Bahaitum

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Bahaitum (persisch: بهائیت) ist eine religiöse Sekte, die sich von der Babí-Religion bzw. Babismus abgespalten hat und im 13. Jahrhundert n.H. von Mirza Hossein Ali Nuri, bekannt als Baha'u'llah (arabisch: بهاءالدین), gegründet wurde. Mirza Hossein Ali war ein Anhänger von Seyyed Ali Mohammad Bab, der nach Babs Tod die Bahai-Sekte etablierte. Nach Baha'u'llah übernahmen sein Sohn Abbas Effendi, bekannt als Abdu'l-Baha, und dann Schoghi Effendi, der Enkel von Abdu'l-Baha, die Führung der Bahai-Gemeinschaft. Nach Schoghi entstand bezüglich seiner Nachfolge ein Streit und die Baha'í Sekte wurde in verschiedene Gruppen wie die Bayt al-Adli Baha'í und die orthodoxe Baha'í aufgeteilt. Heute liegt die Führung der Baha'ís in den Händen des Bait al-Adls.

Die Baha'ís betrachten Baha'u'llah als einen Propheten und das Bahaitum als eine neue Religion, die den Islam ersetzt. Baha'u'llah glaubt, dass das Aufkommen der Muslime mit der Ankunft des Bab begann und mit seinem Tod endete. Baha'ís führen Rituale wie das Gebet, das Fasten, die Hajj und die Hudud-Strafen anders als die Muslime durch.

Bait al-Adl (Haus der Gerechtigkeit) ist das wichtigste Zentrum der Baha'ís und der Bezugspunkt für alle ihre Angelegenheiten. Dieses Zentrum befindet sich auf dem Berg Karmel in Haifa und seine Mitglieder werden von nationalen Kreisen ausgewählt, die als Bindeglied zwischen der Baha'i-Gemeinschaft eines jeden Landes und dem Bait al-Adl fungieren.

Das Haus von Ali Muhammad Bab in Shiraz, das Haus von Baha'ullah in Bagdad, der Rezvan-Garten (der Ort, an dem die Manifestation Baha'u'llahs behauptet wird), Maqam A'la (das Grab des Bab auf dem Berg Karmel) und der heilige Schrein (das Grab von Hossein Ali Nuri in Akkon) gehören zu den heiligen Stätten der Baha'ís. Nowruz (Das Neujahres-Fest), der Geburts- und Todestag von Bab und Baha’u’llah gelten als Feiertage für die Baha’ís.

Baha'ullahs Werke wie die Bücher Aqdas, Iqan, Kalamat Maknuna und al-Wah, die Werke von Abdu'l-Baha und Schoghi Effendi sowie die Bücher Al-Fara'id und Ganjineh Hudud und Ahkam gehören zu den heiligen Büchern der Bahais.

Laut Muslimen gelten die Baha'is als eine abweichende Sekte und außerhalb des Islam. Die schiitischen Vorbilder der Nachahmung betrachten den Glauben an den Baha'ismus als Blasphemie und die Baha'ís als unreine und militante Ungläubige. Mehr als 400 Bücher und Artikel wurden in Kritik bezüglich des Bahaitums geschrieben. Einige dieser Bücher wurden sogar von Baha'ís geschrieben, die vom Baha'í-Glauben abkehrten, wie Abdul Hossein Ayati Bafqi Yazdi.

Der Anspruch Baha'ullahs auf Göttlichkeit, Prophetentum und darauf der Verheißende zu sein steht im Widerspruch zum islamischen Glauben und wird als eine Form von Götzendienst und als Selbstsucht angesehen. Die Widersprüche im Bahai-Glauben, die großen Unstimmigkeiten zwischen ihnen und die Exkommunikation der Ältesten der Sekte gehören zu den Kritikpunkten am Bahaiismus. Aus Sicht der Kritiker sind die Baha'is eine politische Partei und eine Sekte, die von den Regierungen Russlands, Englands, Israels und Amerikas unterstützt wird.

Historie

Baha'í ist eine religiöse Sekte, die aus dem Babismus[1] hervorgegangen ist und im 13. Jahrhundert n.H. (19. n. Chr.) von Mirza Hossein Ali Nuri, bekannt als Baha'ullah, gegründet wurde.[2] In einer Abhandlung, die anlässlich des 100. Todestages von Mirza Hossein Ali im Auftrag des Bait al-Adls veröffentlicht wurde, heißt es, dass die Mission Baha'u'llahs im August 1852 (Mordad 1231 n.i.S/Shawal 1268 n.H.) im Gefängnis begann.[3] Es heißt, dass das Wort „Bahai“ ab ungefähr 1282–1284 n.H. für das Bahaitum verwendet wird.[4] Die Baha'ís bevorzugen jedoch die Namen „Baha'i-Religion“, „Baha’i-Glaube“ und „Die Baha'i-Angelegenheit“, um auf sich zu verweisen.[5]

Entstehungshintergrund

Nach dem Tod von Seyyed Ali Mohammad Bab, dem Gründer der Babi-Sekte, im Jahr 1266 n.H.[6] wurden die Babis in den Irak verbannt. Dort war Mirza Yahya Nuri, bekannt als Sobh-e-Azal, für sie verantwortlich; Aber er lebte im Verborgenen, woraufhin die Führung der Babis nun in den Händen seines Bruders Mirza Hossein Ali Nuri lag.[7] Im Jahr 1280 n. H. wurden die Babis wegen unmoralischen Verhaltens nach Istanbul verbannt, gleichzeitig behauptete Mirza Hossein Ali seine Manifestation (arabisch: مظهَریت),[Anmerkung 1] was einen Streit unter den Babis entfachte.

Die Baha'ís nennen diese Tage (12 Tage) Eid al-Rizwan und die Berufung Baha'u'llahs.[8] Danach erklärte Mirza Hossein Ali die Obsoleszenz des Babismus und verkündete offiziell die Baha'í-Religion.[9] Die Streitigkeiten zwischen den beiden verschärften sich, als die osmanische Regierung im Jahr 1385 n.H. Mirza Hossein Ali nach Akkon, eine der Städte Palästinas, und Mirza Yahya nach Zypern schickte.[10] Die Babis, die der Nachfolge von Sobh-e Azal treu blieben und Hossein Alis Behauptung nicht akzeptierten wurden „Azaliyya“ genannt und die Anhänger von Mirza Hossein Ali „Baha'í“.[11]

Statistiken und aktuelle Situation

Heute gilt das Bahaitum als eine internationale Organisation mit Hauptsitz in Israel und mit Niederlassungen in allen Ländern der Welt, insbesondere in asiatischen und afrikanischen Ländern.[12] Laut dem Bericht der Encyclopaedia of the Modern World of Islam, haben die Bahais 165 nationale religiöse Kreise und 20.000 lokale spirituelle Kreise. Baha'í-Werke und -Literatur wurden in 802 Sprachen übersetzt. Außerdem gibt es weltweit sieben „Maschriq al-Azkar“ (Baha’í-Tempel) und 1256 weitere Orte sind zu diesem Zweck in den Besitz der Baha’í genommen worden.[13]

Die Baha'ís betrachten das Bahaitum hinsichtlich der Bevölkerungsverteilung als die zweitgrößte Religion nach dem Christentum; Allerdings haben sie im Vergleich zu den Anhängern anderer Religionen keine nennenswerte Bevölkerungszahl.[14] Obwohl die Baha'i-Verwaltungsorganisation über die Zahl ihrer Anhänger informiert ist, hat sie noch keine offiziellen Statistiken bezüglich der Bahai-Bevölkerung vorgelegt.[15]

Inoffizielle Statistiken beziffern die Zahl der Bahai-Anhänger auf fünf bis sieben Millionen Menschen.[16] Einigen Berichten zufolge belief sich die Baha'i-Bevölkerung im Jahre 2010 auf über fünf Millionen.[17] Diese Statistiken wurden als übertrieben angesehen, da zum Beispiel die Baha'i-Bevölkerung Indiens mit mehr als 2 Millionen und die des Irans mit 300.000 angegeben wurde, was aber nicht mit den offiziellen Statistiken dieser beiden Länder übereinstimmt.[18] Die offiziellen Statistiken der indischen Regierung belaufen sich auf 110.000[19] und die Bahai-Bevölkerung des Irans wird auf maximal einhunderttausend Menschen geschätzt.[20]

Heutzutage leben die meisten Baha'is in Amerika.[21] Die meisten Baha'is im Iran leben in der Provinz Teheran, insbesondere im Stadtteil Fardis von Karaj und in den Städten Isfahan (Stadtteile - Shahinshahr und Najafabad), Shiraz, Hamedan und Tabriz.[22] Im Bahaitum gelten Menschen nicht als Baha'i, sobald sie den Baha'í-Glauben annehmen, sondern vielmehr erst dann, wenn sie die Volljährigkeit erreicht haben, in der Baha'í-Organisation registriert worden sind und den Mitgliedscode erhalten haben, sowie der Verwaltungsorganisation gehorchen.[23]

Überzeugungen

Baha'u'llah schaffte den Islam ab und führte eine neue Religion ein.[24] Die Baha'is betonen stets die Neuheit der Lehren Baha'u'llahs und stellen ihn als einen Propheten mit neuen und beispiellosen Botschaften Gottes vor. Ihnen zufolge erreichte die Menschheit erst zur Zeit Baha'ullahs den Reifegrad, um die neue Lehre von Gott überhaupt empfangen zu können, woraufhin Gott Hussain Ali Baha inspirierte und beauftragte der Menschheit die neuen Lehren zu bringen.[25] Laut Angaben der Baha'is sandte Gott der Menschheit im Laufe der Geschichte eine Reihe von Lehrern und Boten, wovon der jüngste Baha'u llah war.[26] Einige der Lehren und Überzeugungen der Baha'is sind:

Monotheismus

Die Baha'is behaupten Baha'u'llah sei nicht Gott vielmehr ein Diener, der die Position einer göttlichen Manifestation erreichte und daraufhin die Verkörperung Gottes auf Erden wurde.[27] Aber die Baha'i-Kritiker sind der Ansicht, dass die Baha'ís glauben, indem sie sich auf die Worte Baha'ullahs berufen, er sei der Gott des Universums.[28]

Seine Worte: „Es gibt keinen Gott außer mir, dem einzigen Gefangenen“, „Er, der die Welt für sich selbst erschaffen hat wurde durch die Hände der Übeltäter an den verdorbensten Orten eingesperrt.“ „So hat es dein Herr befohlen, als er in den schlimmsten Städten gefangen gehalten wurde.“[29] „Es gibt keinen Gott außer mir, der Beständige, der Einzige und Ewige... Es gibt keinen Gott außer mir, der barmherzig und großzügig ist.“[30] Mirza Hossein Ali Nuri schreibt über die Nacht seiner Geburt: „An diesem Morgen wurde er geboren, der weder geboren werden konnte noch gebären wird.“[31]

Dr. J. E. Esslemont, ein amerikanischer Missionar der Baha'i-Sekte, spricht im Buch „Baha’ít and the New Age“ manchmal über Baha'ullahs menschlichen Aspekt und betrachtet seinen Status als reine Knechtschaft, dann wieder spricht er über seinen Status der Göttlichkeit, wobei aber in seinen Äußerungen keine Spur menschlicher Persönlichkeit zu erkennen ist. Ihm zufolge spricht Gott in der Stellung der Göttlichkeit durch Baha'ullah zu seiner Schöpfung, drückt seine Liebe aus und verkündet seine Gesetze und Verordnungen.[32]

Der Glaube an die Göttlichkeit Baha'ullahs befindet sich auch in den Werken von Abdu'l-Baha und den Baha'í-Missionaren.[33] In Baha'í-Texten ist die Interpretation von Wörtern und Ausdrücken verboten und es wird angeordnet, sich an ihre wörtliche Bedeutung zu halten.[34]

Prophethie

Mirza Hossein Ali Nuri beanspruchte in seinen Büchern das Prophetentum und nannte sich selbst den Propheten Gottes.[35] Abbas Effendi, sein Sohn und zweiter Anführer der Baha'is, zählte auch Ali Muhammad Bab zu den Propheten wie Abraham (a.), Moses (a.), Jesus (a.) und Muhammad (s.) und betrachtet ihn als den Ausrufer des Kommens Baha'u'llahs. Seiner Meinung nach gehört Baha'ullah ebenfalls zu diesen Propheten und ist ihnen sogar überlegen.[36]

Laut J. E. Esslemont respektiert ein Baha'i alle Propheten. Er glaubt jedoch Baha'ullah sei der Überbringer der göttlichen Botschaft, die für die Gegenwart gilt. Er sei der größte Ausbilder und Lehrer der Welt, der die Bemühungen der früheren Propheten vervollständigte.[37] Mirza Hossein Ali hingegen akzeptierte in einigen seiner Werke das Siegel des Propheten (s.).[38]

Laut Alireza Ruzbahani, einem zeitgenössischen Forscher im Bereich Bahaitum, wird nicht klar dargelegt, ob Baha'ullah nun Gott, ein Prophet oder keines von beiden ist. Denn in einigen Passagen betrachten sie ihn in Übereinstimmung mit Abdu'l-Baha als einen Propheten, und in anderen betrachten sie Baha'ullah angesichts der Finalität des Propheten Mohammads (s.) als den Verheißenen und als Manifestation Gottes, dem Propheten überlegen.[39]

Auferstehung

Laut Ruzbahani spricht man in der Baha'i-Sekte nur vage von der Auferstehung, so dass nur verstanden werden kann, dass es eine Welt nach dem Tod gibt.[40] Die Baha'is interpretieren das, was im Koran über die Auferstehung und deren Merkmale erwähnt wird mit dem Aufstand Babs und Baha'ullahs.[41] Bab sagt im Buch „Bayan“, dass mit meinem Kommen erst die Auferstehung der Muslime zustande kam, und solange ich lebe bleibt ihre Auferstehung bestehen, und an dem Tag, an dem ich sterbe wird die Auferstehung enden.[42] Aus der Sicht von Hossein Ali Baha begann die Auferstehung des Babí mit seinem Erscheinen und endete mit seinem Tod.[43]

Laut Esslemont halten Baha'u'llah und Abdu'l-Baha das, was in den vorherigen Schriften über Himmel und Hölle erwähnt wird für ein Geheimnis und akzeptieren die offensichtliche Bedeutung nicht. Ihrer Meinung nach ist mit Himmel der Zustand der Vollkommenheit gemeint und mit Hölle die Welt der Mängel. Der Himmel dient dazu Gottes Wohlgefallen und die Menschlichkeit bzw. Mitgefühl mit anderen zu erlangen und die Hölle betrifft das Entbehren der Menschlichkeit. Die Freude und das Glück des Himmels sind die Freude und das Vergnügen der Seele, und die Schmerzen und Leiden der Hölle sind der Mangel an dieser Freude und diesem Vergnügen.[44]

Zwölf Lehren

Abbas Effendi, der zweite Führer der Baha'ís, reiste nach Europa und Amerika und nahm an Versammlungen in Kirchen und Synagogen teil, um die Gedanken und Werke Baha'u'llahs zu fördern.[45] Seine Prinzipien und Lehren sind:

  1. „Taharri Haqirat“ (Suche nach der Wahrheit);
  2. Die Einheit der menschlichen Welt;
  3. Religion sollte die Ursache für Anhänglichkeit und Liebe sein;
  4. Religion muss im Einklang mit Wissenschaft und Vernunft stehen;
  5. Das Unterlassen von sexueller, religiöser, nationaler und politischer Bigotterie, die das menschliche Fundament zerstören;
  6. Mäßigung des Lebensunterhalts der Menschen;
  7. Einheit der Religionen;
  8. ِie Notwendigkeit öffentlicher Bildung und Erziehung;
  9. Einheit von Sprache und Schrift (Schaffung einer zweiten Sprache für die Menschheit);
  10. Die Einheit von Mann und Frau und ihre Gleichberechtigung;
  11. Herstellung des öffentlichen Friedens und Einrichtung eines internationalen Gerichtshofes;
  12. Die ganze Welt braucht den Hauch des Heiligen Geistes (das heißt, die menschliche Welt schreitet nicht mit intellektuellen und materiellen Kräften voran, vielmehr sind Inspiration und Gnade des Heiligen Geistes für den formalen und spirituellen Fortschritt und für das außergewöhnliche menschliche Glück notwendig).[46]

Die Baha'is behaupten, dass diese Lehren neu seien und vorher noch nie einem Menschen vermittelt wurden.[47] Forscher im Bereich Bahaitum gehen jedoch davon aus, dass einige dieser Lehren aus Religionen, insbesondere dem Islam entnommen wurden, und andere aus dem intellektuellen und kulturellen Raum des Westens.[48]

Urteile

Den Forschern zufolge handelt es sich bei den Bahai-Gesetzen um dieselben Regeln, die Ali Muhammad Bab im Buch Bayan dargelegt hat; Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den beiden.[49] Einige der Bahai-Gesetze lauten wie folgt:

  • Gebet: Laut Baha'u'llah ist das Gebet ab Beginn der Pubertät[Anmerkung 2] obligatorisch.[50] Im Bahaitum gibt es drei Gebete: das kleine, das mittlere und das große Gebet.[51] Das große Gebet genügt einmal am Tag.[52] Und derjenige, der dieses Gebet betet ist von den zwei anderen Gebeten befreit.[53] Das mittlere Gebet wird morgens, mittags und abends verrichtet , das kleine Gebet ab Mittag bis zum Sonnenuntergang.[54] Den Baha'í-Texten zufolge offenbarte Baha'ullah auch ein Gebet mit neun Gebetseinheiten[55] und schrieb dessen Inhalt auf ein anderes Blatt; Aber laut Abdu'l-Baha wurde dieses Blatt gestohlen.[56] Die Modalität dieses Gebets ist daher unbekannt.[57] Nach dem Buch Aqdas ist das Gemeinschaftsgebet mit Ausnahme des Totengebets verboten.[58] Laut Baha'u'llah ist die Qiblah, also die Gebetsrichtung der Baha'ís, zu seinen Lebzeiten seine Residenz und nach seinem Tod sein Grab, das selige Ruzah Mobaraka.[59]
  • Fasten: Fasten ist für die Baha'is ab Beginn der Pubertät Pflicht.[60] Die Fastentage der Baha'ís beginnen im Monat Al-Ala (einem der Monate des neuen Baha'í-Kalenders) und enden mit Nowruz (das persische Neue Jahr).[61] Das Nowruz Fest ist gleichzeitig das Fastenbeendigungsfest (Eid al-Fitr) der Bahais.[62] Reisende, Kranke, schwangere oder stillende Frauen, menstruierende Frauen, hartarbeitende Menschen und Menschen über siebzig Jahre sind vom Fasten ausgenommen.[63]
  • Hajj: Im Bahaitum ist die Hajj nur für Männer obligatorisch.[64] Die baha'iitische Pilgerfahrt führt zum Haus von Ali Muhammad Bab in Schiraz oder zum Haus von Baha'u'llah in Bagdad.[65]
  • Hudud-Strafen: Nach dem Buch Aqdas sind Mord, Ehebruch und Verleumdung verboten.[66] Wenn jemand einen anderen absichtlich tötet, muss er getötet werden und wenn jemand das Haus von jemandem absichtlich in Brand setzt, muss er verbrannt werden.[67] Nach dem Buch Aqdas ist die Strafe für Ehebruch eine Sühne in Höhe von neun Schekel Gold, die an das Bayt al-Adl[Anmerkung 3] gezahlt werden muss.[68] Im Wiederholungsfall wird die Sühne verdoppelt.[69]

Im Bahaitum ist alles rein, es gibt keine Unreinheit.[70] Laut Baha'u'llah ist es für die Baha'is verpflichtend, sollte ihr Besitz 100 Schekel Gold erreicht haben 19 Schekel davon als Gottes Recht zu werten und zu zahlen.[71] Diese Regelung dient der Finanzierung des Bahaitums und ist dem Islam nachempfunden.[72] In dieser Religion ist die Ehe mit einem Mahram, mit Ausnahme der Frau des Vaters, zulässig.[73]

Führer

Die Baha'i-Führer sind:

Baha'ullah

Mirza Hossein Ali Nuri, der Begründer des Bahaitums
Hauptartikel: Mirza Hossein Ali Nuri

Mirza Hossein Ali Nuri (geb. 1233 n.H./1197 n.i.S.), bekannt als Baha'ullah, ist der Begründer des Bahaitums und der Name dieser Religion leitet sich von seinem Namen ab.[74] Er lernte das Lesen und Schreiben von seinem Vater Mirza Abbas Nuri.[75] Nach dem sich Ali Mohammad Schirazi beanspruchte Bab zu sein, trat er dem Babismus bei und förderte sie. 1863, etwa 13 Jahre nach dem Tod von Ali Mohammad Bab, beanspruchte Mirza Hossein Ali der Verheissende zu sein und den Status „Man Yazharah Allah“.[76]

Im Jahre 1868 wurde Mirza Hasan Ali Baha zusammen mit seinen Anhängern nach Akkon, einer der Städte in Palästina, verbannt.[77] Er starb dort im Jahre 1309 n.H. (1892 n.Chr.) im Alter von 75 Jahren[78] und wurde in seiner Residenz Bagh Bahji begraben.[79]

Abdu'l-Baha

Abd al-Baha, der Sohn von Mirza Hossein Ali Nuri

Mirza Abbas Nuri, bekannt als Abbas Effendi und Abd al-Baha (1260-1340 n. H.), war der älteste Sohn von Mirza Hossein Ali Baha, dem nach ihm die Führung über die Bahais zukam. Baha'u'llah ernannte ihn im „Buch Ahdi“ (arabisch: کتابُ عَهْدی) (Bahas Testament) zu seinem Nachfolger und nannte ihn „Ghasn Azam“ (غَصن اعظم).[80] Die Baha'is bezeichnen ihn als „das Zentrum des Bundes“, er selbst nannte sich jedoch `Abdu'l-Baha.[81]

Abdu'l-Baha reiste auf Einladung der Baha'is von Europa und Amerika im Jahr 1328 n.H. von Palästina nach Ägypten und von dort nach Europa und Amerika. Während dieser Reise, die drei Jahre dauerte, präsentierte Abdu'l-Baha die Lehren, die heute als die „Zwölf Lehren“ bekannt sind.[82] Er erhielt von der britischen Regierung die Auszeichnung „Ritterschaft“ und den Titel „Sir“ weil er für den Vorrat der Engländer im ersten Weltkrieg sorgte.[83] Er starb 1340 n.H./1921 n. Chr.. Sein Grab befindet sich neben dem Grab des Bab auf dem Berg Karmel in Palästina.[84]

Schoghi Effendi

Er ist der Enkel (vonseiten seiner Tochter) von Abbas Effendi, der nach ihm der Anführer der Baha'is wurde. Er war der Sohn von Mirza Hadi Afnan und Ziaiyeh, der Tochter Abd al-Bahas, die am 11. Isfand 1276 n.i.S in Akkon geboren wurde und dort bis zum Alter von elf Jahren lebte.[85] Mit dem Sturz der osmanischen Regierung 1908 reiste Schoghi mit seiner Familie in die Stadt Haifa, er studierte an der Universität Beirut und anschließend an der Universität Oxford, England.[86]

Die Umsetzung des Baha'í-Einwanderungsplans in verschiedene Regionen der Welt, die Ausweitung der administrativen und religiösen Organisation des Bahaitums[87] und die Gründung der "Baha'í - Internationale Delegation" oder „Jenin Bait al-Adl“[88] waren einige seiner Aktivitäten. Noch während seiner Zeit kehrten Abdul-Hossein Tafti (Aiti) und Mirza Saleh Ikhtisad Maragheh, zwei Bahai-Missionare, zum Islam zurück.[89] Er starb am 13. Aban 1336 n.i.S (1957 n.Ch.) in London und wurde auch dort begraben.[90]

Baha'i-Führung nach Schoghi Effendi

Nach Schoghi Effendi kam es unter den Baha'is zum Streit um seine Nachfolge, der zu ihrer Spaltung führte. Ruhiyyih Maxwell, die Frau von Schoghi Effendi, und eine Reihe von Schoghi Effendis Ausgewählten, die den Namen „Ayadian Amrullah“ (Anhänger Amrullahs) trugen, zogen die Mehrheit der Baha’هs an, gründeten das Haus der Gerechtigkeit (Bait al-Adl) und übernahmen die Führung. Diese Gruppe ist als „Baha'i der Bait al-Adl“ bekannt, wobei sie die Position des Wali Amris für immer aufgaben.[91] Andererseits behauptete Charles Mason Remey, der Nachfolger Schoghis zu sein und der Wali Amrullah, woraufhin er eine Gruppe namens „Orthodoxe Baha'i“ oder „Rimi’s“ gründete.[92] Die Reimeys sind der Meinung, dass beide Organisation, ob es nun die Anhänger Amrullahs oder die der Bayt al-Adl-Organisation sind, unter der Aufsicht des Baha'i-Ministeriums stehen müssen, und ohne das gäbe es keine Legitimation. Aufgrunddesssen gilt die Ayadian Amrullah-Organisation und die Bait al-Adl nicht als illegitim.[93] Mason Remey wählte Joel Bray Marangella zum dritten Oberbefehlshaber der Baha'is und zu seinem Nachfolger. 2006 ernannte Marangella Nusratullah Behrmand zum vierten Baha'i Oberbefehlshaber.[94]

Abspaltungen

Nach dem Tod Baha'u'llahs kam es zur Spaltung im Bahaitum, das zu Shoghi Effendis Zeiten ihren Höhepunkt erreichte.[95] Einige Abspaltungen dieser Sekte sind wie folgt:

  • Monotheistische Baha'is: Das sind Baha'is, die glauben, dass nach Baha'ullah sein Sohn Mirza Muhammad Ali (Ghasn Akbar) der wahre Nachfolger ist.
  • Freie Baha'is: Die Anhänger von „Herman Zimmer“, glauben, dass mit dem Tod Baha'ullahs die Ära der Macht der Baha'is ihr Ende nahm und man müsste nun tausend Jahre auf das Erscheinen des verheißenden Baha'í warten.
  • Reformorientierte Baha'is: Das sind Baha'ís, die von den Gedanken und Ideen der „Ruth White“ und von Mirza Ahmad Sohrab beeinflusst wurden und die Haifa Baha'ís (Anhänger des Bait al-Adl) für irregeleitet halten. Der derzeitige Anführer dieser Strömung ist Frederic Glaischer.
  • Bahá'í unter der Führung von Mithaq: Dies sind Bahá'ís, die Schoghi Effendi als den Anführer der Afnan und Mason Remey als den Anführer der Aghsan betrachteten. Joseph Pieh ist der zweite Anführer der Aghsan und Neil Chase der dritte und derzeitige Anführer dieser Gruppe.
  • Orthodoxe Bahá'í: Diese Gruppe hält die Existenz eines lebenden Anführers in jedem Zeitalter für unerlässlich. Schoghi, Remey und Marangella sind die Anführer dieser Gruppe.
  • Anhänger der Bait al-Adl (Haifa-Baha'i): Diese Gruppe, die die Mehrheit der Baha'is ausmacht, glaubt, dass nach Schoghi kein Bedarf mehr für einen weiteren Befehlshaber besteht und, dass die Autorität für Verwaltungsangelegenheiten, Entscheidungsfindung und Gesetzeserlassung dem Haus der Gerechtigkeit (Bait al-Adl) in Haifa überlassen werden muss.[96]

Heilige Orte

Maschriq al-Azkar Ischgabad

Im Bahaitum gibt es ehrenvolle und heilige Orte, darunter:

  • Ali Mohammad Babs Haus in Schiraz (Beit al-Nuqta);
  • Baha'ullahs Haus in Bagdad;
  • Rizwan-Garten (Garten von Najib Pascha) in Bagdad, wo Baha'ullah sich offenbarte;
  • Maqam A'la ist das Grab des Babs auf dem Berg Karmel in der Stadt Haifa;
  • Grab von Mirza Hossein Ali Nuri in der Stadt Akkon (Rawzah Mubaraka);
  • Abdul-Bahas Grab, das sich neben dem Grab des Bab befindet;
  • Schoghi Effendis Grab in London;
  • Maschriq al-Azkar- oder Bahai-Tempel;
  • Hazira Al-Quds in Teheran;
  • Baha'i-Friedhöfe, die als „Golestan Javid“ bekannt sind;[97]

Maschriq al-Azkar (Aufgangsort des Lobpreises Gottes), Ischgabad gilt als der erste Bahaitempel, der 1320 n.H. (1902 n.Chr.) erbaut wurde.[98] Die Bahaitempel sind kreisförmig und umfassen neun Straßen , neun Gärten, neun Teiche mit Wasserfontänen und neun Tore um sie herum.[99] Ausser den Bahaitempeln in Chicago/Amerika, in Sydney/Australien, in Frankfurt/ Deutschland[100] und dem Bahai-Tempel Seerose in Indien[101] gibt es noch weitere wichtige Bahai-Tempel.

Bahai-Kalender

Nach dem Bahai-Kalender und -Jahr, das Badi'[102] oder Bahai-Zyklus[103] genannt wird, hat jedes Bahai-Jahr neunzehn Monate und jeder Monat neunzehn Tage.[104] Der Kalender stammt aus dem Jahr 1844 n. Chr./1260 n.H., dem sogenannten Bahai-Adventsjahr.[105] Der erste Monat des Jahres ist der Schahrul-Baha, der normalerweise am 1. Farwardin (21. März) beginnt.[106] Der letzte Monat des neuen Jahres ist der Schahr-ul-Ala, der am 11. Esfand (2. März) beginnt.[107]

Bahai-Feste

Bahai-Feste, die als Feiertage gelten und an denen jede Art von Arbeit und Handel verboten ist,[108] sind:

  1. Nowruz-Fest: (Beginn des Neuen Jahres der Baha'i), 1. Farwardin (21. März);
  2. Beginn des Rizwan Festes (Ankündigung der Einladung Bahá'u'lláhs), 11. Ordibehesht (21. April);
  3. Neunter Tag des Rizwan-Festes (30. April);
  4. Zwölfter Tag des Rizwan-Festes (2. Mai);
  5. Ankündigung von Babs Anspruch, 3. Khordad (23. Mai);
  6. Baha'ullahs Tod am 8. Khordad (29. Mai);
  7. Babs Tod, 19. Khordad (9. Juli);
  8. Babs Geburtstag, 28 Mehr (20. Oktober);
  9. Baha'ullahs Geburtstag, 21. Aban (12. November).[109]

Der Bündnistag (5. Azar/26. November) und Abdul-Bahas Tod (7./28. November) wurden ebenfalls als „Amrieh-Anlässe“ bezeichnet,[110] aber in einigen Quellen zählen diese beiden Tage anstelle des 9. und 12. Tages des Rizwan-Festes zu den Bahai-Feiertagen.[111] Laut Esslemont gelten das Nowruz-Fest, das Rizwan-Fest, der Geburtstag von Bab und Baha'ullah sowie die Bekanntgabe des Anspruches von Bab (der mit der Geburt von Abdul-Baha zusammenfällt) als die größten Feiertage und Freuden-Tage der Bahais.[112]

Bücher des Bahaitums

Die Schriften der Bahaí-Führer, insbesondere die von Mirza Hossein Ali und seinem Sohn Abbas Effendi, sind den Baha'is heilig und werden in ihren Versammlungen rezitiert.[113] Einige der Werke und heiligen Texte der Baha'is sind folgende:

  • Die Werke von Baha'ullah: Kitab al-Aqdas, Kitab Iqan, Haft Vadi, Kalamat-e Maknuna, Ischraqat, Iqtadarat, Badi' wa Alwah Salatin[Anmerkung 4] gehören zu den Werken von Mirza Hossein Ali Nuri.[114] Laut Abdul-Baha ist das Buch Aqdas „allen anderen Büchern und Schriften gegenüber verlässlich, er setzt sie alle außer Kraft und ist selbst die Instanz aller Gesetze, Gebote und Verbote“.[115] Laut Schoghi Effendi ist es das wichtigste Werk Baha'ullahs und das Umm al-Kitab (Mutter der Bücher) der Bahais.[116] Dieses Buch enthält die Gesetze und Lehren des Bahaitums und wurde in Akkon geschrieben.[117] Die Baha'is betrachten das Buch Bajan als Aufhebung des Korans und das Buch Aqdas als Aufhebung des Buches Bajan.[118] Die gesamten Werke Baha'ullahs wurden in einer Sammlung mit dem Titel „Athar Qakam A'la“ in sechs Bänden veröffentlicht.[119]
  • Abdul-Bahas Werke: der persönliche Aufsatz Sayyah, Resale Madaniyya, Kitab Siyasiya, Kitab Mufawizat, Kitab Makatib, Tazkira al-Wafa, Khitabat Mobaraka, al-Wah Wasayay-e Mobarake (Testamente) zählen zu den Werken von Abdul-Baha.[120]
  • Schoghi Effendis Werke: Nazm Badi', Verwaltungsordnung des Bahai-Glaubens (einschließlich der Vorschriften für die Bahai-Organisationen), Zuhur-e Adl-e Ilahi, Lawh Qarn, Qarn Badi', Nizamat Bihai, Dawr Bahai (Übersetzung von Nabil Zarandis Geschichtsbuch ins Englische) und Matali' al-Anwar. Einige seiner Werke sind auf Englisch, andere auf Persisch.[121]

Das Buch „al-Fara'id“ von Mirza Abulfazl Golpayegani, ein prominenter Baha’i-Missionar und Schriftsteller, „Ganjine Hudud wa Ahkam“ von Abdul Hamid Ischraq Khavari, ein bekannter Bahai-Missionar und Schriftsteller, und „Kawakib ad-Durriyya fi Ma'thar al-Bahaya" (im Bereich der Geschichte des Babismus und Bahaitums) von Abdul-Hossein Ayati, ein ehemaliger Baha'i-Missionar, welcher zum Islam konvertierte sind weitere heilige Baha'i-Bücher.[122] Al-Farid gilt als das argumentativste Buch der Baha'is.[123] Ganjine Hudud wa Ahkam ist eine Sammlung von Regeln und Straf-Vorschriften für die Baha'is, ein erheblicher Teil der Gesetze der Bahá'í ist in diesem Buch enthalten.[124]

Durrar al-Bahiyya, Hujjaj al-Bahiyya, Kaschf al-Ghita und Burhan Lami' von Abolfazl Golpayegani, sowie Rahiq Makhtum - Beschreibung und Interpretation - von Lawh Qarn, die Zusammenfassung von Nabil Zarandis Geschichte, Aqdah al-Falah und Qamus Iqan, Werke von Abdul Hamid Ishraq Khavari und die Prinzipien der Bahá'í-Verwaltungsordnung von Ali Akbar Fortun sowie Zohur al-Haq (Bahá'í-Geschichte) und Private Geheimnisse von Asadullah Fazel Mazandarani sind ebenfalls unter anderen wichtige Bücher der Baha'is.[125]

Sicht der schiitischen Maraji (Vorbilder der Nachahmung)

Die schiitischen Maraji betrachten den Glauben an das Bahaitum als Kofr[126] und sehen die Baha'is als unrein an[127] und warnen vor jeglicher Verbindung mit ihnen.[128] Ihrer Meinung nach sind Baha'is Feinde der Religion und des Glaubens,[129] also muharib Ungläubige.[130] Die Ehe mit ihnen ist haram, also verboten,[131] im Besitz ihres Eigentums zu sein ist nicht haram[132] aber alles, was dazu gedacht ist diese Sekte zu stärken und zu fördern, ist nicht zulässig.[133]

Ayatollah Borujerdi, einer der Vorbilder der schiitischen Nachahmung, sah im Bahaitum einen Gegner der Schiiten und die Unabhängigkeit des Landes Iran durch sie in Gefahr.[134] Er betrachtete diese Gefahr als ernstzunehmend. Es heißt, dass erst durch ihn der Kampf gegen den Bahaiismus angestrengt wurde. Zu diesem Zweck schickte er einige Gelehrte wie Ayatollah Montazeri, Ebrahim Amini und Ahmadi Schahrudi in andere Städte.[135] Die Aktionen von Seyyed Hossein Borujerdi führten 1334 n.i.S. zum Befehl von Schah Hazira Al-Quds die Gebäude des Baha'i-Verwaltungszentrums in Teheran zu schließen.[136]

Imam Khomeini betrachtete die Baha'is als Agenten Israels[137] und Spione Israels und Amerikas.[138] Aus seiner Sicht wurde das Bahaitum geschaffen, um die schiitische Religion zu brechen.[139] Die Zionisten traten im Iran in Form der Bahai-Partei auf und waren im Begriff die Kontrolle über die Unabhängigkeit und Wirtschaft des Irans zu übernehmen, so Imam Khomeini.[140]

Im Jahr 2003 erklärte der Islamische Forschungsrat der Al-Azhar-Universität in Ägypten das Bahaitum als Häresie bzw. Neuerung und verkündete, dass diese Sekte keine Verbindung mit himmlischen Religionen habe. Auch Muhammad Seyyed Tantawi, der Scheich von Al-Azhar, war der Ansicht, dass das Bahaitum in völligem Widerspruch zum Islam stehe und dass es nicht als eigenständige Religion anerkannt werden dürfe. Seiner Meinung nach ist das Bahaitum eine erfundene Religion, die im späten 19. Jahrhundert von britischen Kolonisten gegründet wurde, um den Islam in Frage zu stellen und die Muslime zu spalten.[141]

Kritiken

Es heißt, dass die Führer der Baha'is ursprünglich Schiiten waren, weil ihre anfängliche Bewegung auf schiitischen Lehren beruhte, aber mit dem Anspruch einer neuen Religion und eines neuen Religionsgesetzes, die die Leugnung der Finalität des Propheten (s.) erforderte, ist diese Sekte nicht als eine neue Form der Schiiten anzusehen. Aus diesem Grund befinden schiitische und muslimische Gelehrte das Bahaitum als außerhalb des Islam stehende Religion[142] und gilt unter Muslimen als religiöse Abweichung und fehlgeleitete Sekte.[143] Todd Lawson, der Autor des Artikels „Bahaitum“ in der „Encyclopedia of the Modern World of Islam“, bezeichnete das Bahaitum als eine neue Art des Monotheismus im Islam, speziell im Schiitentum.[144]

Hassan Mostafavi, schiitischer Kommentator und Rechtsgelehrter des 15. Jahrhundert n.H., erwähnt im Buch „Mohakeme wa Barrasi dar Aqayid wa Ahkam wa Adab wa Tarikh Bab wa Baha“ zehn allgemeine und grundlegende Prinzipien des Islam und sagt, dass jedes dieser Zehn Prinzipien ausreicht um die Ungültigkeit und Falschheit des Babismus und des Bahaitums zu beweisen.[145]

Einige dieser zehn Prinzipien sind: die Finalität (des Prophetentums) und der Fortbestand der Religion des Islam bis zum Tag des Jüngsten Gerichts; das Imamat (Führungsauftrag) von Imam Mahdi (a.), dem zwölften Imam; Das Prophetentum, der Monotheismus, offenbarte gottesdienstliche Praktiken und Widerspruchslosigkeit in der Religion.[146] Laut Allameh Mustafavi, wenn die Religion des Islam und der Koran sowie die Gesetze und Bräuche des Islam mit dem Buch Aqdas und Bajan, das voller verbaler, literarischer und spiritueller Fehler ist, verglichen wird, so lässt sich die Beständigkeit und Fortdauer des Islam belegen.[147]

Kritikpunkte am Bahaitum:

  • Anspruch auf Göttlichkeit: Laut Abdul-Baha im Buch Makatib erhob Baha'ullah des öfteren Ansprüche auf Göttlichkeit und Herrschaft (rububiyya), er schrieb sogar ein Buch in der Interpretation von Samad (Überlegene), dessen Inhalt vom Titel bis zum Schluss ist : „Ich bin Gott“.[148] Auch Mirza Hossein Ali Nuri behauptete bei verschiedenen Anlässen Gott zu sein.[149] Der Anspruch auf Göttlichkeit gilt als Widerspruch zu den Lehren des Islam und als eine Art Aufforderung zum Götzendienst, Aberglauben und zur Unwissenheit.[150] Auch Mirza Hossein Ali Nuri wird entgegen den expliziten Lehren des Islam als Gottheit bezeichnet und seine Verehrung zählt zu den Pflichten der Baha'is.[151]
  • Anspruch auf das Prophetentum: Da es schwierig ist zwischen der Stellung des Prophetentums und der Wahrhaftigkeit des Anspruchs auf das Prophetentum zu unterscheiden müssen Propheten Wunder vollbringen, um ihr Prophetentum zu beweisen.[152] Mirza Hossein Ali, der behauptete ein Prophet zu sein, glaubte, dass das Prophetentum nur darin bestand herabgesandte Verse zu übermitteln. Deshalb bezeichnete er den Inhalt des Heiligen Buches und anderer Tafeln, der mit einer besonderen Kombination von Wörtern und Sätzen und in Anlehnung an den Koran verfasst worden war, aber viele verbale, spirituelle und literarische Fehler aufwies, mit himmlische Verse, die eine Art Wunder seien.[153] In Kritik an den Bahai-Versen heißt es, dass jeder Araber der eloquent spricht, auch behaupten könne, ein Prophet zu sein. Der Status des Prophetentums von Leuten wie Mirza Yahya Sobh Azal, die ähnliche Verse wie die von Baha'ullah herausgaben und für sich beanspruchten Propheten zu sein, ist damit ebenfalls bewiesen.[154]
  • Finalität (des Prophetentums): Zu den Kritikpunkten am Bahaitum gehört die Finalität des Propheten (s.). Aus Sicht der Muslime wird jede Behauptung, die mit diesem Glauben nicht vereinbar ist abgelehnt und als ungültig erklärt und jede Sekte, die diesen Grundsatz nicht akzeptiert steht außerhalb des Islam.[155] Mirza Hossein Ali nannte sich „Man Yazharu Allah“ und behauptete ein unabhängiges Scharia-Gesetz gebracht zu haben.[156]
  • Der Anspruch, der Verheißende zu sein: Mirza Hossein Ali Nuri, obwohl er sein Prophetentum für selbstverständlich hielt, bezeichnete sich selbst auch als den Verheißenen und erklärte gleichzeitig die Überlieferungen im Zusammenhang mit der Verborgenheit und dem Erscheinen des Imam Mahdis etc. als schwach und illusorisch. Wenn diese Überlieferungen jedoch schwach sind, so gibt es keinen Grund mehr zu behaupten der Verheißende zu sein.[157] Darüber hinaus stimmen nach den Überlieferungen und Aussagen der Gelehrten bzw. Hadith-Gelehrten die Merkmale, Zeichen, der Name und die Abstammung des echten und erwarteten (Mahdis) mit Mirza Hussain Ali nicht überein.[158] Denn gemäß der Aussagen von Bab im Buch Bayan heißt er Muhammad, wobei sein Beiname Qa'im und der Ort seines Erscheinens die Masjid al-Haram ist, und keine dieser Bedingungen sind bei Baha'ullah zu finden.[159] Dazu erscheint, auch nach den Aussagen von Ali Muhammad Bab, Me Yazharálláh erst 1511 oder 2001 Jahre nach ihm.[160]
  • Widersprüche: Es sollten keine Widersprüchlichkeiten in einer Religion bzw. im Heiligen Buch auftreten,[161] aber laut Seyyed Mohammad Baqer Najafi, dem Autor des Buches „Bahaiyan“, sind die Bahai-Werke in wichtigen ideologischen Fragen widersprüchlich. Einige Überzeugungen und Meinungen können akzeptiert werden, während wir andere ablehnen müssen, und alles zusammen ist nicht zu akzeptieren.[162] Auch Hassan Mostafavi hält die Schriften und Worte von Mirza Hussain Ali für voller Widersprüche und nennt einige davon.[163] Wichtigen Bahá'í-Quellen zufolge ist beispielsweise der Koran nicht verfälscht, aber gleichzeitig glauben sie, dass der Koran aufgrund seiner Verfälschung durch das Buch Bajan außer Kraft gesetzt wurde.[164]
  • Meinungsverschiedenheiten im Streit um das Bahaitum: Aus der Sicht von Hassan Mustafavi gab es in keiner Religion so viel Meinungsverschiedenheit, Streit und Exkommunikation wie bei den Bahá'ís.[165] Nach dem Tod von Bab kam es zum Meinungsstreit zwischen Mirza Baha und seinem Bruder Sobh-e Azal, sie schrieben sogar Bücher, in denen sie sich gegenseitig verspotteten. Nach dem Tod von Baha entstanden ebenfalls heftige Unstimmigkeiten und zwar zwischen Ghasn Azam (Abdul-Baha) und Ghasn Akbar (Muhammad Ali).[166] Abdul-Baha bezeichnete Mirza Muhammad Ali mit großer Übertreter, und Muhammad Ali betrachtete die Anhänger von Abbas und Schoghi als Polytheisten.[167] Nach Schoghi Effendi erreichten die Streitigkeiten ihren Höhepunkt und führten zu zahlreichen Abspaltungen von dieser Sekte.[168]
  • Bahaitum, eine politische Partei: Kritiker des Bahaitums halten die Baha'is für eine politische Partei und eine Sekte,[169] denn sie würden all ihre Anhänger genau wie in einer politischen Organisation kontrollieren und auch von ihnen profitieren.[170] Ausserdem werden sie von Russland,[171] England, Israel und Amerika unterstützt.[172] Es heißt, dass diese Unterstützung darauf zurückzuführen ist, dass die Förderung des Bahai-Glaubens eine gute Möglichkeit ist islamischen Bewegungen entgegenzuwirken, insbesondere im Nahen Osten.[173] Laut Alireza Ruzbahani, einem Bahai-Gelehrten, sind die sehr engen Beziehungen der Baha'is zu den Kolonialregierungen so offensichtlich, dass Historiker der zeitgenössischen Geschichte des Irans das Bahaitum als das Werk westlicher Kolonialpolitik zur Veränderung der Gesellschaft betrachten, intellektuell, sozial und islamisch gesehen.[174] Heute sind die Baha'is eine internationale Organisation mit Hauptsitz in Israel, wobei die meisten ihrer Anhänger in Amerika leben.[175] Sowohl während der Verfassungsrevolution als auch der Pahlavi-Zeit ist die Zusammenarbeit zwischen fremden Kräften und den Baha'is im Kampf gegen Religiösität und den Klerus deutlich sichtbar. Diese Bewegung ist auch heute noch im Nahen Osten und in Nordafrika eines der kulturellen Mittel, die den Großmächten der Welt zur Verfügung stehen, um islamischen Bewegungen entgegenzusteuern.[176] Laut Rozbahani hat keine der islamischen Regierungen je das Bahaitum anerkannt.[177]

Anmerkungen

  1. Es ist ein Titel von Ali Muhammad dem Báb über eine Person, die nach ihm erschien und die Entscheidungen des Báb außer Kraft setzte
  2. Das Pubertätsalter beträgt in Bahá'í für Jungen und Mädchen fünfzehn Jahre und es gibt keinen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen (Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.14)
  3. Es ist die höchste gewählte Bahá'í-Körperschaft, die ihre Untertanen-Bahá'í auf der ganzen Welt überwacht
  4. Mirza Hussain Alis Briefe an seine Anhänger oder an Könige sind unter den Bahá'í als Loh (Plural: Alwah) bekannt (Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.81)

Fußnoten

  1. Sadri, «Bahaiyyat», S.733
  2. Gruppe Geschichte, Bahaiyyat», S.114; Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.729-730
  3. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.72
  4. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.730
  5. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.730
  6. Afnan, Chahar Risale Tarikhi Darbare Qurrat al-Ain, S.42
  7. Effendi, Maghale Schakhsi Sayyah, S.37
  8. I'tizad as-Saltana, Fetne Bab, S.227-228; Fazel Mazandarani, Asrar al-Athar, B.5, S.309-310
  9. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.730
  10. I'tizad as-Saltana, Fetne Bab, S.227-228; Fazel Mazandarani, Asrar al-Athar, B.5, S.309-310
  11. Sadri, «Bahaiyyat», S.737
  12. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.286
  13. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.737
  14. Fattahzade, «Jam'iyat Baha'i Az Ide'a Ta Wagheiyat», S.58
  15. Fattahzade, «Jam'iyat Baha'i Az Ide'a Ta Wagheiyat», S.53-54
  16. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.737; Fattahzade, «Jam'iyat Baha'i Az Ide'a Ta Wagheiyat», S.54
  17. «The Future of World Religions: Population Growth Projections,2010-2050», S.124
  18. Fattahzade, «Jam'iyat Baha'i Az Ide'a Ta Wagheiyat», S.55
  19. Fattahzade, «Jam'iyat Baha'i Az Ide'a Ta Wagheiyat», S.60
  20. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.175
  21. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.286
  22. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.175
  23. Fattahzade, «Jam'iyat Baha'i Az Ide'a Ta Wagheiyat», S.54
  24. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.109
  25. Niazi, Gozagah-e Tariki, S.312
  26. Website der Weltbahai-Gemeinschaft, Iranische Baha'i-Website
  27. Musawizade, Monadian Tariki, S.76; Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.86-87
  28. Musawizade, Monadian Tariki, S.76
  29. Najafi, Bahaiyan, S.402
  30. Nuri, Kitab Aqdas, S.84-87
  31. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.94-95
  32. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.53-55
  33. Siehe: Najafi, Bahaiyan, S.411-417; Musawizade, Monadian Tariki, S.81-85
  34. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.340-341
  35. Nuri, Ightedarat, S.213-214; Musawizade, Monadian Tariki, S.86
  36. Musawizade, Monadian Tariki, S.86
  37. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.87
  38. Najafi, Bahaiyan, S.418-420
  39. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.98-101
  40. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.102
  41. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.103-104
  42. Musawizade, Monadian Tariki, S.106
  43. Musawizade, Monadian Tariki, S.109
  44. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.213-214
  45. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.107
  46. Siehe: Niazi, Gozagah-e Tariki, S.315; Musawizade, Monadian Tariki, S.113-114; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.107-124
  47. Musawizade, Monadian Tariki, S.114
  48. Siehe: Niazi, Gozagah-e Tariki, S.314
  49. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.110; Musawizade, Monadian Tariki, S.197
  50. Nuri, Kitab Aqdas, S.10
  51. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.22-23
  52. Nuri, Lauh Ischraqat, Ischraq 8, S.32
  53. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.23
  54. Nuri, Lauh Ischraqat, Ischraq 8, S.38 & 40
  55. Nuri, Kitab Aqdas, S.6
  56. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.30-32
  57. Musawizade, Monadian Tariki, S.205
  58. Nuri, Kitab Aqdas, S.7; Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.30
  59. Nuri, Kitab Aqdas, S.7
  60. Nuri, Kitab Aqdas, S.10
  61. Nuri, Kitab Aqdas, S.121
  62. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.52
  63. Nuri, Kitab Aqdas, S.17; Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.46-48
  64. Nuri, Kitab Aqdas, S.27
  65. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.67-68
  66. Nuri, Kitab Aqdas, S.19
  67. Nuri, Kitab Aqdas, S.56-57
  68. Nuri, Kitab Aqdas, S.47
  69. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.301
  70. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.2, S.87-92; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.125
  71. Nuri, Kitab Aqdas, S.94
  72. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.128
  73. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.112; Musawizade, Monadian Tariki, S.209-210
  74. Sadri, «Bahaiyyat», S.733
  75. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.73
  76. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.41
  77. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.41
  78. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.50; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.80
  79. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.80
  80. Nuri, Kitab Ahdi, S.399
  81. Abd al-Baha, Makatib, B.1, S.264
  82. Mowazhin Mu'min, Jame'e Bahaie Ischgh Abad, S.158
  83. Abd al-Baha, Makatib, B.1, S.299; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.85; Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.77
  84. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.86-87
  85. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.88
  86. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.88
  87. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.90
  88. Niazi, Gozagah-e Tariki, S.273
  89. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.90-91
  90. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.91
  91. Zweige und Unterschiede im Babismus und Bahaismus
  92. Zweige und Unterschiede im Babismus und Bahaismus
  93. Zweige und Unterschiede im Babismus und Bahaismus
  94. Neue Wali-Amr der orthodoxen Bahá'í
  95. Niazi, Gozagah-e Tariki, S.273
  96. Niazi, Gozagah-e Tariki, S.274-276
  97. Niazi, Gozagah-e Tariki, S.283
  98. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.234
  99. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.182
  100. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.238-240
  101. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.135
  102. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.200
  103. Schahrokh, Usul Diyanat Bahaie, S.58
  104. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.200
  105. Schahrokh, Usul Diyanat Bahaie, S.58
  106. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.200-201
  107. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.201
  108. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.205
  109. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.204
  110. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.205
  111. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.737
  112. Esslemont, Baha'u'llah wa Asr Jadid, S.206
  113. Sadri, «Bahaiyyat», S.742
  114. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.151; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.80-81
  115. Abd al-Baha, Makatib, B.1, S.343; Fazel Mazandarani, Asrar al-Athar, B.1, S.161
  116. Nuri, Kitab Aqdas, S.23
  117. Ischragh Khawari, Ganjine Hodud wa Ahkam, S.3
  118. Najafi, Bahaiyan, S.424
  119. Athar Qakam A'la
  120. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.87
  121. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.92
  122. Hajj-Qoli und Andere, Fiqehaye Inherafi, S.390-393
  123. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.2, S.257; Hajj-Qoli und Andere, Fiqehaye Inherafi, S.391
  124. Hajj-Qoli und Andere, Fiqehaye Inherafi, S.390-391
  125. Hajj-Qoli und Andere, Fiqehaye Inherafi, S.376-378
  126. Siehe: Golpayegani, Majma al-Masail, B.3, S.215; Tabrizi, Istifa'at Jadid, B.2, S.199; Bahjat, Istifa'at, B.1, S.110; Makarim Schirazi, Istifa'at Jadid, B.2, S.503
  127. Bahjat, Istifa'at, B.1, S.110; Khamenei, Ajwaba al-Istefta'at, S.65-66
  128. Tabrizi, Istifa'at Jadid, B.2, S.199 und 327; Khamenei, Ajwaba al-Istefta'at, S.66
  129. Khamenei, Ajwaba al-Istefta'at, S.66
  130. Makarim Schirazi, Istifa'at Jadid, B.1, S.349 und B.2, S.503
  131. Khomeini, Tauzih al-Masail, B.2, S.812 und 872; Tabrizi, Istifa'at Jadid, B.2, S.327 und 348
  132. Bahjat, Istifa'at, B.4, S.315
  133. Tabrizi, Istifa'at Jadid, B.2, S.199-200; Bahjat, Istifa'at, B.3, S.238
  134. Rajabi, «Negaran Az Nufuz», S.344
  135. Rajabi, «Negaran Az Nufuz», S.341
  136. Rajabi, «Negaran Az Nufuz», S.343-344
  137. Rafi'i, «Khorusch Bar Tote'eha», S.351-352
  138. Khomeni, Sahife Imam, B.17, S.267 und 461
  139. Rafi'i, «Khorusch Bar Tote'eha», S.352
  140. Khomeni, Sahife Imam, B.1, S.110 und 216
  141. Scheich Al-Azhar: Die Anerkennung des Bahaismus bedeutet, den Islam zu verlassen
  142. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.731
  143. Sadri, «Bahaiyyat», S.743
  144. Lawson, «Bahaie/Bahaiyyat», S.730
  145. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.13
  146. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.14-205
  147. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.32
  148. Abd al-Baha, Makatib, B.2, S.254
  149. Najafi, Bahaiyan, S.402-417
  150. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.76-79
  151. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.85
  152. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.59
  153. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.60-67
  154. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.62-67
  155. Sadri, «Bahaiyyat», S.743
  156. Sadri, «Bahaiyyat», S.743
  157. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.49-51
  158. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.56
  159. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.108-109
  160. Najafi, Bahaiyan, S.218
  161. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.205
  162. Najafi, Bahaiyan, S.421
  163. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.1, S.212-224
  164. Najafi, Bahaiyan, S.424
  165. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.2, S.32
  166. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.2, S.32
  167. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.152
  168. Niazi, Gozagah-e Tariki, S.273
  169. Mostafawi, Mohakeme wa Barresi Dar Aghayed Bab wa Baha, B.2, S.55; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.169
  170. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.169
  171. Musawizade, Monadian Tariki, S.229-231; Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.137-139
  172. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.283-285
  173. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.294
  174. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.136
  175. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.286-293
  176. Zahidzahidani, Bahaiyyat Dar Iran, S.294
  177. Ruzbahani, Tahlil wa Naghd Bahaiyyyat, S.174

Quellenverzeichnis