Fatima az-Zahra (s.)

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Fāṭima (Arabisch: فاطمة), wohlbekannt als Fāṭima az-Zahrāʾ (فاطِمَة الزهراء) (geboren: 5. Bi᾽ṯa – 11 n.H.), war die Tochter des Propheten (s.) und seiner Frau Khadija (s.). Sie war die Frau von Imam ᾽Alī (a.) und eine der fünf Mitglieder der Leute des Umhangs (Ahl al-Kisaʾ, Āli ᾽Abā). Nach den Imamiten ist sie eine der 14 Unfehlbaren und die Mutter von Imam al-Ḥasan (a.), Imam al-Ḥusein (a.) und Zainab (s.). Zahrā᾽, Batūl, Sayyida Nisā᾽ al-᾽Alamīn zählen zu ihren Beinahmen und Umm Abīhā (die Mutter ihres Vaters) ist ihre bekannte Kuniya. Sie war die einzige Frau, die den Propheten (s.) beim Mubāhala Ereignis (Ritual der gegenseitigen Verfluchung, im Sinne eines Gottesurteils, um die Wahrheit zu erkennen) mit den Christen von Najran begleitete.

Die Sure al-Kawṯar, der at-Taṭhīr Vers (Vers über ihre Unfehlbarkeit), der al-Mawadda-Vers (Vers über die Liebe zur Familie des Propheten (s.)) und der al-It᾽ām- Vers (Vers über ihre Großzügigkeit) sowie Überlieferungen, beispielsweise die Baḍ᾽a-Ḥadīṯe (Fāṭima ist ein Teil von mir) beziehen sich auf Fāṭima az-Zahrāʾ(s.) und ihre Tugenden. In den Überlieferungen heißt es, dass der Prophet (s.) Fāṭima (s.) als die «beste Frau im Diesseits und im Jenseits» bezeichnete, wobei ihr Zorn und ihre Zufriedenheit sein Zorn und seine Zufriedenheit sei.

Während des Saqīfa Ereignisses verweigerte sie Abu Bakr gegenüber den Treueid. Nach der Konfiszierung von Fadak und der gewaltsamen Verweigerung von Imam ᾽Alīs Recht Kalif zu werden, hielt sie eine Rede in al-Masğid al-Nabī, die als die al-Ḫuṭba al-Fadakiyya (die Predigt von Fadakiyya) bekannt wurde. Bei dem Angriff auf ihr Haus, ausgeführt von den Anhängern Abū-Bakrs wurde sie verwundet und verstarb kurz nach dem Tode des Propheten (s.) am dritten Ğumādi aṯ-Ṯānī, 11 Jahre n.H., in Medina. Sie wurde nachts im Geheimen begraben und ihr Grab wurde nie gefunden.

Tasbīḥāt Fāṭīma az-Zahrā᾽s, Fāṭima᾽s Muṣḥaf, die Predigt von Fadakiyya sind ein Teil des spirituellen Erbes Fāṭima᾽s. Fāṭima᾽s Muṣḥaf ist ein Buch, welches Worte enthält, die sie, offenbart durch einen Engel, aufschrieb. Laut den Überlieferungen befand sich dieses Buch stets bei den Imamen (a.) und ist jetzt im Besitz von Imam Mahdi (a.).

Die Schiiten betrachten Fāṭima (s.) als ihr Vorbild und trauern um sie an dem Jahrestag ihres Märtyrertums (die Trauerveranstaltungen dauern mehrere Tage, sie sind bekannt unter dem Namen Ayyām Faṭimiyya). Im Iran wurde der Jahrestag ihrer Geburt (20. Jumadi al-Thani) zum Muttertag und zum Tag der Frau erklärt. Fāṭima und Zahrā᾽ zählen im Iran zu den meistgewählten Mädchennamen.

Name und Abstammung

Fāṭima war die Tochter des Propheten (s.) des Islam, Muḥammad b. ᾽Abd Allah (s.) und Ḫadīğa bt. Ḫuwailid. Fāṭima (s.) hatte mehrere Titel – etwa 30 – wie al-Zahrāʾ, al-Ṣiddīqa, al-Ṭahira, al-Rāḍīyya, al-Marḍīyya, al-Mubāraka, al-Batūl, Sayyida Nisaʾ al-᾽Alamīn (Fürstin der Frauen beider Welten) usw. Unter diesen Titeln ist al-Zahrāʾ der berühmteste, der manchmal ihrem Namen (Fāṭima al-Zahrāʾ) beigefügt wird.[1] Wörtlich bedeutet al-Zahrāʾ leuchtend, strahlend und hell. Sie hatte auch mehrere Beinamen. Die berühmtesten davon sind: Umm Abiha, Umm al-A'imma, Umm al-Ḥasan, Umm al-Ḥusein und Umm al-Muḥsin.[2]

Biografie

Fāṭima (s.) war das letzte Kind des Propheten (s.) und Ḫadīǧa.[3] Historiker sind einhellig der Meinung, dass Fāṭima in Mekka in Ḫadīğa᾽s Haus in einer Gegend namens Zuqāq al-᾽Aṭārīn und Zuqāq al-Ḥaǧar, unweit von Mas'i geboren wurde.[4]

Geburt und Kindheit

Nach allgemeiner schiitischer Auffassung wurde sie fünf Jahre nach Bi'tha (als das Aḥqāfiya Jahr bekannt, das Jahr, in dem die Sure al-Aḥqāf herabgeandt wurde)[5] geboren.[6] Scheich Mufīd und al-Kaf'ami gehen davon aus, dass sie zweite Jahre nach der Bi᾽ṯa geboren wurde.[7] Die Sunniten jedoch glauben, dass sie fünf Jahre vor der Bi᾽ṯa geboren wurde, im Jahr, in dem die Kaaba wieder aufgebaut wurde.[8] Nach den schiitischen Quellen war ihre Geburt am 20. Ğumādi aṯ-Ṯānī.[9]

Der Mangel an detaillierten Berichten über ihre Kindheit und Adoleszenz hat es schwer gemacht, ein klares Bild von ihrem Leben zu bekommen.[10] Den historischen Berichten zufolge war Fāṭima (s.) nach der Verkündung des Islams durch den Propheten (s.) Zeugin der Belästigungen, die der Prophet (s.) durch seine Feinde erdulden musste. Außerdem verbrachte sie drei Jahre ihres Lebens in Ši᾽b Abī Ṭalīb, wo sie unter dem starken sozialen und wirtschaftlichen Druck der Ungläubigen gegen die Banī Hašīm und die Anhänger des Propheten (s.) des Islam leiden musste.[11] Faṭima (s.) verlor in ihrer Kindheit auch ihre Mutter Ḫadīǧa und ihren Onkel und wichtigsten Unterstützer des Propheten (s.) Abū Ṭālib.[12]

Die wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben waren zum einen die Entscheidung der Quraisch, den Propheten (s.) zu töten[13] und zum anderen seine Flucht in der Nacht aus Mekka nach Medina sowie ihre Flucht zusammen mit ᾽Alī (a.) und noch anderen Frauen nach Medina.[14]

Heiratsantrag und Heirat

Hauptartikel: Eheschliessung zwischen Ali (a.) und Fatima (s.)

Fāṭima (s.) hatte viele Brautwerber, darunter sehr bekannte Gefährten des Propheten (s.), aber sie heiratete letztendlich Imam ᾽Alī (a.). Nach Meinung einiger Experten, war es nach der Auswanderung des Propheten (s.) nach Medina, wo nach der Übernahme der Führung der muslimischen Gesellschaft, sie als Tochter des Propheten (s.) sehr verehrt wurde.[15] Dieses und die Liebe des Propheten (s.) zu ihr,[16] aber auch ihre guten Eigenschaften und ihr gutes Verhältnis zu den damaligen Frauen des Propheten[17] führte dazu, dass so mancher Muslim sie gerne heiraten wollte.[18] Es waren die Großen des Qureisch-Stammes, welche früher als andere den Islam angenommen hatten und dazu auch noch finanziell sehr gut dastanden[19], wie Abu Bakr, Umar[20], und Abd ar-Rahmān b. Awf[21] Doch der Prophet (s.) lehnte sie alle ab.[22] Er sagte zu ihnen: «Fāṭimas Heirat ist eine göttliche Angelegenheit und benötigt den Befehl Gottes.»[23]

In einigen Fällen teilte er jedoch dem Betroffenen mit, dass seine Tochter es abgelehnt hätte.[24] ᾽Alī (a.), welcher mit dem Propheten (s.) verwandt war und die Tugenden Fāṭima᾽s kannte wollte sie gerne heiratenو[25] aber laut den Historikern erlaubte er es sich nicht, um ihre Hand anzuhalten.[26] Doch Sa᾽d b. Ma᾽āḏ übernahm die Vermittlerrolle und ging zum Propheten (s.), welcher sich, als er davon hörte, sofort mit der Heirat zwischen Fāṭima (s.) und ᾽Alī (a.) einverstanden erklärte.[27] Der Prophet (s.) übermittelte seiner Tochter Imam ᾽Alī's Wunsch und beschrieb ihr seine Tugenden und seine Verhaltensweisen. Fāṭima (s.) stimmte zu.[28] Daraufhin verheiratete der Prophet (s.) auf Gottes Befehl hin sie miteinander.[29] ᾽Alī (a.) befand sich wie alle anderen Auswanderer (Muhāǧirīn) in den ersten Monaten in Medina in einer schweren finanziellen Krise.[30] So kam es dazu, dass ᾽Alī (a.) auf Empfehlung des Propheten (s.) seine Rüstung verkaufte und ihm 400 Dirham für die Morgengabe gab.[31] Die Trauung von ᾽Alī᾽s (a.) und Fāṭima᾽s fand in Anwesenheit der Muslime in der Moschee statt.[32] Über das korrekte Datum herrscht Unstimmigkeit unter den Historikern. In den meisten Quellen ist das zweite Jahr nach der Hiǧra angeführt.[33] Ihre Hochzeitszeremonie fand in der Moschee statt. Es gibt Meinungsverschiedenheiten über das genaue Datum. In den meisten Quellen soll die Hochzeitszeremonie im zweiten Jahr nach der Hijra stattgefunden haben, nach der Schlacht von Badr in Šawwāl oder Ḏu al-Ḥiğğa.[34]

Das Eheleben mit ᾽Alī (a.)

Sehen Sie auch: Haus von Fatima (a.)

In den historischen Quellen wird erwähnt, dass Fāṭima (s.) ᾽Alī (a.) auch im Beisein des Propheten (s.) mit Zuneigung und Liebe behandelte und ihn als den besten Ehemann und den richtigen Partner betrachtete.[35] Fāṭima (s.) zeichnete sich auch dadurch aus, dass sie ᾽Alī (a.) respektierte. Es wird berichtet, dass sie ihn zu Hause mit liebevollen Worten anredete[36] und unter den Menschen ihn mit seiner Kuniya Abā al-Ḥasan ansprach.[37] In den historischen Berichten heißt es, dass Fāṭima (s.) zuhause Parfüm benutzte und sich mit Schmuck zierte, wobei sie in einigen Fällen ihr Hals- oder Armaband Bedürftigten abgab.[38]

Die erste Periode des Ehelebens von ᾽Alī (a.) und Fāṭima (s.) war voller wirtschaftlicher Probleme,[39] so sehr, dass sie zuweilen für ihre Kinder kein Essen hatten.[40] Allerdings beschwerte sich Fāṭima (a.) nie, sondern arbeitete im Gegenteil, manchmal (als Spinnerin), um ihrem Mann zu helfen den Lebensunterhalt zu verdienen.[41]

Fāṭima (s.) zog es vor, die Hausarbeit selbst zu machen und ᾽Alī (a.) die Arbeiten außerhalb des Hauses zu überzulassen.[42] Während der Zeit, in der sie ein Hausmädchen namens Fiḍḍa hatte, geschickt vom Propheten, überließ sie ihr nie die ganze Arbeit, sondern machte vieles selber.[43] Laut einiger Berichte wechselten sich Fiḍḍa und Fāṭima (s.) täglich bei der Hausarbeit ab, das heißt einen Tag arbeitete Fiḍḍa, den darauffolgenden Fāṭima (s.).[44]

Kinder

Die schiitischen und sunnitischen Quellen stimmen darin überein, dass Fāṭima (s.) vier Kinder hatte: al-Ḥasan[45], al-Ḥusein[46], Zainab[47] und Umm Kulthum[48][49]. In einigen Quellen, schiitisch wie sunnitisch, wird aber auch ein Sohn namens Muhsin erwähnt, welcher tot zur Welt kam. Während der Vorfälle, die ihr nach dem Tode des Propheten (s.) zustießen, hatte sie eine Fehlgeburt.[50]

Die Ereignisse in ihren letzten Lebensjahren

In den letzten Lebensjahren Fāṭima's (s.) kam es zu bitteren Ereignissen; es heißt, sie wurde ab diesem Zeitabschnitt nie mehr heiter oder lächelnd gesehen.[51] Der Tod des Propheten (s.)[52], das Saqīfa Ereignis, die Konfiszierung Fadaks durch Abu Bakr und die Fadakiyya Predigt in Anwesenheit der Ṣaḥāba[53] waren die wichtigsten Ereignisse in ihrem letzten Lebensabschnitt. Fāṭima (s.) war neben ᾽Alī (a.) einer der Hauptgegner des Saqifa-Rates und des Kalifats Abū Bakrs.[54] Deshalb wurden sie auch durch den Kalifatsapparat bedroht, wie z.B. das in Brand stecken der Haustür von Fāṭima (s.)[55] Dieser Angriff der Anhänger des Kalifats auf das Haus von Fāṭima geschah deshalb, da Imam ᾽Alī (a.) zusammen mit anderen sich weigerte Abū Bakr die Treue zu schwören und sie sich in diesem Haus befanden. Als Fāṭima (s.) zu verhindern versuchte, dass man ᾽Alī (a.) fortschleppte, um ihn zum Treueid mit Abū Bakr zu zwingen[56], wurde sie verletzt und verlor das Kind, dass sie in sich trug.[57] Sie erkrankte dadurch schwer und starb nur kurze Zeit später als Märtyrerin.[58]

Fāṭima wollte in ihrem Testament von ᾽Alī (a.), dass die Gegner das Totengebet verrichten und auch nicht bei ihrer Beerdigung teilzunehmen, und dass er sie nachts zu begraben.[59] Nach einer bekannten Ansicht[60], starb Fāṭima (s.) am 3. Ğumādi aṯ-Ṯānī des 11. Jahres nach der Hiǧra in Medina als Märtyrerin.[61] Es heißt sie war zu dieser Zeit 18 Jahre alt;[62] aber laut einer Überlieferung von Imam al-Bāqir (a.) war sie 23.[63]

Politische Standpunkte

Fāṭima (s.) war aktiv im sozialen Bereich und nahm auch politische Positionen ein. Die Auswanderung nach Medina, die medizinische Behandlung des Propheten (s.) im Zuge der Uḥud - Schlacht[64], die Versorgung der Truppe des Propheten (s.) während der Aḥzāb- Schlacht[65] und seine Begleitung während der Eroberung von Mekka[66] waren nur einige ihrer Aktivitäten vor dem Tod des Propheten (s.). Nach seinem Tod erhöhten sich ihre politischen Unternehmungen, wobei ihre wichtigsten Stellungsnahmen folgende waren: Die Ablehnung des Saqīfa-Rates und die Wahl Abū Bakrs zum Kalīfen als Nachfolger des Propheten (s.), das von Haus zu Haus der Muhāǧirūn (Auswanderer) und der Anṣār (Helfer) gehen, um von ihnen ein Geständnis über die Würde und Überlegenheit Imam ᾽Alīs bezüglich der Leitung des Kalfats zu erhalten, ihr Versuch das ihr rechtmäßig zustehende Eigentum (Fadak) zurückzuerhalten, die Fadakiyya-Rede in Gegenwart der Auswanderer und Helfer und die Verteidigung Imam ᾽Alī᾽s (a.) während des Angriffs auf ihr Haus. Einige Gelehrte sind der Meinung, dass viele der Reden und Unternehmungen Fāṭima᾽s (s.) politische Reaktionen und Proteste gegen die Usurpation des Kalifats durch Abū Bakr und seine Unterstützer waren.[67]

Opposition gegen des Beschlußes von Saqīfa

Hauptartikel: Ereignis von Saqīfa

Nachdem der Saqīfa-Rat abgehalten worden war und einige der Ṣaḥāba bereits Abū Bakr den Treueid geschworen hatten, lehnten Fāṭima (s.), Imam ᾽Alī (a.) und nur eine Handvoll seiner Gefährten, darunter Ṭalḥa und Zubair, diese Entscheidung ab.(81) Denn der Prophet (s.) hatte bereits Imam ᾽Alī (a.) als seinen Nachfolger beim Ġadīr Ereignis ausgewählt und vorgestellt.[68]

Historischen Berichten zufolge ging Fāṭima (s.) zusammen mit Imam ᾽Alī (a.) zu den Gefährten des Propheten (s.), um sie um Hilfe zu bitten. Die Gefährten ihres Vaters antworteten ihr, wenn sie früher gekommen wären, also bevor sie Abū Bakr den Treueid geschworen hatten, so hätten sie bestimmt ᾽Alī᾽s (a.) Anspruch auf das Kalifat unterstützt und verteidigt.[69]

Die Konfizierung von Fadak und die Fadakiyya-Predigt

Hauptartikel: Konfizierung von Fadak und die Fadakiyya Predigt

Nachdem Abū Bakr Fāṭima᾽s Grundstück Fadak unrechtmäßig konfisziert hatte und es für sein Kalifat verwendete, stieß er auf ihren Widerstand.[70] Um das zurückzufordern, was ihr gesetzlich zustand, versuchte sie mit Abū Bakr zu reden und konnte ihn am Ende durch Vorlage von Beweisen[71] und durch Zeugenaussagen von ihrem Recht überzeugen. So erklärte Abū Bakr in einem Schreiben Fadak zu ihrem Besitz. ᾽Umar b. al-Ḫaṭṭāb nahm das Papier und zerriss es.[72] Nachdem sie sehen musste, dass ihre Bemühungen Fadak zurückzuerhalten vergeblich waren, ging sie zur Moschee des Propheten (s.) und hielt dort eine Rede, die später als die Fadakiyya-Predigt bekannt wurde, in der sie scharf die Konfiszierung von Fadak und die Usurpation des Kalifats durch Abū Bakr kritisierte. Fāṭima (s.) warnte in dieser Rede, dass das Ergebnis der Taten Abū Bakrs und seiner Anhänger das Feuer der Hölle sein wird.[73]

Unterstützung der Gegner von Abū Bakr

Hauptartikel: Versammlung der Gegner Abū Bakrs in Fāṭimas Haus

Nachdem die Ṣaḥāba Abū Bakr zum Kalifen gewählt und ihm die Treue geschworen hatten, ungeachtet dessen, dass Imam ᾽Alī (a.) schon längst vom Propheten (s.) als sein Nachfolger vorgestellt worden war, weigerten sich Fāṭima (s.), ᾽Alī (a.), die Banu Hāšim und einige der Ṣaḥāba die Nachfolge Abū Bakrs anzuerkennen. Die Gegner des Kalifats Abū Bakrs versammelten sich als Protestakt im Hause Fāṭimas (s.) Haus.[74] ᾽Abbās b. ᾽Abulmuṭalib, Salmān al-Fārsī, Abū Ḏar al-Ġifārī, Miqdād b. Aswad, ᾽Ammār b. Yāsir und Ubay b. al-Ka᾽b gehörten zu denen, die sich dem Kalifat von Abū Bakr widersetzten und sich im Hause Fāṭimas aufhielten.[75]

Angriff auf ihr Haus; Verteidigung von Imam ᾽Alī (a.)

Hauptartikel: Angriff auf Fāṭimas Haus (a)

Als die Befürworter des Kalifats von Abū Bakr ᾽Alīs (a.) Haus angriffen, widersetzte sich Fāṭima (s.) ihnen und versuchte zu verhindern, dass die Angreifer Imam ᾽Alī (a.) fortschleppen, um ihn zum Treueid mit Abū Bakr zu zwingen.[76] Laut des sunnitischen Gelehrten Ibn ᾽Abd ar-Rabī᾽ befahl Abū Bakr, nachdem ihm mitgeteilt worden war, dass sich seine Gegner in Fāṭimas Haus versammelt hätten, es anzugreifen und die Zusammenkunft aufzulösen und zu zerstreuen. Sollten sie sich jedoch widersetzen, noch härter gegen sie vorzugehen. ᾽Umar ging zusammen mit einer Gruppe zum Hause Fāṭima᾽s und forderte die Protestierenden auf, sofort herauszukommen und warnte sie, wenn sie seinem Befehl nicht Folge leisten, er das Haus in Brand stecken würde.[77] Letztendlich betraten sie das Haus in aggressivster Weise, wobei Fāṭima (s.) drohte, sich bei Allah (swt) zu beschweren, sollten sie ihr Haus nicht sofort verlassen.[78] Sie verließen das Haus, brachten jedoch alle Protestierenden, ausser Imam ᾽Alī (a.) und einige andere Moschee, damit diese Abū Bakr den Treueid schwören.[79]

Aber danach kehrten die Angreifer zum Hause Fāṭimas zurück, denn sie hatten bereits von den anderen den Treueid erzwungen und wollten nun auch Imam ᾽Alī (a.) und die verbliebenen Banu Hashem Mitglieder dazu zwingen. Doch diesmal legten sie vor der Haustür ein Feuer und stießen sie danach mit Gewalt auf. Durch das Feuer, die Schläge von ᾽Umar und Qunfuḏ wurde Fāṭima (s.) verletzt, wobei sie ihr Kind Muhsin verlor.[80] Einige Quellen berichten, dass Qunfuḏ Fāṭima (s.) zwischen Tür und Wand einquetschte[81], wodurch ihre Rippen brachen.[82] Nach diesem Ereignis wurde Fāṭima (s.) sehr krank und war bettlägerig.[83]

Fāṭimas Wut auf Abū Bakr und ᾽Umar

Abū Bakr᾽s und ᾽Umar᾽s Umgang mit Fāṭima (s.) während des Fadak Ereignisses und den Geschehnissen um den erzwungenen Treueid hatten den Zorn Fāṭimas zur Folge, der bis zu ihrem Tod andauerte.[84] Berichten zufolge beschlossen Abū Bakr und ᾽Umar nach dem Angriff auf Fāṭimas Haus, sich bei ihr zu entschuldigen und um Vergebung zu bitten. Doch Fāṭima (s.) erlaubte ihnen nicht einzutreten. Als sie sich jedoch an Imam ᾽Alī (a.) wandten, erhielten sie Zutritt. Als sie den Raum betraten in dem sich Fāṭima (s.) befand, wandte sie ihr Gesicht ab und grüßte nicht zurück. Dann sprach sie und erinnerte sie an die Worte des Propheten (s.), ihr Zorn wäre der Zorn des Propheten und ihre Zufriedenheit, die Zufriedenheit des Propheten (s.) und dass sie ihren Zorn hervorgerufen hätten.[85] In einigen Überlieferungen heißt es, dass Fāṭima (s.) schwor, sie nach jedem Gebet zu verfluchen.[86]

Märtyrertum, Begräbnis und Beerdigung

Hauptartikel: Märtyrertum von Fāṭima (s.)

Fāṭima (s.) starb kurze Zeit später durch die körperlichen Verletzungen, die sie durch die Ereignisse nach dem Tode des Propheten (s.) im 11. Jahr n.H.[87] erlitt. Über das Datum ihres Märtyrertums gibt es unterschiedliche Ansichten, von vierzig Nächte bis acht Monate nach dem Tod des Propheten (s.).[88] Die weitverbreiteste unter den Schiiten[89] ist, dass sie am 3. des Monats Ğumādi aṯ-Ṯānī[90] verstarb, also 95 Tage nach dem Tode des Propheten (s.).[91] Diese Ansicht stimmt mit einer Überlieferung von Imam aṣ-Ṣādiq (a.) überein.[92] Laut einer anderen Ansicht starb sie 75 Tage später[93] am 13. Ğumādi al-Ulā oder am 8. Rabī aṯ-Ṯānī (110[94]), 13. Rabī aṯ-Ṯānī bzw. am 3. des Monats Ramaḍān.[95]

Imam al-Kāẓim (a.) weist in einer Überlieferung konkret daraufhin, dass sie als Märtyrerin starb.[96] In einer Überlieferung von Imam aṣ-Ṣādiq (a.) heißt es, dass sie durch einen Schlag mit der Schwertscheide von Qunfuḏ dermaßen verletzt wurde, dass sie ihr Kind verlor, schwer erkrankte und letztendlich verstarb.[97]

Vor ihrem Tod bat Fāṭima (s.) darum, dass diejenigen, die ihr Unrecht taten und sie verärgert hatten, nicht an ihrem Totengebet und nicht an ihrer Beisetzung teilnehmen sollten. Sie bat im Geheimen begraben zu werden und den Ort ihres Grabes zu verbergen.[98] Historikern zufolge führte ᾽Alī (a.) mit Unterstützung von Asmā᾽ bt. ᾽Umeis die rituelle Körperwaschung von Fāṭima (s.)[99] durch und verrichtete das Totengebet selbst.[100] Außer dem Imam nahmen einige andere an dem Totengebet von Fāṭima (s.) teil. Über die Namen und die Anzahl gibt es unterschiedliche Angaben. Historische Quellen berichten, dass Imam al-Ḥasan (a.), Imam al-Ḥusein (a), 'Abbas b. ᾽Abd al-Muṭṭalib, Miqdād, Salmān, Abū Ḏar, ᾽Ammār, ᾽Aqīl, al-Zubeir, ᾽Abdullah b. Mas᾽ūd und Faḍl b. ᾽Abbās daran teilnahmen.[101] Manche historische Berichte werden vereinheitlicht, in dem Salmān, Abū Ḏar und ᾽Ammār genannt werden.[102]

Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass Fāṭimas Bitte, nachts im Geheimen begraben zu werden, ihre letzte politische Haltung gegenüber diesem Kalifat und dieser Regierung war.[103]

Der Ort ihre Grabes

Hauptartikel: Beerdigung von Fāṭima (s.)

Die Leiche von Fāṭima (s.) wurde in einer Art Sarg, dessen Fertigstellung sie selbst gefordert hatte, getragen und begraben.[104] Aufgrund dieser geheimen Beerdigung ist der Ort des Grabes von Fāṭima (s.) den Menschen unbekannt und es wurde bis heute kein Grab eindeutig als das ihre identifiziert. Einige historische Berichte und Erzählungen geben folgende mögliche Orte an:

  • Ihr Haus[105],
  • zwischen dem Grab und der Kanzel des Heiligen Propheten (s.) in der Propheten-Moschee[106],
  • auf dem Baqi Friedhof[107], im Hause ᾽Aqīls[108], das später die Begräbnisstätte von ᾽Abbās b. ᾽Abdulmuṭalib, der vier Imame und anderer Mitglieder der Banū Hāšim wurde.[109]
  • Scheich Ṭūsī[110] und Amīn al-Islām aṭ-Ṭabarsī[111] halten die dritte Möglichkeit für höchst unwahrscheinlich.

Tugenden

In den Überlieferungen, Exegesen und in den historischen Quellen sowohl schiitischer als auch sunnitischer Richtung werden zahlreiche Tugenden Fāṭimas (s.) angeführt. Einige dieser Tugenden basieren auf dem Koran, wie zum Beispiel auf dem at-Taṭhīr Vers und dem Mubāhala-Vers. Diese Tugenden beziehen sich auf den Herabsendungsanlass der Verse, welche die Ahl al-Bait (a.) betreffen und Fāṭima (s.) ist schließlich eine der Ahl al-Bait (a.). Einige andere ihrer Vorzüge wurden in den Hadithen überliefert, wie beispielsweise die Hadithe Fāṭima ist ein Teil von mir und Muḥaddaṯa (eine die mit den Engeln spricht).

Unfehlbarkeit

Hauptartikel: Unfehlbarkeit

Aus schiitischer Sicht ist Fāṭima (s.) eine der Personen, welche im at-Taṭhīr Vers angesprochen sind und als unfehlbar gelten.[112] Gemäß dieses Verses des Heiligen Korans ist es Allahs Absicht die Ahl al-Bait (a.) von allen Arten der Unreinheit zu reinigen[113] und nach vielen schiitischen wie sunnitischen Überlieferungen ist Fāṭima (s.) ein Mitglied der Ahl al-Bait (a.).[114] Die ersten historischen Berichte nach dem Tode des Propheten (s.), in denen die Unfehlbarkeit Fāṭimas (s.) erwähnt wird, beziehen sich auf das Ereignis der Konfiszierung von Fadak, bei dem sich Imam ᾽Alī (a.) zum Beweis der Unfehlbarkeit Fāṭima᾽s (s.) auf den at-Taṭhīr Vers bezog und er aufgrunddessen Abū Bakr wegen der Konfiszierung Fadaks tadelte und Fāṭimas Anspruch auf Fadak für rechtmäßig erklärte.[115] Zudem bestehen auch in den sunnitischen Quellen Überlieferungen, in denen der Prophet (s.) bezüglich des at-Taṭhīr Verses bestätigte, dass die Ahl al-Bait (a.), d.h. Fāṭima (s.), ᾽Alī (a.), Ḥasan (a.) und Ḥusein (a.) von jeglicher Art von Sünden frei sind.[116]

Gottesdienst

Wie ihr Vater hatte Fāṭima (s.) eine große Affinität zum Gottesdienst und verbrachte einen großen Teil ihrer Zeit mit Gebeten und Bittgebeten.[117] In einigen Quellen wurde berichtet, dass sie unsichtbare Hilfen erhielt, während sie den Heiligen Koran rezitierte. Ein Beispiel dafür war Salmān al-Fārsī, welcher sagte, er war sehr überrascht, als er eines Tages bemerkte wie Fāṭima (s.) neben der Mühle stand und den Heiligen Koran rezitierte, während sich der Mühlstein aus eigener Kraft bewegte. Als er es dem Propheten (s.) mitteilte, antwortete dieser ihm: Gott hat Gabriel herabgesandt, um den Mühlstein zu bewegen.[118] Langandauernde Gebete, nächtliches Wachbleiben, Bittgebete für andere wie für ihre Nachbarn[119], Fasten und das Besuchen der Märtyrergräber waren nur einige ihrer Eigenschaften.[120] Aus diesem Grund werden auch einige Bittgebete und dergleichen in den Bittgebetsbüchern ihr zugeschrieben.[121]

Fāṭima᾽s (s.) Stellung bei Gott und dem Propheten (s.)

Schiitische[122] wie sunnitische[123] Gelehrte betrachten angesichts des 23. Verses der Sure aš-Šūrā - bekannt als der Mawadda Vers - die Liebe zu Fāṭima (s.) als ein Gebot Gottes. Gemäß dieses Verses ist der Lohn für die (Anerkennung im Gegenzug für die Bemühungen des Mission des Propheten (s.) die Liebe und Zuneigung zu seiner Verwandtschaft, welche die Koranexegeten als die Ahl al-Bait (a.) auslegen.[124] Den Überlieferungen zufolge sind die in diesem Vers gemeinten Personen ᾽Alī (a.), Fāṭima (s.), al-Ḥasan (a.) und al-Ḥusein (a.).[125] Zusätzlich zu diesem Vers gibt es auch Überlieferungen von dem Propheten (s.), in denen es heißt, Gott wird durch den Zorn Fāṭima᾽s zornig und zufrieden durch ihre Zufriedenheit.[126]

In einer Überlieferung vom Propheten (s.), die der Autor des Buches Ǧanna al-᾽Aṣima erwähnt und als Lau Lak bekannt ist, wird die Erschaffung Fāṭimas (s.) als die Ursache der Erschaffung des Kosmos dargestellt. Nach dieser Überlieferung sei die Erschaffung von Himmel und Erde von der Erschaffung des Propheten (s.) und die Erschaffung ᾽Alī᾽s (a.) sowie die Erschaffung beider von der Erschaffung Fāṭima᾽s (s.) abhängig.[127] Auch wenn einige möglicherweise die Erzählkette dieser Überlieferung in Frage stellen, so wird der Inhalt trotzdem von diesen akzeptiert.[128]

Der Prophet (s.) liebte Fāṭima sehr und zeigte ihr mehr Zuneigung und Respekt als anderen. In einer Überlieferung, die allgemein als Baḍ᾽a-Ḥadīṯe bekannt ist, stellt der Prophet (s.) Fāṭima (s.) als einen Teil von sich selbst vor, ein Teil seines Körpers und seiner Existenz. Und sagt: Wer sie zornig macht, der macht mich zornig. Diese Überlieferung wurde von großen Überlieferern wie Scheich Mufīd (schiitischer Gelehrter) und Aḥmad b. Ḥanbal (sunnitischer Gelehrter) jedoch in unterschiedlichen Versionen überliefert.[129]

Fürstin der Frauen in beiden Welten

In vielen Überlieferungen von schiitischen und sunnitischen Gelehrten heißt es, dass Fāṭima (s.) die beste der Frauen des Paradieses ist, die Fürstin der Frauen in beiden Welten und die beste Frau der muslimischen Umma.[130]

Die einzige ausgewählte Frau, die beim Mubāhala Ereignis anwesend war

Unter den muslimischen Frauen war es nur Fāṭima (s.), die von dem Propheten (s.) ausgewählt wurde, um am Mubāhala Ereignis gegen die Christen von Naǧrān teilzunehmen. Dieses wurde im Mubāhala-Vers erwähnt. Laut den Exegesen weist dieser Vers auf die Überlegenheit und Vorzüglichkeit der Ahl al-Bait (a.) hin. Imam ᾽Alī (a.), Imam al-Ḥasan (a.), Imam al-Ḥusein (a.) und Fāṭima (s.) waren diejenigen, die den Propheten (s.) bei diesem Ereignis begleiteten.[131]

Fortsetzung der Abstammungslinie des Propheten (s.) durch Fāṭima (s.)

Die Fortsetzung der Abstammung des Propheten (s.) und die Bestimmung der Imame der Schiiten aus der Nachkommenschaft Fāṭimas (s.) zählen zu ihren Vorzügen.[132] Einige Koranexegeten vertreten die Ansicht, die Fortsetzung der Abstammungslinie des Propheten (s.) durch Fāṭima (s.) entspricht Kawṯar bzw. dem reichlichen Segen in der Sure al-Kawṯar.[133]

Großzügigkeit

Die Großzügigkeit von Fāṭima (s.) war eines ihrer moralischen Merkmale. In ihrem Leben mit Imam ᾽Alī (a.) war ihre finanzielle Situation stabil, dennoch lebte sie ein einfaches Leben und spendete stets für wohltätige Zwecke.[134] Ihr Brautkleid gab sie noch in der Hochzeitsnacht einer bedürftigen Person,[135] ebenso ihre Kette[136] und alles Essen gab sie einem Armen, einer Waise und einem Gefangenen.[137] Dies sind nur ein paar Beispiele.(146) Manche islamische Quellen besagen, dass , nachdem Imam ᾽Alī (a.), seine Frau und ihre beiden Söhne an drei aufeinanderfolgenden Tagen ihr Essen abgegeben hatten, die Verse 5-9 der Sure al-Insān, bekannt als al-It᾽ām Verse, offenbart wurden.[138]

Muḥaddaṯa

Das Sprechen mit den Engeln war ebenfalls eine ihrer besonderen Eigenschaften. Deshalb nennt man sie auch Muḥaddaṯa (die mit den Engeln Sprechende).[139] Ihre Gespräche mit den Engeln kamen schon zur Lebenszeit des Propheten (s.) vor, nach seinem Tod jedoch fanden sie zumeist statt, um sie zu trösten aber auch, um ihr von der Zukunft der Nachkommen des Propheten (s.) zu erzählen.[140] Die zukünftigen Ereignisse, die ihr die Engel mitteilten, schrieb Imam ᾽Alī (a.) auf. Diese Schriften wurden als die Muṣḥaf von Fāṭima (s.) bekannt.[141]

Ziyāra

In einigen schiitischen Quellen gibt es Ziyāra᾽s für Fāṭima (s.), welche von Imam aṣ-Ṣādiq (a.) überliefert wurden.[142] Gemäß des Inhalts einer dieser Ziyāra᾽s heißt es, bevor Fāṭima (s.) geschaffen wurde, wurde sie von Gott geprüft und blieb geduldig.[143]

In diesen Ziyāra᾽s wird die Annahme der Wilāya Fāṭimas mit der Annahme der Wilāya aller Propheten und der Gehorsam ihnen gegenüber gleichgesetzt.[144] Es heißt auch, dass derjenige der Fāṭima (s.) folgt und dabei standhaft bleibt von den Sünden geläutert wird.[145]

Spirituelles Erbe

Ihre Reden und ihr spirituelles, soziales und politisches Leben sind wie ein Erbe zu betrachten, das erhalten geblieben ist wie ihre Schriften, die noch immer im Mittelpunkt der muslimischen Aufmerksamkeit stehen. Das Muṣḥaf von Fāṭima, die Fadakiyya-Predigt, die Tasbīḥāt Fāṭīma az-Zahrā᾽s und das Fatima Gebet sind nur einige ihrer spirituellen Hinterlassenschaften.

  • Die durch sie weitergegebenen Überlieferungen bilden den größten Teil ihres Erbes. Diese Überlieferungen unterscheiden sich inhaltlich und umfassen Themen wie Glauben, Rechtssprechung, Ethik und Soziales. Einige dieser Überlieferungen wurden in schiitischen wie sunnitischen Quellen erwähnt, andere wiederum sind in unabhängigen Büchern wie Musnad Fāṭma und Aḫbār Fāṭima zusammengefasst worden. Viele dieser spezifischen Bücher sind im Laufe der Zeit verloren gegangen und nur in einigen Riǧāl-Büchern oder dergleichen werden die Überlieferer und Autoren genannt.[146]
  • Das Muṣḥaf von Fāṭima (s.) enthält Dinge, die Fāṭima (s.) von den Engeln erfuhr und Imam ᾽Alī (a.) niederschrieb.[147] Die Schiiten glauben, dass das Muṣḥaf als Erbe von Imam zu Imam weitergereicht wurde und niemand sonst Zugang dazu hatte.[148] Derzeit wird angenommen, dass es sich jetzt im Besitz des 12. Imams (a.) befindet.[149]
  • Die Fadakiyya-Predigt war eine ihrer berühmtesten Reden. Bei dieser Predigt ging es um die Usurpation des Kalifats und die Konfiszierung von Fadak. Zu dieser Rede wurden eine Reihe von Expositionen geschrieben, mit Namen Exposition über die Predigt von Fadakiyya oder Exposition über die Predigt von Lumma (ein weiterer Name für diese Predigt).[150]
  • Tasbīḥāt Fāṭīma az-Zahrā᾽s (s.) ist ein Zikr, das sie vom Heiligen Propheten (s.) lernte[151] und darüber außerordentlich erfreut war.[152] In den sowohl schiitischen wie auch sunnitischen Quellen gibt es verschiedene Berichte darüber. Es wird auch berichtet, dass ᾽Alī (a.) diese immer zu rezitieren pflegte.[153] Und, dass das Gebet von Fāṭima (s.) eines wäre, welches sie entweder von ihrem Vater oder von Gabriel (a.) erlernt hätte.[154]
  • Auch Gedichte wurden Fāṭima (s.) zugeschrieben, zu unterteilen in zwei Perioden, vor dem Tod ihres Vaters und nach seinem Tod. Zu diesen Gedichten wurden auch Monographien verfasst und veröffentlicht.[155]

Fāṭima (s.) in der schiitischen Kultur und Literatur

Die Schiiten betrachten Fāṭima (s.) als Vorbild und so fand ihre Lebensweise den Weg in die schiitische Kultur und in das schiitische Leben. Einige Beispiele hierfür sind folgende:

  • Mahr as-Sunnah (traditionelle Morgengabe): Gemäß einer Überlieferung von Imam al-Ǧawād (a.) der Schiiten wurde die Morgengabe von Fāṭima (s.), es waren 500 Dirham[156], als Beispiel angeführt und als Vorbild der Morgengabe bezeichnet.[157]
  • Fāṭimiyya-Tage: Im Iran trauern die Muslime die Tage um ihres Märtyrertums. Ihr Todestages fällt mit dem 3. Ğumādi aṯ-Ṯānī zusammen und ist im Iran ein offizieller Feiertag, an dem auch die Marāǧa᾽ (Großayatollah᾽s) an den öffentlichen Prozessionen teilnehmen.[158]
  • Erstellung von Modellen ihres Lebens: Für die Fāṭimiyya-Tage wurden in der damaligen Wohngegend der Banu Hashem Modelle des al-Baqī᾽ Friedhofs und des Hauses Fāṭimas im antiken Stil nachgebaut, welche von einer großen Anzahl von Menschen besucht werden.[159]
  • Tag der Frau: Der Geburtstag von Fāṭima (s.) (20. Ğumādi aṯ-Ṯānī) ist in der Islamischen Republik Iran als Tag der Frau bekannt. Die Menschen feiern diesen Tag, indem sie ihren Müttern Geschenke machen.[160]
  • Mädchennamen: Laut Statistik gehören die Namen Fāṭima und Zahrā᾽ zu den meistgewählten Mädchennamen in Iran.[161]
  • Bindung an die Nachkommenschaft von Fāṭima (s.) Unter den Schiiten glauben die Zaiditen, dass die Führung der Gesellschaft nur auf die Nachkommenschaft von Fāṭima (s.) beschränkt ist. Aus diesem Grund werden die Zaiditen nur einer Person folgen oder eine Regierung akzeptieren, die der Nachkommenschaft Fāṭimas entstammen.[162] Neben den Zaiditen sehen sich auch die Fatimiden, welche ihren Namen von der Fāṭima (s.) übernahmen, als ihre Nachkommen.[163]

Bibliographie

Hauptartikel: Liste der Werke über Fāṭima (s.)

Die Literatur über Fāṭima (s.) ist seit dem ersten siebzehnten Jahrhundert ein Schwerpunkt für die Muslime, insbesondere für die Schiiten.[164] Die Werke, die über Fāṭima (s.) geschrieben wurden lassen sich in drei Aspekte unterteilen: Nachschlagewerke, Schriften über ihre Tugenden und Biographien.[165]

Das Folgende sind einige der Nachschlagewerke, die die Schiiten über Fāṭima (s.) zusammengestellt haben:

  • Musnad Fāṭima az-Zahrā᾽ geschrieben von' ᾽Azīzullah ᾽Aṭārudī;
  • Musnad Fāṭima az-Zahrā᾽', geschrieben von Sayyid Ḥusein Šeiḫ al-Islāmī;
  • Nahǧ al-Ḥayāt, geschrieben von Muḥammad Daštī;[166]
  • Dalā'il al-Imāma von aṭ-Ṭabarī al-Imāmī, das älteste noch existierende schiitische Nachschlagewerk zu Fāṭima (a).

Bücher über ihre Tugenden von schiitischen Gelehrten:

  • Manāqib Fāṭima az-Zahrā᾽ wa wuldihā, geschrieben von aṭ-Ṭabarī al-Imāmi;[167]
  • Faḍa᾽il Fāṭima az-Zahrā᾽ az negāh-e digarān, geschrieben von Nāṣir Makārim Šīrāzī;
  • Fāṭima a-Zahrā᾽ az nazar-e rivāyāt-e Ahl Sunnat, geschrieben von Muḥammad Wāṣif.[168]

Nachschlagewerke sunnitischer Gelehrter:

Bücher über ihre Tugenden von sunnitischen Gelehrten: as-Saqīfa wa Fadak von Ǧawharī Baṣrī, Musnad Fāṭima von Dār Quṭnī Šāfi᾽ī, Manāqib az-Zahrā᾽ von Ḥākim Neyšābūrī, aṯ-Ṯuġūr al-bāsima fī faḍā᾽il as-Sayyida Fāṭima von Ǧalāl ad-Dīn Suyūṭī und Itḥāt as-Sa᾽il bima li-Fāṭima min al-manāqib wa al-fada᾽il von Muḥammad ᾽Alī Mināwī.[169]

Fußnoten

  1. Ṣadūq, al-Amālī, 1417 n.H., S.74, 187, 688, 691 und 692.
  2. Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, 1404 n.H., B.43, S.16.
  3. Siehe: Ṣadūq, al-Ḫiṣāl, 1403 n.H., S.404.
  4. Batnūnī, ar-Riḥla al-Ḥiǧāziya, al-Maktaba aṯ-Ṯaqāfiya ad-Dīniya, S.128.
  5. Eine Gruppe von Forschern, Farhangnāme-ie ᾽Ulūm-e Qur᾽ān, 1394 n.i.S., B.1, S.2443.
  6. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.458.
  7. Mufīd, Masār aš-Šarī᾽a fī Muḫtaṣar Tawārīḫ aš-Šarī᾽a, 1414 n.H., S.54.
  8. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, Dār Ṣādir, B.1, S.133, B.8, S.19.
  9. Mufīd, Masār aš-Šarī᾽a fī Muḫtaṣar Tawārīḫ aš-Šarī᾽a, 1414 n.H., S.54.
  10. Kann heute eine Muslim sich Faṭima az-Zahrā᾽ (s.) als Vorbild nehmen?, Nachrichtenportal Mehrḫāneh, Datum: 11-02-1392 n.i.S., Besichtigt am: 17-12-1395 n.i.S.
  11. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, Dār Ṣādir, B.1, S.133, B.1, S.163.
  12. Ya᾽qūbī, Tārīḫ Ya᾽qūbī, Beirut, B.2, S.35.
  13. Ibn Ḥanbal, Musnad Aḥmad b. Ḥanbal, Beirut, B.1, S.368.
  14. Muḥaqeq Sabzewārī, Nemūne-ie Bayyenāt dar Scha᾽n Nuzūl Āyāt az Naẓar-e Scheich Ṭūsī wa sāyer-e Mufaserīn Ḫaṣṣe wa ᾽Amme, 1359 n.i.S., S.173-174.
  15. Ṭabāṭabāī, Ezdewāǧ-e Fāṭeme, 1393 n.i.S., B.1, S.128.
  16. aṭ-Ṭabarī, Ḏaḫā᾽ir al-᾽Uqbā, 1428 n.H., B.1, S.167.
  17. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.8, S.165.
  18. Ṭabāṭabāī, Ezdewāǧ-e Fāṭeme, 1393 n.i.S., B.1, S.128.
  19. Irbilī, Kašf al-Ġama, 1405 n.H., S.1, S.363.
  20. Nasāī, as-Sunan al-Kubrā, 1411 n.H., B.5, S.143.
  21. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.82.
  22. Ḫārazmī, al-Manāqib, 1411 n.H., S.343.
  23. Abn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1410 n.H., B.8, S.19.
  24. Ṭūsī, al-Amālī, 1414 n.H., S.39
  25. Ṣadūq, al-Amālī, 1417 n.H., S.653.
  26. Mufīd, al-Iḫtiṣāṣ, 1414 n.H., S.148.
  27. Mufīd, al-Iḫtiṣāṣ, 1414 n.H., S.148.
  28. Ṭūsī; Muḥammad b. Ḥasan, al-Amālī, 1414 n.H., S.40.
  29. aṭ-Ṭabarānī, al-Mu᾽ǧam al-Kabīr, 1415 n.H., B.10, S.156.
  30. Ibn Aṯīr Ǧazrī, Asad al-Ġāba, Ismā᾽iliyān Verlag, B.5, S.517.
  31. Irbilī, Kašf al-Ġama, 1405 n.H., B.1, S.358.
  32. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.88-90.
  33. Ibn Ḥaǧar ᾽Asqalānī, Tahḏīb at-Tahḏīb, 1404 n.H., B.12, S.391.
  34. Ṭūsī, al-Amālī, 1414 n.H., S.43.
  35. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 1376 n.H., B.3, S.131.
  36. Ḫārazmī, Manāqib, 1411 n.H., S.268-271.
  37. Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, 1404 n.H., B.43, S.192 und 199.
  38. Ṭūsī, al-Amālī, 1388 n.i.S., B.1, S.95.
  39. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, Dār Ṣādir, B.8, S.25.
  40. Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, 1404 n.H., B.43.,S.72.
  41. Ḫārazmī, al-Manāqib, 1411 n.H., S.268.
  42. Ḥumeirī Qumī, Qurb al-Isnād, 1413 n.H., S.52.
  43. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.140-142.
  44. Anṣārī Zanǧānī, al-Mūsū᾽a al-Kubrā, 1428 n.H., B.17, S.429.
  45. Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīna Dimašq, 1415 n.H., B.13, S.163 und 173.
  46. Ḏahabī, Sair A᾽lām an-Nubalā᾽, 1413 n.H., B.3, S.280.
  47. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, Dār Ṣādir, B.8, S.465.
  48. Ibn ᾽Asākir, Tārīḫ Madīna Dimašq, 1415 n.H., B.69, S.176.
  49. Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., B.1, S.355.
  50. Šahristānī, al-Milal wa an-Niḥal, 1422 n.H., B.1, S.57.
  51. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1410 n.H., B.2, S.238.
  52. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.241.
  53. Mufīd, al-Maqna᾽a, 1410 n.H., S.289 und 290.
  54. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.241.
  55. Ibn Abī Šaiba Kūfī, al-Muṣnaf fī al-Aḥādīṯ wa al-Āṯār, 1409 n.H., B.8, S.572.
  56. Ǧawharī Baṣrī, as-Saqīfa wa Fadak, 1413 n.H., S.72 und 73.
  57. aṭ-Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1386 n.H., B.1, S.109.
  58. aṭ-Ṭabarī, Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.134.
  59. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 1376 n.H., B.3, S.137.
  60. Šubeirī, Šahādat-e Fāṭima (s.), S.347.
  61. Hilālī, Asrār Āl Muḥammad, 1378 n.i.S., S.231.
  62. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.458.
  63. aṭ-Ṭabarsī, I᾽lām al-Warā, 1417 n.H., B.1, S.290.
  64. Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, 1404 n.H., B.20, S.96.
  65. Maǧlisī, Biḥār al-Anwār, 1404 n.H., B.20, S.245.
  66. Wāqidī, al-Maġāzī, 1409 n.H., B.2, S.635.
  67. Farahmandpūr, Sīre-ie Siyāsī Fāṭma, S.309-316.
  68. Amīnī, al-Ġadīr, B.1, S.33.
  69. Ibn Quteiba Dīnawarī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1380 n.i.S., S.29 und 30.
  70. Ǧawharī Baṣrī, as-Saqīfa wa Fadak, 1413 n.H., S.109.
  71. Ǧawharī Baṣrī, as-Saqīfa wa Fadak, 1413 n.H., S.109.
  72. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.543.
  73. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.110-121.
  74. Ya᾽qūbī, Tārīḫ Ya᾽qūbī, Dār Ṣādir, B.2, S.124.
  75. ᾽Askarī, Saqīfa: Barasī Naḥwe-ie Šeklgīrī Ḥukūmat-e pas az Piyāmbar, 1387 n.i.S., S.99.
  76. Ibn Quteiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1413 n.H., B.1, S.30.
  77. Ibn ᾽Abd Rabba Andilusī, al-᾽Aqd al-Farīd, Dār al-Kutub al-᾽Ilmiya, 1409 n.H., B.5, S.13.
  78. Ya᾽qūbī, Tārīḫ Ya᾽qūbī, Dār Ṣādir, B.2, S.105.
  79. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1378 n.H., B.2, S.21.
  80. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.134.
  81. Hilālī, Asrār Āl Muḥammad, 1378 n.i.S., S.231.
  82. Hilālī, Asrār Āl Muḥammad, 1378 n.i.S., S.231.
  83. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.134.
  84. Buḫārī, Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, 1401 n.H., B.5, S.82.
  85. Ibn Quteiba Dīnawarī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1413 n.H., B.1, S.31.
  86. Kaḥāla, A᾽lām an-Nisā᾽, 1412 n.H., B.4, S.123-124.
  87. Ṭūsī, Miṣbāḥ al-Mutihaǧid, 1411 n.H., B.2, S.793.
  88. Šahīdī, Zendegānī Fāṭima Zahrā, 1363 n.i.S., S.154.
  89. Šubeirī, Šahādat-e Fāṭima (s.), S.347.
  90. Ṭūsī, Miṣbāḥ al-Mutihaǧid, 1411 n.H., B.2, S.793.
  91. aṭ-Ṭabarsī, I᾽lām al-Warā, 1417 n.H., B.1, S.300.
  92. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.134.
  93. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B1., S.241 und 458.
  94. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 1376 n.H., B.3, S.132.
  95. Irbilī, Kašf al-Ġama, 1405 n.H., B.2, S.125.
  96. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.458.
  97. aṭ-Ṭabarī Imāmī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.134.
  98. Ṣadūq, ᾽Ilal aš-Šarāyi᾽, 1385 n.H., B.1, S.185.
  99. Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, B.2, S.34.
  100. Irbilī, Kašf al-Ġama, 1421 n.H., B.2, S.125.
  101. Hilālī ᾽Amirī, Kitāb Salīm b. Qeis, 1420 n.H., S.393.
  102. Hilālī ᾽Amirī, Kitāb Salīm b. Qeis, 1420 n.H., S.393.
  103. Farahmandpūr, Sire-ie Siyāsī-ie Fāṭima, 1393 n.i.S., B.2, S.315.
  104. Maġribī, Da᾽ā᾽im al-Islām, 1383 n.H., B.1, S.232-233.
  105. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.461.
  106. Ṣadūq, Man lā yaḥḍara al-Faqīh, 1404 n.H., B.2,S.572.
  107. Ṣadūq, Man lā yaḥḍara al-Faqīh, 1404 n.H., B.2,S.572.
  108. Numeirī, Tārīḫ al-Madīnat al-Munawwara, 1410 n.H., B.1, S.105.
  109. Samhūdī, Wafā᾽ al-Wafā, 1971, B.3, S.92 und 95.
  110. Ṭūsī, Tahḏīb al-Aḥkām, 1407 n.H., B.6, S.9.
  111. aṭ-Ṭabarsī, I᾽lām al-Warā, 1417 n.H., B.1, S.301.
  112. Sayyid Murtaḍā, aš-Šāfī fī al-Imāma, 1410 n.H., B.4, S.95.
  113. Sure al-Aḥzāb
  114. aṭ-Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1386 n.H., B.1, S.215.
  115. aṭ-Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1386 n.H., B.1, S.122 und 123.
  116. Ibn Mardawey Iṣfahānī, Manāqib ᾽Alī b. Abī Ṭālib, 1424 n.H., S.305.
  117. Qazwīnī, Fāṭima Zahrā az Welādat tā Šahādat, S.131-132.
  118. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 1376 n.H., B.3, S.116 und 117.
  119. Ṣadūq, ᾽Alal aš-Šarāyi᾽, 1385 n.H., B.1, S.182.
  120. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 1376 n.H., B.3, S.119.
  121. Ibn Ṭāwūs, Ǧamāl al-Isbū᾽, 1371 n.H., S.72.
  122. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.9, S.43.
  123. Zamaḫšarī, al-Kaššāf, 1407 n.H., B.4, S.219 und 220.
  124. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.9, S.43.
  125. Zamaḫšarī, al-Kaššāf, 1407 n.H., B.4, S.219 und 220.
  126. Ḥākim Neyšābūrī, al-Mustadrak ᾽lā aṣ-Ṣaḥīḥein, Beirut, B.3, S.154.
  127. Mīr Ǧahānī, Ǧanna al-᾽Aṣima, 1398 n.H., S.148.
  128. (144)
  129. Mufīd, al-Amālī, 1414 n.H., S.260.
  130. Ṣadūq, ᾽Alal aš-Šarāyi᾽, 1385 n.H., B.1, S.182.
  131. Siehe: Ibn Aṯīr, al-Kāmil fī at-Tārīḫ, 1385 n.H., B.2, S.293.
  132. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1417 n.H., B.20, S.370 und 371.
  133. Ṭabāṭabāī, al-Mīzān, 1417 n.H., B.20, S.370 und 371.
  134. aṭ-Ṭabarsī, Makārim al-Aḫlāq, 1392 n.H., S.94 und 95.
  135. Mar᾽ašī Naǧafī, Šarḥ Iḥqāq al-Ḥaq, Mar᾽ašī Naǧafī Bibliothek, B.19, S.114.
  136. aṭ-Ṭabarī, Bišārat al-Muṣṭafā, 1420 n.H., S.218 und 219.
  137. Irbilī, Kašf al-Ġama, 1405 n.H., B.1, S.169.
  138. Ṭūsī, at-Tibyān, 1409 n.H., B.10, S.211.
  139. Ṣadūq, ᾽Ilal aš-Šarā᾽i᾽, 1385 n.H., B.1, S.182.
  140. Siehe: Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 1376 n.H., B.3, S.116.
  141. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.240 und 241.
  142. Scheich Ḥurr ᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, 1409 n.H., B.14, S.368.
  143. Scheich Ḥurr ᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, 1409 n.H., B.14, S.368.
  144. Scheich Ḥurr ᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, 1409 n.H., B.14, S.368.
  145. Scheich Ḥurr ᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, 1409 n.H., B.14, S.368.
  146. Ma᾽mūrī, Ketābšenāsī Fāṭma, B.2, S.561-563.
  147. Kuleinī, al-Kāfī, 1363 n.i.S., B.1, S.241.
  148. Ṣafār, Baṣā᾽ir ad-Daraǧāt al-Kubrā, 1404 n.H., S.173 und 181.
  149. Āqā Buzurg Tehrānī, aḏ-Ḏarī᾽a ilā Taṣānīf aš-Šī᾽a, 1403 n.H., B.21, S.126.
  150. Āqā Buzurg Tehrānī, aḏ-Ḏarī᾽a ilā Taṣānīf aš-Šī᾽a, 1403 n.H., B.21, S.126.
  151. Ṣadūq, Man lā yaḥḍarah al-Fiqh, 1404 n.H., B.1, S.320-321.
  152. Ṣadūq, ᾽Ilal aš-Šarā᾽i᾽, 1385 n.H., B.2, S.366.
  153. Ibn Ḥanbal, Musnad, Beirut, B.1, S.107.
  154. Sayyid b. Ṭāwūs, Ǧamāl al-Usbū᾽, 1371 n.i.S., S. 70 und 93.
  155. ᾽Alamī, Aš᾽ār Fāṭima (s.), B.3, S.110-120.
  156. Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., B.2, S.284.
  157. Ṣadūq, al-Muqana᾽, 1415 n.H., S.302.
  158. 176
  159. 177
  160. 178
  161. 182
  162. 183
  163. 184
  164. Ma᾽mūrī, Ketābšenāsī Fāṭima, B.2, S.561.
  165. Ma᾽mūrī, Ketābšenāsī Fāṭima, B.2, S.561.
  166. Ma᾽mūrī, Ketābšenāsī Fāṭima, B.2, S.563.
  167. Āqā Bozorg Tehrānī, aḏ-Ḏarī᾽a ilā Taṣānīf aš-Šī᾽a, 1403 n.H., B.22, S.332.
  168. Ma᾽mūrī, Ketābšenāsī Fāṭima, B.2, S.567.
  169. Ma᾽mūrī, Ketābšenāsī Fāṭima, B.2, S.562-567.

Quellenverzeichnis