werden viele als Rückkehrer erwähnt: [37]
- Zwölf Imame der Schiiten: basierend auf einer Überlieferung von Imam Sadiq (a.), ist der erste Rückkehrer Imam Hussain (a.) und wird vierzig Jahre lang auf der Erde herrschen.[38] Es gibt auch Überlieferungen über die «Rückkehr» des Propheten (Friede sei mit ihm), Imam Ali (Friede sei mit ihm)[39] und anderen schiitischen Imamen[40].
- Gefährten der Imame: Einigen Überlieferungen zufolge kehrt auch eine Gruppe der Gefährten der unfehlbaren Imame (a.s.) und ihrer Schiiten zurück.[41] In einigen Überlieferungen werden Salman, Miqdad, Abujaneh und Malik Aschtar zu den Rückkehrern gezählt.[42] In einer Überlieferung wird auch berichtet, dass 70 der Gefährten Husseins (a.) mit ihm zurückkehren werden.[43]
- Propheten: Basierend auf einigen Überlieferungen handelt es sich um eine Gruppe von Gläubigen aus dem Volk von des Propheten Moses, Gefährten der Höhle, Prophet Joshua und Gläubige des Pharao.[44]
- Märtyrer und Gläubige: In einigen Überlieferungen werden Märtyrer und Gläubige unter anderem als «Rückkehrer» vorgestellt.[45]
- Gläubige Frauen: In einer Überlieferung gibt es 13 Frauen wie Umm Ayman, Hababa Walbiah, Sumiya, Mutter Ammar Yaser, Zubaydah, Umm Said Hanafiya und Sayyane Mashta genannt. [46]
- Feinde der Ahl al-Bayt (a.s.), Feinde der Propheten und Heuchler gehören zu denen, die Überlieferungen zufolge zurückkehren und an denen Rache geübt wird.[47]
Belege
Folgende Belege werden angeführt, um die Gültigkeit des Glaubens an die «Rückkehr» zu belegen:
Koran
Einige der Verse, mit denen die Imamiten die Gültigkeit des Glaubens an die «Rückkehr» belegen sind folgende:
- Vers «Am Tage an dem wir von allen Gemeinden «Am Tag, an dem wir aus jeder Gemeinschaft eine Gruppe erwecken werden, die unsere Offenbarungen leugnen.»[48][Koran 2]
Die Argumentation für diesen Vers ist, dass Gott diesem Vers zufolge nur eine Gruppe versammelt und nicht alle Menschen, so kann diese Versammlung nicht am Tag der Auferstehung stattfinden.
Denn laut Vers «Und Wir versammelten sie und lassen keinen einzigen von ihnen zurück.»[49][Koran 3]
Gott versammelt alle Menschen am Tag der Auferstehung, daher versteht es sich, dass das Sammeln in Vers 83 der Sure Namal nicht bedeutet, die Toten am Tag der Auferstehung wieder zum Leben zu erwecken. Vielmehr ist es in der hiesigen Welt und dies ist die «Rückkehr». In Tafsir Qomi wird unter diesem Vers eine Überlieferung von Imam Sadiq (a.s.) zitiert und diese stellt klar, dass es sich um «Rückkehr» handelt.[51]
- Die Verse, die auf die Auferstehung der Toten vor der Auferstehung in den vergangenen Völkern hinweisen. Wie etwa die Verse 73, 243 und 259 der Sure Al-Baqarah. [52] In der Tora (persisch: تورات) werden auch Beispiele für die «Rückkehr» erwähnt: wie die Wiederbelebung eines Kindes durch Elisha[53] und Wiederbelebung eines Jungen durch Elias von den Propheten der Israeliten.[54]
Mutawatir-Überlieferungen
Es wird gesagt, dass Überlieferungen, die über die «Rückkehr» aufgeführt werden, [[Mutawatir Manawi][Anmerkung 2] sind.[56] Allama al-Majlisi sagte in seinem Buch Haq al-Yaqin, dass er mehr als 200 Überlieferungen von mehr als 40 Autoren der Imamiten sammelte, die in 50 authentischen Quellen der Überlieferungen zu finden sind und um Abschnitt mit dem Titel «Bab Al-Raj'a» in Bihar al-Anwar,[57] aufgelistet sind.[58] Er sagte auch, dass wenn die Überlieferungen der «Rückkehr» nicht häufig vorkommen, es nicht möglich ist, Anspruch auf Häufigkeit in irgendetwas zu erheben.[59] Seyyed Abdullah Schabar betrachtete auch die Überlieferungen über die «Rückkehr» von Imam Ali (a.s.) und Imam Hussein (a.s.) als spirituell und die Überlieferungen anderer unfehlbarer Imame (a.s.) über «Rückkehr» als nahezu Mutawatir. [60] In einigen Bittgebeten und Pilgerfahrten, wie zum Beispiel Dua al-Uhd, Dahu Al-Ard-Bittgebet, Dua Dschauschan-Kabir, Ziyara Imam Hossein, [[Ziyara Al -Yasin] und Zityara Imam Zaman gibt es auch Materialien, die auf die Rückkehr hinweisen.[61]
Logische Möglichkeit der Rückkehr
Laut Imamiten ist «Rückkehr» sowohl möglich als auch real. Indem erklärt wird, dass es für Gott nicht unmöglich ist dieses zu tun und dass er in der Lage ist einige seiner Diener nach dem Tod und vor der Auferstehung wiederzubeleben und sie in die Welt zurückzubringen. Und gemäß dem Bericht des Korans[62] ist so etwas in der Vergangenheit auch in einigen Gegenden passiert.[63] Einige akzeptierten jedoch weder die Möglichkeit noch das Eintreten einer «Rückkehr»[64] und andere zweifelten nur daran.[65]
Philosophie der Regression
Einige der Fälle, die gemäß den Traditionen und den Worten der Gelehrten die Philosophie der Rückkehr ausdrücken sind wie folgt: Vergeltung an Unterdrücker und Ehren der Gläubigen: Man sagt, dass es zwei Gruppen von Rückkehrern gibt: welche mit hohem Glauben und von Gott in die Welt zurückgebracht, damit durch ihnen Gott die Regierung der Wahrheit zeigt und deren hohe Ehrwürdigkeit. Die anderen sind Tyrannen, die die Unterdrückten tyrannisierten, damit an ihnen Vergeltung geübt wird.[66]
- Belohnung der Gerechten und Bestrafung der Schuldigen: Einigen Überlieferungen zufolge sollte eine Gruppe von Heuchlern und Tyrannen zusätzlich zu ihrer eigentlichen Strafe am Tag des Jüngsten Gerichts, in dieser Welt bestraft werden, wie zum Beispiel rebellischen Stämme wie die Pharaonen und die Aad, Thamud sowie Lots Volk und die einzige Möglichkeit ist die Rückkehr in die hiesige Welt.[67]
- Gottes Hilfe: basierend auf Überlieferungen zum Vers «Wahrlich werden wir unsere Gesandten und diejenigen, die glauben in dieser Welt unterstützen und am Auferstehungstag dieses bezeugen.[68][Koran 4] wurde überliefert, dass Gott versprach den Propheten, Imamen und Gläubigen vor dem Tag der Auferstehung und währen des Aufstands von Mahdi (a.) zu helfen.[69]
- Evolution der Seelen: In Tafsir Nemune ist aufgeführt, dass eine Gruppe reiner Gläubiger, die in ihrem Leben auf dem Weg der spirituellen Evolution auf Hindernisse stießen und ihre Entwicklung unvollständig blieb ist das Gesetz Gottes, dass ihre Entwicklung durch «Rückkehr» in diese Welt fortzusetzen, um Zeugen und Beobachter der absolut gerechten Welt-Regierung der Gerechtigkeit zu sein und am Aufbau dieser Regierung teilzunehmen.[70]
- Stärkung der Hoffnung und Vorbereitung der Wartenden: «Rückkehr» gibt den Menschen die Hoffnung, dass sie, selbst wenn sie sterben, in der Regierung Imam Mahdi (AS) auferstehen und sein Erscheinen erleben und verstehen. Diese Hoffnung ermutigt zu versuchen, zu eben diesen reinen Gläubigen zu gehören.[71]
Bibliographie
- Hauptartikel: Liste Bücher über Rückkehr
Viele Werke wurden von Gelehrten der Imamiten zum Thema Regression verfasst. In einem Artikel mit dem Titel «manbaschenasi maudhu’i vadscha’at»=«Quellenkenntnis über Rückkehr» werden 127 Werke dieser Kompositionen erwähnt.[72] Einige der Werke über «Rückkehr“ sind folgende:
- Das Buch Al-Iqath Man Al-Hujjaa Bal-Burhan Ali al-Raj'a: verfasst von Sheikh Hurr Amili. In diesem Buch versuchte Hurr Amoli die Legitimität des Glaubens an die «Rückkehr» aus Perspektive der ImamiyyaImamiten zu belegen und zitierte dazu Verse des Korans und Überlieferungen. Der Autor sieht den Zweck des Verfassens dieses Werkes darin die Reaktion auf drei Kategorien von Schiiten zu beantworten: diejenigen, die aufhörten an die Rückkehr zu glauben, diejenigen, die die Rückkehr leugnen und diejenigen, die die in dieser Angelegenheit aufgeführten Überlieferungen als Deutung bezeichneten. [73]
- «Al-Radscha’at»: Geschrieben von Allama al-Majlisi. Dieses Buch ist in persischer Sprache verfasst. Allamah Majlisi präsentierte in diesem Buch vierzehn Überlieferungen über das Erscheinen von Imam Mahdi (A.J.) und Thema «Rückkehr» und untersuchte dieses.[74]
- Das Buch «Shi'a wa al-Radscha’at»: Verfasst von Mohammedreza Tabasi Najafi. In diesem Buch legte der Autor Ort der Rückkehr im Koran, Bittegeben, Ziyyarat, Konsens der Juristen und die Worte der Gelehrten dar.
- Das Buch «Al-Radscha’at au al-Udat ila al-Hayyat al-Duniya bad al-Maut», verfasst von Ali Musa Kaabi. In diesem Buch erläuterte der Autor die narrativen und koranischen Belege für die «Rückkehr» und Möglichkeit seines Auftretens.[75]
- Das Buch «Bazgescht bih Duniya dar tarikh (Tahlil wa fvvesi maalale radscha’t)»: Geschrieben von Khodamorad Salimian. Dieses Buch enthält in zehn Kapiteln folgende Themen: Lexikalische Untersuchung der Regression, Regression aus Sicht islamischer Religionen, Zeit der «Rückkehr», Möglichkeit der Rückkehr, Rückkehr in der Endzeit, Formen und Kritiken und ihre Analyse, Rückkehrer, Pflicht während der Rückkehr, Bestrafung und Belohnung in der Rückkehr [76]
Koranverse
- ↑ قُلْ إِنْ أَدْرِی أَقَرِیبٌ ما تُوعَدُونَ أَمْ یَجْعَلُ لَهُ رَبِّی أَمَداً
Qul In Adri Aqaribun ma tu’aduna am jadsch’alu lahu rabbi amadan - ↑ وَ يَوْمَ نَحْشُرُ مِنْ كُلِّ أُمَّةٍ فَوْجًا مِمَّنْ يُكَذِّبُ بِآيَاتِنَا
wa Jauma nahschuru min kulli Ummatin faudschan mimman d,;adhif, fi-Ayyatina - ↑ وَحَشَرْنَاهُمْ فَلَمْ نُغَادِرْ مِنْهُمْ أَحَدًا
wa hacharnahum fa-lam nughadir minhum ahada - ↑ إِنَّا لَنَنْصُرُ رُسُلَنَا وَالَّذِینَ آمَنُوا فِی الْحَیَاةِ الدُّنْیَا وَیَوْمَ یَقُومُ الْأَشْهَادُ
Inna Lanansuru Rusulana wa alladhina Aamanu fi al-Hayyat ad-Duniya wa jauma jaqumu ul-Aschhaad
Anmerkungen
- ↑ Unter Konsens bezeichnet eine einstimmige Vereinbarung zwischen Gelehrten und religiösen Persönlichkeiten hinsichtlich einer religiösen Regelung. In sunnitischer Tradition ist Konsens äußerst wichtig und gilt als eine der Quellen für die Ableitung islamischer Gesetze. In politischen Angelegenheiten betrachten Sunniten den Konsens der Elite als Beleg der Legitimität der Herrschaft des ersten Kalifen. In der Schia wird dieser nur unter Voraussetzung angegeben, wenn es zwar keine ausreichenden belege aus Koran und Sunna existieren, aber die Juristen sich einig sind.
- ↑ Unter «Mutawatir Manawi» versteht man Überlieferungen, wenn man sie im Wortlaut betrachtet, nicht die Menge zu Mutawatir erreicht. Aber die innere Bedeutung ist dieselbe, sodass in der Bedeutung das Thema vielfach auf vielen Wegen überliefert wurde, so dann man dann dies praktisch komplett authentisch sehen kann.
Fußnoten
- ↑ Horr Amili, Al-Iqaz Min al-Huj'a, S.423
- ↑ Mofid, Awail al-Maqalat, S.324
- ↑ Ibn Manzur, Lisan al-Arab, das Wort «Raja'a»
- ↑ Tabari, Dalail al-Imama, S.542
- ↑ Rizwani, Moudschinasi wa Pasokh Be Schobahat, S.661
- ↑ Mozafar, Bidayat al-Ma'arif al-Ilahiyya, B.2, S.169
- ↑ Kianifarid, «Raj'at», S.593
- ↑ Horr Amili, Al-Iqaz Min al-Huj'a, S.101
- ↑ Saduq, Al-I'tiqadat, S.60
- ↑ Mofid, Awa'il al-Maqalat, S.48
- ↑ Sayed Morteza, Rasa'il al-Scharif al-Morteza, B.1, S.125
- ↑ Soleimanian, Bazgascht Be Donya Dar Payan Tarikh, S.39
- ↑ Majlisi, Haqq al-Yaqin, B.2, S.335
- ↑ Majlisi, Haqq al-Yaqin, B.2, S.354
- ↑ Schobbar, Haqq al-Yaqin, B.2, S.337
- ↑ Horr Amili, Al-Iqaz Min al-Huj'a, S.96
- ↑ Safi Golpayegani, Majmua al-Rasail, B.2, S.406
- ↑ Amin, Naqz al-Waschia, S.376; Mughniyya, Al-Jawame wa al-Fawariq, S.300-302; Mozafar, Aqayed al-Schia, S.84
- ↑ Musawi Ardabili, Taqrirat Falsafa, B.3, S.197
- ↑ Mofid, Awa'il al-Maqalat, S.46
- ↑ Schobbar, Haqq al-Yaqin, B.2, S.337
- ↑ Sehen Sie: Horr Amili, Al-Iqaz Min al-Huj'a, S.423; Motahari, Majmue Athar, B.4, S.562
- ↑ Motahari, Majmue Athar, B.4, S.562
- ↑ Musawi Ardabili, Taqrirat Falsafa, B.3, S.197
- ↑ Mohammadi, «Falsafeye Raj'at Az Manzar Ayatullah Schahabadi», S.85
- ↑ Mohammad Baqir Bihbudi, Raj'at Dar Koran
- ↑ Sayed Morteza, Rasa'il al-Scharif al-Morteza, B.1, S.125; Horr Amili, Al-Iqaz Min al-Huj'a, S.94
- ↑ Sayed Morteza, Rasa'il al-Scharif al-Morteza, B.1, S.125
- ↑ Mohammadi Reyschahri, Daneschname Imam Mahdi, B.8, S.77
- ↑ Sehen Sie: Mofid, Awa'il al-Maqalat, S.77; Sayed Morteza, Rasa'il al-Scharif al-Morteza, B.1, S.125; Tabrisi, Majma al-Bayan, B.7, S.367; Horr Amili, Al-Iqaz Min al-Huj'a, S.38
- ↑ Mofid, Al-Irschad, S.369-370
- ↑ Hilli, Mokhtasar al-Basair, S.120-122
- ↑ Ka'bi, Ar-Raj'a wa al-Uda, S.55
- ↑ Ayyaschi, Tafsir Ayyaschi, B.2, S.281
- ↑ Mofid, Al-Ikhtisas, S.257-258; Ayyaschi, Tafsir Ayyaschi, B.2, S.326
- ↑ Qommi, Tafsir al-Qommi, B.2, S.391