Islamische Theologie

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In diesem Artikel geht es um islamische Theologie; siehe auch: schiitische Theologie

Islamische Theologie (arabisch: الكلام الإسلامي) ist ein Zweig der islamischen Wissenschaften, der islamische Prinzipien der Religion diskutiert und verteidigt. Außerdem ist die islamische Theologie eine Antwort für Fragen des religiös Praktizierenden auf Fragen, die bezüglich Gründe der islamischen Regelungen, religiöse Lehren und Handeln Gottes in der islamischen Gesetzgebung aufgeworfen werden. Um seine Anliegen zu belegen und zu überzeugen bedient sich der Theologe verschiedener Methoden wie Argumentation, Analogien und Diskussion. Diese Wissenschaft wurde auch mit Namen wie „Wissenschaft der Prinzipien der Religion“, „Wissenschaft der Prinzipien des Glaubens“ und „größte Rechtswissenschaft“ bezeichnet. Über die Entstehungsgeschichte dieser Wissenschaft gab es seit Beginn des Islam theologische Debatten, deren erstes Thema Zwang und Wahlmöglichkeit war. Namen und Attribute Gottes, insbesondere Monotheismus und Gerechtigkeit Gottes, Gut und Böse, Schicksal und Bestimmung, Prophezeiung, Auferstehung und Imamat sind weitere wichtige Themen in der islamsischen Theologie. Uneinigkeiten über theologische Themen führten zur Entstehung vieler theologischer Sekten im Islam. Die wichtigsten schiitischen Sekten sind Imamiyya, Zaidititen, Ismailiten und Kaisaniyyah sowie sunnitischen Sekten wie Murdschiten, Überlieferungs-Gefährten (Ahl al-Hadith), Ash'ari, Matriditen und Wahhabiten.

Scheich al-Mufid (gestorben 413 n. Chr.), Kaje Tusi (gestorben 672 n.H.) und Allama Hilli (gestorben 726 n. Chr.). prominente Theologen der Imamiyya, Hakem Abdul Jabbar Mu'tazili, Abul Hasan Ash'ari, Abu Hamid Ghazali und Fakhr Razi gelten als bekannte sunnitische Theologen. Die Bücher Tashih al-I'tiqad, Tajrid al-I’tiqad und Kaschf al-Murad aus den wichtigsten Werken der schiitischen Theologie und Sharh al-Usul al-Khumsa, Scharh al-Maqasid und Scharh al-Maqasid gehören zu den theologischen Werken der Sunniten. Neue Theologie ist eine Wissenschaft bei der es Meinungsverschiedenheiten darüber gibt ob sie sich von der alten Theologie unterscheidet oder nicht. Einige der Themen der neuen Theologie sind: Definition, Herkunft, Bereich und Sprache der Religion, menschliches Bedürfnis nach Religion, Vernunft und Religion, Vernunft und Glaube, Wissenschaft und Religion, religiöse Erfahrung und religiöser Pluralismus.

Definition und Namen

Die Theologie ist eine der islamischen Wissenschaften, die sich mit islamischen Überzeugungen befasst[1][Anmerkung 1] Die Theologie ist eine der islamischen Wissenschaften, die sich mit islamischen Glaubensvorstellungen befasst, sie diskutiert, argumentiert und sie verteidigt.[2] Natürlich wurden auch andere Definitionen dieser Wissenschaft vorgestellt, von denen jede Merkmale dieser Wissenschaft zum Ausdruck bringt[3] wie zum Beispiel «Theologie ist eine theoretische Wissenschaft, die genutzt werden kann um religiöse Überzeugungen mit Argumenten zu beweisen»[4] oder eine Wissenschaft, die über Gottes Wesen, Attribute und Taten diskutiert.[5] Zamakhshari beschrieb die Theologie als «größte Rechtswissenschaft».[6]Feiz Kaschani hielt es im Buch «Mafatih al-Sharaye» für empfehlenswert die Theologie aus dem Gehorsam des Herzens zu erlernen, deren Nutzen darin besteht unerlaubten Änderungen zu antworten.[7]

  • Namen und der Grund der Benennung

Der bekannteste arabische Name für diese Wissenschaft ist «Kalam» (arabisch: کلام /deutsch: Wort) und die arabische Bezeichnung eines Theologen ist «Mutakallim» (arabisch: مُتَکَلِّم /deutsch: Redner).[8] Verschiedene Gründe wurden angeführt, dass die Theologie im arabischen/persischen mit «Kalam» also «Wort» bezeichnet wird. [Anmerkung 2] und der beste[9] ist, dass die Wissenschaft der Theologie die Überzeugungskraft der Debatte und des Argumentation stärkt und auch dass Debatte nichts anderes ist als Reden und Konversation ist.[10] In der Vergangenheit war die Wissenschaft der Theologie auch unter anderen Namen bekannt: Wissenschaft der Prinzipien der Religion, Prinzipien des Glaubens, größte Rechtswissenschaft, Wissenschaft des Monotheismus, Wissenschaft von Inhärenz und Attribute Gottes.[11]

Thema, Ziele und Methode

Thema

Über das Thema der Theologie sind sich die Theologen nicht einig. Einige sind der Ansicht, dass diese Wissenschaft ohne spezifisches Thema ist,[12] aber diejenigen, die der Anischt sind, dass sie ein Thema hat, gab jeder von ihnen ein Thema für diese Wissenschaft an. Die wichtigsten davon sind:[13] existiert wie es existiert (arabisch: موجود بما هو موجود)[14] besondere Informationen (die zum Nachweis religiöser Überzeugungen verwendet werden),[15] Existenz von Gott und mögliche Existenz, Wesen Gottes und seiner Namen und Attribute,[16] und religiöse Überzeugungen.[17] Es wurde auch gesagt dass Entwicklung und Weiterentwicklung der Theologie im Laufe der Geschichte dazu führte, dass ihr Thema zu verschiedenen Zeiten änderte.[18]

Ziele und Nutzen

Muslimische Denker zählten Ziele der Theologie auf, unter anderem:

  1. Ableiten und Extrahieren islamischer Überzeugungen (Forschungstheologie),[19]
  2. Erläuterung von Konzepten und islamischen Glaubensfragen,[20]
  3. geordnete Präsentation religiöser Lehren,[21]
  4. Beleg und Nachweis religiöser Überzeugungen und Lehren,[22]
  5. Verteidigung religiöser Überzeugungen gegen Zweifel und Einwände.[23]

Methode

Die Theologie verwendet in ihren Argumentationen je nach ihren Zielen, Ansätzen, Themen und unterschiedlichen Zielgruppen unterschiedliche Methoden.[24] Es wurde gesagt, dass diese Wissenschaft eine zuverlässige Methode braucht um religiöse Überzeugungen zu erkennen, belegen und beweisen wie die Methode der Analogie (Analogie der Logik). Aber für andere Ziele einschließlich Verteidigung religiöser Überzeugungen können zusätzlich zu bestimmten Methoden auch andere angewendet werden. Methoden wie Allegorie, Rhetorik, Polemik und alle Arten rationaler und narrativer Methoden und gar experimentelle und historische.[25]

Zeit des Entstehens und Faktoren der Expansion

Über die Hauptwurzeln der Wissenschaft der Theologie ist Ibn Abi al-Hadid der Ansicht, dass die Theologie die höchste Wissenschaft ist, was man aus den Worten von Imam Alis (a.) entnehmen kann.[26] Forscher Erbili erklärte auch, dass die Gründer theologischer Schulen, also der Ash'ari, Mu'tazila, Schiiten und Khawarij ihre Lehren alle als mit Imam Ali (a.) verbunden betrachten.[27] Die weit verbreitete Meinung ist,[28] dass sich nach islamischen Eroberungen und der Ausweitung des Umfangs der islamischen Herrschaft Muslime mit Anhängern anderer Religionen und Religionen vermischten was zur Verbreitung von Ideen und Meinungen verschiedener Religionen führte. Daher förderten Muslime theologische Methoden und Themen um den islamischen Glauben zu verteidigen und auf die Formen und Zweifel des Glaubens zu reagieren und auf diese Weise entstand die islamische Theologie.[29] Einem anderen Standpunkt zufolge muss zur Bestimmung des Entstehungsdatums der Theologie zunächst die Bedeutung der Theologie geklärt werden.[30] Wenn die Bedeutung der Theologie darin besteht über religiöse Überzeugungen zu sprechen ist das Datum ihres Erscheinens genau das Erscheinens des Islam weil diese Diskussionen im Qur'an und Überlieferungen und Diskussionen des Propheten Gottes (s.) mit Götzendienern und den Abrahamisten über Monotheismus, Prophezeiung und Auferstehung schon damals im Gange waren.[31]

Aber wenn man theologische Debatten zwischen Muslimen selbst und die Entstehung religiöser und theologischer Sekten meint dann liegt ihr Entstehungsdatum nach Tod des Propheten (s.). Einer der wichtigsten Streitigkeiten zu dieser Zeit war der Streit über die Frage von Imamat oder Kalifat[Anmerkung 3], Bestimmung und Schicksal, Namen und Eigenschaften Gottes und die Frage der Weisheit der Religion. Aufgrund dieser Unterschiede entstanden Sekten wie die Qadiriiten, Muschbiha, Khawarij und andere.[32] Wenn die Bedeutung der Theologie die Entstehung theologischer Religionen mit definierten Prinzipien und Regeln und einer bestimmten theologischen Methode ist, geht das Datum seiner Entstehung auf den Beginn des zweiten Jahrhunderts der Hijri zurück.[33]

Faktoren der Entstehung und Expansion

Für die Entstehung der Wissenschaft der islamischen Theologie und seine Verbreitung unter Muslimen wurden verschiedene Faktoren genannt unter anderem:

1. Lehren aus Koran und Überlieferungen und Bedürfnis des Volkes: Der erste Faktor bei der Entstehung der Theologie sind die Lehren des Korans und der Überlieferungen sowie das Bedürfnis des Volkes diese Lehren zu verstehen Lehren.[34] Der Koran widmet den religiösen Lehren besondere Aufmerksamkeit und betrachtet den Glauben an sie als notwendig.[35] Daher gründeten islamische Gelehrte die Theologie um diese Lehren zu verstehen.[36][Anmerkung 4]

2. Politische Differenzen und Konflikte: Einige politische und soziale Konflikte ließen theologische Debatten aufblühen und die Wissenschaft der Theologie bildete sich nach und nach daraus wie die Diskussion über Kalifat und Imamat nach dem Tod des Propheten (s.). Die Frage «Glaube und das Begehen von großen Sünden» und «Schiedsgericht Adhruh»[Anmerkung 5], das die Khawarij aufwarfen, oder die Frage von Bestimmung und Schicksal, die die Umayyaden vorbrachten um ihr Regime zu rechtfertigen.[37]

3. Kontakt zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen: Als Muslime mit Nicht-Muslimen wie Iranern, Römern und Ägyptern in Kontakt kamen wurde der Unterschied zwischen dem islamischen Glauben und dem der anderer Nationen deutlich und der Konflikt zwischen ihnen begann. Um die grundlegenden Lehren des Islam zu verteidigen förderten Muslime theologische Debatten und gaben ihnen Auftrieb und dies führte zur Erweiterung des theologischen Wissens.[38]

4. Vermischung mit anderen Religionen: Nach der Ausbreitung der islamischen Länder konvertierten Menschen anderer Religionen und Religionen zum Islam. Sie gaben Prinzipien gegen die der Islam war auf, aber über einige ihrer Glaubensvorstellungen – bei denen die islamische Sicht zunächst nicht klar war – legten sie islamische und koranische Interpretation vor.[Anmerkung 6] Daher versuchten islamische Gelehrte die Ansichten des Islam mithilfe theologischer Debatten zu klären um eine Vermischung mit solche Ideen zu verhindern.[39]

5. Übersetzungsbewegung: Einführung, Spezialisierung und Anordnung einiger Themen der islamischen Theologie erfolgte im Zeitalter der Übersetzungsbewegung.[Anmerkung 7] Diese Bewegung begann in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts der Hijri (150 n. H.) und dauerte mehrere Jahrhunderte an.[40] In dieser Zeit wurden viele damalige wissenschaftliche Werke in die arabische Sprache übersetzt.

Stufen der Evolution und Transformation

Für die Entwicklung und Transformation der islamischen Theologie wurden verschiedene Phasen erwähnt. Mohammad Taqi Sobhani, einer der Forscher der Geschichte der Theologie, beschreibt die Phasen der Transformation dieser Wissenschaft in vier Stufen und schreibt, dass es in dieser allgemeinen Phasenfolge auch Unterschiede zwischen islamischen Religionen gibt:

  1. Originalität und Unabhängigkeit
  2. Wettbewerb und Metamorphose
  3. Integrations- und Transformationsphase
  4. Wiederbelebung und Erneuerung.[41]

Diese Einteilung erfolgt nach Wisssensaustausch der Theologie mit externem Wissen insbesondere der Philosophie.[42]

Laut Mohammad Taqi Sobhani umfasst die erste Phase die ersten fünf Jahrhunderte des Islam in drei Phasen:

  1. Entstehung und Bildung,
  2. Entwicklung der theoretischen Theologie,
  3. Zusammenstellung umfassender theologischer Bücher.[43]

In der zweiten Phase (Wettbewerb und Metamorphose) begannen die Theologen großzügig philosophische Konzepte und Methoden zu übernehmen und begannen die Theologie auf Grundlage dieser neuen Konzepte zu rekonstruieren. Andererseits wurden theologische Ansichten strikt gegen philosophische Gedanken verteidigt. Diese Phase dauerte vom fünften bis neunten Jahrhundert der Hijri.[44]

Im der dritten Phase (Integration und Metamorphose) stagnierte die sunnitische Theologie stark und wurde in der schiitischen komplett philosophisch.[45]

Die vierte Phase (Erneuerung und Sanierung) begann im 12. Jahrhundert. Zu diesem Zeitpunkt sprachen einige von der Notwendigkeit eine neue Theologie zu etablieren und es wurden Anstrengungen unternommen Wissen über Theologie zu entwickeln und neue Fragen zu beantworten. Um diese Bemühungen einzuleiten wurden Begriffe wie neuer Mu'tazilismus, neuer Ascharismus oder «Neuer Salafismus» verwendet. In der Welt des Schiismus gibt es neben der Wiederbelebung der Gedanken Mulla Sadras in der Theologie, die manchmal als «Neue Sadrismus»-Philosophie bezeichnet wird auch die Wiederbelebung der späteren theologischen Schule wie etwa der von Allama Hilli unter den islamischen Juristen und die Wiederbelebung der Schulen von Kufa und Qom, die oft mit dem Titel Schule der Segregation benannt werden.[46]

Gebiet der Theologie und wichtigste Themen

Die Themen der Theologie beschränken sich nicht auf die Prinzipien der Religion oder Prinzipien des Glaubens sondern der Theologe hat die Pflicht alle Probleme zu beantworten, die im Zusammenhang mit den Lehren und religiösen Regeln aufgeworfen werden. Daher hat die Theologie die Pflicht sowohl Prinzipien der Religion als auch Furu' ad-Din[47] zu verteidigen. Zum Beispiel liegt die Verantwortung der Klärung der Philosophie des islamischen Kopftuches oder warum der Qur'an allmählich offenbart wurde oder Probleme bezüglich der Wunder des Korans oder seine Rheotorik und Eloquenz in der Verantwortung der Theologie obwohl die Festlegung der Gesetze über das Kopftuch in der Verantwortung der Jurisprudenz und die Bestimmung der Bedeutung und Erkläung von Versen des Korans in der Verantwortung der Koranexegese liegt.[48] Es wurde gesagt, dass die erste theologische Frage unter Muslimen die Frage von Zwang und Wahlmöglichkeit war.[49] Zu den weiteren wichtigen Themen in der Wissenschaft der Theologie zählen die folgenden: Diskussion über die Namen und Attribute Gottes insbesondere Monotheismus und Gerechtigkeit Gottes, Gut und Böse von Taten, Bestimmung und Schicksal, Prophezeiung, Auferstehung, Pflichten und Wunder[50] In der schiitischen Theologie werden zusätzlich zu den genannten Themen Existanzbebeis Gottes, Unfehlbarkeit der Propheten und Imame, Imamat, Beweise der physischen Auferstehung, Fürsprache, Taqiyya, Rückkehr[Anmerkung 8] und Bada werden ebenfalls besprochen.[51]

Unterschied und Beziehung zwischen Theologie und Philosophie

Obwohl in beiden Wissenschaften rationale Fragen aufgeworfen werden so weisen sie doch wichtige Unterschiede auf. Darüber ist schon viel gesagt worden aber in einfachen Worten kann man sagen: Wenn über Gott und die Welt zu der auch wir gehören frei ohne Bedingungen einer bestimmten Religion diskutiert wird und als Ergebnis mit einer Religion übereinstimmt wird dies Philosophie genannt. Aber wenn der Denker an Einschränkung verpflichtet und gebunden ist und die Religion vor Gegnern schützt und die Heiligkeit der Religion in der Argumentation nicht verlässt werden solche Diskussionen und Forschungen der Wissenschaft der Theologie zugeordnet.[52] Einige Denker sind der Ansicht, dass mit der Entwicklung und Umfang theologischer Diskussionen die Grundlage der Theologie auf viele philosophische Themen gelegt wurde wie etwa die Debatte über Substanz (arabisch: ǧauhar) und Akzidenz (arabisch: ʿaraḍ) und die Zusammensetzung des Körpers aus seinen Teilen und als Ergebnis wurden viele Themen im Bereich der Philosophie fielen auch in die Theologie einbezogen soweit man die Werke der Theologie insbesondere ab dem 7. Jahrhundert studiert. Von nun an wird man feststellen, dass die meisten islamisch-theologischen dieselben Themen sind, die Philosophen insbesondere islamische in ihren Büchern vorschlugen.[53] Einige andere sind der Ansicht, dass der grundlegende Unterschied zwischen Philosophie und Theologie in ihren Prinzipien liegt. Dies bedeutet, dass die Prinzipien der «Philosophie» rational sind, d.h Fragen der Offenbarung und der Prinzipien des Glaubens. Man geht also davon aus, dass die Offenbarung und ihre Interpretationen sicher sind und versucht sie zu beweisen. Aber die Philosophie bezieht ihre Prinzipien per Definition ausschließlich aus dem Verstand und geht nicht über den Vernunft heraus. Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Philosoph deswegen Ungläubiger ist. Der Unterschied zwischen Philosophie und Theologie besteht somit in der Vorbedingung der Einbeziehung der Offenbarung Gottes in der Theologie und Bedingungsfreiheit dessen in der Philosophie. Aber dieses Engagement bedeutet natürlich nicht ob es Glauben oder Unglauben ist.[54]

Theologische Sekten und Religionen

Theologische Sekten sind Sekten, deren Ursprung bestimmte religiöse und theologische Meinungen waren.[55] Die erste religiöse Differenz[56] und wichtigster und größter religiöse Streit unter Muslimen war das Thema Nachfolge des Propheten (s.).[57] Aus diesem Unterschied entstanden zwei wichtige islamische Religionen, Die Schia und die Sunna.[58]

Schiitische theologische Sekten

Hauptartikel: schiitische Gruppierungen

Die wichtigsten schiitischen genannten Gruppierungen sind Imamiyya, Zaydiyya, Ismailiyya und Kaisaniiten.[59] Die Ghalier werden außerhalb der Muslime betrachtet, weil sie an die Personifizierung Gottes in Imam Ali (a.) glaubten.[60]

  • Imamiyyah

Die Imamiyya oder Zwölferschiiten in diesem Begriff sind diejenigen, die glauben dass Imam Ali (a.) der unmittelbare Nachfolger des Propheten Muhammad (s.) ist und danach die zwei Söhne Hasan und Hussein sowie neun aus der Generation von Imam Hussain (a.)[61] Es wurde gesagt, dass die Imamiyya aufgrund des Zusammenbruchs der Umayyaden-Ära, obwohl es Schiiten schon zur Zeit des Propheten (s.) gab, eine zusammenhängende Gruppe mit spezieller theologischer Schule war, nachdem Imam Baqir (a.) und Imam Sadiq (a.) erschienen. Diese beiden Imame hatten die Gelegenheit schiitische Lehren einschließlich der Imamiyya zu etablieren und in dieser Zeit (2. Jahrhundert n. H.) bekannte Theologen wie Hisham bin Hakam, Hisham bin Salem Javaliqi und Mu'min al-Taq ausbildeten.[62] In der Beschreibung der Schiitischen Theologie heißt es, dass die Lehre der Imamiyya weder mit Rationalismus der Gefährten der Überlieferung und den Hanbali noch mit extremem Rationalismus der Mu'taziliten akzeptierte. Außerdem gand er sich nicht mit der Stagnation der Ash'ari und der Ignorierung der Rolle der Vernunft bei der Ideenfindung ab. Die Quellen der Lehren der Imamiyya sind Koran, Traditionen des Propheten, Ahl al-Bait (a.) sowie Verstand. Fünf Prinzipien Tauhid, Gerechtigkeit Gottes, Prophezeiung, Imamat und Auferstehung werden als Prinzipien des Glaubens der Zwölfer-Schiiten genannt.[63]

  • Zaydiiten

Die Zaidiyya glauben an das Imamat von Zayd bin Ali, dem Sohn von Imam Sajjad (a.) nach Imam Hussain (a.)[64] Ihrer Überzeugung zufolge legte der Prophet (s.) nur das Imamat der ersten drei Imame fest und nach ihnen ist der Imam jemand, der Bedingungen wie offenen Dschihad und bewaffneten Kampf gegen Unterdrücker erfüllt.[64] Einige der theologischen Ideen von Zaidiyyah sind: Monotheismus mit der Bedeutung «Verneinung Ebenbild Gottes», Prinzip des Versprechens, Prinzip Gutes gebieten und Böses verbieten und dass Täter großer Sünden weder Gläubige noch Ungläubige sind sondern Frevler.[65]

  • Ismailiten

Die Ismailiten glauben an das Imamat der ersten sechs Imame der Zwölferschia und sagen, dass nach Imam Sadiq (a.) (sechster Imam) sein Sohn Ismail oder sein Enkel Muhammad bin Ismail Imam wurde.[66] Das wichtigste Merkmal dieser Sekte ist Esoterik und Deutung von Versen, Überlieferungen, Bildung und islamische Regeln. Nach ihnen haben religiöse Texte und islamische Lehren sowohl äußere als auch innere Aspekte. Der Imam kennt ihr Inneres und die Philosophie des Imams besteht darin das Innere der Religion zu lehren und verborgene Lehren dessen zum Ausdruck zu bringen.[67]

Theologische Sekten der Sunniten

Hauptartikels: Mudschiten, Gefährten der Überlieferungen, Ash'ari, Matriditen, Wahhabismus, Khawarij

Murdschiten, Gefährten der Überlieferungen, Ash'ari, Matridiiten und Wahhabiten sind theologische Gruppierungen der Sunniten.[68] Über die Khawarij wurde gesagt, dass sie obwohl nach der Schiedsgericht-Affäre ins Leben gerufen.[69] diese Gruppe schon zu Anfang eine politische Gruppierung war wandelte und sich später in eine theologische Sekte mit sich von anderen Überzeugungen wandelte. Der wichtigste Glaube der Khawarij ist, dass jemand, er eine große Sünde beging Ungläubiger ist.[70]

Als Reaktion auf die Ideen der Khawarij entstanden zwei Gruppen, die Murdschiiten und Mu'taziliten. Die Murdscheiten glaubten dass rechtschaffenes Handeln oder Sünde keinen Einfluss auf den Glauben hat. Aber die Mu'tazila wählten einen gemäßigteren Weg[71] und sagten dass Täter großer Sünden weder Gläubige noch Ungläubige seien sondern etwas zwischen diesen beiden.[72] Mu'tazila halten es für unmöglich mit eigenen Augen Gott zu sehen und in der Diskussion über Zwang und Wahlmöglichkeit befürworten sie die absolut freie Wahlmöglichkeit des Menschen.[73]

Laut der Gefährten der Überlieferungen darf die Glaubensüberzeugung ausschließlich den offensichtlichen Texten des Korans und der Überlieferungen entnommen werden. Die Anhänger dieser Sekte waren gegen die Wissenschaft der Theologie, sei es das Theologie der Vernunft, das die Vernunft als unabhängige Begründung für Überzeugungen betrachtet, oder Theologie mittels Überlieferungen, die sich des Verstandes bedient. Die berühmteste Figur dieser Gruppe ist Ahmad bin Hanbal.[74] Die Gefährten der Überlieferungen betrachten Gott als physisch sichtbar[75] und in der Diskussion über Zwang oder Entscheidungsmöglichkeit glauben sie an Determinismus, also dass der Mensch keine Wahlmöglichkeit hat und alles von Gott vorgegeben ist.[76]

Asch'ariten werden die Anhänger von Abul Hasan Ash'ari (260-324 n.H.) genannt.[77] Ash'ari deuten die in religiösen Texten über Gott erwähnten Attribute wie «Hand Gottes» und «Gesicht Gottes» nicht und sagen, dass Gott sowohl Hände als auch ein Gesicht hat aber nicht weiß wie dieses ist.[78] In der Diskussion um Zwang und Wahlmöglichkeit schlugen sie einen Mittelweg zwischen beiden vor das man als Zwang nach Entscheidung[Anmerkung 9] bezeichnen kann.[79]

Matriditen, die von Abu Mansour Matridi (gestorben 333 n.H.) gegründet wurden suchten ebenfalls nach einem Weg zwischen Gefährten der Überlieferungen und der Mu'tazila. Diese theologische Sekte betrachtet die Nutzung des Verstandes als gültig und nutzten dieses um Prinzipien und Überzeugungen zu erfassen und zu verstehen. Diese Religion akzeptiert Gut und Böse von Handlungen, betrachtet den menschlichen Willen als beteiligt an der Tat und sehen Gott als sichtbar an.[80] Die Sekte der Wahhabiten wurde von Muhammad bin Abdul-Wahhab gegründet.(gestorben 12-6 n.H.)

Wahhabiten beschuldigen andere Muslime des Polytheismus im Gottesdienst und der Bid'a in der Religion.[81] Gemäß den wahhabitischen Lehren ist Mittler nehmen von Auserwählten Gottes um sie um Fürsprache zu bitten, rituelle Reise zum Grab des Propheten (s.) und Ahl al-Bait (a.), Segnen der Werke und Bitten um Fürsprache derer, Reparatur und Besuch der Gräber Gottes Auserwählter und Bau von Moscheen neben Gräbern und Gelübde an Verstorbenen in den Gräbern Polytheismus ist.[82]

wichtige theologische Bücher und berühmte Theologen

Die Bücher Awael al-Maqalat, Tasahih al-Itiqad, Tajrid al-I'tqad und Kashf al-Murad gehören zu den wichtigen theologischen Büchern der Imamiyya.[83] Scheich al-Mufid (336 oder 338-413 n.H.), Khaje Nasir al-Din Tusi (597-672 n.H.) und Allama Hilli (648-726 n.H.) sind ebenfalls bekannte schiitische Theologen.[84] Einige der wichtigsten Theologen und theologischen Bücher der Sunniten entsprechend ihrer Religionsreligion sind:

  • Mu'tazila: Hakim Abdul Jabbar schrieb «Sharh al-Asul al-Khumsa»[85]
  • Asha'ire: Abul Hasan Ash'ari schrieb «Maqalat al-Islamiin».[86] Qadhi Abu Bakr Baghelani schrieb «Tamhid al-Awael». Abu Hamid Ghazali schrieb «Al-Iqtisad fi Al-I'tiqad». Fakhruddin Razi schrieb «Al-Muhassil al-Arbain fi Usul al-Din». Sa'duddin Taftazani schrieb «Scharh al-Maqasid».
  • Matrudiiten: Abu Mansour Matridi schrieb «Al-Tauhid».
  • Salafismus: Ibn Taymiyyah schrieb Minhaj al-Sunna al-Nabiyyah.[87]

Neue Theologie

Hauptartikel: Neue Theologie

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, was die «neue Theologie» ist und ob sie sich völlig von der herkömmlichen islamischen Theologie unterscheidet oder nicht. Einige sind der Ansicht, dass die neue Theologie dasselbe ist wie die alte ist mit dem Unterschied, dass neue Zweifel oder neue Probleme in dieser Wissenschaft aufgeworfen wurden oder Änderungen in ihrer Struktur oder ihrem Thema vorgenommen wurden. Einige andere betrachteten diese beiden Wissenschaften jedoch als unterschiedlich[88] und nannten «Bekenntnis zu einer bestimmten Religion» und «voreingenommene Herangehensweise» als Merkmale der alten herkömmlichen Theologie.[89] Andererseits wurde gesagt, dass das, was in der persischen Sprache mit «neues Theologie» genannt wird oft das ist, was im Westen mit «Religionsphilosophie» bezeichnet wird.[90] Die Themen, die in der neuen Theologie angesprochen werden sind oft die folgenden: Definition von Religion, Ursprung der Religion, menschliches Bedürfnis nach Religion, Bereich der Religion, Sprache der Religion, Vernunft und Religion, Vernunft und Glaube, Wissenschaft und Religion, religiöse Erfahrung, religiöser Pluralismus.[91]

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Fußnoten

  1. Motahari, Majmue Athar, B.3, S.57
  2. Motahari, Majmue Athar, B.3, S.57
  3. Siehe: Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.61; Kaschifi, Kalam Schia, S.24
  4. Iji, Al-Mawaqif, S.7; (mit einem kleinen Unterschied) Lahiji, Schawariq al-Ilham, B.1, S.51
  5. Jorjani, Al-Ta'rifat, S.80
  6. Zamakhshari, Al-Kaschaf, B.1, S.87
  7. Feiz Kaschani, Mafatih al-Sharaye, B.2, S.16
  8. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.67
  9. Jibrail, Seyr Tatawor kalam Schia, S.38
  10. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.73
  11. Jibrail, Seyr Tatawor kalam Schia, S.37; Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.67
  12. Motahari, Majmue Athar, B.3, S.63
  13. Jibrail, Seyr Tatawor kalam Schia, S.41
  14. Hilli, Nahayat al-Maram, B.1, S.12; Lahiji, Schawariq al-Ilham, B.1, S.3
  15. Siehe: Taftazani, Scharh al-Maqasid, B.1, S.173
  16. Siehe: Taftazani, Scharh al-Maqasid, B.1, S.180
  17. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.31-32
  18. Muassisa Imam Sadiq, Mu'jam Tabaghat al-Mutkalimin, B.1, S.17
  19. Lahiji, Schawariq al-Ilham, B.1, S.73-74
  20. Iji, Al-Mawaqif, S.8
  21. Kaschifi, Kalam Schia, S.37
  22. Lahiji, Schawariq al-Ilham, B.1, S.73-74
  23. Feiz Kaschani, Mafatih al-Sharaye, B.2, S.16; Lahiji, Schawariq al-Ilham, B.1, S.73-74; Farabi, Ihsa al-Ulum, S.76-77
  24. Siehe: Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.55; Kaschifi, Kalam Schia, S.41-42
  25. Jibrail, Seyr Tatawor kalam Schia, S.43-44
  26. Ibn Abi al-Hadid, Scharh Nahj al-Balagha, B.1, S.17
  27. Irbili, Kaschf al-Ghumma, B.1, S.131
  28. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.109
  29. Nu'mani, Tarikh Ilm Kalam, S.8
  30. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.109
  31. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.109; Siehe auch: Motahari, Majmue Athar, B.3, S.59
  32. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.109-110
  33. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.110
  34. Siehe: Kaschifi, Kalam Schia, S.48
  35. z.B: Sure Nisa, Vers 136,162; Sure Hojorat, Vers 15; Sure Baqara, Vers 177; Sure Maida, Vers 111; Sure A'raf, Vers 158
  36. Kaschifi, Kalam Schia, S.48
  37. Kaschifi, Kalam Schia, S.49
  38. Nu'mani, Tarikh Ilm Kalam, S.8
  39. Kaschifi, Kalam Schia, S.49-50
  40. Kaschifi, Kalam Schia, S.49-50
  41. Sobhani, «Kalam Imamiyya: Rischeha wa Ruyeschha», S.10
  42. Sobhani, «Kalam Imamiyya: Rischeha wa Ruyeschha», S.10
  43. Sobhani, «Kalam Imamiyya: Rischeha wa Ruyeschha», S.12-18
  44. Sobhani, «Kalam Imamiyya: Rischeha wa Ruyeschha», S.18-20
  45. Sobhani, «Kalam Imamiyya: Rischeha wa Ruyeschha», S.20-21
  46. Sobhani, «Kalam Imamiyya: Rischeha wa Ruyeschha», S.21-22
  47. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.102; Kaschifi, Kalam Schia, S.40
  48. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.102
  49. Motahari, Majmue Athar, B.3, S.60
  50. Rabani Golpayegani, Kalam Tatbighi, Einleitung; Kaschifi, Kalam Schia, S.57-61
  51. Siehe: Hilli, Kaschf al-Morad; Saduq, Al-I'tiqadat; Bahrani, Qawaid al-Maram
  52. Halabi, Tarikh Ilm Kalam Dar Iran wa Jahan, S.7
  53. Motahari, Majmue Athar, B.3, S.60-61
  54. Philosophie und Theologie
  55. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.9
  56. Asch'ari, Maqalat al-Islamiyyin, S.2
  57. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.16-17
  58. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.16-17
  59. Saberi, Tarikh Firaq Islami, B.2, S.32; Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.62
  60. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.62
  61. Tabatabaee, Schia Dar Islam, S.197-198; Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.65-66
  62. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.65-66
  63. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.81-82
  64. Soltani, Tarikh wa Aqayed Zaidiyya, S.17-18
  65. Saberi, Tarikh Firaq Islami, B.2, S.81-85
  66. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.170-171
  67. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.95
  68. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.107-150
  69. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.106
  70. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.17-20
  71. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.17-20
  72. Scharif, Tarikh Falsafa Dar Islam, B.1, S.284
  73. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.49-50
  74. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.120-123
  75. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.226
  76. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.220-221
  77. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.86
  78. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.91-92
  79. Schahristani, Al-Milal wa al-Nihal, B.1, S.88-89
  80. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.136-141
  81. Rabani Golpayegani, Firaq wa Mazahib Kalami, S.175-186
  82. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.146-147
  83. Birnjkar, Aschnaee Ba Firaq wa Mazahib Islami, S.146-147
  84. Kaschifi, Kalam Schia, S.52
  85. Kaschifi, Kalam Schia, S.52
  86. Zamiri, Kitabschenasi Tafsili Mazahib Islami, S.284-285
  87. Zamiri, Kitabschenasi Tafsili Mazahib Islami, S.284
  88. Siehe: Khosropanah, Masa'il Jadid Kalami wa Falsafe Din, S.23-30; Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Ilm Kalam, S.143
  89. Yusefian, Kalam Jadid, S.15-16
  90. Yusefian, Kalam Jadid, S.18
  91. Rabani Golpayegani, Daramadi Bar Kalam Jadid, Buchindex

Anmerkungen

  1. Das heißt, die Themen und Lehren, die man wissen und glauben muss wie zum Beispiel Monotheismus, inhärente Eigenschaften Gottes, allgemeine und persönliche Prophezeiungen. (Mujama Athar, Band 3, S.57)
  2. Gründe für die Benennung der Theologie mit «Wort»: 1. Das wichtigste bzw. erste Thema, über das die Theologen sprachen, war die Diskussion über die Entstehung des «Wort Gottes»;
    2. Titel der Themen dieser Wissenschaft begannen mit «Worte über ...»;
    3. Die Wissenschaft der Theologie unterstützt in der Debatte, Argumentation und Konversation einer Person und Debattieren ist nichts anderes als Reden und Konversation;
    4. Stabilität in der Argumentation ist Grund für Stabilität der Sprache und die Theologie verwendet solide Argumente; 5. Theologen nannten ihre Wissenschaft «Wort=Kalam» um den Philosophen die Unnötigkeit der Wissenschaft der Logik zu zeigen (Quelle: Jibrail, Seyr Tatawor kalam Schia, 1396 iranisches Jahr, S37-38) Zu jedem dieser Gründe wurde Kritik geäußert. Unter ihnen sagten sie zum ersten Aspekt, dass vor der Diskussion über die Entstehung und das Alter des «Wort Gottes» auch die Wissenschaft der Theologie unter demselben Namen bekannt war. (Quelle: Rabbani Golpayyegani, DarAmad bar ilm kalam, 1387, iranisches Jahr, S. 7)
  3. Nach dem Tod des Propheten (s.) wählte eine kleine Gruppe einen Kalifen während andere Imam Ali (a.) als den Stellvertreter und Nachfolger des Propheten (s.) in der Verantwortung der Leitung der Gesellschaft sahen
  4. Es sollte beachtet werden, dass während der Zeit des Propheten Muhammad (s.) auch Nicht-Muslime stellten theologische Fragen manchmal mit der Absicht etwas über die Religion des Islam zu erfahren und manchmal darin den Propheten (s.) auf die Probe zu stellen. Einige der Debatten des Propheten (s.) mit Polytheisten und Abrahamisten über Monotheismus, Prophezeiung und Auferstehung werden im Koran und historischen Werken erwähnt. (Rabbani Golpayygani, DarAmad bar Ilm Kalam)
  5. In der Schlacht von Siffin, die für die Armee Muawias fast zum Verlust führte wandte Muawias Armee eine Trick an um die armme Imam Alis (a.) zu einem Waffenstillstnd zu zwingen. Es kam zu einem sogenannten Schiedsgericht und der Vertreter Muawias Armee hielt sich nicht an sein vorher gegebenes Versprechen Muawia als Kalif abzusetzen und betrog den Vertreter Imam alis (a.). Ds Ganze führte zu der Ebtstehung der Khawarij, die in ihren Überzeugungen Ähnlich der Wahhabi sind
  6. Zum Beispiel versuchten Juden den Islam auf eklektische Weise über die „Inkarnation Gottes“, „Gottes Unfehlbarkeit“ und „Möglichkeit der Aufhebung der Gesetze“ zu interpretieren oder Christen über „Objektivität von Attributen mit dem Wesen Gottes“ und „Schöpfung oder Nichterschaffung des Wort Gottes“ oder Zoroastrier über das Thema „Gut und Böse“ und präsentierten so ihre Rituale.
  7. Im zweiten Jahrhundert begannen die abbasiden wissenschhftliche Werke z.B. aus Persien und Griechenland in die arabische Sprache zu übersetzen.
  8. Mit Rückkehr ist die Auferstehung einer Gruppe von Toten und ihre Rückkehr in die Welt während der Ankunft von Imam Mahdi (in anderen Religionen auch Erlöser). Die Rückkehr ist einer der schiitischen Glaubensvorstellungen und führen Verse und Traditionen an um dieses zu belegen. Schiitische Gelehrte gingen davon aus, dass die Rückkehr mit dem Erscheinen von Imam Mahdi (a.) zusammenfällt. Doch darüber wie es ist und wer zurückkehrt gibt es unterschiedliche Meinungen.
  9. Die eigenen Taten sind zwar von Gott gegeben also erzwungen und ohne Wahlmöglichkeit aber vorher besteht die Möglichkeit der Wahl

Quellenverzeichnis