Imam Mahdi (a.)

Aus wikishia
(Weitergeleitet von Imam al-Mahdī (a.))
Muhammad b. al-Hasan
12. Imam der Schiiten
Al-Mahdi (der Rechtgeleitete)
Jamkaran-Moschee
Kunia (Beinahme)Abu al-Qasim
Geburtsdatum15. Schaʿban 15, 255/Juli 29, 869
GeburtsortSamarra
ImamatVon 8. Rabīʿ 1, 260/1. Januar bis heute
Vateral-Hasan b. ʿAli (a.)
MutterNarjis
TitelWali ʿAsr, Sahib uz-Zaman, Hujjat b. al-Hasan
Die zwölf Imame
Ali, Hasan, Husein, Sajjad, Baqir, Sadiq, Kazim, Reza, Jawad, Hadi, Hasan al-Askari, Mahdi

Muḥammad b. al-Ḥasan al-ʿAskarī (arabisch: محمد بن الحسن العسکری) (geboren 255/869), auch bekannt als Imam al-Mahdī (arabisch: إمام المهدی), ist der zwölfte und letzte Imam der Zwölferschia, dessen Imamat nach dem Märtyrertod von Imam al-Hasan al-ʿAskari (a.) im Jahre 260 n.H begann und bis nach seiner Wiedererscheinung in der Endzeit Fortsetzung finden wird. Aus der Sicht der Schiiten ist er der verheißende Mahdi, der nach einer langen Verborgenheit wiedererscheinen wird. Weitere Titel sind: Sahib uz-Zaman (Fürst der Zeit), Imam az-Zaman (Imam der Zeit), Hujjat b. al-Hasan (Beweiskräftiger Sohn Hasans), Wali ʿAsr (der Wächter der Zeit), Sahib as-Saif (Statthalter des Schwertes), womit unter anderem das Schwert Zu'l-Fiqar gemeint ist, das sich bei ihm befindet, Abu Salih, al-Qa'im (der Aufständische).

Schiitischen Quellen zufolge versuchte die abbasidische Regierung während des Imamats von Imam Hasan al-ʿAskari (a.), seinen Sohn, den Mahdi und Nachfolger seines Vaters aufzufinden, weshalb die Geburt von Imam al-Mahdi geheim gehalten wurde, mit Ausnahme einiger besonderer Gefährten des elften Imams, hat ihn niemand je gesehen. Aus diesem Grund gerieten nach dem Martyrium von Imam al-ʿAskari (a.) viele Schiiten in Verwirrung, so dass in der schiitischen Gemeinschaft Gruppierungen entstanden, wobei ein Teil der Schiiten Ja'far al-Kazzab folgte, dem Onkel von Imam al-Mahdi (a.). Unter diesen Umständen führten die Schriften von Imam al-Mahdi (a.), die im Allgemeinen adressiert an die Schiiten verfasst und mittels seiner besonderen Stellvertreter dem Volke übermittelt wurden, zur Stabilisierung des Schiitentum. So stark, dass im vierten Jahrhundert n.H unter den Sekten, die sich nach dem elften Imam von den Schiiten abgezweigt hatten, nur noch die Zwölfershia übrig blieb.

Nach dem Märtyrertod seines Vaters war Imam al-Mahdi (a.) in der kleinen Verborgenheit und stand während dieser Zeit durch vier Abgeordnete (die vier Stellvertreter) mit den Schiiten in Kontakt. Mit dem Beginn der großen Verborgenheit im Jahr 329 n.H brach die Beziehung des Volkes zu Imam al-Mahdi (a.) durch seine Stellvertreter ab. Nach dem Glauben der Schiiten lebt der letzte Imam und wird zusammen mit Jesus (a.) wiedererscheinen. Schiitische Gelehrte lieferten Erläuterungen zu den Gründen und Einzelheiten der langen Lebenszeit von Imam al-Mahdi (a.).

Laut den Schiiten wird Imam al-Mahdi (a.) in der Endzeit erscheinen und zusammen mit seinen Gefährten eine Weltherrschaft etablieren und die Welt, die zu der Zeit mit Unterdrückung und Übel überfüllt sein wird, mit Gerechtigkeit füllen. In den islamischen Überlieferungen wird das Warten der Muslime auf die Erlösung (al-Faraj) ausdrücklich betont. Die Schiiten betrachten diese Überlieferungen hinweisend auf die Wiedererscheinung von Imam al-Mahdi (a.).

Schiitische Exegeten ziehen dazu auch Überlieferungen der Ahl al-Bait (a.) und einige Verse des Heiligen Korans, die in Verbindung zu Imam al-Mahdi (a.) stehen, heran. Es gibt zahlreiche Überlieferungen der Imame über Imam al-Mahdi (a.), sein Leben und seine Entrücktheit sowie über seine Herrschaft. Viele Hadith-Bücher wurden mit dem Ziel geschrieben, diese Erzählungen weiterzugeben. Dazu wurden auch zahlreiche, darunter auch analytische Werke, über Imam al-Mahdi (a.) verfasst.

Angesichts der Überlieferungen der Sunniten sehen einige den Mahdi auch als den Erlöser in der Endzeit an, und dass er aus der Nachkommenschaft des Propheten (s.) stammt, aber die Mehrheit von ihnen glaubt, dass er erst in der Endzeit geboren wird. Unterdessen glauben sunnitische Gelehrte wie Sibt ibn Jawzi und Ibn Talha Schafi'i, genau wie die Schiiten, dass der verheißene al-Mahdi der Sohn von Imam al-Hasan al-ʿAskari ist.

Es gibt viele Bittgebete und Dhikrs für den Kontakt mit Imam al-Mahdi (a.) während seiner Entrücktheit. Wie das Bittgebet al-ʿAhd (Bittgebet des Bundes), Bittgebet an-Nudba (Bittgebet der Wehklage), die Ziyarat Al-i Yasin (die Visitation von Al-i Yasin) und das Gebet von Imam az-Zaman. Laut einigen Hadithen ist es auch möglich den Imam der Zeit in seiner Verborgenheit zu treffen, und einige schiitische Gelehrte erwähnten in ihren Büchern Anekdoten über das Treffen mancher Menschen mit dem Imam der Zeit. Viele verschiedene Orte werden Imam al-Mahdi (a.) zugeschrieben; Einschließlich des Kellers in Samarra, der Sahlah-Moschee in Kufa und der Jamkaran-Moschee in Qom.

Namen, Beinamen und Titel

In den schiitischen Überlieferungen werden für den zwölften Imam Namen angeführt wie Muhammad, Ahmad und ʿAbdullah. Unter den Schiiten ist er jedoch zumeist als al-Mahdi (der Rechtgeleitete, der Geführte) bekannt, was auch einer seiner Titel ist.[1] Angesichts zahlreicher Überlieferungen ist al-Mahdi mit dem Propheten (s.) gleichnamig.[2] In einigen schiitischen Hadithen und Schriftquellen wie in al-Kafi und Kamal ad-Din kommt sein Name mit getrennten Buchstaben, also M – U – H – M – D vor.[3] Diese Getrenntschreibung erfolgte aufgrund vieler Hadithe, die die Nennung seines Namens verbieten.[4]

Beinamen (Kunya) und Titel

Der zwölfte Imam der Schiiten wird in diversen Bereichen und auch in den Bittgebeten und Visitationen (Ziyara) mit verschiedenen Titeln und Beinamen bzw. Kunya's bezeichnet. Muhaddith Nuri führt im Buch Najm ath-Thaqib etwa 182 Namen und Titel an und das Buch Namnameh Mahdi (a.) enthält ungefähr 310 Namen und Titel des Imams. Einige der von Muhaddith Nuri erwähnten Titel lauten wie folgt: al-Mahdi (der Rechtgeleitete), al-Qaʿim, Baqiyatullah (بَقیّة الله, was mit Gott übrig bleibt), al-Muntaqim (der Rächer), al-Muʿoud (der Verheißende), Sahib az-Zaman (der Inhaber der Zeit), Khatam al-Awsiya (der letzte Nachfolger), al-Muntazir (der zu Erwartende), Hujjatullah (der Beweis Gottes), Ahmad, Abu al-Qasim, Abu Salih, Khatam al-Imam, Khalaf oder Khalaf Salih, Khalifatullah, Salih, Sahib al-Amr.[5]

Die Namen und Titel des zwölften Imams kommen auch in den sunnitischen Quellen vor; In diesen Quellen wird jedoch häufiger der Titel Mahdi verwendet, wobei andere seiner Titel und Merkmale weniger Erwähnung finden. Der Titel al-Qaʿim kommt in den sunnitischen Quellen selten vor.[6]

Familie

Der Vater von Imam al-Mahdi (a.)

Hauptartikel: Imam Hasan al-Askari (a.)

Der Vater von Imam al-Mahdi (a.), Imam Hasan al-ʿAskari (a.), ist der elfte Imam der Zwölf Imame, welcher sechs Jahre lang, ab dem Märtyrertod von Imam al-Hadi (a.) vom Jahre 254 bis 260 n.H. das Imamat führte.[7]

Die Mutter von Imam al-Mahdi (a.)

Hauptartikel: Mutter von Imam al-Mahdi (a.)

Für die Mutter von Imam al-Mahdi (a.) werden mehrere Namen angeführt: Narjis, Susan, Saqil oder Sayqal, Haditha, Hakima, Melika, Raiyhana und Khamat.[8] Insgesamt liegen vier Erzählungen über die Vergangenheit und die Merkmale der Mutter von Imam al-Mahdi (a.) vor; laut einer Überlieferung die zuerst von Scheich as-Saduq in seinem Buch Kamal ad-Din tradiert wurde,[9] wird die Mutter von Imam al-Mahdi (a.) als eine römische Prinzessin angesehen und in anderen Überlieferungen, wurde, ohne auf ihre Vergangenheit einzugehen, lediglich auf ihre Erziehung im Hause von Hakima, der Tochter von Imam al-Jawad (a.) verwiesen.[10]

Einer dritten Gruppe von Überlieferungen zufolge, welche von al-Mas'udi in Ithbat al-Wasiya überliefert wurden[11] ist angegeben, dass die Mutter von Imam al-Mahdi (a.) nicht nur im Haus der Tante des elften Imams erzogen, sondern auch in dem selben geboren wurde.

Die Überlieferungen der vierten Kategorie jedoch unterscheiden sich grundlegend von den letzten drei. In diesen Überlieferungen wird die Mutter von Imam al-Mahdi (a.) als eine dunkelhäutige Magd betrachtet.[12] Ein Teil dieser Überlieferungen, vorallem die vierte Gruppe, sind nicht miteinander vereinbar. Allamah al-Majlisi urteilt daher, dass sich die Überlieferungen der vierten Kategorie in dieser Hinsicht mit zahlreichen anderen Überlieferungen widersprechen, es sei denn, wir gehen davon aus, dass es sich hier um eine Mentorin handeln würde und nicht um die richtige Mutter von Imam al-Mahdi (a.).[13]

Die Großmutter (Jaddah) von Imam al-Mahdi (a.)

Hauptartikel: Die Großmutter von Imam al-Mahdi (a.)

Die Mutter von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) also die Großmutter von Imam al-Mahdi (a.) wird in den Überlieferungen Jaddah genannt. Von einigen Gelehrten hören wir, dass sie eine wichtige Rolle bei den Ereignissen der kleinen Verborgenheit spielte. Laut Quellen lagen nach dem Märtyrertod von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) die Angelegenheiten der Schiiten größtenteils auf ihren Schultern.[14]

Jaʿfar al-Kazzab

Hauptartikel: Ja'far b. Ali al-Hadi

Jaʿfar b. ʿAli, der Onkel von Imam al-Mahdi behauptete nach dem Tod von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) der nächste Imam zu sein, woraufhin er Jaʿfar al-Kazzab genannt wurde. In den Überlieferungsquellen jedoch werden ihm Freveleien und große Sünden zugeschrieben.[15] Außerdem verneinte er die Existenz eines Erbens von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) und wiegelte die damalige Herrschaft gegen den zwölften Imam auf.[16] Laut weiterer Quellen beharrte er bis zu seinem Lebensende auf seiner Behauptung und postulierte sich als Imam. Andere Quellen schreiben, dass er sich von seiner Behauptung distanziert hätte und seine Tat bereute, woraufhin ihn die Schiiten Jaʿfar at-Tawwab genannt haben. Jaʿfar al-Kazzab starb im Alter von 45 Jahren in Samira.[17]

Geburt

Hauptartikel: Geburt von Imam Mahdi (a.)

Geburtszeit

Über das Geburtsjahr des Sohnes von Imam al-ʿAskari (a.) besteht Unstimmigkeit. Ein Teil der alten Textquellen befasste sich nicht mit dem Geburtsjahr, es wurde geheimgehalten.[18] Dennoch ist in zahlreichen schiitischen und sogar in einigen sunnitischen Überlieferungen das Jahr 255 n.H.[19] oder 256 n.H.[20] als das Geburtsjahr des zwölften Imam's der Schiiten angeführt.

Hinsichtlich des Geburtsmonat gibt es auch eine Dissonanz. Weitbekannt ist jedoch das es der Monat Scha'ban war, was auch zahlreiche alte Textquellen bestätigen.[21] Währenddessen führen einige schiitische[22] und sunnitische [23] Quellen den Monat Ramadan und wieder andere sunnitische Quellen[24] den Monat Rabiʿ al-Awwal und Rabiʿ ath-Thani an.

In den historischen Quellen gibt es verschiedene Berichte bezüglich des Geburtstages des zwölften Imam's, unter denen der fünfzehnte Schaʿban weitbekannt ist.[25] Schiitische Großgelehrte wie al-Kulaini, al-Mas'udi, Scheich as-Saduq, Scheich al-Mufid, Scheich at-Tusi, al-Fattal Neyschaburi, Amin al-Islam at-Tabrisi, Ibn Tawus, Ibn Taqtaqi, ʿAllamah al-Hilli, asch-Schahid al-Awwal, al-Kaf'ami, Scheich al-Bahai und andere bestätigten dieses, bei den sunnitischen Gelehrten waren es Ibn Khallkan, Ibn Sabbagh al-Maliki, Schaʿrani al-Hanafi, Ibn Tulun und andere. In dem Buch Kamal ad-Din von Scheich as-Saduq wird die Nacht des Freitags, erster Tag des Monats Ramadan, angeführt aber auch ein anderer Tag dieses Monats.[26]

Geburtsort

Jene Historiker, die über dieses Thema diskutierten sind sich einig, dass Imam al-Mahdi (a.) im Hause seines Vaters Imam al-ʿAskari ( a.) in Samira das Licht der Welt erblickte [27]. Es befand sich in einer kleinen Gasse, die "Raza" oder "Wasafa" genannt wurde.[28] Dieses Haus ist zurzeit das Heiligtum von Imam al-Hadi (a.) und Imam al-ʿAskari (a.).[29] Historischen Berichten zufolge wurden Imam al-Hadi (a.) und Imam al-ʿAskari (a.) Jahre vor der Geburt Imam al-Mahdiʿs (a.) nach Samira, was zu jener Zeit die Hauptstadt des abbasidischen Kalifats war,[30] beordert und waren gezwungen bis zu ihrem Tod dort zu leben.[31]

Die Geheimhaltung der Geburt

Laut Scheich al-Mufid hielt Imam al-ʿAskari (a.) aufgrund der damaligen harten Umstände und den mehr als gründlichen Suchaktionen des Herrschers, da bekannt geworden war, dass die Schiiten auf den Mahdi (a.) warten, die Geburt seines Sohnes geheim.[32]

Die abbasidischen Kalifen wussten angesichts der Überlieferungen des Propheten (s.) und der Imame, dass der zwölfte Imam der Schiiten der verheißende al-Mahdi ist, deshalb beauftragten sie Agenten Imam Hasan al-ʿAskari (a.) und sein Haus ständig zu beobachten und zu kontrollieren. Historiker sagen, dass al-Muʿtamid den Hebammen befahl hin und wieder unangemeldet in die Häuser der Nachkommen des Propheten (s.) – insbesondere Imam al-ʿAskari (a.) – zu gehen, zu spionieren und zu berichten.[33] Überliefert wird, dass eine Magd namens Thaqil, anscheinend um das Leben von Imam al-Mahdi (a.) zu schützen, behauptete schwanger zu sein, woraufhin sie verhaftet und zwei Jahre lang überwacht wurde, als es ihnen endlich klar geworden war, dass sie nicht schwanger ist wurde sie freigelassen.[34]

In den Überlieferungen wird ebenfalls auf die Geheimhaltung der Geburt von al-Mahdi (a.) und deren Grund hingewiesen.[35] Imam as-Sajjad (a.) sagte: «(In) Unseren(m) Qaʿim (al-Mahdi) umgeben (sind ) die Traditionen der Propheten (vorhanden) ... 'die Tradition Ibrahim's (a.) war auch "die Geheimhaltung der Geburt und das sich Zurückziehen von den Menschen».[36] Imam as-Sadiq (a.) sagte: «Die Geburt des Sahib ul-Amr (al-Mahdi) wird vor den Menschen geheimgehalten bis er erscheint, damit er niemandem den Treueid schwören muss».[37]

Die Geheimhaltung der Geburt gab es ja auch bei anderen Propheten, beispielsweise wurde die Geburt von Ibrahim (a.) ebenso aus Furcht vor dem damaligen Herrscher geheimgehalten.[38] Gott weist in der Sure al-Qasas - Vers 7 bis 13 - bei der Schilderung der Geburt von Musa b. Umran (a.) auf deren Geheimhaltung hin .

Zeugen der Geburt

Hakima, die Tochter von Imam al-Jawad (a.) und zwei Sklavinnen namens Mariah und Nasim waren Zeugen dieser Geburt. Scheich at-Tusi und Scheich as-Saduq schreiben: Nasim und Mariah sagten: "Als Sahib al-Amr aus der Gebärmutter herausgekommen war, kniete er sich und erhob seine Zeigefinger gen Himmel, nieste dann und sagte: «Al-hamdulillah Rab al-ʿAlamin wa SalaAllah ʿala Muhammad wa Alihi". Die Unterdrücker denken wohl, der Hujja (Beweis) Gottes ist vernichtet. Wenn wir sprechen dürften, so würde jeglicher Zweifel beseitigt werden».[39]

Sunnitische Berichte

Einige sunnitische Gelehrte berichten zwar über die Geburt Imam al-Mahdi's (a.), während sie jedoch die Tatsache, dass er der Verheißende ist, verschweigen, wie z.B. Ibn Athir (630 n.H.) im Buch al-Kamil fi at-Tarikh,[40] Ibn Khallikan (681 n.H.) im Buch Wafiyat al-Aʿyan[41] und az-Zahabi (748 n.H.) im Buch al-ʿIbra. Einige weitere aber verwiesen darauf, dass er der Verheißende ist, wie Ibn Talha Schafiʿi (652 n.H.) in Matailb as-Suʿul[42] und Ibn Sabbagh Maliki (855 n.H.) in al-Fusul al-Muhimmah.[43]

Kenntnisse der Schiiten über die Geburt

Einige Imam Hasan al-ʿAskari's (a.) nahstehende und vertrauliche Schiiten, sahen Imam al-Mahdi (a.) in seiner Kindheit. Scheich al-Mufid erwähnt Personen wie Muhammad b. Ismaʿil b. Musa b. Jaʿfar (a.), Abu Ali Mutahhar, Amru Ahwazi und Abu Nasr Tariq, der Bedienstete im Hause des elften Imam, die die Möglichkeit hatten Imam al-Mahdi (a.) zu sehen.[44] Einst war Muhammad b. Uthman Amri zusammen mit anderen vierzig Personen zusammen bei Hasan al-ʿAskari (a.). Der Imam zeigte ihnen sein Kind und sagte: «Dies ist euer Imam nach mir und mein Nachfolger unter euch. Gehorcht ihm und streitet euch nicht in der Religion, denn sonst irrt ihr ab und danach werdet ihr ihn nie wieder sehen».[45]

Scheich at-Tusi tradierte eine ähnliche Überlieferung und erwähnt zudem Personen wie ʿAli b. Bilal, Ahmad b. Hilal, Muhammad b. Muʿawiya b. Hakim und Hasa b. Ayyub b. Nuh.[46] Ebenso wurde über al-Kulaini von Zu' b. Ali Ijli überliefert, dass ein Perser sagte: «Ich begab mich nach Samira, um im Hause von Hasan al-ʿAskari (a.) zu arbeiten und er überantwortete mir den Haushaltseinkauf. Eines Tages zeigte Imam al-ʿAskari (a.) seinen Sohn (der etwa zwei Jahre alt war) und sagte: "Dies ist euer Sahib (Vormund)"». Zuʿ b. ʿAli ʿIjli fügt hinzu, dass der Perser sagte, er habe danach bis zum Ableben Imam Hasan al-ʿAskari's (a.) das Kind nicht mehr gesehen.[47]

Lebenszeit von Imam al-Mahdi

Imam al-Mahdi (a.) wurde 255 n.H. geboren[48] und lebt, gemäß des Glaubens der Schiiten, im Verborgenen bis er zusammen mit Jesus (a.) erscheint.[49] Ungefähr zwölf Jahrhunderte sind seither vergangen. Schiitische Gelehrte lieferten verschiedene Antworten über die lange Lebenszeit des Imam's und über die Möglichkeit der Fortsetzung des menschlichen Lebens aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht.[50]

Empirische Antworten

Biologen bestätigen die Möglichkeit einer Langlebigkeit für den Menschen. Lotfullah Safi Golpaiegani zitiert zahlreiche westliche Wissenschaftler, dass der Mensch biologisch gesehen bis zu 800 oder 1000 Jahre alt werden kann.[51]

Rationale und theologische Antworten

So Gott will kann ein Mensch langlebig sein. Die menschliche Seele besitzt die Kontrolle über den Körper. Ist sie sehr mächtig, so vermag sie den Körper dermaßen zu dominieren, dass sie ihn länger am Leben hält. Der beste Beweis für die Möglichkeit einer Sache ist, dass es sie schon laut historischen Berichten gab. Wir wissen von Menschen, die ein sehr langes Leben führten. Die Langlebigkeit von Imam al-Mahdi (a.) ist ein Wunder , eine übernatürliche Erscheinung der Natur. Nach dem Koran waren Speise und Trank des Propheten Uzair nach hundert Jahren noch unverdorben, obwohl diese Dinge keine Seele besitzen. So kann also logischerweise ein Mensch, der eine Seele besitzt, ein außerordentlich langes Leben führen.

Historische Beispiele

Ibu Hatim Sajistani spricht in seinem Buch "al-Muʿammarum wa al-Wasaya" über Menschen, die ein außergewöhnlich langes Leben hatten, wie Adam (a.), Nuh (a.), Khizr (a.) und Luqman b. Adiya.[52] Einige schiitische Gelehrte wie Scheich as-Saduq in Kamal ad-Din[53] und Karajaki in al-Burhan ala Sahata Tul Umr al-Imam Sahib az-Zaman widmeten sich auch in einigen Kapiteln der Langlebigkeit von dutzenden von Personen.

In den himmlischen Büchern

Auch in der Tora und in der Bibel werden Menschen erwähnt, die ein für uns unvorstellbar langes Leben hatten. Im edlen Koran heißt es, dass Nuh (a.) 950 Jahre seine prophetische Mission ausführte[54], ebenso wird die Langlebigkeit vergangener Völker erwähnt.[55]

Überlieferungen

In einigen Überlieferungen wird auf das lange Leben von Imam al-Mahdi (a.) verwiesen, beispielsweise wurde von Imam as-Sajjad (a.) überliefert: «Unser Qaʿim (al-Mahdi) besitzt die Traditionen der Propheten ... seine Tradition von Adam und Nuh ist die Langlebigkeit...»[56] Imam as-Sadiq (a.) verglich Imam al-Mahdi (a.) mit Ibrahim (a.), der 120 Jahre lebte, dennoch aussah wie ein 30 jähriger junger Mann.[57] Von Imam al-Hasan (a.) wurde tradiert, Gott erweitert die Lebenszeit des neunten Nachkommens meines Bruders al-Husain (a.) und wird ihn durch Seine Macht wie einen jungen Mann von weniger als vierzig Jahren erscheinen lassen.[58]

Lebensende

Imam al-Mahdi (a.) wird nach seinem Aufstand in der Endzeit über die Welt herrschen. Seine Herrschaftszeit soll laut Überlieferungen 7 bis 303 Jahre betragen. In den sunnitischen Überlieferungen sind sieben Jahre angegeben[59] und in den schiitischen über zehn Jahre. In einigen schiitischen Überlieferungen wird davon gesprochen, dass seine Herrschaft zwar sieben Jahre andauert, aber jedes Jahr wird zehn[60] oder zwanzig[61] Jahre umfassen. In anderen Überlieferungen gilt die Herrschaftszeit als unbekannt und von dem Willen Gottes abhängig.

Über die Modalität des Märtyrertodes oder Todes von Imam al-Mahdi (a.) liegt keine Überlieferung vor.[62] Manche Großgelehrte glauben angesichts der weitbekannten Aussage hinsichtlich des Märtyrertodes aller Imame keiner von uns Imamen stirbt, außer getötet oder vergiftet zu werden,[63] dass auch Imam al-Mahdi (a.) letztendlich den Märtyrertod finden wird.

Gemäß des Glaubens der Zwölfershia wird nach dem Lebensende von Imam al-Mahdi (a.) die Raj'a (die Rückkehr) erfolgen. Imam al-Husain (a.) ist der erste, der zurückkehrt und Imam al-Mahdi's (a.) Totenwaschung ausführen und das Totengebet über ihn verrichten wird.[64]

Lebensort

Geburtsort und das Leben vor der Entrückung

Imam al-Mahdi (a.) lebte von Geburt an bis zu Beginn der kleinen Verborgenheit in seiner Geburtsstadt Samarra. Zu jener Zeit war der Keller (Sirdab) des Hauses von Imam al-Askari (a.) sein Lebens- und Gebetsort und laut einigen Berichten wurde er zu Lebenszeit seines Vaters mehrfach gesehen.[65] Jasim Husain glaubt, dass Imam al-Mahdi (a.) in den letzten Lebensjahren seines Vaters zusammen mit ihm an der Hajj teilgenommen und sich danach in Medina verteckt haben soll.[66] Diese Theorie geht jedoch mit den schiitischen historischen Quellen nicht ganz konform.[67]

Lebensort in der Zeit der Verborgenheit

Einige Überlieferungen verweisen darauf, dass der Wohnort von Imam al-Mahdi (a.) in der Zeit der Verborgenheit unbekannt war. Trotzdessen gibt es in anderen Überlieferungen wiederum Hinweise auf Orte wie Zi Tawa,[68] der Razwa Berg,[69] und Tayyiba (Medina),[70] an denen Imam al-Mahdi (a.) in der Zeit der Verborgenheit gelebt haben soll. Da in der Zeit der kleinen Verborgenheit die Nuwwab al-Arbaʿa (die vier Stellvertreter) mit ihm in Kontakt standen, könnte man davon ausgehen, dass er zumindest einen Teil dieser Zeit in Irak verbrachte. Einige Quellen stützen sich bei einer Erzählung von der Insel Khazra auf diesen Ort bezüglich der Zeit seiner großen Verborgenheit,[71] was jedoch von einigen schiitischen Gelehrten ernsthaft angezweifelt wird und Bücher in Anfechtung dessen verfasst wurden.

Ibn Qayyim al-Jawziyya und Ibn Khaldun unterstellen den Schiiten, dass diese daran glauben Imam al-Mahdi (a.) würde in der Zeit der Verborgenheit im Sirdab (Keller) leben und auch von dort aus erscheinen[72], wenngleich eine solche Vorstellung überhaupt nicht in schiitischen Büchern zu finden ist. Die Heiligkeit dieses Ortes ist darauf zurückzuführen, dass es der Lebens- und Gebetsort des Imam's in der Lebenszeit seines Vaters war.

Ort der Erscheinung, Aufstand, Herrschaft und Leben (nach der Wiedererscheinung)

Über den Ort der Wiedererscheinung Imam al-Mahdi's (a.) liegen keine genauen Angaben vor. Er soll laut einer Überlieferung im Gebiet Zi Tuwa aufkommen, woraufhin er sich zusammen mit 313 Gefährten nach Mekka aufmacht. Er wird sich an den Schwarzen Stein (Hajar al-Aswad) lehnen und seine Flagge hissen.[73] Gemäß dieser und anderer Überlieferungen[74] wird der Beginn seines Aufstandes in der al-Masjid al-Haram stattfinden und seine Gefährten werden ihm zwischen Rukn und Maqam den Treueid schwören.[75] In anderen Überlieferungen wird Tahama (ein Gebiet im Westen der Arabischen Halbinsel) als Ausgangspunkt des Aufstandes Imam al-Mahdi's (a.) erwähnt.[76] Mekka wird als Teil dieses Gebiets auch Tahama genannt.

Dann wieder ist in einigen Überlieferungen Karʿa [77] als der Ort der Wiedererscheinung Imam al-Mahdi's (a.) angegeben, was möglicherweise durch eine Verwechslung des Aufstandes Imam al-Mahdi's (a.) mit dem des Yamani (aus Yemen) hervorgerufen wurde.[78] Muhammad al-Qurtubi, ein sunnitischer Schriftsteller, nennt Maqrib Aqsa[79] und al-Qazi an-Naʿman erwähnt Maqrib (Marokko),[80] entgegen schiitischen Überlieferungen, die besagen, dass der Aufstand des zwölften Imam's in Mekka beginnen wird. Dies ist nicht miteinander zu vereinen und möglicherweise entspringt die Sichtweise dieser beiden einer Verwechslung mit dem Ort des Aufkommens des Sufiyanis.[81]

Gemäß einigen Überlieferungen wird die Stadt Kufa sein Herrschaftszentrum,[82] die Kufa-Moschee der Ort seiner richterlichen Tätigkeiten[83] und die Sahla-Moschee sein Wohnort [84] sowie die Distribution der Steuereinnahmen [85] sein.

Mit Imam al-Mahdi (a.) verbundene Orte

Orte, welche mit dem Imam der Zeit verbunden sind und an denen sich die Schiiten in der Zeit der großen Verborgenheit versammeln, um mit ihm in Kontakt zu treten, sind folgende:

  • Sardab (Keller) der Verborgenheit: Dies war der Ort, an dem Imam al-Hadi (a.), Imam al-ʿAskari (a.) und Imam al-Mahdi (a.) ihre Gebete und Gottesdienste verrichteten.
  • Jamkaran-Moschee: Sie befindet sich unweit des Dorfes Jamkaran in Qom. Diese soll von al-Hasan b. Muthla al-Jamkarani auf Befehl Imam al-Mahdi's (a) errichtet worden sein.
  • Sahla-Moschee: Genau in der Mitte dieser Moschee befindet sich ein Platz zwischen dem Maqam von Imam as-Sajjad (a.) und dem des Propheten Yunus (a.), der dem zwölften Imam (a.) zugeschrieben wird. Laut einiger Überlieferungen wird dieser Ort nach der Wiedererscheinung des Imams (a.) sein Wohnort sein.[86]
  • Dhi Tuwa: Ein Gebiet in Mekka. Einigen Überlieferungen zufolge lebt der Imam (a.) dort. Laut anderen Überlieferungen ist es der Ort, an dem er zum ersten Mal wiedererscheinen wird und an dem sich seine Gefährten versammeln werden. Wie es in einer Überlieferung heißt, wartet der Imam (a.), bevor er seinen Aufstand neben der Ka'ba ankündigt, an diesem Ort auf die 313 Personen, die den Kreis seiner Gefährten bilden werden.[87]
  • Berg Radwa: Imam al-Mahdi (a.) würde in der Zeit seiner Verborgenheit hier leben, wie einige Überlieferungen angeben.[88] Der Berg Radwa gehört zu den Tahama-Bergen zwischen Mekka und Medina.
  • Wadi as-Salam: Der Schrein am Maqam von Imam al-Mahdi (a.) auf diesem Friedhof wurde 1310 n.H. von Sayyid Muhammad Khan, dem König von Sind, erbaut. Zuvor renovierte Sayyid Bahr al-Ulum (gest. 1212/1797) das Gebäude. Im Mihrab (Gebetsnische) dieses Schreins befindet sich ein Stein, auf dem ein Ziarah-Text eingraviert ist. Das Eingravierungssdatum ist der 9. Shaʿban, 1200 n.H.
  • Khadra Insel: Laut einiger Überlieferungen leben die Kinder des Zwölften Imams (a.) auf dieser Insel. Einige zweifelten die Echtheit dieser Erzählung an und sprechen von einem Mythos.[89]
  • Tayba: Einer der Wohnorte von Imam al-Mahdi (a.) in der Zeit seiner Verborgenheit. Gesagt wird, dass mit Tayba Medina gemeint sei.[90]

Äußerliche Eigenschaften

Wie verschiedene Überlieferungen besagen, charakterisierte der Prophet (s.) Imam al-Mahdi (a.) hinsichtlich körperlicher Eigenschaften als ihn am ähnlichsten.[91] Imam Hasan al-'Askari (a.) äußerte, dass al-Mahdis Aussehen und sein Charakter dem Propheten (s.) am ähnlichsten sind.[92] Von Imam Ali (a.) wurde überliefert: «Wenn Mahdi (a.) erscheint und sich erhebt, wird er das Aussehen eines Dreißig- bis Vierzigjährigen haben».[93]

Imam as-Sadiq (a.) beschreibt ihn als einen reifen jungen Mann mittleren Alters (muutadil).[94] In einem Kommentar zu diesem Hadith sagte Allama al-Majlisi: «Mu'tadil bedeutet in diesem Hadith eine Person im mittleren oder späten jungen Alter». Als Antwort auf Abu Salt al-Hirawis Frage nach den Zeichen der Wiedererscheinung von Imam al-Mahdi (a.) sagte Imam ar-Riza (a.): «Er erscheint, wenn er bereits ein hohes Alter erreicht hat, doch wirkt er jung und vital».[95]

In dem Buch Mikyal al-Makarim wurde die Schönheit von Imam al-Mahdi (a.) als eine seiner Besonderheiten erwähnt, wobei sein Gesicht wie der Mond leuchten soll.[96]

In einigen Überlieferungen werden Details über das Gesicht von Imam al-Mahdi (a.) angeführt. In einer Überlieferung vom Propheten (s.) heißt es: «al-Mahdi ist von mir, er hat eine breite Stirn und eine schmale Nase».[97] Einer anderen Überlieferung nach habe er die Hautfarbe der Araber, wäre aber körperlich den Israeliten ähnlich (kräftig und athletischer Gestalt). Außerdem habe er ein Mal auf der Stirn, das wie der Mond leuchtet.[98]

Imam al-Baqir (a.) überliefert von seinem Vater und Großvater, dass Imam Ali (a.) eines Tages, als er auf der Kanzel war, sagte: «Von meinen Nachkommen wird in der Endzeit ein Mann erscheinen, dessen Gesicht rötlich - weiß und dessen Brust breit ist ... Seine Schultern sind stark und auf seinem Rücken befindet sich ein Mal in der Farbe seiner Haut und dem des Propheten (s.) ähnlich».[99]

Moralische und religiöse Eigenschaften

Einigen Überlieferungen zufolge ist Imam al-Mahdi (a.) charakterlich dem Propheten (s.) am ähnlichsten und anhand der Eigenschaften, welche in den Koranversen und Überlieferungen für den Propheten (s.) erwähnt werden, sind auch die moralischen und religiösen Eigenschaften des Imam al-Mahdi (a.) zu beschreiben. Allerdings gibt es eine Reihe von Überlieferungen, welche sich seperat mit den moralischen Eigenschaften Imam al-Mahdis (a.) befassen, beispielsweise wurde von Imam ar-Riza (a.) überliefert: «Er (al-Mahdi) ist den Menschen gegenüber würdiger als sie sich selbst gegenüber und ist ihnen gegenüber mitfühlender (und barmherziger) als ihre Mütter und Väter ihnen gegenüber. Er ist unter den Menschen gegenüber Gott der demütigste und in dem von Gott Befohlenen der Tüchtigste und in der Unterlassung dessen, was er selbst verwehrt der Enthaltsamste».[100] Ebenfalls wurde von Imam ar-Riza (a.) tradiert, dass er ihn als den weisesten, enthaltsamsten, geduldigsten, großzügigsten und frömmsten Menschen beschreibt, der mit den Engeln spricht.[101]

Imam al-Husain (a.) sagt über ihn: «Ihr erkennt al-Mahdi an seiner Ruhe und Erhabenheit, die er ausstrahlt und ebenfalls an seiner Kenntnis über das Erlaubte und Verbotene, sowie an der Abhängigkeit der Menschen von ihm und an seiner Unabhängigkeit von den Menschen».[102]

Imam as-Sadiq (a.) beschreibt ihn als höchst fromm, seine Kleidung hart und rau und sagt, dass seine Nahrung Gerstenbrot ist.[103] Er ist zu seinen Regierungsangestellten streng, zu den Menschen aber sehr vergebend und zu den Mittellosen liebevoll.[104]

Imam al-Baqir (a.) charakterisiert ihn als jemanden, der nach dem Buch Gottes handelt und nichts schlechtes sieht, es sei denn er äußert seinen Unmut darüber.[105]

Beweise für das Imamat

Schiitische Gelehrte legten verschiedene, inklusiv rationale und traditionale (bzw. im Koran und den Überlieferungen vorliegend) Beweise, für das Imamat des Zwölften Imams (a.) vor, insbesondere den, dass er lebt.

Rationale Beweise

Die wichtigsten rationalen Beweise für das Imamat des zwölften Imams (a.) sind folgende: das Argument von der Fitra (Urnatur), das Argument von Lutf (Gunst), das Argument von der Möglichkeit, das Argument von der kompletten Manifestation, das Argument von der Mittlerschaft der Gnade (wasitat al-fayz) und das Argument über die finale Ursache.

Diese Beweise verhelfen jedoch lediglich zur Erkenntnis, dass die Existenz eines Imams notwendig ist, liefern jedoch keine Hinweise darauf wer zur jeweiligen Zeit der Imam ist.[106]

Beweise aus den Textquellen

Die wichtigsten Beweise für das Imamat von Imam al-Mahdi (a.) sind die in den Quellen vorhandenen; das heißt, die Koranverse und die Aussprüche des Propheten (s.) und der Imame (a.). Einige dieser Beweise sind allgemein und zeigen nur die Notwendigkeit der Existenz eines Imams zu allen Zeiten auf, andere sind spezifisch und beweisen das Imamat von zwölf bestimmten Personen.

Zu den wichtigsten traditionellen Beweisen gehören:

  • Überlieferungen über die Kontinuität des Imamats.
  • Die Hadith ath-Thaqalain, anerkannt von allen Muslimen, Schiiten und Sunniten. Nach dieser Überlieferung müssen sich Muslime an dem Koran und an der Ahl al-Bait (a.) nach dem Propheten (s.) bis zum Tag des Gerichts «festhalten». Sollte es einige Zeit keinen Imam von der Ahl al-Bait (a.) geben, so könne an dem Befehl, sich am Koran und an der Ahl al-Bait (a.) festzuhalten, nicht Folge geleistet werden.
  • Die Überlieferung über die zwölf Kalifen akzeptiert von Schiiten und Sunniten.
  • Die Überlieferung über «den Tod eines Ungläubigen sterben» wurde von den Schiiten und Sunniten, im Zusammenhang mit sechsunddreißig anderen ähnlichen Hadithen, akzeptiert.

Unter Bezugnahme auf spezielle Beweise überliefert Allamah al-Majlisi im 51. Band des Buches Bihar al-Anwar im Kapitel Abwab an-Nusus min Allah taala wa min Abaihi alei (salawat ul-Allah aleihim ajmain) 153 Hadithe von dem Propheten (s.) und der Imame für den Beweis des Imamats von al-Mahdi (a.). Beispielsweise überliefert Ibn Abbas vom Propheten (s.) folgendes:

«Meine Nachfolger und Gottes Beweise nach mir sind zwölf: Der erste von ihnen ist mein Bruder und der letzte einer meiner Nachkommen». Da fragte man ihn: «O Gesandter Gottes, wer ist dein Bruder?» Er sagte: «ʿAli b. Abi Talib». Da wurde er gefragt: «Wer ist dein Nachkomme?» Er antwortete: «al-Mahdi, der die Erde mit Gerechtigkeit füllen wird.[107]

Koranische Beweise

Hauptartikel: Verse bezüglich der Mahdawiya

Im Koran wird auf den Namen Ahl al-Bait, darunter den des Imam's der Zeit nicht explizit verwiesen, aber einige Verse beinhalten Botschaften, welche sich auf die Zeit der Wiedererscheinung des letzten Imam's beziehen. Allamah al-Majlisi sammelte im Band 51 des Buches Bihar al-Anwar im Kapitel Bab al-Ayat al-Muaawwalati bi Qiyam al-Qaim 77 Verse und 66 Hadithe, die im Zusammenhang, bezüglich der Herrschaft Imam al-Mahdi's (a.), stehen. Diese Verse sind in fünf Gruppen zu kategorisieren[108]:

  • Verse darüber, dass die wahrhaftige Religion sich weltweit verbreiten wird:
  • Der Vers, der von der Herrschaft der Rechtschaffenen über die Welt handelt:
  • Der Vers über das Imamat und über die Unterdrückten als Erben:
  • Der Sieg des Rechts über das Unrecht:

Die Zeit des Imamats

Das Imamat von al-Mahdi (a.) begann nach dem Märtyrertod seines Vaters Imam al-ʿAskari (a.), im Jahre 260 n.H.[109]) und wird bis nach seiner Wiedererscheinung in der Endzeit andauern.

Die Situation der Schiiten nach dem Märtyrertod von Imam al-Askari (a.)

Es herrschte Unklarheit über die Existenz von Imam al-ʿAskari's Sohn während der Zeit von Imam Hasan al-Askari (a.). Es war bekannt, dass die Schiiten auf den Aufstand seines Sohnes warteten.[110] Andererseits suchte das abbasidische Regime nach diesem Kind und versuchte es auf irgendeine Weise in die Hand zu bekommen.[111] Daher zeigte Imam al-ʿAskari (a.) seinen Sohn zu seinen Lebzeiten niemanden und stellte ihn nicht einmal seinen vielen Anhängern vor, mit Ausnahme einiger besonderen, sehr engen Gefährten und Verwandten.[112] Infolgedessen wusste zur Zeit des Märtyrertodes des Imam's niemand, außer diese wenigen Anhänger etwas von der Existenz seines Sohnes.[113]

Ebenfalls erwähnte Imam Hasan al-ʿAskari (a.) in seinem Testament, aufgrund politischer Umstände, lediglich seine Mutter Hudaith. Daher glaubten einige Schiiten in den ersten ein oder zwei Jahren nach dem Tod des Imams, dass in der Zeit der Verborgenheit, Hudaith stellvertretend die schiitische Gemeinde leite.[114]

Unmittelbar nach dem Märtyrertod von Imam al-Askari (a.) kündigten die speziellen Gefährten unter der Führung von Uthman bin Said ʿAmri (gestorben 265 oder 280 n.H.) der schiitischen Gemeinde an, dass Imam al-Askari einen Sohn hinterlassen habe, der jetzt sein Nachfolger und der Träger des Imamats ist, aber gleichzeitig wurden die Einzelheiten geheim gehalten. Abdullah Ibn Ja'far Himyari sagt: Ich habe Uthman Ibn Said ʿAmri nach dem Namen des Nachfolgers von Imam al-ʿAskari (a.) gefragt. ʿAmri antwortete: Es ist dir verboten nach seinem Namen zu fragen, weil der Sultan (Kalif in jener Zeit) glaubt, dass Imam al-ʿAskari (a.) keinen Sohn hinterlassen hat und sein Erbe (zwischen Mutter, Bruder und Schwester) bereits verteilt wurde. Mit der Erwähnung seines Namens, werden sie versuchen ihn zu finden. Frag nicht nach seinem Namen.[115]

Verwirrtheit bezüglich der Erkennung des Imam's

Trotz der Aufklärung der Gefährten von Imam al-ʿAskari (a.) befand sich die schiitische Gemeinschaft praktisch in einem Zustand der Unordnung, viele Schiiten im Irak und in Mesopotamien waren durch die neue Situation doch ziemlich verwirrt.[116] Zum Beispiel schickten die Schiiten nach dem Märtyrertod des Imam's jemanden nach Medina, um etwas über die Existenz eines Sohnes in Erfahrung zu bringen, weil sie gehört hatten, der Sohn von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) wäre von seinem Vater nach Medina geschickt worden.[117] Es wird auch berichtet, dass Ahmad ibn Sahl Balkhi, ein Gelehrter in der Zeit der kleinen Verborgenheit, sich von Khorasan in den Irak begab und sich dort mehrere Jahre mit der Suche nach dem Imam beschäftigte.[118]

Selbst im Hause von Imam al-ʿAskari (a.)]gab es eine Spaltung. Hudaith, die Mutter von Imam al-ʿAskari (a.) und Hakima die Tante des Imam's unterstützten das Imamat von Imam al-ʿAskaris Sohn, doch nur Imam al-ʿAskaris Schwester, die möglicherweise Jaʿfars Halbschwester war, trat für Jaʿfar ein.[119]

Auch die Schiiten, die leitende Regierungspositionen oder andere wichtige Positionen innehatten, waren bezüglich des Geschehens uneins. Zum Beispiel befürwortete die Familie Nobakht die Existenz und das Imamat des Sohnes von Imam al-ʿAskari (a.) und erkannte Uthman bin Said und seinen Sohn als Stellvertreter des Imam's der Zeit an.[120]

Die Spaltungen in der schiitischen Gemeinschaft

Die Führungskrise in dieser Zeit war so schwerwiegend, dass sogar einige Zwölfershia ihre Religion aufgaben und sich anderen schiitischen oder nicht-schiitischen Sekten anschlossen. Sayyid Muhammad akzeptierte den Sohn von Imam al-Hadi (a.) und bestritt das Imamat von Imam al-ʿAskari.[121]

Darunter hielt eine große Gruppe Ja'far für den Imam.[122] Ja'far bemühte sich sehr das Imamat in die Hand zu nehmen. Nach dem Martyrium von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) beanspruchte er sofort sein Erbe, obwohl seine Großmutter noch lebte.[123] Er wiegelte auch die derzeitigen Regierenden auf, woraufhin das Haus von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) durchsucht wurde, um seinen Sohn zu finden. Mithilfe Jaʿfars wurde eine der Mägde Imam Hasan alʿAskaris (a.) festgenommen und streng überwacht.[124] Hinzu kommt, dass Jaʿfar einem der abbasidischen Regierungsfunktionäre pro Jahr 20.000 Dinar Schmiergeld zukommen ließ, damit dieser sein Imamat anerkennt.[125] Trotz all dieser Unstimmigkeiten konvertierte letztendlich die Mehrheit der Schiiten zum Imamat des Sohnes von Imam Hasan al-ʿAskari (a.), welche dann im Nachhinein die Hauptführung der Imamiten übernahmen und im vierten Jahrhundert in Gestalt der Zwölfershia erschienen.[126] Scheich al-Mufid schreibt, während er eine Überlieferung von Hasan b. Musa Nobakhti, dem Verfasser des Buches Firaq aš-Šīʿa, tradiert, über die vierzehn Strömungen, welche nach dem Martyrium von Imam Hasan al-ʿAskari (a.) entstanden :

Von diesen Strömungen blieben bis heute, ab dem Jahr 373 n.H., keine mehr übrig, außer der Zwölfershia, das heißt, diejenigen, die das Imamat des Sohnes von Hasan alʿAskari (a.) anerkannt haben, welcher auch den Namen des Gesandten Gottes (s.) trägt, und sich über dessen Leben und Überleben bis zu dem Tag an dem er mit dem Schwert aufsteht, gewiss sind.[127]

Kleine Verborgenheit

Hauptartikels: Die kleine Verborgenheit und Die Vier Stellvertreter

Umstritten ist, wann die kleine Verborgenheit begann. Einige, wie Scheich al-Mufid im Buch al-Iršad[128] und at-Tabrisi im Buch al-I'lam al-Wara[129] sind der Ansicht, dass diese erstmalige Entrückung mit der Geburt von Imam al-Mahdi (a.) im Jahr 255 n. H. begann, gemäß dessen sie 74 Jahre betrug. Andere vertreten die Meinung, dass sie ihren Anfang am Tag des Martyriums von Imam Hasan alʿAskari (a.) nahm, also im Jahre 260 n.H., hiermit dauerte sie 69 Jahre. [130]

Während seiner kleinen Verborgenheit kommunizierte Imam al-Mahdi (a.) mit den Schiiten über seine vier Sonderabgeordneten (Uthman ibn Sa'id, Muhammad ibn Uthman, Husain ibn Ruh an-Nubakhti, Ali ibn Muhammad Samari) und regelte ihre Angelegenheiten. Die Fragen dieser Angelegenheiten umfassten neben ideologischen und juristischen Fragen auch finanzielle.[131]

Die große Verborgenheit

Hauptartikel: Die große Verborgenheit

Die große Verborgenheit begann im Jahre 329.[132] Der letzte Stellvertreter Imam al-Mahdis (a.) während der kleinen Verborgenheit war Ali b. Muhammad Samari, welcher am 15. Scha'ban 329 n.H. verstarb. Eine Woche vor seinem Tod erhielt er einen Brief von Imam al-Mahdi (a.), der an ihn persönlich gerichtet war:

Oh Ali b. Muhammad Samuri!.... in sechs Tagen wirst du dem Tod begegnen. Erledige also deine Angelegenheiten und ernenne niemanden zu deinem Nachfolger, denn die große Verborgenheit hat begonnen und es wird kein Wiedererscheinen geben, bis Gott dazu die Erlaubnis gibt.... [133].

Nach dem Tod von Samari endete der Kontakt mit den speziellen Stellvertretern und die Entrücktheit des Imam's erreichte eine neue Phase. Diese Periode der Verborgenheit wird in den jüngeren Textquellen die große Verborgenheit (Ghaiba al-Kubra) genannt. In den meisten schiitischen Quellen wird der Tod des vierten Stellvertreters mit dem Jahr 329 n.H. angegeben. Scheich as-Saduq und Fazl b. Hasan at-Tabrisi jedoch regristierten das Jahr 318.[134]

Die Wiedererscheinung und der Aufstand von Imam al-Mahdi (a.)

Hauptartikels: Wiedererscheinung des Imam's der Zeit, Zeichen der Wiedererscheinung und Aufstand von Imam Mahdi (a.)

Nach den schiitischen Lehren wird Imam al-Mahdi (a.) nach einer sehr langen Abwesenheit, in der Endzeit wiedererscheinen, mit seinen Gefährten aufbrechen und durch die Errichtung einer Weltregierung Gerechtigkeit und Frieden auf Erden schaffen.[135] In islamischen Quellen sind einige Zeichen für das Wiedererscheinen des Imam's zu finden, wie beispielsweise das Aufkommen Sufyanis, der himmlische Ruf oder der Mord an an-Nafs az-Zakiyya.[136]

Zusätzlich zu den zahlreichen Überlieferungen, die bezüglich der Wiederkunft des Mahdi (a.) Angaben liefern[137] sind schiitische Kommentatoren, aufgrund von Worten der Ahl al-Bait (a.) der Ansicht, dass eine Reihe von Versen im Koran ebenfalls diese Wiederkunft behandeln.[138]

Laut schiitischer Überlieferungen weist die Welt vor der Wiederkunft drei Hauptmerkmale auf:

  • Weltweite Unterdrückung und Fitna, die in jedes Haus eindringt.[139]
  • Die Existenz von Feinden wie Sufyani, der Nawasib und anderen, die gegen die Schiiten im Irak und in anderen islamischen Ländern vorgehen, Syrien besetzen und dort die Regierung an sich reissen.[140]
  • Die Bewegung der Gefährten von Imam al-Mahdi (a.), die in den islamischen Ländern arbeiten, werden seinen Namen weltweit verbreiten.[141]

Die Stellung Imam al-Mahdi's (a.) im Koran und in den Überlieferungen

Im Koran

Im Koran gibt es keine expliziten Hinweise auf Imam al-Mahdi (a.) und seine Wiedererscheinung. Dennoch beziehen sich schiitische Exegeten diesbezüglich auf zahlreiche Koranverse (bis zu 250 Verse), die Ansicht vertretend, dass es sich bei diesen um Imam al-Mahdi (a.) handeln würde.[142] Diese Verse teilen die Koranexegeten in zwei Kategorien ein.

  • Verse, die die Notwendigkeit der Existenz des Imam's implizieren

Gemäß diesen Versen des Heiligen Korans hat Gott für jede Nation eine Person auserwählt, die sie führt und rechtleitet, einschließlich in Sure ar-Ra'd: «Und jedes Volk hat einen, der es rechtleitet».(ar-Raʿd, Vers 7).[Koran 1] Dementsprechend existiert zu jeder Zeit unter den Menschen ein auserwählter Rechtleitender. Imam as-Sadiq (a.) sagte bezüglich der Interpretation des obigen Verses: "Zu jeder Zeit existiert aus unserer Familie ein Imam, der die Menschen zu dem führt, was der Gesandte Gottes gebracht hat."[143]

Laut Koranexegeten benötigt der Koran jemanden, der ihn erklärt und interpretiert, und niemand außer der Imam ist über die verschiedenen Bedeutungsfacetten der Koranverse und ihre Eigenschaften kundig. Daher ist die Existenz eines Imam's nach dem Propheten (s.) unausweichlich.[144] Die Schiiten sind der Überzeugung, dass der Imam der Mittler der Gnade Gottes und der Zufluss seiner Segungen ist und sollte auch nur für einen Augenblick die Erde der Gegenwart des Imam's beraubt werden, so wird sie ihre Bewohner verschlucken.[145]

  • Verse, welche die frohe Botschaft von der Herrschaft der Gerechten und Gläubigen auf Erden verkünden

Schiitische Koranexegeten beziehen sich bei der Wiederkunft von Imam al-Mahdi (a.) auf Dutzende Koranverse, nämlich jene, die den Rechtschaffenen und Unterdrückten die frohe Botschaft vermitteln, dass sie ihr Recht wiedergewinnen, die Macht ergreifen und eine Weltherrschaft errichten werden, die auf Wahrheit und Gerechtigkeit basiert und dass der Islam über alle Denkschulen und Religionen siegen wird. Laut dem Koran ist diese frohe Botschaft auch in einigen anderen himmlischen Büchern zu finden: «Und Wir haben bereits im Buch der Weisheit nach der Ermahnung geschrieben, daß Meine rechtschaffenen Diener das Land erben werden».(al-Anbiyā, Vers 105).[Koran 2] «Wir aber wollten denjenigen, die im Land unterdrückt wurden, eine Wohltat erweisen und sie zu Vorbildern machen und zu Erben machen».(Qasas, Vers 5)[Koran 3] Diese Verse handeln angesichts zahlreicher Überlieferungen von der Wiedererscheinung.

In einem anderen Vers erklärt Gott die Herrschaft und Nachfolge der Gläubigen und Gerechten als göttliches Versprechen an seine gläubigen Diener und verkündet die frohe Botschaft von Sicherheit und Frieden: «Allah hat denjenigen von euch, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, daß Er sie ganz gewiß als Statthalter auf der Erde einsetzen wird, so wie Er diejenigen, die vor ihnen waren, als Statthalter einsetzte, daß Er? für sie ihrer Religion, der Er für sie zugestimmt hat?, ganz gewiß eine feste Stellung verleihen wird, und daß Er ihnen nach ihrer Angst (in der sie gelebt haben) statt dessen ganz gewiß Sicherheit gewähren wird.. »(Nūr, Vers 55)[Koran 4] Den schiitischen Überlieferungen von den Imamen zufolge betrifft dieser Vers Imam al-Mahdi (a.) und seine Gefährten.[146]

In den Überlieferungen

Über die Stellung von Imam Mahdi (a.) wurden viele Überlieferungen gesagt. Die wichtigsten Quellen über Imam Zaman sind:

Kontakt zu Imam al-Mahdi (a.)

Schiiten wenden sich in der Zeit der großen Verborgenheit neben dem Propheten (s.) und anderen Unfehlbaren speziell an Imam al-Mahdi (a.) und bitten ihn um seine besondere Aufmerksamkeit. Zahlreiche Koranverse und Überlieferungen[147] zeigen, dass die Imame mit der Erlaubnis Gottes über den Lebenszustand der Menschen in Kenntnis sind und zur Verbesserung ihrer materiellen und spirituellen Verhältnisse beitragen können und je mehr sie ihnen folgen, sich ihnen zuwenden und mit ihnen kommunizieren, desto stärker werden diese Auswirkungen sein. Das Bittgebet des Bundes (Dua al-Ahd), das Bittgebet des Mittlungsstrebens (Dua at-Tawassul), das Gebet von Imam az-Zaman und der Besuch der Jamkaran-Moschee, die Ziyarat Al Yasin, Spenden für die Gesundheit von Imam al-Mahdi (a.), die Feierlichkeiten des 15. Scha'ban und zahlreiche Gedichte die verfasst wurden sind Beispiele, welche die Beziehung der Schiiten zu ihm widerspiegeln.

Einige Manieren bezüglich des Kontakts

Musawi Isfahani führte in seinem Buch Mikyal al-Makarim einige der Etiketten für den Kontakt mit Imam al-Mahdi (a.) auf:

  • Bessere Kenntnis über Imam al-Mahdi (a.) aneignen;
  • Nach der Moral und dem Verhalten von Imam al-Mahdi (a.) handeln;
  • Gedenken des Imam's, Abhaltung von und Teilnahme an Zeremonien zum Gedenken an ihn und andere Unfehlbare;
  • Einhaltung der Höflichkeit während des Gedenkens an ihn;
  • Der Wunsch, den Imam zu besuchen;
  • Warten auf die Wiederkunft;
  • Eine von Herzen kommende Entscheidung, dem Imam während seiner Abwesenheit und seines Wiederauftretens zu helfen;
  • Anderen Schiiten Beistand leisten;
  • Vorgehen gegen den Unterdrücker und den Ungerechten;
  • Für den Imam Bittgebete tätigen;
  • Geduld zeigen bezüglich den Erschwernissen in der Zeit der Verborgenheit;
  • Verbot darüber, den Zeitpunkt der Wiederkunft zu bestimmen;
  • Ziyarat in seinem Namen;
  • Für die Gesundheit des Imam's spenden;
  • Dem Imam an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten Aufmersamkeit schenken und sich an ihn wenden;
  • Spezielle Bittgebete und Ziyara bezüglich für Imam al-Mahdi (a.)

Sicht der Sunniten

In sunnitischen Überlieferungsquellen gibt es mehrere Hadithe über den Mahdi und den Erlöser in der Endzeit,[148] von denen einige sunnitische Überlieferer wie Abri Shafi'i, ʿAbdul Haq Dihlawi, Safarini und al-Shawkani deren tawatur (Häufigkeit) bestätigen.[149] Die Sunniten glauben angesichts dieser Überlieferungen auch an die Existenz von "Mahdi".[150] Die wichtigsten gemeinsamen Überzeugungen zwischen Schiiten und Sunniten in Bezug auf den Mahdi sind, dass er ein Nachkomme des edlen Propheten (s.) ist, den gleichen Name wie er trägt und mit dem Titel "Mahdi" definitiv in der Endzeit aufkommen, über alle Unterdrücker siegen und Gerechtigkeit auf der ganzen Welt schaffen wird, wobei mit ihm zusammen Jesus (a.) auf die Erde zurückkehrt.[151]

Koranverse

  1. وَلِكُلِّ قَوْمٍ هَادٍ
  2. وَلَقَدْ كَتَبْنَا فِي الزَّبُورِ مِنْ بَعْدِ الذِّكْرِ أَنَّ الْأَرْضَ يَرِثُهَا عِبَادِيَ الصَّالِحُونَ>
  3. وَنُرِيدُ أَنْ نَمُنَّ عَلَى الَّذِينَ اسْتُضْعِفُوا فِي الْأَرْضِ وَنَجْعَلَهُمْ أَئِمَّةً وَنَجْعَلَهُمُ الْوَارِثِينَ
  4. وَعَدَ اللَّهُ الَّذِينَ آمَنُوا مِنْكُمْ وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ لَيَسْتَخْلِفَنَّهُمْ فِي الْأَرْضِ كَمَا اسْتَخْلَفَ الَّذِينَ مِنْ قَبْلِهِمْ وَلَيُمَكِّنَنَّ لَهُمْ دِينَهُمُ الَّذِي ارْتَضَى لَهُمْ وَلَيُبَدِّلَنَّهُمْ مِنْ بَعْدِ خَوْفِهِمْ أَمْنًا يَعْبُدُونَنِي لَا يُشْرِكُونَ بِي شَيْئًا وَمَنْ كَفَرَ بَعْدَ ذَلِكَ فَأُولَئِكَ هُمُ الْفَاسِقُونَ

Fußnoten

  1. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāme-ie Imam Mahdi, 1393 n.i.S., B.2, S.283.
  2. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāme-ie Imam Mahdi, 1393 n.i.S., B.2, S.283.
  3. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāme-ie Imam Mahdi, 1393 n.i.S., B.2, 289-291
  4. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāmeh Imam Mahdi, 1393 n.i.S., B.2, S.297-305.
  5. Tabarsi Nuri, an-Nağm aṯ-Ṯāqib, 1410 n.H., B.1, S.165-265.
  6. Ṭabasī, tā Ẓuhūr, B.2, S.492.
  7. al-Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., B.1, S.503.
  8. Ḫodā Morād Salimiyān, Farhangnāme-ie Mahdawiyat, S.371.
  9. as-Saduq, Kamāl ad-Dīn wa Tamām an-Niʿmā, 1359 n.i.S., B.2, S.417.
  10. as-Saduq, Kamāl ad-Dīn wa Tamām an-Niʿmā, 1359 n.i.S., B.2, S.424.
  11. Masʿūdī, Iṯbāt al-Waṣiya, 1426 n.H., S.272.
  12. an-Naʿmānī, al-Ġaiba, 1397 n.i.S., S.163.
  13. Muḥammad Bāqir al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, 1403 n.H., B.51, S.219.
  14. Ḫodā Morād Salīmīyān, Farhanqnāme-ie Mahdawiyat, S.150.
  15. al-Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., B1, S.504.
  16. Sayyid Muḥammad Ṣadr, Pajūhešī dar Zendegī Imām Mahdī, S.247.
  17. Sayyid Muḥammad Ḥusainī Daštī, Maʿāref wa Maʿārif, B.4, S.165.
  18. Muqaddasi, Bāzpajūhī Tārīḫ Wilādat wa Šahādat Maʿṣūmān (a.) , S.555; al-Ašʿarī, al-Maqālāt wa al-Firaq, 1361 n.i.S., S.103; Nobaḫtī, Firaq aš-Šīʿa, S.108-112; Ibn Ḫašāb, Tārīḫ Mawālīd al-Aʿima wa Wafiyātihim, 1406 n.H., S.200-201.
  19. Salīmīyān, Darsnāmeh Mahdawiyat, S.192, Siehe: at-Tūsī, al-Ġaiba, 1411 n.H., S.231; al-Mufīd, al-Iršād, Baṣīratī, S.346.
  20. Muqaddasī, Bāzpajūhī Tārīḫ-e Welādat wa Šahādat Maʿsūmān a, S.555-569.
  21. Muqaddasī, Bāzpajūhī Tārīḫ-e Welādat wa Šahādat Maʿsūmān a, S.593; Siehe: al-Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., B.1, S.514; Masʿūdī, Iṯbāt al-Waṣiya, 1426 n.H., S.258; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1390 n.H., B.2, S.424 und 432; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.
  22. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1390 n.H., B.2, S.474; at-Tusī, al-Ġaiba, 1411 n.H., S.238.
  23. Ibn Talḥa aš-Šāfiʿī, Matālib as-Suʿūl, Bāb 12, unter Zitat von al-Irbilī, Kašf al-Ġumma, 1381 n.H., B.2, S.437.
  24. Ibn Ḫalakān, Wafiyāt al-Aʿyān, aš-Šarīf ar-Raḍī, B.4, S.176.
  25. Muqaddasī, Bāzpajūhī Tārīḫ-e Welādat wa Šahādat Maʿsūmān a, S.597.
  26. Beide Berichte sind dem Bediensteten ʿAqīd zugeschrieben, von jeweils in einem Exemplar des Buches Kamāl ad-Dīn von Scheich aṣ-Ṣadūq regristiert (Muqaddasī, Bāzpajūhī Tārīḫ-e Welādat wa Šahādat Maʿsūmān a, S.601; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1390 n.
  27. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, Bāb 42, Hadithe 1; at-Tūsī, al-Ġaiba, 1411 n.H., S.238.
  28. Muqaddasī, Bāzpajūhī Tārīḫ-e Welādat wa Šahādat Maʿsūmān a, S.605; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, 475.
  29. Muqaddasī, Bāzpajūhī Tārīḫ-e Welādat wa Šahādat Maʿsūmān a, S.605.
  30. Maḥallātī, Maʿṯar al-Kubrāʿ fī Tārīḫ Sāmirā, B.1, S.31 und weiter; Mawsūʿat al-ʿAtabāt, B.12, S.80 und weiter.
  31. Ğaʿfariyān, Ḥayāt Fekrī wa Siyāsī Imām-e Šīʿe a, S.537-538; al-Mufīd, al-Iršād, S.334; Ibn Ḫalakān, Wafiyāt al-Aʿyān, B.2, aš-Šarīf ar-Raḍī, S.94-95.
  32. Ğaʿfariyān, Ḥayāt Fekrī wa Siyāsī Imām-e Šīʿe a, S.537-538.
  33. Salīmīyān, Darsnāme-ie Mahdawiyat (1), S.186; Ṣāfī Golpayegānī, Muntaḫab al-Aṯar, S.353.
  34. Ğaʿfariyān, Ḥayāt-e Fekrī wa Siyāsī-e Imām-e Šīʿe a, S.569; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., S.473-474.
  35. Salīmīyān, Darsnāme-ie Mahdawiyat (1), S.184.
  36. Salīmīyān, Darsnāme-ie Mahdawiyat (1), S.184; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., Hadithe 2, S.567.
  37. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, S.479.
  38. Salīmīyān, Darsnāme-ie Mahdawiyat (1), S.185.
  39. at-Tusī, al-Ġaiba, 1411 n.H., S.244, Hadithe 211; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, Bāb 42, Hadithe 5. Siehe: Rāwandī, al-Ḫarāʿiğ wa ağ-Ğarʿiğ, 1409 n.H., B.1, S.475, Hadithe 2.
  40. Ibn Aṯīr, al-Kāmil fī at-Tārīḫ, 1385 n.H., B.7, S.274.
  41. Ibn Ḫalakān, Wafiyāt al-Aʿyān, aš-Šarīf ar-Raḍī, B.4, S.176.
  42. Šāfiʿī, Matālib as-Suʿūl, B.2, S.79, Bāb 12.
  43. al-Mālikī, al-Fuṣūl al-Muhimah, S.451.
  44. al-Mufīd, al-Iršād, S.350-354; Qundūzī, Yanābīʿ al-Mawadda, S.416.
  45. Ṣāfī Golpāyegānī, Muntakhab al-Aṯar, S.355, zitiert von aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn; Qundūzī, Yanābīʿ al-Mawadda, S.460; at-Tūsī, al-Ġaiba, S.217.
  46. Ṣāfī Golpāyegānī, Muntakhab al-Aṯar, S.355.
  47. al-Kulainī,al-Kāfī, B.1, S.514.
  48. at-Tūsī, al-Ġaiba, 1411 n.H., S.231.
  49. Amīn, Sīre-ie Maʿṣūmān, 1376 n.i.S., S.6, S.351.
  50. ʿAmīdī, Dar Enteẓār-e Quqnūs, 1382 n.i.S., S.236-243.
  51. Ṣāfī, Nawīd Amn wa Amān, S.167-205.
  52. Abū Ḥātim Sāğistānī, al-Muʿammarūn wa al-Waṣāyā, S.1.
  53. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, S.552-576.
  54. Sure ʿAnkabūt, Vers 14.
  55. Sure al-Anbiyā, 44.
  56. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.i.S., B.1, S.322.
  57. at-Tūsī, al-Ġaiba, S.420.
  58. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.1, S.316.
  59. at-Tabarī, 1413, S.469, 480; Ibn Ḥanbal, al-Bītā, B3, S.17; ad-Dānī, 1416, B.5, 1038, Hadithe 553.
  60. al-Mufīd, 1414, B.2, S.381; B.2, S.385; at-Tūsī, 1411, S.474, Hadithe 497.
  61. Fatāl Neyšābūrī, Bītā, S.264.
  62. Qazwīnī, Sayyid Muḥammad Kāẓim, al-Imām al-Mahdī min al-Mahd ilā al-Laḥad, S.638.
  63. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.27, S.217.
  64. al-Kulainī, al-Kāfī, B.8, S.250.
  65. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, S.407.
  66. Ğāsim Ḥusain, Tārīḫ Siyāsī-ie Imām Dawazdahom, Teheran, 1386, S.124.
  67. Salīmīyān, Darsnāme-ie Mahdawiyat (1), S. 145-146.
  68. an-Naʿmānī, al-Ġaiba, Teheran, 1397 n.H., S.182.
  69. at-Tūsī, al-Ġaiba, Qum, 1411 n.H., S.163.
  70. at-Tūsī, al-Ġaiba, Qum, 1411 n.H., S.162.
  71. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1403 n.H., B.52, S.159-160.
  72. Ibn Qayyim, al-Minār al-Manīf, 1390 n.H., S.152-153; Ibn Ḫaldūn, Einleitung, Damaskus, 1428, S.207-208.
  73. an-Naʿmānī, al-Ġaiba, Teheran, 1397 n.H., S.315.
  74. an-Naʿmānī, al-Ġaiba, Teheran, 1397 n.H., S.313.
  75. Ṣadr, Tārīḫ mā Baʿd aẓ-Ẓuhūr, 1412 n.H., B.3, S.212-224.
  76. aṣ-Ṣadūq, ʿUyūn Aḫbār ʿan ar-Riḍā, B.1, S.63.
  77. Sayyid Ibn Ṭāwūs, al-Malāḥum wa al-Fitan, S.278.
  78. Rey Šahrī, Dānešnāme-e Imām Mahdī, 1393 n.i.S., B.8, S.199.
  79. al-Qurtubī, at-Taḏkirat, Kairo, 1416, S.610.
  80. al-Qāḍī an-Naʿmān, B.3, S.364-365.
  81. Rey Šahrī, Dānešnāme-e Imām Mahdī, 1393 n.i.S., B.8, S.199.
  82. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1403 n.H., B.53, S.11.
  83. Biḥār al-Anwār, B.53, S.11.
  84. al-Kulainī, al-Kāfī, Teheran, 1407 n.H., B.3, S.495; al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1403 n.H., B.52, S.318; Ibn Mašhadī, al-Mazār al-Kabīr, S.134; al-Mufīd, al-Iršād, Qum ,1413, B.3, S.380.
  85. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1403 n.H., B.53, S.11.
  86. al-Kulainī, al-Kāfī, Teheran, 1407 n.H., B.3, S.495; al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1403 n.H., B.52, S.318; Ibn Mašhadī, al-Mazār al-Kabīr, S.134; al-Mufīd, al-Iršād, Qum ,1413, B.3, S.380.
  87. an-Naʿmānī, al-Ġaiba, Teheran, 1397 n.H., S.182.
  88. at-Tūsī, al-Ġaiba, Qum, 1411 n.H., S.163.
  89. Tabarsī Nūrī, Nağm aṯ-Ṯāqib, 1430 n.H., B.3, S.13-52.
  90. at-Tūsī, al-Ġaiba, Qum, 1411 n.H., S.162.
  91. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1405 n.H., B.1, S.534 und 535; aš-Šāfiʿī, ʿAqd ad-Durarr, S.45 und 55.
  92. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1405 n.H., B.1, S.118.
  93. Šūštarī, Iḥqāq al-Ḥaqq, 1377 n.H., B.19, S.654.
  94. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, Beirut, 1403 n.H., B.52, S.287.
  95. Kamāl ad-Dīn, B.2, S.48
  96. Musawī Esfehānī, Makyāl al-Makārim, 1380 n.i.S., B.1, S.132.
  97. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.36, S.90, Hadithe 200.
  98. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.36, S. 80 und 95.
  99. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn wa Tamām an-Niʿma, übersetzt von Manṣūr Pahlewān, 1405 n.H., B.2, Bāb 57, S.560, Hadithe 17.
  100. Yazdī Ḥāʿirī, al-Zām an-Nāṣib fī Iṯbāt al-Ḥuğğat al-Ġāyib, 1422 n.H., S.24.
  101. aṣ-Ṣadūq, Man lā Yaḥḍarah al-Faqīh, 1413 n.H., B.4, S.418.
  102. Kāmil Suleimān, Yaum al-Ḫalāṣ, 1991, S.52.
  103. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.41, S.159, und B.47, S.55.
  104. Muʿğam Aḥādīṯ Imām Mahdī a, Muʿasisa Maʿārif al-Islāmī, B.1, S.242, Hadithe 152.
  105. al-Kulainī, al-Kāfī, B.8, S.396, Hadith 597.
  106. Dānešnāme-ie Imām Mahdī (a.) , Muḥammad Rey Šahrī, B.1, S.182-193.
  107. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, 1403 n.H., B.51, S.71, Hadithe 12.
  108. Dānešnāme-ie Imām Mahdī (a.) , Muḥammad Rey Šahrī, B.2, S.101-114.
  109. Scheich al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., B.2, S.339
  110. al-Mufīd, al-Iršād, B.2, S.336.
  111. Salīmīyān, Darsnāme-ie Mahdawiyāt (1), S. 186; Ṣāfī Golpāyegānī, Muntakhab al-Aṯar, S.353.
  112. Ğāsim Ḥusain, Tārīḫ-e Siyāsī Ġaibat Imām Dawāzdahum, S.102.
  113. Nobaḫtī, Firaq aš-Šīʿa, S.105; al-Mufīd, al-Iršād, B.2, S.336; Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl-i Abī Tālib, 1379 n.H., B.4, S.422.
  114. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, B.2, S.527.
  115. at-Tūsī, al-Ġaiba, S.359-361.
  116. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, B.2, S. 426, 429 und 487.
  117. al-Kulainī, al-Kāfī, B.1, S.328.
  118. Yāqut al-Ḥamawī, Muʿğam al-Udabāʿ, B.3, S.73-74.
  119. Mudarresī Tabātabāī, Maktab dar Farāyand-e Takāmul, S.161-162.
  120. Mudarresī Tabātabāī, Maktab dar Farāyand-e Takāmul, S.162.
  121. Ṣābirī, Tārīḫ-e Firaq Islāmī, B.2, S.197, Fußnote 2.
  122. Nubaḫtī, Firaq aš-Šīʿa, 107-109; Ašʿarī Qumī, al-Maqālāt wa al-Firaq, 1361 n.i.S., S.110-114; aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, B.2, S. 408.
  123. al-Mufīd, al-Iršād, S.345; al-Irbilī, Kašf al-Ġumma fī Maʿrifat al-Aʿima, B.2, S.205, 223; aḏ-Ḏahabī, B.13, S.121.
  124. al-Mufīd, al-Iršād, S.345; at-Tabrisī, Aʿlām al-Warā bi Aʿlām al-Hudā, S.360; al-Irbilī, Kašf al-Ġumma fī Maʿrifat al-Aʿima, B.3, S.205.
  125. al-Mufīd, al-Iršād, S.345; al-Irbilī, Kašf al-Ġumma fī Maʿrifat al-Aʿima, B.3, S.199, 205.
  126. at-Tūsī, al-Ġaiba,...
  127. Sayyid al-Murtaḍā, al-Fuṣūl al-Muḫtāra, B.2, S.321.
  128. al-Mufīd, al-Iršād, 1372 n.i.S., B.2, S.340.
  129. Faḍl b. Ḥasan at-Tabrisī, Aʿlām al-Warā bi Aʿlām al-Hudā, Qum, 1417 n.H., B.2, S.259.
  130. Ṣadr, Tārīḫ al-Ġaibat aṣ-Ṣuġrā, 1392 n.H., S.341 und weiter.
  131. Ġafārzādeh, Zendegānī Nuwwab Ḫāṣ Imām Zamān, 1379 n.i.S., S.86-87; Ğaʿfariyān, Ḥayāt-e Fekrī wa Siyāsī-e Aʿima, 1381 n.i.S., S.579.
  132. Ğāsim Ḥusain, Tārīḫ-e Siyāsī Ġaibat Imām Dawāzdahum, 1385 n.i.S., S.19 und 24; Ġafārzādeh, Zendegānī Nuwwab Ḫāṣ Imām Zamān, 1379 n.i.S., S.86-87; Ğaʿfariyān, Ḥayāt-e Fekrī wa Siyāsī-e Aʿima, 1381 n.i.S., S.579.
  133. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, B.2, S.516; Kašf al-Ġumma, B.2, S.530; Iḥtiğāğ, B.2, S.555-556.
  134. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, B.2, S.503, Hadithe 32; at-Tabrisī, Aʿlām al-Warā, S. 417.
  135. Salīmīyān, Farhangnāmeh Mahdawiyat, S.184 und 199-202.
  136. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1395 n.H., B.2, S. 650.
  137. Salīmīyān, Farhangnāmeh Mahdawiyat, B.1, S.81.
  138. Gruppe von Forschern, Muāğam Aḥādīṯ Imām Mahdī, Band 5.
  139. Sayyid b. Ṭāwūs, at-Tarāʿif fī Maʿrifat Maḏāhib at-Tawaāʿif, B.1, S.177.
  140. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.52, S.186..
  141. aṣ-Ṣadūq, Kamāl ad-Dīn, 1405 n.H., B.1, Bāb 31, Hadithe 2.
  142. Gruppe von Forschern, Muʿğam Aḥādīṯ Imām Mahdī, Band 5.
  143. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.23, S.5.
  144. Sayyida Nuṣrat Amīn, Maḫzan al-ʿIrfān dar Tafsīr Qurʿān, B.3, S.39, Tawḍīḥ Aye 44, Naḥl.
  145. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, B.23, S.55.
  146. Farzī, Muḥammad ʿAlī, Amīn Sabz, S.34.
  147. Einige davon sind in dem Buch Uṣūl al-Kāfī (die Aʿima sind die Zeugen Gottes über die Schöpfung) gesammelt sind.
  148. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāmeh Imām Mahdī (a.) , 1393 n.i.S., B.1, S.76-82.
  149. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāmeh Imām Mahdī (a.), 1393 n.i.S., B.1, S.82 und 83.
  150. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāmeh Imām Mahdī (a.) , 1393 n.i.S., B.1, S.76.
  151. Muḥammad Rey Šahrī, Dānešnāmeh Imām Mahdī (a.) , 1393 n.i.S., B.1, S.86-88.

Quellenverzeichnis

  • Ḥāʾirī al-Yazdī, ʿAlī b. Zain ad-Dīn, Ilzām an-Nāṣib fī Iṯbāt al-Ḥuğğat al-Ġaib, Teheran, Našr-e Dāwūd, 1422 n.H.
  • Al-Ḥamawī, Yāqūt, Muʿjam al-Udabāʾ, Beirut, Dār al-Fikr, 1400 n.H.
  • Ibn Aṯīr, ʿAlī b. Muḥammad, Al-Kāmil fī at-Tārīḫ, Beirut, Dār al-Ṣādir, 1385 n.H.
  • Ibn Khallikān, Aḥmad b. Muḥammad, Wafayāt al-Aʿyān, editiert von Iḥsān ʿAbbās, Qom, aš-Šarīf ar-Raḍī, [n.d].
  • Ibn Qayyim, Muḥammad b. Abī Bakr, Al-Manār al-Munīf, editiert von ʿAbd al-Fattāḥ Abū Ghuda. Aleppo: Maktabat al-Maṭbūʿāt al-Islāmīyya, 1390 n.H.
  • Ibn Ṭāwūs, ʿAlī b. Mūsā, Malāḥim wa l-Fitan, Qom, aš-Šarīf ar-Raḍī, 1398 n.H.
  • Al-Irbilī, ʿAlī b. ʿĪsā, Kašf al-Ġumma fī Maʿrifat al-Aʾimma, editiert Rasūlī Maḥallātī, Beirut: [n.p], 1401 n.H.
  • Ğaʿfarīyān, Rasūl, Ḥayāt-e Fikrī wa Sīyāsī-ie Imāman-e Šīʿa, Qom, Intishārāt-e Anṣārīyān, 1381 n.i.S.
  • Jāsim, Ḥusain, Tārīḫ-e Sīyāsī-ie Imām-e Dawāzdahom, übersetzt ins Persische Maḥmūd Riḍā Iftikhārzādeh, Teheran, Rūzigār, 1386 n.i.S.
  • Kāmil Sulaimān, Yaum al-Khalāṣ, Teheran, Muʾassisat Anṣār al-Ḥusain aṯ-Ṯiqāfīyya, 1991.
  • Ḫodāmurād Sulaimān, Farhangnāma-ie Mahdawīyyat, 2. Auflg., Qom, Bunyād-e Farhangī Mahdī-ie Mawʿūd, 1388 n.i.S.
  • Al-Kulainī, Muḥammad b. Yaʿqūb, al-Kāfī, editiert von ʿAlī Akbar Ġaffārī, Teheran, Dār al-Kutub al-Islāmīyya, 1407 n.H.
  • Majlisī, Muḥammad Bāqir, Biḥār al-Anwār, Beirut, Dār Iḥyāʾ at-Turāṯ al-ʿArabī, 1403 n.i.S.
  • Mālikī, Ibn Ṣabbāq, al-Fuṣūl al-Muhimma, editiert von Jaʿfar al-Ḥusainī, Beirut, al-Mağmaʿ al-ʿĀlamī li-Ahl al-Bait, 1432 n.H.
  • Masʿūdī, ʿAlī b. al-Ḥasan, Iṯbāt al-Waṣīyya, Qom: Anṣārīyān, 1426 n.H.
  • Muderrisī Ṭabāṭabāī, Sayyid Ḥusain, Maktab dar Farāyand-e Takāmul, übersetzt ins Persische von Hāshim Īzadpanāh, Teheran, Kawīr, 1388 n.i.S.
  • Al-Mufīd, Muḥammad b. Muḥammad, Al-Fuṣūl al-ʿAšra fī al-Ġaiba, editiert von Fāris al-Ḥasūn, Qom: al-Muʾtamar al-ʿĀlamī li-Alfīyat aš-Šeiḫ al-Mufīd, 1413 n.H.
  • Al-Mufīd, Muḥammad b. Muḥammad, Al-Iršād fī Maʿrifat Ḥuğağullāh ʿalā l-ʿIbād, 2. Auflg, Muʾassias-ie Āl al-Bait, Beirut, Dār al-Mufīd, 1413 n.H.
  • Al-Mufīd, Muḥammad b. Muḥammad, Al-Iršād fī Maʿrifat Ḥuğağullāh ʿalā l-ʿIbād, Muʾassias-ie Āl al-Bait, Qom, al-Muʾtamar al-ʿĀlamī li-Alfīyat aš-Šaiḫ al-Mufīd, 1372 n.i.S.
  • Gruppe von Forschern, Muʿğam Aḥādīṯ al-Imām al-Mahdī, Qom, Muʾassisat al-Maʿārif al-Islāmīyya, 1411 n.H.
  • Muqaddasī, Yadullāh, Bāzpajūhī-ie Tārīkh-e Wilādat wa Šahādat-e Maʿṣūmān, Qom, Pazhūhishgāh-e ʿUlūm wa Farhang-e Islāmī, 1391 n.i.S.
  • Mūsawī al-Iṣfahānī, Sayyid Muḥammad Ṭaqī, Mikyāl al-Makārim, übersetzt ins Persische von Mahdī Ḥāʾirī al-Qazwīnī, Qom, Barg-e Šaqāyeq, 1380 n.i.S.
  • Nobaḫtī, Ḥasan b. Mūsā, Firaq aš-Šīʿa, editiert von Muḥammad Ṣādiq Āl Baḥr al-ʿUlūm, Najaf, al-Maktaba al-Murtaḍawīyya, 1355 n.H.
  • Nuʿmānī, Muḥammad b. Ibrāhīm, al-Ġaiba, editiert von ʿAlī Akbar Ġaffārī, Teheran, Našr-e Ṣadūq, 1397 n.H.
  • Qazwīnī, Sayyid Muḥammad Kāẓim, Al-Imām al-Mahdī min al-Mahd ilā l-Ẓuhūr, Beirut, Muʾassisat al-Wafāʾ, 1985.
  • Qundūzī, Sulaimān b. Ibrāhīm, Yanābīʿ al-Mawadda, Qom, Intishārāt-e Baṣīratī, [n.d].
  • Reyšahrī, Muḥammad Muḥammadī, Dānešnāme-ie Imām Mahdī, übersetzt ins Pesische von ʿAbd al-Hādī Masʿūdī, Qom, Dār al-Ḥadīth, 1393 n.i.S.
  • Ṣābirī, Ḥusain, Tārīkh Firaq al-Islāmī, Teheran, Sāzmān-e Muṭāliʿa wa Tadwīn-e Kutub-e ʿUlūm-e Insānī-ie Dānešgāhhā, 1390 n.i.S.
  • Ṣadr, Sayyid Muḥammad, Tārīḫ mā baʿd al-Ẓuhūr, Beirut, Dār al-Taʿāruf li-l-Maṭbūʿāt, 1412 n.H.
  • Aṣ-Ṣadūq, Muḥammad b. ʿAlī, Kamāl ad-Dīn wa Tamām al-Niʿma, editiert von ʿAlī Akbar Ġaffārī, Teheran, Islāmīyya, 1395 n.H.
  • Aṣ-Ṣadūq, Muḥammad b. ʿAlī, Kamāl al-Dīn wa Tamām an-Niʿma, editiert von ʿAlī Akbar Ġaffārī, Qom, Našr al-Islāmī, 1359 n.i.S.
  • Aṣ-Ṣadūq, Muḥammad b. ʿAlī, Man lā Yaḥḍuruh al-Faqīh, editiert von ʿAlī Akbar Ġaffārī, Qom, Dāftar-ie Našr-e Islāmī, 1413 n.H.
  • Aṣ-Ṣadūq, Muḥammad b. ʿAlī, ʿUyūn Aḫbār ar-Riḍā, editiert von Mahdī Lājiwardīzādeh, Teheran, Jahān, [n.d].
  • Ṣāfī Golpāyegānī, Luṭfullāh, Amīn wa Amān, Teheran, Daftar-e Tanẓīm wa Našr-e Āthār-e Āyatollāh Ṣāfī Golpāyegānī, 1386 n.i.S.
  • Ṣāfī Golpāyegānī, Luṭfullāh, Muntaḫab al-Aṯār, Teheran, Maktabat aṣ-Ṣadr, [n.d].
  • Sayyid Murtāḍā ʿAlam al-Huḍā, Al-Fuṣūl al-Muḫtāra, Qom, Muʾtamar al-ʿĀlamī li-Alfīyat aš-Šaiḫ al-Mufīd, 1413 n.H.
  • Shūshtarī, Sharīf al-Dīn, Iḥqāq al-Ḥaq, editiert von Marʿašī an-Nağafī, Qom, Kitābkhāna-ie Āyatollāh Marʿašī an-Nağafī, 1409 n.H.
  • At-Tabarī, Muḥammad b. Ğarīr, Dalāʾil al-Imāma, editiert von Muʾassisat al-Biʿṯa, Qom, Muʾassisat al-Biʿtha, 1413 n.H.
  • Ṭabasī, Najm ad-Dīn, Tā Ẓuhūr, Qom, Markaz-e Taḫaṣṣuṣī-ie Mahdawīyyat, 1388 n.i.S.
  • Ṭabrisī Nūrī, Ḥusain b. Muḥammad Ṭaqī, an-Nağm aṯ-Ṯāqib, editiert von Yāsīn al-Mūsawī, Qom, Anwār al-Hudā, 1415 n.H.
  • Ṭabarsī, Faḍl b. al-Ḥasan, Iʿlām al-Warā, Qom, Muʾassisat Āl-i al-Bait li-Iḥyāʾ at-Turāṯ, 1417 n.H.
  • At-Tūsī, Muḥammad b. al-Ḥasan, Kitāb al-Ġaiba, editiert ʿAbdullah Tehrānī und ʿAlī Aḥmad Nāṣiḥ, Qom: Dār al-Maʿārif al-Islāmīyya, 1411 n.H.