Imam Ali (a.)

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Ali b. Abi Talib
Erster Imam der Schiiten und vierter Kalif bei den Sunniten
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Heiligtum von Imam ʿAli (a.)
Kunia (Beinahme)Abulhasan, Abu as-Sibtin, Abu ar-Raiyhanatain, Abu Turab
Geburtsdatum13. Rajab, 30. ʿAm al-Fil
GeburtsortKaʿba, Mekka
Märtyrertum21. Ramadan, 40. n.H
Ort des GrabmalsNajaf, Irak
NachfolgerImam al-Hasan (a.)
VaterAbu Talib
MutterBint Asad
BrüderTalib b. Abu Talib, ʿAqil b. Abu Talib, Jaʿfar b. Abu Talib
EhefrauenFatima (s.) Khula, Um Habib, Um al-Banin, Laila, Asmaʿ, Um Saʿīd
SöhneḤasan, Ḥusein, , Muhsin, Muhammad Hanafiya, ʿAbbas
TöchterZainab, Um Kulthum...
'Die zwölf Imame
Ali, Hasan, Husein, Sajjad, Baqir, Sadiq, Kazim, Reza, Jawad, Hadi, Hasan al-Askari, Mahdi

ʿAli b. Abī Ṭālib (Arabisch: علی بن ابیطالب) bekannt unter der Bezeichnung Imam ʿAli (a.), Amīr al-Mu᾽minīn (Befehlshaber der Gläubigen) (geb. 23 Jahre vor der Hijra, am 13. Rajab), ist der erste Imam aller schiitischen Konfessionen, der Gefährte des Propheten (s.), Überlieferer, Schreiber der Offenbarung und der vierte Kalif der ersten vier bei den Sunniten als rechtmäßig geltenden Kalifen. Er war der Cousin und der Schwiegersohn des Propheten (s.), der Ehemann von Fatima az-Zahraʾ(s.) und der Vater sowie Vorfahre der nachfolgenden elf Imame der Schiiten. Sein Vater war Abu Talib und seine Mutter Fatima bint Asad. Schiitischen, aber auch sunnitischen Historikern zufolge wurde er in der Kaʿba geboren. Außerdem war er der Erste, der an den Propheten (s.) glaubte und gilt nach schiitischer Lehre als Nachfolger des Propheten (s.) auf Geheiß Gottes.

Es werden Imam ʿAli (a.) zahlreiche Vorzüge zugeschrieben. Der Prophet (s.) stellte ihn beim Ereigniss von Yawm al-Inzar als seinen Testamentsvollstrecker und auch als seinen Nachfolger vor. Als die Quraisch sich veranlasst, sahen den Propheten (s.) aus dem Weg zu räumen, legte er sich in dessen Bett, um die Feinde durch dieses Täuschungsmanöver auf eine falsche Fährte zu locken, damit der Prophet (s.) im Geheimen auswandern konnte. Auch schloß der Prophet (s.) mit Imam ʿAli (a.) den Bruderschaftspakt. Schiitische sowie sunnitische Quellen besagen, dass etwa 300 Verse des Korans von seinen Vorzüge handeln, wie z.B. der al-Mubahala-Vers und der Reinheitsvers, wobei einige von diesen deuten auf seine Unfehlbarkeit hin.

Er nahm an allen Schlachten des Propheten (s.) (Qazawat: Schlachten, bei denen der Prophet (s.) selbst anwesend war) teil, ausgenommen der Schlacht von Tabuk, während dieser er auf Anordnung des Propheten (s.) als dessen Stellvertreter in Medina bleiben musste. Imam ʿAli (a.) tötete in der Schlacht von Badr zahlreiche der Götzendiener, schützte in der Schlacht von Uhud das Leben des Propheten (s.), beendete mit der Tötung ʿAmr b. ʿAb al-Wud die Schlacht von al-Ahzab und auch durch das Herrausreissen des Tores der Khaibar-Festung die Schlacht von Khaibar.

Nachdem der Prophet (s.) seine einzige Pilgerfahrt nach Mekka durchgeführt hatte, befahl er auf Geheiß Gottes durch den at-Tabliq-Vers, dass diese große Menge von Muslimen, die ihn auf seiner Rückreise begleitete, in einem Gebiet namens Qadir Khum anhalten möge. Dort hielt der Prophet (s.) die al-Qadir-Rede, währenddessen nahm er ʿAlis Hand, hielt sie in die Höhe und sagte: "Derjenige, dessen Herr (Mawla) ich bin, dessen Herr ist auch ᾽Ali. Oh Gott, sei der Freund dessen, der ihn zum Freund hat und sei der Feind dessen, der ihn zum Feind hat". Nach dieser Rede gratulierten ihm einige der Gefährten, wie ʿUmar b. al-Khattab und sprachen ihn mit dem Beinamen Amir al-Mu᾽minin (Befehlshaber des Gläubigen) an. Gemäß der Ansicht schiitischer und einiger sunnitischer Exegeten wurde der al-Ikmal-Vers noch an demselben Tag herabgesandt. Laut schiitischer Auffassung deute der Satz bei dem al-Qadir Ereignis - Derjenige, dessen Herr (Mawla) ich bin, dessen Herr ist auch ʿAli - auf die Nachfolgeschaft des Propheten (s.) hin, woran die Schiiten ihre Identität im Unterschied zu anderen islamischen Zweigen festmachen. Ihre Überzeugung im Gegensatz zu den Sunniten basiert auf dem Willen und der Wahl Gottes, welcher Imam ʿAli (s.) dafür bestimmte und nicht, wie aus sunnitischer Sicht, die Nachfolgeschaft des Propheten (s.) müsse durch die Wahl des Volkes bestimmt werden.

Nach dem Ableben des Propheten (s.) schwor eine Gruppe in Saqifa Abu Bakr den Treueid zur Führung des Kalifats. Stammeskonkurrenz, Hass und Neid werden als Gründe für die Ablehnung Prophet Muhammads (s.) Befehl bezüglich ʿAlis Nachfolgeschaft angegeben. Nie schwor Imam ʿAli (a.) Abu Bakr den Treueid. Über die Baiʿa selbst und die Zeit des Treueids gibt es zwischen den Historikern zu Unstimmigkeiten. Einige Quellen berichten über eine scharfe Debatte zwischen ʿAli (a.) und Abu Bakr, während ʿAli (a.) ihn wegen seines Verstoßes gegen den Befehl des Propheten (s.) in der Saqifa und aufgrund der Nichtbeachtung der Rechte der Ahl al-Bait (a.) verurteilte. Ebenso sind die Schiiten der Meinung, dass Anhänger des vom Volke gewählten Kalifen, also Abu Bakr, insofern Zwang ausübten, in dem sie einen Angriff auf das Haus von Imam ʿAli (a.) durchführten, wobei Fatima az-Zahraʿ (s.) schwer verletzt wurde. Dabei verlor sie ihr Kind, dass sie in sich trug. Seit diesem Angriff mußte Fatima az-Zahraʾ(s.) das Bett hüten, sie erholte sich nicht mehr und starb kurze Zeit später als Märtyrerin. ʿAli (a.) verurteilte bei den verschiedensten Anlässen in seinen Reden das Ergeignis Saqifa und erinnerte an sein Recht auf die Nachfolge des Propheten (s.), was als die Schaqschaqiyya-Rede bekannt wurde.

In den 25 Jahren der Herrschaftszeits der ersten drei Kalifen hielt sich Imam ʿAli (a.) absolut fern von politischen Angelegenheiten und beschäftigte sich ausschließlich mit wissenschaftlichen Themen und sozialen Aktivitäten. Beispielsweise sammelte er die Aufzeichnungen des Korans ein, bekannt unter dem Namen Mushaf Imam ʿAli (a.) (Kodex von Imam ʿAli), beriet den jeweiligen Kalifen in diversen Angelegenheiten, kümmerte sich um wohltätige Spenden für Mittellose und kaufte 1000 Sklaven frei. Seine weiteren Aktivitäten waren landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Baumzucht, Brunnenbau, Errichtung von Moscheen und andere derartige Aktivitäten.

Imam ʿAli (a.) übernahm nach dem dritten Kalifen aufgrund des beharrlichen Drängens der muslimischen Gemeinschaft das Kalifat. In seiner Regierungszeit wies er der Gerechtigkeit eine sehr hohe Stellung zu, auch schon früher hatte er sich ständig der Vorgehensweise der Kalifen, welche die öffentlichen Gelder unrechtmäßig zwischen den Muslimen verteilten, widersetzt. Er befahl, dass alle Muslime, arabischer Abstammung oder nicht und ohne Bevorzugung eines Stammes, den gleichen Anteil an der Staatskasse erhalten. Er führte alle Grundstücke, die ʿUthman manchen Personen überlassen hatte, wieder an die Staatskasse zurück.

Imam ʿAli (a.) war, wenn es sich um Religion handelte, für eine sehr genaue Durchführung der Gesetze und für eine korrekte Regierungsmethode, ernst und kompromisslos, wodurch er für so manchen unerträglich wurde. Auch in Bezug auf seine nächsten Gefährten änderte er sein strenges Verhalten nicht. Imam ʿAli (a.) war der Meinung, dass die Gerechtigkeit eines Herrschers gegenüber seinem Volk und die des Volkes gegenüber seinem Herrscher das größte von Gott gegebene Recht ist und dass die zweiseitige Einhaltung dieses Rechts viel Positives beinhaltet. Als Malik al-Ashtar von Imam ʿAli (a.) zum Gouverneur Ägyptens ernannt wurde, ermahnte er ihn, Milde mit dem Volk walten zu lassen, ob es sich um Muslime handelt oder nicht. In seiner Regierungszeit kam es zu drei internen Schlachten, die Schlacht von Jamal, die Schlacht von Siffin und die Schlacht von Nahrawan.

Am Ende wurde er beim Gebet in der Gebetsnische der Moschee von Kufa durch den Schwerthieb eines Kharidschiten namens Ibn Muljam Muradi tödlich verletzt. Zwei Tage später fand er den Märtyrertod und wurde im Geheimen in Najaf begraben. Das Heiligtum von Imam ʿAli (a.) in Najaf zählt zu den heiligen Stätten der schiitischen Kultur, dessen Besuch, die Ziyara, gepflegt wird. Dort wurden auch andere namenhafte Persönlichkeiten begraben, welche unter dem Titel Madfunan Ḥaram Imam ʿAli (a.) (Die im Heiligtum von Imam ʿAli (a.) Begrabenen) in einigen Quellen angeführt werden.

Es heißt, dass der Ursprung der meisten islamischen Wissenschaften wie die arabische Satzlehre, Kalam, Fiqh und Exegese auf Imam ʿAli (a.) zurückgeht und mannigfaltige Religionszweige ihre Überlieferungskette auf ihn zurückführen. ʿAli genoß bei den Schiiten eine besondere Stellung, er war für sie nach dem Propheten (s.) der Beste, Gottesfürchtigste, Wissendste und der rechtmäßige Nachfolger des Propheten (s.). Das berühmte Buch Nahj al-Balaqa ist eine Sammlung der Aussprüche und Briefe Imam ʿAlis (a.). Ihm werden auch einige Schriften zugeschrieben, diktiert vom Propheten (s.) und von ihm aufgezeichnet. Vielzählige Schriften wurden über ihn in den unterschiedlichsten Sprachen verfasst.

Stellung

Nach schiitischer Auffassung war die Machtübernahme Imam ʿAlis ( a.) am 19. Dhu al-Hijja des 35. Jahres die späte Erfüllung einer Abmachung des Propheten (s.), wonach er bei verschiedenen Begebenheiten, vorallem beim Ereignis von al-Qadir, ihn als seinen Nachfolger und als den Imam der muslimischen Umma (Gemeinschaft) vorstellte. Die Schiiten glauben, dass der Satz ausgesprochen vom Propheten (s.) am Qadir Tag, derjenige, dessen Herr (Mawla) ich bin, dessen Herr ist auch ʿAli, die Bestimmung ʿAlis (a.) zu seinem Nachfolger war, wonach die Anwesenden ihm gratulierten und ihn mit dem Beinamen Amir al-Mu᾽minin (Befehlshaber der Gläubigen) ansprachen.[1]

Laut Heinz Halm, zeitgenössischer Islamwissenschaftler, war ʿAli auf dieser Grundlage der einzige rechtmäßige Kalif und der Einzige, der der Bezeichnung Amir al-Muʿminin würdig ist. Seine Regierungszeit, die nur sehr kurz war, war die einzige legitime, welche den Muslimen seit des Ablebens des Propheten (s.) zugutekam.[2]

Familie, Beinahmen und äußerliche Eigenschaften

ʿAli b. Abi Talib b. ʿAbd al-Mutalib b. Hashim b. ʿAb al-Manaf b. Qussaiy b. Kilab[3] war ein Hashimit und ein Quraishit. Sein Vater Abu Talib war ein großzügiger, gerechter und von den arabischen Stämmen geehrter Mann. Er war auch der Onkel und der Unterstützer des Propheten (s.), einer der großen Persönlichkeiten des Stammes der Quraisch.[4] Imam ʿAlis Mutter war Fatima bint Asad[5], seine Brüder waren Talib, ʿAqil, Jaʿfar und seine Schwestern Hind oder Umm Hani, Jamana, Umm Talib und Asmaʿ.[6] Historiker bezeichnen die Eheschließung zwischen Abu Talib und Fatima bint Asad als die erste, die zwischen einem hashimitischen Mann und einer hashimitischen Frau[7] geschlossen wurde, deshalb war Imam ʿAli (a.) die erste Person, welche sowohl väterlicher - wie mütterlicherseits ein Hashimit war.[8]

Beinahmen und Titel

Hauptartikel: Liste der Beinahmen und Titel Imam ʿAlis

Die Beinahmen von ʿAli sind Abu al-Hasan,[9]Abu al-Husain, Abu as-Sibtin, Abu Raihanatain, Abu Turab und Abu al-Aʿima.[10]

In den Quellen angeführte Beinamen und Eigenschaften sind folgende: Amir al-Muʿminin, Yaʿsub ad-Din wa al-Muslimin, Haidar, al-Murtaza, Qasim an-Nar wa al-Jannah, Sahib al-Liwaʿ, as-Siddiq al-Akbar, al-Faruq, Mubir ash-Shirk wa al-Mushrikin, Qatil an-Nakithin wa al-Qasitin wa al-Mariqin, Mawla al-Muʿminin, Shabih Harun, Nafs ar-Rasul, Akhu ar-Rasul, Zawj al-Batul, Saif Allah al-Maslul, Amir al-Bararah, Dhu al-Qarnain, al-Hadi, Sayyid al-ʿArab, Kashshaf al-Karb, ad-Daʿi, Shahid, Bab al-Madina, al-Wali, al-Wasi, Qadi Din Rasul Allah, Munjiz Waʿdih, an-Nabaʿ al-ʿAzim, as-Sirat al-Mustaqim, und al-Anzaʿ al-Batin.[11]

Die Schiiten schreiben den Beinamen Amir al-Muʿminin (Befehlshaber der Gläubigen) ausschließlich Imam ʿAli (a.) zu. Sie sind im Hinblick auf die Überlieferungen der Überzeugung, dass ʿAli (a.) während der Lebenszeit des Propheten (s.) dieser Beiname zugestanden wurde und bezeichnen diesen nicht nur für die drei ersten Kalifen (Khulafa ar-Rashidin) für unzulässig, sondern auch für andere Imame.[12]

Äußerliche Eigenschaften

Imam ʿAli (a.) wird in verschiedenen Quellen als ein mittelgroßer Mann, mit großen schwarzen Augen und hochgezogenen Augenbrauen beschrieben. Er soll ein sehr schönes Gesicht gehabt haben, braune Haare, einen vollen Bart und breite Schultern.[13] Laut einiger Quellen gab ihm der Prophet (s.) den Namen Batin, deshalb nimmt man an, dass er dick war. Einige Forscher sind jedoch der Meinung, dass der Prophet (s.) damit auf sein umfangreiches Wissen verwiesen hat (al-Batin min al-ʿIlm).[14] Auch das Imam ʿAli (a.) in einigen Ziarats mit der Eigenschaft Batin gepriesen wird, zeigt, dass der Prophet mit Batin bestimmt nicht seine Körperfülle meinte.[15]

Über seine Körperkraft wird ausgesagt, dass er jeden, der sich ihm zum Kampf stellte, besiegte.[16] Ibn Abi al-Hadid verdeutlicht in seiner Erklärung zur Nahj al-Balaqa, dass die körperlichen Fähigkeiten von Imam ʿAli (a.) sprichwörtlich waren. Er war derjenige, der ein Tor aus der Festung von Khaibar riß, während eine Gruppe versuchte es an seinen Platz zurückzubringen, es aber nicht schaffte. Er war derjenige, der den Götzen Habal - eine sehr große Figur - von oben auf der Kaʿba herunter auf den Boden warf. Er war derjenige, der während seines Kalifats einen sehr großen Stein von seiner Stelle hob, aus der eine Wasserquelle zu sprudeln begann, während niemand aus der Armee dazu fähig war.[17]

Leben

ʿAli (a.) war der erste Mann, der an den Propheten (s.) glaubte[18], der erste Imam der Schiiten [19] und der vierte von den ersten rechtmäßigen Kalifen der Sunniten.

Von der Geburt bis zur Auswanderung

ʿAli b. Abi Talib wurde an einem Freitag, dem des 13. Rajab des 30. Des Jahres ʿAm al-Fīl (23 Jahre vor der Hijra) in der Kaʿba in Mekka geboren.[20] Seine Geburt in der Kaʿba wird von den schiitischen Gelehrten wie Scheich as-Saduq, Sayyid ar-Razi, Scheich al-Mufid, Qutb ar-Rawandi, Ibn Shahr Ashub und den meisten sunnitischen Gelehrten wie al-Hakim an-Naishaburi, al-Hafiz al-Ganji ash-Shafiʿi, Ibn al-Jawzi al-Hanafi, Ibn Sabbaq al-Maliki, al-Halabi und al-Masʿudi als weit akzeptiert mutawatir eingestuft.[21]

ʿAli (a.) wurde im Alter von sechs Jahren (17 Jahre vor der Hijra), als in Mekka die Zeit der Dürre begann, zum Hause des Propheten (s.) gebracht, genauso wie Jaʿfar, der Bruder ʿAlis (a.) zum Haus von ʿAbbas b. Abd al-Muttalib gebracht wurde. Abu Talib, der Vater von Imam ʿAli (a.) war zu dieser Zeit nicht in der Lage für alle in seiner Familie den Lebensunterhalt zu verschaffen.[22] Imam ʿAli (a.) weist in einer seiner Reden auf das liebevolle Verhalten des Propheten (s.) hin, ihn in dieser Zeit bei sich aufzunehmen.[23]

Nach der Berufung Muḥammads zum Propheten, (13 Jahre vor der Hijra) war ʿAli (a.) der erste Mann und Khadija (s.) (Ehefrau des Propheten (s.)) die erste Frau, die den Islam annahmen.[24][25] ʿAli (a.) war zu dieser Zeit zehn Jahre alt. Zusammen mit dem Propheten (s.) verrichtete er heimlich in den Bergen nahe Mekka das Gebet.[26][27] Drei Jahre nach der Bi'tha (Berufung Muhammads zum Propheten) begann der Prophet (s.) seine Berufung öffentlich zu machen und zwar durch die Einladung seiner Verwandten, welches als das al-Inzar al-ʿAshira oder Yawm al-Inzar Ereignis in die Geschichte einging.

Hier verkündete ihm ʿAli sofort seine Unterstützung, woraufhin der Prophet (s.) ihn als seinen Bruder, Testamentsvollstrecker und Nachfolger bezeichnete[28] Im sechsten Jahr vor der Hijra wurden die Muslime von den Götzendienern in der Shi'b Abi Talib bedrängt. Man behinderte und verbot schließlich in Mekka ihre Handelsgeschäfte und ihre Fortbewegung. In dieser Zeit schützte Abu Talib das Leben des Propheten Muḥammads (s.), wobei sich ʿAli (a.) sogar einmal in sein Bett legte und auf diejenigen wartete, die dem Propheten (s.) sein Leben nehmen wollten.[29] Kurz nach dem Mißerfolg der Sanktionen, drei Jahre vor der Hijra, verlor ʿAli (a.) mit neunzehn Jahren seinen Vater Abu Talib.[30] Nach dessen Tod verschlechterten sich die Umstände der Muslime und der Prophet (s.) dachte an eine Auswanderung nach Medina. Als man erfuhr, dass die Mushrikun planten den Propheten (s.) zu ermorden, war es an der Zeit die Auswanderung in die Tat umzusetzen. Noch in der Nacht, in der die Attentäter sich bereit machten, begab sich der Prophet (s.) auf die Flucht und Imam ʿAli (a.) legte sich in sein Bett, dieses Ereignis ist auch unter dem Namen Lailat al-Mabit bekannt.[31] Einige Tage später folgte ʿAli (a.) dem Propheten (s.), er hatte die Schulden des Propheten (s.) beglichen und begab sich mit einer Gruppe, in der sich auch Fatima az-Zahra (s.) und Fatima bint Asad befanden, nach Medina.[32]

Nach der Auswanderung nach Medina

Auf dem Weg nach Medina kam der Prophet (s.) über Qaba, dort blieb er ungefähr fünfzehn Tage und wartete auf ʿAli (a.) und seine Gefährten.[33] Nach dem Bau der Masjid an-Nabī in Medina, erklärte der Prophet (s.) in seiner ersten Rede die Auswanderer (Muhajirun) und die Helfer (Ansar) zu Brüdern und Imam ʿAl (a.) zu seinem Bruder.[34] Im zweiten Jahr nach der Hijra kam es dann zur Schlacht zwischen den Muslimen und den Mushirkun, die Schlacht von Badr. In dieser wurden einige Oberhäupter der Quraish, die sich in der Armee der Feinde des Propheten (s.) befanden durch ʿAli (a.) getötet.[35] Nach der Schlacht von Badr[36] heiratete ʿAli (a.) im Alter von 25 Jahren Fatima (s.).[37] Sie entschied sich für ʿAli (a.), obwohl sie viele Brautwerber hatte.[38] Der Prophet (s.) selbst las die Verlobungskhutba.[39]

Im dritten Jahr nach der Hijra brachten die Mushrikin ihren Vergeltungskrieg auf den Weg, die Schlacht von Uhud.[40] ʿAli (a.) war einer derjenigen, die das Schlachtfeld auch nicht einen Moment verließen, wobei er ständig das Leben des Propheten (s.) zu schützen versuchte.[41] Laut einiger Überlieferungen zog er sich in diesem Kampf sechzehn Verletzungen zu.[42] al-Kulaini und at-Tabari sagen, dass der Satz la saifa illa dhulfiqar, la fata illa ʿAli (Es gibt kein besseres Schwert als Dhulfiqar und keinen besseren Helden als ʿAli) der Engel Gabriel in dieser Schlacht zum Lob ʿAlis ausrief.[43] Noch in dem selben Jahr wurde sein Sohn Imam al-Hasan (a.) geboren.[44] Im vierten Jahr nach der Hijra, als Imam ʿAli 27 Jahre alt war, starb seine Mutter Fatima bint Asad.[45] Imam al-Husain (a.) der zweite Sohn von ʿAli (a.) und Fatima (s.) kam in diesem Jahr zur Welt.[46]

Im fünften Jahr nach der Hijra ereignete sich die Schlacht von al-Ahzab,[47] welche durch die Tapferkeit ʿAlis (a.) und durch den Tod von ʿAmr b. ʿAbd al-Wud durch ʿAlis (a.) Hand ein Ende fand.[48] Das dritte Kind von ʿAli (a.) und Fatima az-Zahraʿ (s.) mit Namen Zainab (s.) wurde in diesem Jahr geboren.[49] Dann im sechsten Jahr n.H. wurde der Hudaibiyya Friedensvertrag zwischen dem Propheten (s.) und den Quraisch geschrieben, dessen Verfasser ʿAli (a.) war.[50] Seine und Fatimas (s.) Tochter Umm Kulthum (s.) wurde in diesem Jahr geboren.[51]

Im Monat [Schaگban]] desselben Jahres beauftragte der Prophet (s.) ʿAli (a.) mit der Fadak Sariya (Schlacht ohne Anwesenheit des Propheten) und mit der Niederschlagung der Juden.[52] Im siebten Jahr nach der Hijra ereignete sich die Schlacht von Khaibar.[53] ʿAli (a.) war in dieser Schlacht nicht nur der Fahnenträger des Heeres,[54] sondern er führte es auch und so kam es dazu, dass die Khaibar Festung eingenommen werden konnte.[55] Im achten Jahr nach der Hijra war ʿAli (a.) der Fahnenträger der muslimischen Armee, als es um die Eroberung von Mekka ging.[56] Außerdem half er dem Propheten (s.) bei der Zerstörung der Götzen.[57]

Im neunten Jahr nach der Hijra kam es zur Schlacht von Tabuk. Es war das erste Mal, dass der Prophet (s.) ʿAli (a.) zu seinem Vertreter in Medina und zum Beschützer seiner Familie ernannte. Die Schlacht von Tabuk, war demzufolge die einzige Schlacht an der ʿAli (a.) nicht teilnahm.[58] Aufgrund einiger Gerüchte, die die Heuchlerei verbreitet hatten, machte sich ʿAli (a.) auf den Weg zum Propheten (s.) und seiner Armee und informierte ihn darüber. Der Prophet (s.) sagte zu ihm, bist du nicht zufrieden damit, dass du die gleiche Stellung hast wie Aaron zu Moses (a.)[59] Diese Aussage wurde als der Hadith al-Mansilat bekannt.[60]

ʿAli (a.) wurde auch im selben Jahr auf Anordnung des Propheten (s.) mit der Verkündigung der Baraʿa Verse, während einer Versammlung der Mushrikun in Mekka, beauftragt.[61] Er tat es am Nachmittag der Opferfestes.[62] Am 24. Dhu al-Hijja des neunten Jahres n.H.[63] forderte der Prophet (s.) im Beisein von ʿAli (a.), Fatima (s.) , al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) die Christen in der Oase Najran zur Mubahala (Selbstverfluchungsordal) auf.[64] Im zehnten Jahr nach der Hijra entsandte der Prophet (s.) ʿAli (a.) in den Jemen, um auch dort den Islam zu verkünden.[65] In dem selben Jahr begab sich der Prophet (s.) auf die Hajj Pilgerreise.[66] ʿAli (a.) verließ den Jemen, um sich dem Propheten (s.) anzuschließen.[67] Nach dieser Hajj bezeichnete der Prophet (s.) in einem Gebiet namens Qadir Khumm ʿAli (a.) als seinen Nachfolger.[68] Dieses Geschehen wurde als das Ereignis von Qadir bekannt. Zu dieser Zeit war ʿAli (a.) 33 Jahre alt.

Nach dem Tode des Propheten (s.)

Der Prophet (s.) verstarb im Monat Safar des 11. Jahres nach der Hijra.[69] Laut der schiitischen Glaubenslehre wurde ʿAli (a.) nach dem Ableben des Propheten (s.) mit 33 Jahren Imam. Als Imam ʿAli (a.) mit der Beerdigung des Propheten (s.) beschäftigt war, versammelte sich eine Gruppe von Muslimen in Saqifa. Sie sprachen sich für die Nachfolgeschaft von Abu Bakr aus, wählten ihn zum Kalifen und schworen ihm den Treueid. Imam ʿAli (a.) soll sich zunächst geweigert haben den Treueid zu leisten,[70] hätte es aber letztendlich doch getan[71]

Die Schiiten sind der Meinung, dieser Treueid wäre erzwungen worden,[72] Scheich al-Mufid hingegen behauptet, dass ʿAli (a.) niemals den Treueid (Bai'a) geleistet habe.[73][74] Ebenso sagen die Schiiten, dass Anhänger des Kalifen insofern Zwang ausübten, in dem sie einen Angriff auf das Haus von Imam ʿAli (a.) durchführten[75], wobei Fatima (s.) schwer verletzt wurde. Dabei verlor sie ihr auch Kind, das sie in sich trug.[76] Kurz danach, also nur wenige Tage später annektierte Abu Bakr das Grundstück Fadak[77], das Eigentum Fatimas (s.). Imam ʿAli (a.) zog für das Recht seiner Frau Abu Bakr zur Rechenschaft, jedoch ohne Erfolg.[78] Seit diesem Angriff mußte Fatima az-Zahraʿs (s.) das Bett hüten, sie erholte sich nicht mehr und starb kurze Zeit später als Märtyrerin im elften Jahr nach der Hijra.[79]

Abu Bakr starb im 13. Jahr nach der Hijra[80] und gemäß seines Testaments wurde Umar b. al-Khattab sein Nachfolger.[81] ʿUmar zog im Monat Muharram des 14. Jahres nach der Hijra in eine Schlacht mit den Sassaniden außerhalb Medinas und stationierte sein Heer in einem Gebiet namens Sarar. Zuerst setzte er Imam ʿAli (a.) als seinen Stellvertreter in Medina ein, um selbst die Führung dieses Krieges zu übernehmen, doch dann entschied er sich auf Rat von Imam ʿAli (a.) und einigen weiteren Gefährten anders und schickte Saʿd Abi Waqqas.[82]

Muʿadikah bezieht sich auf eine Uberlieferung von Ibn Kathir, welcher sagte, dass ʿAli (a.) in der Zeit des zweiten Kalifen, außer in den ersten Jahren, als Richter agierte.[83] Im 16. oder 17. Jahr nach der Hiğra[84] wurde auf Vorschlag Imam ʿAlis (a.) und mit Zustimmung ʿUmars die Auswanderung des Propheten (s.) von Mekka nach Medina als Ausgangspunkt der Islamischen Geschichte festgelegt.[85][86]

Im siebzehnten Jahr nach der Hijra[87] machte sich ʿUmar nach Sham auf, um die Eroberung Jerusalem von dort in Angriff zu nehmen. Er setzte Imam ʿAli (a.) als seinen Stellvertreter in Medina[88][89] ein. In dem selben Jahr[90] heiratete ʿUmar, nachdem dieser darauf bestand und sogar Drohungen ausstieß, Um Kulthum, die Tochter Imam ʿAlis (a.) und Fatima az-Zahraʿs (s.).[91][92]

ʿAlis (a.) Stellvertreterschaft wiederholte sich mit der Reise ʿUmars nach Sham im 18. Jahr nach der Hijra.[93] ʿUmar bildete, nachdem auf ihn ein Anschlag verübt worden war, einige Zeit vor seinem Tod im 23. Jahr n.H.[94] einen sechsköpfigen Rat zur Bestimmung des Kalifen nach ihm[95], in dem auch Imam ʿAli (a.) ein Mitglied war.[96] ʿUmar stellte ʿAbd ar-Rahman b. ʿAwf als den Vorsitzenden des Rates vor, welcher am Ende zu entscheiden hatte.

ʿAbd ar-Rahman wollte zunächst, dass Imam ʿAli (a.) das Kalifat übernimmt, aber zu den Bedingungen nach dem Buch Gottes, der Sunna des Propheten (s.) Abu Bakrs und ʿUmars zu handeln. Imam ʿAli (a.) jedoch akzeptierte nicht nach der Sunna von Abu Bakr und ʿUmar zu handeln und sagte: "Ich hege die Hoffnung anhand meines Wissens, meiner Fähigkeit und des Ijtihads, nach dem Buch Gottes und der Sunna des Propheten (s.) handeln zu können".[97] Als ʿAbd ar-Rahman jedoch mit denselben Bedingungen ʿUthman b. ʿAffan das Kalifat anbot, überließ er es ihm, nachdem dieser den Bedingungen zustimmte.[98][99][100]

Muʿadikhah überlieferte von Ibn al-Jawzi aus dessen Buch al-Muntazam, dass Imam ʿAli (a.) im 24. Jahr n.H. weiterhin das Amt des Richters ausübte.[101] Im Jahre 25 n.H.[102] befahl ʿUthman die ersten Koran-Kodizes einzusammeln, damit ein offiziell gültiger Koran fertiggestellt werden kann.[103] as-Suyuti überlieferte von Imam ʿAli (a.), dass das Einsammeln der Koran-Aufzeichnungen und die Herstellung eines offiziellen Koran unter Imam ʿAlis (s.) Beratung erfolgte.[104][105] Im 26. Jahr n.H. wurde der fünfte Sohn Imam ʿAlis (a.) ʿAbbas b. ʿAli geboren.[106]

Im Jahre 35 n.H. umzingelten die Bewohner Medinas aus Unzufriedenheit über ʿUthman sein Haus.[107] Imam ʿAli (a.) hatte zuvor Medina verlassen.[108] Laut sunnitischer Quellen beauftragte Imam ʿAli (a.) seine Söhne al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) ʿUthman zu beschützen,[109] aber letztendlich wurde ʿUthman von den Aufständischen ermordet.[110] Nach dem Tod von ʿUthman, scharten sich die Muslime um Imam ʿAli (a.), sie wollten, dass er nun das Kalifat übernimmt.[111]

Regierungszeit

Imam ʿAli (a.) übernahm im Monat Dhu al-Hijja des 35. Jahres n.H. im Alter von 58 Jahren, nach dem Tode ʿUthmans, das Kalifat.[112][113] Außer einer Gruppe von den Verwandten ʿUthmans und einigen Gefährten des Propheten (s.), welche Qaʿidin (die Sitzenden) genannt wurden,[114] schworen alle medinischen Gefährten Imam ʿAli (a.) die Treue.[115] Imam ʿAli (a.) forderte zwei Tage nach der Übernahme des Kalifats in seiner ersten Rede die Rückerstattung von unrechtmäßig eingenommenen Vermögens zur Zeit von ʿUthman[116] und bestand auf einer gerechten Verteilung des Bait al-Mal (Öffentliche Gelder).[117]

Im Jahre 36 n.H. brachen Talha b. ʿUbaidullah und az-Zubair b. ʿAwam ihre Baiʿa mit ʿAli (a.) und schlossen sich ʿAisha, die wegen ʿUthman Blutrache nehmen wollte.[118] Sie zogen nach Basra.[119] Aufgrunddessen kam es zur Schlacht von Jamal. Es war die erste Schlacht Imam ʿAlis (a.)[120] und die erste, die unter den Muslimen geführt wurde[121] und zwar zwischen Imam ʿAli (a.) und den Nakithin (Eidbrecher), unweit von Basra.[122] Talha[123] und az-Zubair[124] wurden beide in dieser Schlacht getötet und ʿAisha wurde zurück nach Medina geschickt.[125] Imam ʿAli (a.) ging nach Basra und erließ die Anordnung zur Amnestie,[126] dann im Jahre 36 im Monat Rajab betrat er Kufa und bestimmte diese Stadt zu seinem Regierungssitz.[127]

Im gleichen Jahr rief Imam ʿAli (a.) Muʿawiya zur Baiʿa auf. Als dieser sich weigerte, enthob er ihn seines Amtes als Gouverneur von Sham.[128] Im Monat Schawwal des Jahres 36 n.H. zog Imam ʿAli (a.) mit seiner Armee nach Sham.[129] Die Schlacht von Siffin begann in einem Gebiet mit demselben Namen, Siffin, am Ende des 36. Jahres n.H. und am Anfang des 37. Jahres n.H.[130]

Maʿadikhah ist der Auffassung, dass entgegen des von at-Tabari und Ibn Kathir angeführten Datums Safar des 37. Jahres n.H., es das 38. Jahr war, als die Schlacht ihren Höhepunkt erreichte.[131][132] Als der Sieg der Truppen von Imam ʿAli (a.) zum Greifen nahe war,[133] spießten die Streitkräfte Muʿawiyas aufgrund einer List von ʿAmr b. ʿAs Koranabschriften auf ihre Speere, mit der Begründung der Koran soll ein Urteil über die Schlacht abgeben.[134]

Imam ʿAli (a.) wurde von den Aufständischen in seiner Armee, die sich weigerten gegen den Koran auf den Speeren der Feinde zu kämpfen, gezwungen den Waffenstillstand auszurufen, wonach er Abu Musa al-Ashʿari zu seinem Vermittler ernannte.[135] Als Imam ʿAli (a.) schließlich seine Zustimmung gegeben hatte, entstand plötzlich ein heftiger Protest gegen ihn.[136] Einige von ihnen bezogen sich auf zwei Verse des Koran (Sure al-Maʿida, Vers 44 und Sure al-Hujarat, Vers 9), forderten die Fortsetzung der Schlacht gegen Muʿawiya, bezeichneten den Kompromiss (Hakamiyya: Schiedsgericht) als Unglaube (Kufr) und bereuten ihre Handlung.[137] Verwunderlich war, dass ein Teil der Protestierenden genau diejenigen waren, die einige Stunden zuvor Imam ʿAli (a.) die Hakamiyya aufgezwungen hatten.[138] Sie forderten den Imam auf zu bereuen und die von Muʿawiya geforderten Bedingungen für ungültig zu erklären. Aber Imam ʿAli (a.) akzeptierte es nicht[139] und erklärte seine Entscheidung damit, dass er die Schlacht nur dann weiterführen würde, wenn die Vertreter nicht nach dem sogenannten Urteil des Korans handeln würden.[140]

Abu Musa ʿAshʿari verkündete das Ergebnis des Schiedsgerichts, wonach beide Befehlshaber, Muʿawiya und Imam ʿAli (a.) vom Kalifat abgesetzt sind[141][142], aber ʿAmr b. ʿAs sprach dann das Kalifat Muʿawiya zu.[143] Nach dem Schiedsgericht[144][145] widersetzte sich eine Gruppe der Gefährten ʿAlis diesem Ergebnis und bezeichneten es als eine Abkehrung von der Religion und für Zweifel im Glauben.[146] Unter ihnen gab es eine Gruppe, die den Kern der späteren Kharidschiten bildeten, diese erklärten den Kompromiss als Kufr, verließen Imam ʿAlis Armee und gingen anstatt nach Kufa nach Harura.[147]

Die Proteste der Kharidschiten setzten sich bis sechs Monate nach der Schlacht von Siffin fort, deshalb entsandte Imam ʿAli (a.) ʿAbdullah b. ʿAbbas und Sa'sa'a b. Sawhan zu ihnen, um zu reden. Sie weigerten sich jedoch zur Armee zurückzukehren. Danach unterbreitete Imam ʿAli (a.) ihnen den Vorschlag, zwölf Personen auszusuchen, die mit der gleichen Anzahl von Leuten aus dem Kreis ʿAlis (a.) zusammensitzen und diskutieren.[148] Imam ʿAli (a.) schrieb auch einen Brief an die Oberhäupter der Kharidschiten und rief sie dazu auf, zum Volke zurückzukehren. Doch ʿAbdullah b. Wahab betonte in Erinnerung an die Ereignisse in Siffin, dass ʿAli (a.) aus der Religion ausgetreten sei und bereuen müsste.

Imam ʿAli (a.) versuchte mehrmals durch Gefährten wie Qais b. Saʿd und Abu Ayyub al-Ansari die Kharidschiten auf seine Seite zu ziehen und sagte ihnen Schutz zu.[149] Aber als Imam ʿAli (a.) jegliche Hoffnung auf eine Kapitulation ihrerseits aufgegeben hatte, stellte er ihnen eine Armee von 14 tausend Mann entgegen. Imam ʿAli (a.) betonte, dass seine Armee die Schlacht nicht beginnen würde, doch die Gegner ließen es zum Krieg kommen und so entstand die Schlacht von Nahrawan.[150] Es dauerte nicht lange und alle Kharidschiten wurden entweder getötet oder verletzt. Vier Hundert Verletzte wurden ihren Familien übergeben. In Imam ʿAlis (a.) Armee waren nur zwei Tote zu beklagen. Zehn Kharidschiten konnten fliehen, darunter ʿAbd ar-Rahman b. Muljam al-Muradi, der Mörder Imam ʿAlis (a.).[151] Ibn Muljam verletzte am Morgen des 19. des Monats Ramadan im 40. Jahr n.H. in der Kufa Moschee Imam ʿAli (a.) durch einen Schwertschlag auf seinen Kopf, während er sein Gebet verrichtete. Zwei Tage später, im Alter von 63 Jahren wurde er zum Märtyrer und im Geheimen begraben.[152]

Ehefrauen und Kinder

Eheschliessung mit Fatima az-Zahraʿ (s.)

Hauptartikel: Heirat von Ali (a.) und Fatima (a.)

Die erste Ehefrau von Imam ʿAli (a.) war Fatima az-Zahraʿ (s.), die Tochter des Propheten (s.).[153] Vor dieser Eheschließung kamen Brautwerber wie Abu Bakr, ʿUmar b. al-Khattab und ʿAbd ar-Rahman b. b. ʿAwf zum Propheten (s.), um Fatima az-Zahraʿ (s.) zu ehelichen, aber der Prophet (s.) wies sie ab, er orientierte sich nur an dem Befehl Gottes.[154] Laut einiger Quellen soll die Eheschließung zwischen ʿAli (a.) und Fatima az-Zahraʿ (s.) am ersten Tag des Monats Dhu al-Hijja im zweiten Jahr n.H. stattgefunden haben.[155] Andere wiederum geben den Monat Schawwal an und weitere den 21. Muharram.[156] Imam ʿAli (a.) und Fatima (s.) hatten fünf Kinder, al-Hasan, al-Husain, Zainab, Umm Kulthum[157] und Muhsin, welcher schon vor der Geburt verstarb.[158][159]

Weitere Ehefrauen

Imam ʿAli (a.) heiratete zur Lebenszeit Fatimas (s.) keine andere Frau. Aber nach ihrem Tod heiratete er mehrere Frauen wie Amama, die Tochter von Abu al-ʿAṣ b. Rabiʿ, deren Mutter, Zainab die Tochter des Propheten war, dann Umm al-Banin, deren Kinder ʿAbbas, ʿUthman, Jaʿfar und ʿAbdullah waren. Sie wurden alle in Karbalā zu Märtyrern.[160]

Kinder

Scheich al-Mufid führt in seinem Buch al-Irshad 27 Kinder von Imam ʿAli (a.) auf, mit Muhsin 28.[161] Imam ʿAlis Kinder und seine jeweiligen Ehefrauen sind folgende:

Fāṭimā (s.) Khula Umm Habib Umm al-Banin Laila Asmaʿ Um Saʿid Weitere Ehefrauen
al-Hasan Muhammad Hanafiya ʿUmar ʿAbbas Muhammad Asqar Yahya Umm al-Hasan Umm Hani
al-Husain Ruqaiyya[162] Jaʿfar ʿUbaidullah ʿAwn Ramlah Jamanah (Umm Jaʿfar)
Zainab al-Kubra ʿUthman Amamah
Zainab as-Suqra ʿAbdullah Nafisa
Muhsin Umm al-Kiram

Teilnahme an den Schlachten

Hauptartikel: Die Qazawat des Propheten (s.)

Imam ʿAli (a.) nahm bei den Qazawat (Schlachten mit der direkten Anwesenheit des Propheten (s.) und Sariyas (Schlachten ohne der direkten Anwesenheit des Propheten (s.)) in der frühislamischen Zeit eine sehr wichtige Rolle ein und kämpfte stets an seiner Seite, außer in der Schlacht von Tabuk.[163] Imam ʿAli (a.) war in den meisten dieser Schlachten der Hauptfahnenträger der muslimischen Armee.[164] Er blieb auch dann an der Seite des Propheten (s.), wenn die Muslime flohen und setzte den Kampf fort.[165]

Schlacht von Badr

Die Schlacht von Badr war die erste Schlacht des Propheten (s.) unter seiner Befehlshabung, zwischen den Muslimen und den Mushrikun der Quraisch stattfand. Sie ereignete sich am 17. Ramadan des 2. Jahres n.H. neben dem Badr Brunnen.[166] In dieser Schlacht fielen einige der großen Persönlichkeiten der Quraisch wie Abu Jahl[167] und ʿUtba b. Rabiʿa.[168]

Imam ʿAli (a.) tötete schon zu Beginn der Schlacht in einem Zweikampf Walid ʿUtba b. Rabiʿa.[169] Ebenso wurde Nawfil b. Khulaid, den der Prophet (s.) verflucht hatte, von Imam ʿAli (a.) getötet.[170] Dazu fanden etwa 20 weitere Soldaten der Mushrikin wie Hanzalah b. Abu Sufiyan und ʿAs b. Saʿid durch Imam ʿAli (a.) den Tod.[171] Im Nachhinein schrieb ʿAli (a.) in einem Brief an Muʿawiya: das Schwert, mit dem ich deinen Großvater (ʿUtba, der Vater von Hind, der Leberfresserin), deinen Onkel (al-Walid, der Sohn von ʿUtba) und deinen Bruder (Hanzalah b. Abi Sufiyan) getötet habe, begleitet mich immer noch.[172]

Schlacht von Uhud

Nachdem in der Schlacht von Uhud die Mushrikun die Oberhand gewonnen hatten, flohen die meisten Muslime und ließen den Propheten (s.) allein. Imam ʿAli (a.) war einer der Wenigen, die weiterhin den Propheten (s.) verteidigten.[173] ʿAli (a.) selbst beschreibt dieses Ereignis in einer Überlieferung folgendermaßen: Als die Auswanderer und die Helfer in ihre Häuser flüchteten, war ich derjenige, der den Propheten (s.) verteidigte, obwohl ich siebzig Verletzungen erlitt.[174]

Sowohl schiitische[175] als auch sunnitische[176] Quellen bezeugen, dass aufgrund Imam ʿAlis (a.) Opferbereitschaft der Engel Gabriel herabgesandt wurde und er diese pries und sagte: Diese Opferbereitschaft war die höchstmöglichste, die er geben konnte. Der Gesandte Gottes bestätigte ihn und sagte: "Es gibt kein besseres Schwert als Dhulfaqar und keinen besseren Helden als ʿAli".

Grabenschlacht

In der Grabenschlacht beriet sich der Prophet (s.) mit seinen Gefährten über die Verteidigungsmethode der Stadt Medina. Salman al-Farsi schlug vor, um eine Distanz zwischen den Muslimen und ihren Angreifern zu schaffen, einen Graben um die Stadt herum auszuheben.[177] Beide Armeen standen sich nun einige Tage gegenüber und warfen gelegentlich Steine auf die Gegner oder schossen Pfeile ab. Bis ʿAmr b. ʿAbd al-Wud von den Mushrikin sich zusammen mit einigen anderen an der schmalsten Stelle des Grabens aufstellte und den Kampf forderte, aber bei den Muslimen herrschte Grabesstille, keiner wagte sich zu rühren. Dann bat Imam ʿAli (a.) den Propheten (s.) um die Erlaubnis für einen Zweikampf mit ʿAmr b. Abd al-Wud. Der Prophet (s.) erteilte ihm die Erlaubnis. Nach einem kurzen Kampf schlug Imam ʿAli (a.) ʿAmr zu Boden und tötete ihn.[178] Der Gesandte Gottes sagte danach: Den Schwerthieb, den ʿAli am Tag von Khandaq (Graben) ausführte ist wertvoller als der Gottesdienst aller Menschen und Jins.[179]

Schlacht von Khaibar

Die Schlacht von Khaibar ereignete sich im Monat Jumadi al-Ula des 7. Jahres n.H. Um den Umtrieben der Juden entgegenzuwirken, ordnete der Prophet (s.) den Angriff auf ihre Festung an.[180] Nachdem Personen wie Abu Bakr und ʿUmar die die Festung nicht erobern konnten sagte der Prophet (s.): Morgen werde ich die Fahne in die Hand dessen geben, der Gott und den Propheten (s.) liebt und den euch Gott und der Prophet (s.) liebt. Am frühen Morgen rief er ʿAli (a.) zu sich und gab ihm die Fahne.[181] Laut Scheich al-Mufid riß ʿAli (a.) beim Angriff auf die Festung eines der Tore heraus und benutzte es bis zum Ende der Schlacht als Schild.[182]

Eroberung von Mekka

Der Gesandte Gottes (s.) machte sich mit seiner Armee am Anfang des Monats Ramadan des 8. Jahres n.H. von Medina auf, um Mekka zu erobern. Er gab die Fahne, die er zuerst Saʿd b. ʿIbada gegeben hatte ʿAli (a.), denn er hatte feststellen müssen, dass Saʿd Rachegedanken hegte.[183] Nach der Eroberung Mekkas zerstörte der Prophet (s.) die Götzen, die sich in der Kaʿba befanden und befahl dann ʿAli (a.) sich auf seine Schultern zu stellen, um oben auf die Kaʿba zu gelangen. Dann warf ʿAli (a.), die sich dort befindlichen Khuzaʿa Götzen herunter.[184]

Schlacht von Hunain

Die Schlacht von Hunain ereignete sich im 8. Jahr n.H., wobei sich in der Hand ʿAlis (a.) eine Fahne der Auswanderer befand.[185] Nach einem Überraschungsangriff der Mushrikin flohen die Muslime und nur ʿAli (a.) und einige andere blieben standhaft und verteidigten den Propheten (s.).[186]

Schlacht von Tabuk

Die einzige Schlacht, bei der ʿAli (a.) nicht an der Seite des Propheten (s.) war, war die Schlacht von Tabuk. ʿAli (a.) war auf Anordnung des Propheten (s.) in Medina geblieben, um in seiner Abwesenheit den Machenschaften der Munafiqin (Heuchler) entgegenzuwirken. Es kam soweit, dass die Munafiqin Gerüchte verbreiteten. Um diese abzuwehren, ergriff ʿAli (a.) sofort seine Waffe, suchte den Propheten (s.) außerhalb der Stadt auf und setzte ihn darüber in Kenntnis. Der Prophet (s.) sagte (dies wurde als die Hadith al-Mansilat bekannt): "Mein Bruder, kehre nach Medina zurück, denn niemand außer ich und du sind für die Verwaltung dort geeignet. Du bist unter meiner Ahl al-Bait (a.), in meinem Haus und unter meinem Volk mein Stellvertreter und Nachfolger. Oh ʿAli, wirst du nicht zufrieden damit sein, dass du mir gegenüber wie Aaron zu Moses bist, Nur dass nach mir kein Prophet mehr sein wird".[187]

Saraya

  • Die Schlacht ʿAli b. Abi Talib (a.) nach Fadak war, um der Bani Saʿd entgegenzuwirken. Sie fand im Monat Scha'ban 6. n.H. statt.[188]
  • Die Schlacht von ʿAli b. Abi Talib (a.) zur Zerstörung des Götzentempels Fals beim Stamme der Bani Tayy war im Monat Rabiʿ al-Ula des 9. Jahres n.H.[189]
  • Die Schlacht von ʿAli b. Abi Talib (a.) im Jemen fand im Monat Ramadan 10 Jahre n.H. statt.[190]

Mission nach Jemen

Hauptartikel: Imam Alis Sariya im Jemen

Der Prophet Muhammad (s.) beschäftigte sich nach der Eroberung Mekkas und dem Sieg der der Schlacht von Hunain mit der Verbreitung seiner Botschaft und entsandte unter anderem auch einen Botschafter in den Jemen, es handelte sich hierbei um Maʿaz b. Jabal. Doch bei manchen Fragen blieb er ohne Antwort, unfähig eine Lösung zu finden. Alsbald kehrte er zurück. Danach schickte der Prophet (s.) Khalid b. al-Walid in dieses Land. Aber auch er konnte dort nicht vorankommen und kehrte nach sechs Monaten erfolglos zurück. Daraufhin betraute der Prophet (s.) ʿAli (a.) mit dieser Aufgabe und schickte ihn zusammen mit einem Brief in den Jemen. ʿAli (a.) las dem jemenitischen Volk diesen Brief vor und lud sie zum Monotheismus ein. Durch seine Bemühungen wurden alle aus dem Stamm Hamdan Muslime. ʿAli (a.) überbrachte die Nachricht über deren Konvertierung. Der Prophet (s.) freute sich und machte ein Bittgebet für sie.[191]

In anderen Berichten ist von einer Auseinandersetzung zwischen ʿAli (a.) und dem Mazhaj Stamm die Rede. Als ʿAli (a.) zu ihnen ging und sie zum Islam aufrief, griffen sie gleich zu ihrem Schwert. Er kämpfte gegen sie und schlug sie in die Flucht, währenddessen er sie nochmals zum Islam aufrief. Danach sammelte er die Kriegsbeute ein und brachte diese zusammen mit den Spenden von Najran zum Propheten (s.), welcher sich auf der Pilgerfahrt befand.[192] Der Prophet (s.) überließ ʿAli (a.) das Amt des Richters im Jemen und machte für seine Stabilität dabei ein Bittgebet. Es gibt einige Quellen, die von seinen Richteraktivitäten berichten.[193]

Qadir Khum

Qadir Khum, von Mahmud Farschchiyan
Hauptartikel: Ereignis von Ghadir

Im zehnten Jahr nach der Hijra entschied sich der Prophet (s.) die Hajj at-Tamattu' durchzuführen.[194] Die Muslime wurden darüber in Kenntnis gesetzt und viele begleiteten ihn.[195] Er sandte an Imam ʿAli (a.), der sich zu dieser Zeit im Jemen befand eine Botschaft, in der er ihn zur Hajj aufrief.[196]

Nach der Hajj begaben sich die Muslime wieder auf den Heimweg, als sie sich langsam voneinander trennen wollten, um sich in ihre Heimatstädte zu begeben, befahl Gott dem Propheten (s.) anzuhalten und das, was ihm befohlen worden war, zu verkünden.[197] Nachdem der Prophet (s.) das Gemeinschaftsgebet zur Mittagszeit verrichtet hatte, hielt er eine Rede. Er sagte: Wisst ihr nicht, dass ich habe mehr Recht über die Gläubigen, als sie selbst besitzen? Laut einiger Quellen antwortete der Prophet (s.) auf die Frage einiger seiner Gefährten, ob dies eine Anordnung Gottes und seines Propheten wäre: Ja, das ist eine Anordnung Gottes und seines Propheten.[198] Nach dieser Rede gratulierten einige der Gefährten wie ᾽Umar b. al-Khattab Imam ʿAli (a.).[199]

Gemäß der Auffassung schiitischer und einiger sunnitischer Koranexegeten wurde der Ikmal-Vers am selben Tag herabgesandt. Er besagt, dass mit dieser Offenbarung die Religion vollendet und die Gnade Gottes erfüllt wurde.[200] Imam ʿAli (a.) verwies nach dem Ableben des Propheten (s.) bei unterschiedlichen Begebenheiten auf das Qadir Ereignis und die Rede des Propheten (s.), um der Wahrheit zum Ziel zu verhelfen.[201] Die Schiiten glauben angesichts ihrer Lesart hinsichtlich der Qadir Rede im Zusammenhang mit den in den Quellen überlieferten Worten und Gedichten der Muslime, dass der Prophet (s.) während des Qadir Ereignisses Imam ʿAli (a.) als seinen Nachfolger vorgestellt hat.[202]

Saqifa

Hauptartikel: Das Ereignis von Saqifa Bani Saʿida

Nach dem Tode des Propheten (s.), während ʿAli (a.) auf seinen letzten Willen hin[203] mit Hilfe der Bani Hashim die Vorbereitungen für seine Beerdigung traf, beraumten die Helfer aus Angst vor einem Rachefeldzug der Quraisch, aufgrund ihrer in den Schlachten des Propheten Gefallenen und auch aufgrund, dass die Quraisch ʿAli (a.) niemals als Nachfolger des Propheten (s.) akzeptieren würden, eine Sitzung in der Saqifa Bani Sa'ida an, um den Nachfolger des Propheten (s.) zu wählen.[204] Abu Bakr und ʿUmar erhielten Bescheid darüber und machten sich sofort zu diesem zusammen mit Abu ʿUbaidullah al-Jarrah, ʿAbd ar-Rahman b. ʿAwf und ʿUthman b. ʿAffan Treffen auf. Nach langen Diskussionen und einem Streit wurde, unbeachtet des Qadir Ereignisses, Abu Bakr zum Kalifen gewählt.[205]

Einwände gegen Imam ʿAli (a.)

Imam ʿAlis (a.) Lebenszeit beinhaltete die turbulentesten brisantesten und wirkungsvollsten Umstände in der islamischen Geschichte, vorallem als er das Kalifat antrat und viele Streitigkeiten unter den Muslimen entstanden. ʿAbd ar-Rahman Qanawat (Daneshname-ir Imam ʿAli (a.)) ist der Ansicht, dass der Ursprung all dieser Unstimmigkeiten schon zur Zeit des Propheten (s.) begonnen hatte. Es hätte etwas mit der Stammeskonkurrenz zwischen den Quraisch und den Kindern ʿAbd al-Manaf zu tun.[206] Mit Hinweis darauf, dass es bezüglich wichtiger Positionen in Mekka[207] zum Streit zwischen den Kindern und Enkelkindern ʿAbd al-Manaf gekommen war, spricht er von der Schwächung der Banu Hashim gegenüber der Banu Umayya nach ʿAbd al-Muttalib[208] und betont, dass nachdem der Druck der Banu Umayya (Muʿawiya) auf Imam ʿAli (a.) zu Anfang seiner Zeit als Kalif auch der familiäre Kampf zwischen der Familie ʿAbd al-Muttalibs und der Familie Harb (Muʿawiyas Großvater) seinen Höhepunkt erreicht hatte und die Banu Umayya auf diesem Weg, soweit sie nur konnten, den Glauben Abu Talibs (Vater vonʿAli) versuchten in Frage zu stellen. Dieser Druck setzte sich noch hunderte von Jahren weiter fort bis in die Zeit der Abbasiden, nur das die Motive sich änderten.[209] Laut der Qanawat (Abstammungskette) ging die Abstammung der Abbasiden auf ʿAbbas b. ʿAbd al-Muttalib zurück, den Onkel des Propheten (s.). Diese waren zu Anfang keine Muslime und fühlten sich, vorallem da sie von dem Propheten (s.) in der Schlacht von Badr gefangengenommen wurden, gegenüber den Vorzüglichkeiten und den Erfolgen der Alawiyun erniedrigt.[210]

Die Ereignisse, die sich aus der Schlacht von Badr ergaben, gelten als sehr wichtig, da sie die Wurzeln einiger religiöser und politischer Auseinandersetzungen zur Zeit von ʿAli b. Abi Talib (a.) sind.[211] Imam ʿAli (a.) hatte in der Badr Schlacht den größten Anteil an getöteten Mushrikun. Al-Waqidi beziffert ihre Anzahl mit 22, Ibn Abi al-Hadid mit 35 (das war die Hälfte der Getöteten) und Scheich al-Mufid mit 36.[212] Hasan Tarami ist in der Daneschname-ie Jahan-e Islam der Auffassung, dass 13 von den Mushrikun, die Imam ʿAli (a.) getötet hatte, Persönlichkeiten der Quraisch waren, darunter auch Abu Jahl. Dieses war für die Mushrikun der Quraisch eine schwere Niederlage und schadete sehr ihrem Ansehen und ihrer Größe[213] Gemäß historischer Quellen trugen die Quraischiten seit der Schlacht von Badr den Hass gegen Imam ʿAli (a.) in sich, selbst als sie zum Islam übertraten, schrieben sie Gedichte über die Quraischiten, die zum Kampf gegen Imam ʿAli (a.) und zum Bruch des Schwures mit ihm anspornen sollten.[214] Dazu kam, dass ihr Neid auf einige der Anhänger Imam ʿAlis (a.) ihren Hass vervielfachte, welches sich dann später auf die Nachfolgerschaft des Propheten (s.) und dem daraus resultierenden Schicksal der Muslime auswirkte.[215]

Sayyid Hasan Fatimi bezeichnet (entnommen aus der Daneschname-ie Imam Ali (a.)) die Liebe des Propheten (s.) zu ʿAli (a.) für einen weiteren Grund des Hasses und des Neids der Quraisch.[216] Laut Fatimi mündete das Saqifa Ereignis mit der Ernennung Abu Bakrs zum Kalifen aus den schon vor dem Tod des Propheten (s.) entstandenen Streitigkeiten, durch die sich eine Gruppe bildete mit dem Ziel Imam ʿAli (a.) beiseitezudrängen.[217] Seiner Meinung nach fühlten sich die Munafiqun einerseits aufgrund des Schadens, den sie durch Imam ʿAli (a.) erlitten hatten und andererseits durch den Schlag, den die quraischitischen Auswanderer durch die Helfer in Medina, einstecken mußten, gezwungen schnellstmöglichst einen Nachfolger des Propheten (s.) aus ihren eigenen Reihen zu wählen und so nutzten Abu Bakr und die anderen Quraischiten in Medina die Gelegenheit[218], als ʿAli (a.) mit der Beerdigung des Propheten (s.) beschäftigt war.[219]

Imam ʿAlis (a.) Haltung

Am Tage des Saqifa Ereignisses schwor ʿAli (a.) Abu Bakr nicht die Treue. Über den Treueschwur selbst und über den Zeitraum bestehen bei den Geschichtsschreibern Unstimmigkeiten.[220] Laut einiger Berichte führte ʿAli (a.) mit eine nicht deutlich konfrontive, aber ausführliche und offene Debatte mit Abu Bakr, da er ihn aufgrund des Saqifa Ereignis verurteilte, die Rechte der Ahl al-Bait (a.) ignoriert zu haben. Abu Bakr war soweit ʿAlis (a.) Argumentationen zu akzeptieren und ihm den Treueid zu leisten, ließ sich aber von einigen seiner Gefährten davon abraten.[221] Immer wieder verwies ʿAli (a.) zu den verschiedensten Anlässen in seinen Reden auf das Saqifa Ereignis und sein Recht auf die Nachfolgerschaft des Propheten (s.). Die Schaqschaqiyya Rede ist die bekannteste, in der er das Saqifa Ereignis anprangerte.[222] Andere Quellen besagen, dass ʿAli (a.) nach dem Ereignis in Saqifa Fatima (s.) nachts auf einem Reittier zu den Häusern und Versammlungsorten der Helfer brachte, um dort Beistand zu finden. Doch sie bekamen zu hören: Oh Tochter des Propheten, wir haben Abu Bakr den Treueid geschworen, wenn ʿAli (a.) vorgetreten wäre, so hätten wir gewiß bei ihm die Treueid abgelegt. ʿAli (a.) sagte: 'Sollte ich den Propheten (s.) nicht beerdigen und über das Kalifat streiten?'[223]

Die Verteidigung des Rechtes von Imam ʿAli (a.) auf die Nachfolgerschaft des Propheten (s.) beschränkte sich nicht nur auf diese Dinge. Eines der wichtigsten Ereignisse diesbezüglich war die Munashudeh. Einst ließ Imam ʿAli (a.) die Gefährten des Propheten über das was sie zu dem Thema der Nachfolge des Popheten (s.) gehört hatten und Zeugen darüber waren einen Schwur bei Gott ablegen. Allama Amini überlieferte, dass verschiedene sunnitische sowie schiitische Quellen dieses Ereignis in Rahba im Jahre 35 n.H., also zu Beginn des Kalifats von Imam ʿAli (a.), bestätigen.[224] Schiitische Quellen erwähnen auch einen anderen ähnlichen Fall und zwar bei der Bestimmung ʿUmars zum Kalifen durch einen sechsköpfigen Rat. In diesem Fall führte Imam ʿAli (a.) eine lange Liste über die Ereignisse an, die sein Recht auf die Nachfolgeschaft des Propheten (s.) betonen und läßt die Ratsmitglieder bei Gott schwören, ob sie diese von dem Propheten (s.) gehört haben oder nicht? Sie bestätigten es![225]

Die Zeit der ersten drei Kalifen

In den 25 Jahren der Herrschaftszeits der ersten drei Kalifen hielt sich Imam ʿAli (a.) absolut fern von politischen Angelegenheiten und beschäftigte sich ausschließlich mit wissenschaftlichen Themen und sozialen Aktivitäten. Beispielsweise sammelte er die Aufzeichnungen des Korans ein, bekannt unter dem Namen Mushaf Imam Ali (a.) (Kodiz Imam ʿAli (a.)), beriet den jeweiligen Kalifen in diversen Angelegenheiten, kümmerte sich um wohltätige Spenden für Mittellose und kaufte 1000 Sklaven frei. Seine weiteren Aktivitäten waren landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Baumzucht, Brunnenbau, Errichtung von Moscheen wie die Fath Moschee in Medina, eine Moschee neben dem Grab von Hamza und andere derartige Aktivitäten.[226]

Im Folgenden wird auf einige wichtige Ereignisse dieses Zeitabschnitts hingewiesen:

Abu Bakr

Zu Beginn des Kalifats Abu Bakrs ereignete sich so manches für die Ahl al-Bait (a.) wie z.B. der Angriff auf das Haus Imam ʿAlis (a.) und das ihm der Treueid für Abu Bakr aufgezwungen werden sollte,[227] Konfeszierung des Grundstückes Fadak[228]und der Märtyrertod von Fatima az-Zahra (s.).

Erzwungene Baiʿa

Imam ʿAlis (a.) Weigerung die Bai'a abzulegen und das Vorgehen einiger der Gefährten, das Kalifat von Abu Bakr abzulehnen, stellte für diesen und ʿUmar eine ernste Gefahr dar. So entschieden sie sich Imam ʿAli (a.) zu zwingen den Treueid abzulegen.[229] Mehrmals schickte Abu Bakr Qunfuz zu ʿAlis (a.) Haus, um von ihm die Bai'a zu fordern, doch Imam ʿAli (a.) lehnte es jedesmal ab. Schließlich gingen Abu Bakr, ʿUmar, ʿUthman, Khalid b. al-Walid, Muqiara b. asch-Schuʿba, Abu ʿUbaidullah al-Jarrah und Qunfuz selbst zu ihm. Als diese Gruppe sein Haus erreicht hatte und Einlass begehrte, der abgelehnt wurde, verhöhnten sie zuerst Fatima (s.) und brachen dann die Tür auf. Diese schwere Holztür schwang auf und prallte mit aller Wucht auf die Wand daneben. Fatima (s.), die Tochter des Propheten (s.) stand genau hinter der Tür als dieses geschah und wurde schwer verletzt.[230] Ohne sich darum zu kümmern ergriffen sie Imam ʿAli (a.), brachten ihn zur Moschee und forderten ihn auf Abu Bakr den Treueid zu leisten. Der Imam (a.) sagte: Ich bin geeigneter als ihr und ich werde diesen Treueid nicht ablegen. Besser für euch wäre es ihr würdet mir den Treueid schwören. Ihr habt unter dem Vorwand eurer Verwandtschaft mit dem Propheten (s.) das Kalifat aus den Händen der Helfer genommen und unser Recht konfisziert.[231]

Über die Zeit der Bai'a, die Imam ʿAli (a.) abgelegt haben soll, sind sich die Gelehrten uneins. Einige sagen, sie erfolgte nach dem Tode Fatimas (s.) und einige andere sprechen davon es wäre vierzig Tage später gewesen, weitere geben sechs Monate an.[232] Aber Scheich al-Mufid ist der Überzeugung, dass ʿAli (a.) niemals Abu Bakr den Treueid schwor.[233]

Imam ʿAlis (a.) Aktivitäten in der Zeit des Kalifats von Abu Bakr

Zur Herrschaftszeit von Abu Bakr, welche ungefähr zwei Jahre andauerte, beriet Imam ʿAli (a.) den Herrschaftsapparat insoweit sie seinen Rat annahmen. Laut sunnitischer Auffassung, ließ sich Abu Bakr bei allen wichtigen Angelegenheiten von Imam ʿAli (a.) beraten[234], handelte stets auf seine Empfehlungen hin und ließ ihn ständig in seiner Nähe, damit sein Rat immer greifbar war. Aufgrunddessen ließ er es auch nicht zu, dass Imam ʿAli (a.) mit den anderen Muslimen Medina verließ.[235] Imam ʿAli (a.) lehnte jedes Amt, das ihm geboten wurde ab, arbeitete jedoch zugunsten des Islams mit dem Kalifat zusammen. al-Yaʿqubi schreibt dembezüglich: Zur Zeit Abu Bakrs nutzten die Muslime das Wissen von ʿAli b. Abi Talib, vorallem im Bereich Fiqh.[236] Im Hinblick auf die Schlachten und Eroberungen in dieser Zeit nahm Imam ʿAli (a.) eine neutrale oder höchstens eine beratende Stellung ein, wobei er an keiner dieser Schlachten teilnahm. Gemäß einiger historischer Berichte holte sich Abu Bakr bezüglich der Eroberung von Sham die Meinung seiner Gefährten ein, akzeptierte aber schließlich nur die Ansicht Imam ʿAlis (a.).[237]

ʿUmar

Abu Bakr rief in seinem Testament die Muslime dazu auf, ʿUmar zu befolgen und verkündete: Ich ernenne ʿUmar b. al-Khattab zum Herrscher über euch. Hört auf ihn und gehorcht ihm.[238] Imam ʿAli (a.) schwieg, bezeichnete aber Jahre später diese Ernennung als unrechtmäßig und verabscheuungswürdig, er sagte: Es ist erstaunlich, dass Abu Bakr in seiner Lebenszeit die Aufhebung des Treueids forderte mit der Begründung, ich bin nicht der Beste von euch, laßt mich, macht aber das Kalifat nach seinem Tod an einem anderen fest. Diese beiden (Abu Bakr und ʿUmar) haben am Euter des Kalifats heftig gemolken. Meine Bedeutung und Wichtigkeit im Verhältnis zu diesen Personen ist wie ein Fluss, durch den der Verstand und die Weisheit fließt. Niemand ist fähig den Gipfel meines Wissens zu erklimmen. In dieser langen Zeit harrte ich geduldig, aber mit großer Trauer, aus.[239]

Imam ʿAlis (a.) Aktivitäten in der Zeit des Kalifats von ʿUmar

᾽Umars Herrschaftszeit betrug zehn Jahre, auch hier übernahm Imam ʿAli (a.) genauso wie bei Abu Bakr kein Amt, jede Art von Position, die man ihm bot wurde von ihm verweigert, aber er stand ʿUmar als Berater bei.[240] Sunnitische Geschichtsschreiber berichten, dass ʿUmar ebenfalls ohne den Rat von Imam ʿAli (a.) nichts unternahm, da er an seine Genauigkeit, Religiösität und Weisheit glaubte.[241] Auch in Bezug auf Eroberungen nahm Imam ʿAli (a.) die gleiche Stellung ein wie bei Abu Bakr. Doch die Eroberungen hatten sich vervielfacht, wobei ʿAlis (a.) Rolle im Verhältnis zu früher spürbarer und beträchtlicher geworden war. In keiner historischen Quelle oder in den Hadithen ist von einer Teilnahme Imam ʿAlis (a.) an diesen Eroberungen die Rede. Es wird auch an keiner Stelle erwähnt, dass er ʿUmar einen Rat verweigerte. Laut einer Überlieferung von Imam al-Baqir (a.) standen in den Herrschafts- bzw. Regierungsangelegenheiten die Eroberungen an erster Stelle.[242] Aufgrund der Beratung durch Imam ʿAli (a.) spielten die Anhänger ʿAlis (a.) bei den Eroberungen in der Zeit ʿUmars eine eminente Rolle.[243]

ʿUthman

Imam ʿAli (a.) und der sechsköpfige Rat

Hauptartikel: Der sechsköpfige Rat

Dieser Rat war eine Gruppe, die ʿUmar b. al-Khattab kurz vor seinem Tod im Jahre 23 n.H. zur Auswahl des nachfolgenden Kalifen bildete und durch die ʿUthman b. ʿAfwan für das Amt des dritten Kalifen der Muslime ausgewählt wurde. ʿUmar erkannte das Urteil des Rates an und gab den Befehl, die Gegner dessen zu köpfen.[244] Imam ʿAli (a.) hatte diese Wahl schon vorausgesehen, da er die Orientierung der Ratsmitglieder kannte.[245] Die Ratsmitglieder waren ʿAli b. Abi Talib (a.), ʿUthman b. ʿAffan, Talha b. ʿUbaidullah, Zubair b. al-ʿAwam, Saʿd b. Abi Waqas und ʿAb ar-Rahman b. ʿAwf.[246]

Imam ʿAlis (a.) Aktivitäten zur Zeit des Kalifats von ʿUthman

Imam ʿAli (a.) war in dieser Zeit im Gegensatz zur Vergangenheit weniger in der Öffentlichkeit präsent und stellte seinen Rat und seine Zusammenarbeit mit dieser Regierung nur selten zur Verfügung. In den historischen Quellen gibt es auch keine Hinweise darüber, dass Imam ʿAli (a.) bezüglich der Eroberungen Empfehlungen gab. Es lag an dem Unterschied in der Methode ʿUthmans, wie er regierte, im Gegensatz zu den ersten beiden Kalifen. ʿUthman hatte sich deutlich, aufgrund seiner Gegnerschaft mit dem Koran und der Sunna des Propheten (s.), der Suspension göttlicher Strafgesetze, der Korruption und der grundlosen Privilegierung seiner Verwandten und der umayyadischen Familie, zugewandt. Er übergab wichtige Ämter und Positionen innerhalb des Regierungsapparates der Banu Umayya und der Banu Abi Muʿit. Dazu kam, dass er die Gefährten des Propheten (a.) und ebenso die von Imam ʿAli (a.) verprügeln ließ und in die Verbannung schickte, was dazu führte, dass Imam ʿAli (a.) nicht mehr bereit war mit dem Kalifen zu kooperieren. Aber trotzalledem gibt es Aufzeichnungen, die die Teilnahme einiger Gefährten Imam ʿAlis (a.) wie Huzaifa b. al-Yaman, Salman al-Farsi und andere an den Eroberungen ʿUthman bestätigen.[247]

Imam ʿAlis (a.) Stellungnahme zur Ermordung ʿUthmans

Hauptartikel: Die Ermordung Uthmans

Gemäß islamischer Geschichtsquellen war Imam ʿAli (a.) nicht mit der Ermordung ʿUthmans einverstanden und beauftragte sogar einmal seine Söhne al-Hasan (a.) und al-Husain (a.) sein Haus zu bewachen.[248][249] Laut einiger Quellen, weinte er nach dem Tod ʿUthmans, stellte Wächter vor sein Haus und sagte, es gäbe keine Rechtfertigung für die Ermordung ʿUthmans.[250] Sayyid Jaʿfar Murtaza hält angesichts historischer Beweise wie z.B. die Aussage, ʿUthman hätte diese Hilfe abgelehnt für unwahrscheinlich. Er argumentierte, dass Imam ʿAli (a.) keine Freude, aber auch keine Trauer zeigte, als er von ʿUthmans Tod erfuhr. Gemäß des Kodexes von Imam ʿAli (a), gegen Unterdrücker vorzugehen und Unterdrückten beizustehen, sagte er, wie Baqir Scharif Šarīf Qureshi in dem Buch Hayat al-Imam al-Hasan überliefert: Nehmen wir einmal an, es wäre so gewesen, wollte er dann eine Verdächtigung seiner Söhne al-Hasan (a.) und al-Husain (a.), bei dieser Ermordung mitgemacht zu haben, abwehren?[251]

Sayyid al-Murtaza bezweifelt dies, wenn Imam ʿAli (a.) seine Söhne geschickt habe, dann nur um diese Ermordung zu verhindern, denn ʿUthman hätte aufgrund seiner unrechtmäßigen Taten vom Kalifat abgesetzt werden müssen.[252]Vor der Ermordung ʿUthmans versuchte Imam ʿAli (a.) immer wieder zu vermitteln und schickte ihm sogar Hilfe, beispielsweise als die Protestierenden sein Haus umzingelt hatten und ihm den Zugang zum Wasser sperrten, ließ Imam ʿAli (a.) ihm Nahrung zukommen.[253]

Sayyid Ja'far Murtaza sagte, dass Imam ʿAli (a.) ʿUthmans Kalifat als religiös unrechtmäßig abtat. Er wußte von ʿUthmans korrupten Verhalten und kritisierte es immer wieder. Sayyid Ja'far Murtaza glaubt, dass Imam ʿAli (a.) mit der Ermordung ʿUthmans deshalb nicht einverstanden war, weil er wußte, dass dies nur ein Vorwand für die Opportunisten und diejenigen bot, die unter dem Deckmantel der Blutrache eine Fitna starten würden und so versuchte Imam ʿAli (a.) die Aufständischen dazu zu bringen, sich mit der Amtsenthebung von thman zu begnügen. Warum sollte er dann seine Söhne geschickt haben, um eine Verdächtigung von ihnen abzuwehren?[254] Imam ʿAli (a.) sagte: Ich schwöre bei Gott, dass ich ihn so sehr verteidigte, dass ich befürchten mußte, als schuldig zu gelten.[255]

Die Regierungszeit von Imam ʿAli (a.)

Hauptartikel: Das Kalifat von Imam Ali (a.)

Nach dem Tode ʿUthmans im Jahre 35 n.H., gingen einige Gefährten zu Imam ʿAli (a.) und sagten zu ihm: Wir kennen niemanden, der geeigneter ist für das Kalifat als du. Zuerst lehnte er ab und sagte: Es ist besser ich bin euer Wasir (Minister) und nicht euer Emir. Doch sie sagten: Wir akzeptieren die Bai'a nur mit dir. Imam ʿAli (a.) sagte: Gut, aber der Treueschwur darf nicht im Geheimen stattfinden, sondern in der Moschee.[256] Bis auf einige wenige schworen alle der Helfer Imam ʿAli (a.) die Treue.[257]. Die Gegner waren Hasan b. Thabit, Ka᾽b b Malik, Maslama b. Mukhallad al-Ansari, Muhammad b. Maslama und einige andere der Gefährten ʿUthmans, z.B. ᾽Abdullah b. ᾽Umar, Zaid b. Thabit und Usama b. Zaid. Warum der Imam den Treueid eigentlich nicht schworen wollte, läßt sich in der Nahj al-Balaqa ablesen. Er hielt die damalige Gesellschaft für so korrupt, dass er es kaum für möglich hielt, seine Ziele und Maßstäbe durchsetzen zu können.[258]

Staatsdiener

Hauptartikel: Liste der Gefährten Imam ʿAlis (a.)

Imam ʿAli (a.) entsandte nach der Bai'a seine Abgeordneten in die verschiedensten Gebiete des islamischen Territoriums wie ʿUthman b. Hunaif nach Basra, ʿAmara b. Schahab nach Kufa, ʿUbaidullah b. ʿAbbas nach Jemen, Qais b. Saʿd b. ʿIbada nach Ägypten und Sahl b. Hanif nach Sham. Als Sahl b. Hanif auf dem Weg nach Scham das Gebiet Tabuk erreicht hatte, entstand zwischen ihm und einer der dortigen Volksgruppen eine Diskussion, woraufhin sie zurückgeschickt wurden.[259] Als ʿUbaidullah b. ʿAbbas den Jemen erreichte, räumte Yaʿli b. Maniya, der seitens ʿUthmans, über Jemen herrschte, die Staatskasse leer und floh nach Mekka.[260] Als ʿAmara b. Schahab, der Regierende von Kufa ein Gebiet namens Zubala (zwischen Medina und Kufa) erreichte, war dort ein Mann mit dem Namen Tulaiha b. Khulaid, der sich zur Blutrache an ʿUthman aufgemacht hatte. Als Tulaiha b. Khulaid diesen Mann erblickte, wusste er sofort warum er gekommen war und sagte zu ihm: Kehre zurück, die Leute wollen niemand anderen zum Emir als ihn und wenn du dich weigerst, dann schlage ich dir den Kopf ab. So kehrte er zurück. Später setzte Imam ʿAli (a.) auf Empfehlung Malik al-Ashtar, Abu Musa al-Ashʿari als Gouverneur in Kufa ein.[261]

Die Schlachten

Schlacht von Jamal

Hauptartikel: Kamelschlacht

Die Schlacht von Jamal (Nakithin) war die erste zwischen Imam ʿAli (a.) und den Nakithin (abgeleitet von nakkh, mit der Bedeutung Verstoß oder Bruch - Talha, az-Zubair und ihre Anhänger waren die ersten die Imam ʿAli (a.) die Treue schworen, aber diesen Bund schließlich brachen),[262] sie ereignete sich im Monat Jamadi al-Ula des 36. Jahres n.H.[263] Talha und az-Zubair, die zunächst ein Auge auf das Kalifat geworfen hatten,[264] aber vom Misserfolg gekrönt waren, erwarteten nun, als das Kalifat Imam ʿAli (a.) zuteil wurde, mit ihm eine Partnerschaft eingehen zu können. Beide wollten von ihm die Herrschaft über Basra und Kufa, aber der Imam (a.) hielt sie für ungeeignet.[265] Auch deshalb, da sie wegen des Mordes an ʿUthman verdächtigt wurden. Niemand sonst war so sehr auf den Tod von ʿUthman fixiert gewesen als sie.[266] Um ihre Ziele schneller voranzubringen schlossen sie sich ʿAisha an. Sie hatte ʿUthman während der Umzingelung seines Hauses keinerlei Hilfe gewährt und die Protestierenden als Rechtsuchende bezeichnet. Als ʿAisha von des Treueschwurs des Volkes für Imam ʿAli (a.) erfuhr, machte sie sich sofort auf den Weg, um das Blut ʿUthmans zu rächen.[267] Da ʿAisha schon von Anfang an Feindseligkeit gegenüber Imam ʿAli (a.) in ihrem Herzen trug, machte sie mit Talha und az-Zubair gemeinsame Sache.[268] Sie stellten eine Armee von dreitausend Mann auf und zogen Richtung Basra.[269] Bei dieser Schlacht ritt ʿAisha auf einem Kamel (arabisch; Jamal), woraufhin diese Schlacht die Schlacht von Jamal genannt wurde.[270]

Als Imam ʿAli (a.) Basra erreichte, ermahnte er die Eidbrecher mehr als je zuvor, um eine Auseinandersetzung zu verhindern. Es war jedoch nutzlos, sie begannen die Schlacht und die Anhänger von Imam ʿAli (a.) zu töten.[271] az-Zubair hatte sich jedoch schon vor der Schlacht, aufgrund einer Überlieferung des Propheten (s.), die ʿAli (a.) erwähnte, von der Armee zurückgezogen. Laut dieser sagte der Prophet (s.) zu az-Zubair, dass er einer derjenigen sei, die ʿAli (a.) entgegentreten werden. Letztendlich wurde Zubeir außerhalb von Baṣra von ʿAmr b. Jarmuz getötet.[272] Die Aufständigen (ʿAisha und ihre Anhänger) verloren nach mehreren Tagen des Kampfes die Schlacht mit einer großen Anzahl Gefallener. Auch Talha fand in dieser Schlacht den Tod,[273] wobei ʿAisha respektvoll nach Medina zurückgeschickt wurde.[274]

Schlacht von Siffin

Hauptartikel: Schlacht von Siffin

Die Schlacht von Siffin zwischen Imam ʿAli (a.) und den Qasitin (Muʿawiya und sein Heer)[275] fand im Monat Safar des 37. Jahres n.H. in Sham in der Nähe des Euphrats in einem Gebiet namens Siffin statt. Sie endete im Jahre 38. n.H. mit einem Schiedsgericht.[276] Mu᾽awiya lieferte ʿUthman während der Umlagerung seines Hauses keine Hilfe. Nach der Ermordung ʿUthmans versuchte Muʿawiya den Bewohnern in Sham weiszumachen, dass Imam ʿAli (a.) die Verantwortung für den Tod von ʿUthman trug. Imam ʿAli (a.) hatte ihm zu Anfang einen Brief geschrieben und ihn aufgefordert ihm den Treueid zu leisten. Dieser antwortete jedoch: Zuerst müssen mir die Mörder ʿUthmans übergeben werden, die sich bei dir aufhalten, damit ich sie entsprechend bestrafe. Wenn du dieses tust, werde ich dir den Treueid leisten. Der Imam (a.) hatte ihm zwar den Brief geschrieben und mit einem Boten zu ihm gesandt, aber er wußte das Muʿawiya ihm gegenüber feindlich eingestellt war und so zog er mit seiner Armee Richtung Sham. Auch Muʿawiya hatte sein Heer in Bewegung gesetzt und so trafen sie in der Nähe von Siffin aufeinander. Wieder versuchte Imam ʿAli (a.) zuerst die Schlacht zu verhindern, aber vergeblich.[277]

Beim letzten Angriff, der zum Sieg der Armee Imam ʿAlis (a.) hätte führen können, ersann ʿAmr b. ʿAs zusammen mit Mu᾽awiya eine List. Es wurde angeordnet alle Korane, die sich im Kriegslager befanden auf die Lanzen zu spießen, Imam ʿAlis (a.) Soldaten vorzuführen und zum Schiedsspruch des Korans aufzufordern. Diese hinterhältige Taktik funktionierte tatsächlich und ein Teil der Armee von Imam ʿAli (a.), vorallem diejenigen, die den Koran rezitierten, gingen zu ihm und sagten: Uns ist es nicht möglich gegen diese Menschen zu kämpfen, wir müssen ihren Vorschlag akzeptieren. Egal wie oft Imam ʿAli (a.) sagte, dass es sich hier um eine Falle handelt, um der letzten Schlacht aus dem Wege zu gehen, es war sinnlos.[278]

Imam ʿAli (a.) erwähnte in einem Brief an Muʿawiya, in dem er ihn als einen von der Religion Abgewandten bezeichnete, dass er gezwungenermaßen den Schiedsspruch des Korans akzeptieren würde.[279] Es wurde abgemacht, dass eine Person der Armee aus Sham und eine aus der Armee des Irak sich über den Schiedsspruch äußern sollten. Vonseiten Mu᾽awiyas wurde ʿAmr b. ᾽As gewählt. Ash'ath und einige andere, aus denen sich später die Gruppe der Kharidschiten bildete, wählten Abu Musa al-Ashʿari. Imam ʿAli (a.) jedoch schlug Ibn ʿAbbas und Malik al-Ashtar vor, was jedoch auf die Ablehnung von Ashʿath und seine Anhänger stieß, unter dem Vorwand, Malik al-Ashtar glaube an die Fortsetzung der Schlacht und Ibn Abbas sei kein Jemenit. Da ʿAmr b. ʿAs von den Mazari war, müsste sein Gegenüber unbedingt ein Jemenit sein.[280] Schließlich überlistete ʿAmr b. ʿAs Abu Musa al-Ashʿari und das Schiedsgericht endete zu Gunsten Mu᾽awiyas.[281]

Schlacht von Nahrawan

Hauptartikel: Schlacht von Nahrawan

Das Ereignis mit dem Schiedsspruch in der Schlacht von Siffin führte zu Protesten und tatkräftigen Reaktionen der Ablehnung einiger Gefährten Imam ʿAlis (a.), welche sich nun beschwerten, warum er bei den Angelegenheiten Gottes ein Schiedsgericht aufgestellt hätte. Und das obwohl der Imam (a.) von Anfang an dagegen und von ihnen dazu gezwungen worden war. Am Ende wurde er von ihnen der Abgewandtheit von der Religion bezichtigt und verdammt.[282]

Die Mitglieder dieser Gruppe, welche sich Kharidschiten oder Mariqin nannten, wurden immer rebellischer und begannen schließlich die Menschen zu ermorden. ʿAbdullah b. Khabab, dessen Vater ein Gefährte des Propheten (s.) gewesen war, tötete sogar eine schwangere Frau und schlitzte ihr den Bauch auf.[283] Nun war Imam ʿAli (a.) gezwungen gegen sie vorzugehen. Zuerst schickte er ʿAbdullah b. ʿAbbas für ein Gespräch zu ihnen, was jedoch ergebnislos blieb. Dann ging er selbst zu ihnen um zu reden. Viele bereuten, aber viele blieben bei ihrer Überzeugung. So kam es erneut zu einer Schlacht, nur neun der Kharidschiten überlebten, von den Männern des Imams (a.) fielen sieben oder neun.[284]

Qarat

Hauptartikel: Qarat

Nach der Schlacht von Nahrawan führten die Truppen Muʿawiyas Angriffe auf die unter der Regierung ʿAlis stehenden Gebiete aus, töteten und plünderten.[285] Ziel dieser Angriffe, welche unter der Bezeichnung Qarat bekannt wurden, war, Angst und Schrecken unter den Sympathisanten ʿAlis zu verbreiten und Muʿawiyas Herrschaft zu konsulidieren.[286] Einige Geschichtsschreiber gehen von sieb en solcher Fälle aus, andere von zehn.[287]

Angriffe und Plünderungen der Armee von Muʿawiya betrafen Gebiete wie Ägypten, Jemen, Mekka, Medina, Basra und den Hijaz, wobei sie sogar bis in die Nähe von Kufa gelangten.[288] Diese Angriffe waren gut organisiert, die Truppen waren bestens verteilt und sie griffen so überraschend an, dass eine sofortige Abwehr fast unmöglich wurde.[289] Doch einige dieser Angriffe wurden von den Truppen Imam ʿAlis (a.) abgewehrt.[290] Bei weiteren Angriffen war die Armee unter dem Kommando von Sham bereits geflohen, als Imam ʿAli (a.) und sein Herr den Ort erreichten.[291] Imam ʿAli (a.) beschwerte sich über den Ungehorsam der Kufaner und kritisierte sie deshalb.[292]

Märtyrertod

Märtyrium von Imam ʿAli (a.), von Eḥsān Afšār
Hauptartikel: Märtyrertod von Imam Ali (a.)

Imam ʿAli (a.) wurde am Morgen des 19. Tag des Monats Ramadan im Jahre 40 n.H. in der Kufa Moschee bei der Niederwerfung, also bei der Niederwerfung während des Gebets,[293] von Ibn Muljam al-Muradi durch einen Schwerthieb schwer verletzt und starb zwei Tage später am 21. desselben Monats den Märtyrertod. Er wurde im Geheimen begraben.[294][295] Das Schwert Ibn Muljam traf ʿAli b. Abi Talib während dieser nach der Nahrawan Schlacht versuchte das irakische Volk für eine erneute Konfrontation mit Muʿawiya zu mobilisieren, doch nur wenige waren bereit ihm zur Seite zu stehen. Muʿawiya, welchem die Lage in Irak bekannt war, startete auf verschiedenen Gebieten der Regierungsterritorien Imam ʿAlis (a.) Offensiven wie auf der arabischen Halbinsel und im Irak.[296] Wie wir aus historischen Quellen erfahren können, hatten drei Kharidschiten in einer geheimen Abmachung beschlossen drei Personen auszulöschen, wozu Imam ʿAli (a.), Mu᾽awiya und ʿAmr b. ʿAs gehörten. Ibn Muljam wurde beauftragt Imam ʿAli (a.) zu ermorden.[297]

Der erste Imam der Schiiten wurde nach seinem Märtyrertod, gemäß seines eigenen Testaments,[298]von Imam al-Hasan (a.), Imam al-Husain (a.), Muhammad b. Hanafiya und in Begleitung von ʿAbullah b. Jaʿfar, nachts in Najaf (in jener Zeit Qariyīn) im Verborgenen beerdigt, sein Grab blieb lange Zeit unbekannt.[299] Der Grund für die Geheimhaltung des Grabes von Imam ʿAli (a.) war, eine mögliche Ausgrabung und Schändung durch die Umayyaden und die Kharidschiten zu verhindern.[300] Imam as-Sadiq (a.) enthüllte im Jahre 135 n.H. zur Herrschaftszeit des abbasidischen Kalifen al-Mansur den Begräbnisort von Imam ʿAli (a.) in Najaf.[301]

Überlieferungen besagen, dass Imam ʿAli (a.) bezüglich der rituellen Waschung (qusl), der Bestattungsrituale, des Totengebets und der Beerdigung seinen Kindern zu beachtende Anweisungen gegeben hatte.[302] Er forderte auch Imam al-Hasan (a.) und Imam al-Husain (a.) auf, sollte er durch diesen Schwerthieb von Ibn Muljam sterben, ihm als Wiedervergeltung (qisas) auch nur einen einzigen Schwerthieb zu verabreichen.[303]ʿAli b. Abi Talib (a.) empfahl, nicht nur die Aufmerksamkeit auf den Koran, das Gebet, das Prinzip das Gute gebieten, das Schlechte verwehren zu richten, sondern auch auf den Jihad auf dem Wege Gottes und vieles mehr. Er hob gegenüber seinen Kindern die Gottesfurcht, die Ordnung und die Versöhnung untereinander hervor und bat sie, sich um die Rechte der Waisen und der Nachbarn zu kümmern.[304]

Begräbnisstätte

Irak, Najaf, Heiligtum von Imam ʿAli (a.)
Hauptartikel: Imam Alis (a.) Heiligtum

Imam ʿAlis (a.) Grab blieb bis zu einem Jahrhundert lang geheim. Der allmähliche Niedergang der umayyadischen Macht war der Grund dafür, dass eine Geheimhaltung nicht mehr von Nöten war und die Basis für eine Offenlegung bildete.[305] Jedoch ist den Schiiten das genaue Datum nicht bekannt.[306] Manche glauben, angesichts einer Anzahl von Überlieferungen und ebenso im Hinblick auf historische Ereignisse, wie das Treffen Imam as-Sadiq (a.) mit Saffah, dem ersten abbasidischen Kalifen (Herrschaftszeit 131 bis 136 n. H.), dass einst als Imam as-Sadiq (a.) in Kufa weilte, er höchstwahrscheinlich in jener Zeit das Grab Imam ʿAlis (a.) in Najaf besuchte, wodurch die Schiiten von seinem Begräbnisort Kenntnis erhielten.[307] Andere sind wiederum der Meinung, dass dies zur Zeit al-Mansurs, des zweiten abbasidischen Kalifen (Herrschaftszeit 136-158 n.H.) geschah.[308] Alle sind sich jedoch einig, dass Imam as-Sadiq (a.) den Begräbnisort Imam ʿAlis (a.) offenlegte.[309]

Vorzüglichkeiten

Hauptartikel: Vorzüglichkeiten von Imam Ali (a.)

Ibn Abi al-Hadid, sunnitischer Gelehrter des 7. Jahrhunderts n.H. ist der Überzeugung, Imam ʿAli (a.) sei der Pionier aller Tugenden und demzufolge würde sich jede Gruppe auf ihn beziehen.[310] Ibn Abi al-Hadid nach ist ʿAli (a.) der Gründer der islamischen Wissenschaften Kalam, Fiqh, Tafsir,[311] Rezitation, arabische Literatur und Grammatik, Eloquenz etc..[312][313] Es heißt auch, dass die meisten Sufi-Orden ihre spirituelle Kette auf Imam ʿAli (a.) zurück führen.[314]

Laut einer Überlieferung von dem Propheten (s.) sind die Vorzüglichkeiten Imam ʿAlis (a.) aufgrund ihrer Vielfältigkeit unzählbar.[315] asch-Schafiʿi, der dritte Rechtsgelehrte der vier Rechtsschulen der Sunniten äußerte einst Zuneigung und Sympathie gegenüber Imam ʿAli (a.), obgleich die Ehrung der Alawiyun und ihrer besonderen Eigenschaften eine unverzeihliche Sünde war, die Verfolgung, Verurteilung und Bestrafung verdient.[316]

Von Ahmad b. Hanbal, Stifter der hanbalitischen Rechtsschule, wird eine große Menge von Vorzüglichkeiten, welche Imam ʿAli (a.) und keinem anderen der Gefährten zugeschrieben wurde, überliefert.[317]

Imam ʿAlis (a.) Vorzüge sind in zwei Gruppen einzuteilen: Spezielle Vorzüge und jene, welche er mit anderen Mitgliedern der Ahl al-Bait (a.) teilt.

Spezielle Vorzüglichkeiten siehe Wilaya-Vers, Schira Vers, Infaq-Vers, Hadith al-Ghadir, Hadith at-Tair, Hadith al-Manzilah etc. Mit anderen Mitgliedern der Ahl al-Bait (a.) gemeinsame Vorzüglichkeiten siehe At-Tathir Vers, Ahl az-Zikr Vers, al-Mawada Vers und die Hadith ath-Thaqalain. Seine Vorzüge unterteilen sich also in quranische und hadithische. Ibn ᾽Abbas sagte, es wären 300 Koranverse bezüglich Imam ʿAli (a.) herabgesandt worden.[318]

Imama und Wilaya

Hauptartikel: Wilaya Imam Ali (a.)

Laut Kazem Tabatabainejad – Daneshname Imam ʿAli (a.) - sei der Führungsanspruch (Wilaya) von ʿAli b. Abi Talib dermaßen klar und explizit, dass kein Zweifel erlaubt ist, wobei die Überprüfung der Worte des Propheten (s.) diesbezüglich zeigt, dass die aufwändigste Gedankenbeschäftigung des Propheten (s.) war, sich der Frage der Imama und der Führerschaft nach ihm zu widmen.[319] Die Maßnahmen des Propheten (s.) auf diesem Gebiet begannen mit seiner ersten öffentlichen Einladung zur Vorstellung Imam ʿAlis (a.) als sein Nachfolger,[320] einer Rede in den letzten Tagen seines Lebens auf der Rückreise seiner letzten Pilgerfahrt (Hajjat al-Wadaʿ) am 18. Dhu al-Hijja an einem Ort namens Qadir Khum[321] und endete in den letzten Momenten seines Lebens, als er um Tinte und Feder bat, um seinen letzten Willen zu Papier zu bringen, damit die Muslime nicht irregeleitet werden (Der Hadith von Dawat und Qirtas).[322]

Mit Argumenten, die Imāma von Imam ʿAli (a.) begründen, manchmal explizit und direkt und manchmal emplizit und indirekt. Der Herabsendungsanlass des Wilaya-Verses betraf, laut Koranexegesen, ʿAlis (a.) Großzügigkeit, als er bei der Verneigung seinen Ring vom Finger zog und ihn einem Bedürftigen schenkte[323]. Der at-Tabliq-Vers und der al-Ikmal-Vers betrafen das Ereignis von Qadir, woraufhin der Prophet (s.) die Muslime auf die Hadithe zum Qadir Ereignis ansprach, die Hadithe, welche als das wichtigste Argument der Schiiten für den Beweis der Imamah ʿAlis (a.) gilt. Das Ereignis von Qadir ereignete sich im letzten Lebensjahr des Propheten (s.) und die Muslime gratulierten ʿAli (a.) zur Nachfolgeschaft.

Einige Verse und Überlieferungen deuten nicht explizit und direkt auf die Imamah und Wilayah Imam ʿAlis (a.). Beispiele hierzu sind folgende: at-Tathir-Vers, al-Mubahala-Vers, as-Sadiqin-Vers, Khair al-Bariya-Vers, Ahl az-Zikr-Vers, Schira-Vers, Najwa-Vers, Salih al-Muʿminin-Vers, Hadith ath-Thaqalain, Hadith Madinat ul-ʿIlm, Hadith ar-Raya, Hadith al-Kisaʿ, Hadith al-Wisaya, Hadith Yaum ad-Dar, Hadith al-Mansilah, Hadith al-Wilaya, Hadith as-Safina, Hadith Sadd ul-Abwab.

ʿAlis (a.) Lebensweise

Hauptartikel: Alis (a.) Lebensweise

Gottesdienst

Gemälde Panah (Imam ʿAlis (a.) liebevoller Umgang mit den Waisen, von Farschchian

Ikhlas (nur um Gottes Gefallen etwas zun)

Aus Imam ʿAlis Sicht sind Worte und Taten ohne Ikhlas wertlos.[324] Sein Umgang mit Amr b. Abd al-Wud während der Grabenschlacht ist ein Beispiel seines Ikhlas. Nachdem Imam ʿAli (a.) ihn besiegt hatte, bespuckte ʿAmr ihn. Imam ʿAli (a.) wollte ihn nicht aus seinem eigenen Zorn heraus töten, so ließ er von ihm ab. Als seine Wut abgeflaut war, kehrte er zu ihm zurück und tötete ihn.[325]

Gebet

In Imam ᾽Ali (a.) gottesdienstlicher Lebensweise nahm das Gebet eine besondere Stellung ein. Seine regelmäßige Gebetsverrichtung neben dem Propheten (s.) war eines seiner besonderen Vorzüge.[326] Imam ʿAlis Gebete waren sehr lang[327] und er pflegte, Nachtgebete zu verrichten.[328]

Familiäre Lebensweise

Eheleben

Imam ʿAli (a.) sagt über seine Ehefrau Fatima az-Zahra: Ich schwöre auf Gott! Nie habe ich Fatima zu etwas gezwungen und nie kränkte oder ärgerte ich sie bis Gott sie zu sich nahm und auch sie kränkte oder ärgerte mich nicht und nie war sie mir ungehorsam. Wann immer ich auf sie schaute verschwand mein Kummer.[329] ʿAli (a.) half Fatima (s.) auch bei der Hausarbeit.[330]

Umgang mit den Kindern

Gemäß der Überlieferungen über Imam ʿAli (a.) sagte er: Das Recht des Kindes bezüglich seines Vaters ist, dass er ihm einen guten Namen gibt, ihm Anstand beibringt und ihn den Koran lehrt.[331] Über die Kindererziehung sagt er: Man soll sich beim Umgang mit dem Kind auf dessen kindliche Stufe stellen.[332] Er riet den Eltern auch, die zeitlichen Abstände zwischen zwei Generationen zu beachten.[333]

Umgang mit den Verwandten

Aus Imam ʿAlis (a.) Sicht nehmen die Verwandten eine wichtige Stellung im Leben eines Menschens ein. Niemand sei unabhängig von seinen Verwandten, er müsse sie mit der Zunge und der Hand verteidigen. Die Verwandten sind die größte Gruppe, die einen Menschen in Not unterstützen, sollte jemandem etwas zustoßen. Außerdem sind sie die Gefühlvolleren.[334]

Regierungsweise

Imam ʿAli (a.) stand sofort in den ersten Tagen seiner Regierungszeit der Sunna der früheren Kalifen, die die öffentlichen Gelder z.B. die Teilnahmeanteile von Schlachten denjenigen, die früher als andere den Islam annahmen, überließen entgegen und bezeichnete diese fehlende Gleichheit bei der Verteilung der öffentlichen Gelder im Widerspruch zum Koran stehend.[335] In seiner Regierungszeit wies er der Gerechtigkeit eine sehr hohe Stellung zu. Auch schon früher hatte er sich ständig dieser ungerechten Vorgehensweise der Kalifen, welche die öffentlichen Gelder unrechtmäßig zwischen den Muslimen verteilten, widersetzt. Er befahl ʿAmmar Yasir und Abu al-Haitham b. Taihan, dass alle Muslime, arabischer Abstammung oder nicht und ohne Bevorzugung eines Stammes, den gleichen Anteil von der Staatskasse erhalten. Er führte alle Grundstücke, die ʿUthman von ihm bevorzugten Personen überlassen hatte, wieder an die Staatskasse zurück.[336]

Der Umgang mit den Freunden und Verwandten in Bezug auf die Staatskasse

ʿAli (a.) war, wenn es um die Staatskasse ging äußerst streng, er tadelte seine Tochter und den Verantwortlichen der Staatskasse Ali b. Abi Rafi' dafür, dass sie eine Halskette ausgeliehen hatte und er sie ihr gab.[337]

Strenge bei Umsetzung der Religion und des Gesetzes

Imam ʿAli (a.) war in religiösen Angelegenheiten und in der strikten Durchführung des Gesetzes und der korrekten Regierungsführung sehr ernsthaft und kompromisslos. Dieser Faktor machte ihn für einige unerträglich. Selbst seinen engsten Freunden gegenüber war er streng; beispielsweise befahl er Ghanbar einen Mann zu ahnden. Ghanbar fügte unter dem Einfluss seiner Emotionen drei Peitschenhiebe hinzu. ʿAli (a.) zwang den Mann Qanbar auszupeitschen, um die drei Hiebe zu kompensieren.[338]

In der Nahj al-Balaqa heißt es, dass einer der reichen Männer von Basra, ʿUthman b. Hunaif, den Gouverneur von Basra einlud, vielfältiges Essen auf den Tisch stellte und die Bedürftigen keinen Zugang zu diesem Fest hatten. Als die Nachricht von diesem Bankett ʿAli (a.) erreichte, schrieb er sofort einen Brief an ʿUthman b. Hanif und tadelte ihn, weil er einer solchen Einladung folge geleistet hatte und rief ihn auf dem asketischen Weg zu folgen.

Für weitere Informationen siehe: Brief Imam Alis (a.) an Uthman b. Hunaif

Gegenseitige Rechte des Volkes und des Herrschers

Laut Imam ʿAli (a.) ist das Recht des Herrschers gegenüber dem Volk und das Recht des Volkes gegenüber dem Herrscher das größte Recht, das Gott je gab, und es ist absolut zweiseitig.[339] Die Einhaltung der gegenseitigen Rechte von Herrscher und Volk erbringt viele Früchte; Unter anderem, dass die Wahrheit geehrt wird, die Festigung der Grundlagen der Religion, die Sichtbarkeit von Zeichen der Gerechtigkeit und die Umsetzung der Traditionen des Propheten (s.).[340]

Imam ʿAli (a.) schätzte die Persönlichkeit und die Rechte des Volkes und tat dies in Briefen an Regierungsbeamte offensichtlich kund. In den Anweisungen, die er an die Tributeintreiber schrieb wies er sie an, sich gerecht und fair zu verhalten und geduldig im Umgang mit den Menschen zu sein.[341] Als Imam ʿAli (a.) Malik al-Ashtar zum Gouverneur von Ägypten ernannte, rief er ihn zu Freundlichkeit, Wohlwollen und einer humanen Behandlung gegenüber allen Menschen auf, ob Muslime oder Nichtmuslime.[342]

Ermutigung zur wirtschaftlichen Arbeit

Im Kommentar der Nahj al-Balagha heißt es, dass Imam ʿAli (a.) mit seinen Händen arbeitete, das Land vorbereitete, Palmen pflanzte und sie bewässerte. All diese Dinge tat er selbst. Aus Imam ʿAlis (a.) Sicht ist der Wert des Dschihads auf dem Wege Gottes nicht mehr wert, als der Erwerb des Lebensunterhaltes für die Familie.[343]

Aussagen und Schriften

Zur Lebenszeit Imam ʿAlis (a.) lernten die Muslime seine Aussprüche, Reden und einige seiner Gedichte auswendig und überlieferten sie von Generation zu Generation bis schließlich einige muslimische Gelehrte, schiitische wie sunnitische, diese zu sammeln begannen und zu Büchern zusammenfügten.

Nahj al-Balaqa

Hauptartikel: Nahj al-Balagha (Buch)

Die wohlbekannteste Sammlung dieser Aussprüche und Schriften von Imam ʿAli (a.) ist Nahj al-Balaqa, die Sayyid ar-Razi, Gelehrter des vierten Jahrhunderts n. H. zusammenstellte. Nahj al-Balaqa gilt nach dem Koran als die heiligste religiöse Schrift unter den Schiiten und ist das prominenteste Werk der arabischen Literatur. Dieses Buch ist in drei Kategorien unterteilt, in Predigten (Khutba), Briefe und in kurze ausgewählte Aussagen bzw. Weisheiten von Imam ʿAli (a.), welche er in verschiedenen Situationen und zu bestimmten Anlässen äußerte. Nahj al-Balaqa enthält 239 Predigten, 79 Briefe, welche er mehrheitlich in seiner Zeit als Kalif verfasste und 480 kurze Worte.

Einige zur Nahj al-Balaqa verfasste Kommentare:

Angesichts dessen, dass die Nahj al-Balaqa eine Selektion von Worten Imam ʿAlis (a.) ist, taten sich einige Forscher zusammen, um eine vollständige Zusammenstellung aller zur Verfügung stehenden Worte Imam ʿAlis (a.) vorzunehmen. Daraus resultierte eine Anzahl von Büchern, die Mustadrakat Nahj al-Balaqa.

Qurar al-Hikam wa Durar al-Kalim

Hauptartikel: Qurar al-Hikam wa Durar al-Kalam

Qurar al-Hikam wa Durar al-Kalim entstand durch die Bemühungen von ʿAbd al-Wahid b. Muhammad Tamimi Amudi, ein Gelehrter aus dem fünften Jahrhundert n.H.. In diesem Werk sind über zehntausend Aussagen von Imam ʿAli (a.) in alphabetischer Reihenfolge festgehalten worden und zwar in den Themenbereichen Glaube, Gottesdienst, Moral, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.[345]

Dastur Maʿalim al-Hikam wa Ma᾽thur Makarim asch-Schiyam

Dieses Werk wurde von Qazi al-Quzai zusammengestellt. Er war ein schafiitischer Gelehrter aus dem fünften Jahrhundert n.H. und sehr geehrt unter der Ahl al-Hadith. Einige bezeichnen ihn als Schiiten.[346] Das Buch besteht aus neun Kapiteln mit nützlichen Weisheiten von Imam ʿAli (a.), sie betreffen unteranderem das Rügen des irdischen Lebens und das Nichtbegehren desselben, enthalten Predigten, Empfehlungen, Ermahungen, Antworten, Bittgebete und ein Gedicht überliefert von Imam ʿAli (a.).[347]

Einige weitere Schriften, in denen die Worte Imam ʿAlis zusammengestellt worden sind:

  • Nathr al-Lali, verfasst von Fazl b. Hasan Tabrisi
  • Matlub Kullu Talib min Kalam Amir al-Muʿminin ʿAli b. Abi Talib (a.), Selektion von Jahiz, Kommentar von Raschid Watwat
  • Qalaʿid al-Hikam wa Faraʿid al-Kalim, zusammengestellt von Qazi Abu Yusuf Yaʿqub b. Suleiman Asfarayini
  • Amthal al-Imam ʿAli b. Abi Talib, Imam ʿAlis (a.) Reden und Briefe im Siffin Buch, geschrieben von Naṣr b. MuzaHim

Gedichtssammlung

Hauptartikel: Imam Alis (a.) Gedichtssammlung

Die Gedichte, die angeblich auf Imam ʿAli (a.) zurückzuführen sind, wurden in in einem Diwan zusammengestellt.[348]

Schriften

Einige Schriften von Imam ʿAli (a.) werden in schiitischen, aber auch in manchen sunnitischen Quellen erwähnt:

Jafr und Jamiʿa

Dies sind die Titel zweier Hadith-Bücher, welche mündliche Aussagen des Propheten (s.), aufgeschrieben von Imam ʿAli (a.), beinhalten.[349] Diese beiden Bücher gehören zu den Wadaye al-Imamat (anvertraute Dinge bezüglich des Imamat) und gelten als Wissensquelle für den Imam.[350] Der Inhalt des Buches beschäftigt sich mit der Erwähnung zukünftiger Ereignisse bis zum Tag der Auferstehung.[351] Laut einer Überlieferung von Imam al-Kazim (a.) ist niemand in der Lage es zu lesen, außer der Prophet (s.) und der Nachfolger bzw. Wasi des Propheten (derjenige, der aufgrund des letzten Willens des Propheten (s.) nach seinem Tod die Angelegenheiten der Muslime übernimmt). Es ist also eines der Privilegien der Nachfolger des Propheten (s.).[352] Das Buch Jami᾽a beinhaltet Berichte über vergangene und zukünftige Ereignisse bis zum Tag der Auferstehung, die Auslegung der gesamten Koranverse und auch die Namen der Nachfolger des Propheten (s.), von seiner Familie und was ihnen widerfährt. Einige sollen das Buch gesehen haben.[353]

Mushaf von Imam ʿAli (a.)

Mushaf von Ali oder Mushaf von Imam ʿAli ist das erste Exemplar der gesammelten und zusammengestellten Koranblätter, in Form eines Buches, das Imam ʿAli (a.) nach dem Tode des Propheten (s.) erstellte,[354] welches allerdings jetzt nicht mehr vorhanden ist. Es ist mit der Handschrift Imam ʿAlis (a.) geschrieben und nach der Offenbarungsreihenfolge der Suren zusammengestellt. Einige Überlieferungen besagen, dass die Offenbarungsanlässe der Koranverse und auch die abrogierenden und abrogierten Verse (Nasikh wa Mansukh) als Randbemerkungen im Buch angegeben sind.[355] Die Schiiten glauben, dass die Muṣḥaf Imam ʿAlis (a.) im Besitz der unfehlbaren Imame war und sich jetzt beim zwölften Imam befindet.[356]

Mushaf von Fatima

Mushaf von Fatima (s.) ist der Name eines Buches, dessen Inhalt der Engel Gottes Fatima (s.) überbrachte und Imam ʿAli (a.) für sie niederschrieb.[357] Die Stellung des Propheten (s.) im Paradies und zukünftige Ereignisse sind die Hauptthemen dieses Buches.[358] Es soll sich ebenfalls bei den schiitischen Imamen befunden haben, es ging bei ihnen von Hand zu Hand, wobei kein anderer Zugang dazu hatte. Auch dieses Buch soll jetzt bei Imam al-Mahdi (a.) sein.[359]

Imam ʿAlis (a.) Gefährten )

Hauptartikel: Liste von den Gefährten von Imam ʿAli (a.)
  • Miqdad b. ʿAmr, er war einer der sieben Personen, welche schon zu Beginn der Bi'that (die Berufung Muhammads zum Gesandten Gottes) des Propheten (s.) an ihn glaubte und zum Islam übertrat. Auch er weigerte sich Abu Bakr den Treueid für sein Kalifat zu leisten und war in der 25 jährigen Zeit des Schweigens von Imam ʿAli (a.) stets an seiner Seite.[364]
  • ʿAmmar b. Yasir gehörte zu den Ersten, die sich dem Propheten (s.) anschlossen und den Islam annahmen. Er war auch einer der nach Abessinien Ausgewanderten. Nachdem der Prophet (s.) nach Medina ausgewandert war, begab sich ʿAmmar ebenfalls dorthin. Nach dem Ableben des Propheten (s.) blieb er bei der Verteidigung der Ahl al-Bait (a.) und Imam ʿAlis (a.) standhaft. In der Regierungszeit von Umar b. al-Khattab war er für kurze Zeit der Statthalter Kufas. Er war gerecht und führte ein einfaches und nicht luxuriöses Leben, was zu seiner Absetzung führte. Daraufhin kehrte er nach Medina zurück, blieb neben Imam ʿAli (a.) und erfreute sich an seiner nutzbringenden Gesellschaft.[365]
  • Malik b. Harith ʿAbd Yaqut Nakhai, wohlbekannt unter dem Namen Malik al-Ashtar, kam im Jemen zur Welt. Er war der Erste, der seine Bai᾽a Imam ʿAli (a.) leistete. In den Schlachten Jamal, Siffin und Nahrawan war er einer der Kriegskommandeure Imam ʿAlis (a.).[366]
  • ʿAbdAllah b. ʿAbbas, auch bekannt unter Ibn ʿAbbas, war ein Cousin des Propheten (s.) und auch von Imam ʿAli (a.). Ibn ʿAbbas überlieferte viele Hadithe von dem Propheten (s.).[367] In der Regierungszeit der ersten drei Kalifen betrachtete er stets Imam ʿAli (a.) als den Rechtmäßigen für die Übernahme des Kalifats. Er war ebenfalls bei den Schlachten Jamal, Siffin und Nahrawan anwesend und wurde von Imam ʿAli (a.) zum Gouverneur von Basra bestimmt.[368]
  • Abu al-Haitham b. Taihan war einer der ersten Helfer, welche zum Islam konvertierten.[369] Er war einer der zwölf Personen, welche zur Zeit Abu Bakrs, ʿAlis Recht auf das Kalifat und auf die Nachfolge des Propheten (s.) auf Anordnung Gottes, benannte, hervorhob und dies auch bezeugte.[370] Nachdem Amar Yasir in der Schlacht von Siffin den Märtyrertod fand, fiel auch er und erlangte den Status eines Märtyrers.[371] Als ʿAli (a.) sie verlor äußerte er sein tiefstes Bedauern mit den Worten: Wo ist ʿAmmar? Wo ist Taihan?[372]
  • Sa'sa'a b. Sawhan al-Abdi, er nahm zwar den Islam zur Lebenszeit des Propheten (s.) an, sah ihn jedoch niemals.[373] Er war auch in den drei Schlachten von Jamal, Siffin und Nahrawan anwesend. Imam ʿAli (a.) bezeichnete ihn als einen gewandten Redner[374] und Muʿawiya beschrieb seine Zunge als eisern.[375] Er benutzte die Kunst des Redens bei der Verteidigung von Imam ʿAlis (a.) Recht.[376]
  • Kumail b. Ziad an-Nakhai, er war von den Tabiʿun der Gefährten des Propheten (s.) und einer der speziellen Gefährten Imam ʿAlis (a.) und Imam al-Hasans (a.).[377] Er zählte zu den ersten Anhängern, welche gleich zu Anfang der Regierung von Imam ʿAli (a.) ihm die Bai᾽a leisteten und auch neben ihm in allen Schlachten kämpften.[378]
  • Muhammad b. Abi Bakr, der Sohn des ersten Kalifen, erblickte im zehnten Jahr n.H. das Licht der Welt. Auch er gehörte zu den besten Gefährten Imam ʿAlis (a.) und war der Überzeugung, dass die vorherigen Kalifen ʿAlis Recht genommen hatten und dass niemand würdiger war für die Position des Kalifen als ʿAli (a.).[379] Muhammad leistete Imam ʿAli (a.) in den Schlachten von Jamal und Siffin Beistand. Im Monat Ramadan wurde er zum Herrscher über Ägypten ernannt und wurde im Monat Safar des 38. Jahres n.H. von der Armee Muʿawiyas getötet.[380]
  • Maitham al-Tammar al-Asadi al-Kufi, bekannt unter dem Namen Maitham al-Tammar, war ein spezieller Gefährte von Imam ʿAli (a.), Imam al-Hasan (a.) und Imam al-Husain (a.). Er gehörte zu den Schurtat al-Khamis (eine immer bewaffnete Gruppe von den Gefähren Imam ʿAlis (a.), welche zu jeder Zeit und überall bereit waren ihm bei den Regierungsangelegenheiten Beistand zu leisten).[381]

Fußnoten

  1. Halm, Schiismus, 27-28.
  2. Halm, Schiismus, 31
  3. al-Mufīd, al-Iršād, 1:15.
  4. Ibn al-Aṯīr, Asad al-Ġāba', 1: S.15.
  5. al-Mufīd, al-Iršād, 1:2.
  6. al-Mağlisī, Biḥār al-Anwār, 19:57.
  7. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:68.
  8. Maṣāḥib, Dā᾽irat al-Ma᾽ārif Fārsī, 2:176
  9. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., B.1, S.5
  10. Marʿašī Nağafī, Mausūʿat al-Imāma, 1430 n.H., B.6, S.197 und 198
  11. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib ʿAli b. Abī Ṭālib, B.3, S.321-334.
  12. al-Mağlisī, Bihār al-Anwār, B.37, S.334
  13. Amīn, Sire-ie Maʿṣūmān, B.2, S13.
  14. Ṭūsī, al-ʿAmālī, S.293.
  15. Nūrī, Mustadrak al-Wasāʿil, B.18, S.152
  16. Ibn Qutaiba, al-Ma᾽ārif, 1407 n.H., S.121.
  17. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahğ al-Balāġa, B.2, S.21
  18. Nasā᾽ī, as-Sunan al-Kubrā, 5:107; Ibn Abī al-Ḥadīd, Nahǧ al-Balāġa, 1:15.
  19. al-Mufīd, al-Iršād, 1:2.
  20. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 1:5.
  21. Amīnī, Kitāb, 6: 21-23.
  22. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 1:162.
  23. Šahīdī, Tarǧome-ie Nahǧ al-Balāġa, S.222.
  24. Maṣāḥib, Dā᾽rat al-Ma᾽ārif Fārsī, 2:1760.
  25. Šahīdī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:13.
  26. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), S.64.
  27. Maṣāḥib, Dā᾽rat al-Ma᾽ārif Fārsī, 2:1760.
  28. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), S.80.
  29. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 188.
  30. ᾽Amilī, aṣ-Ṣaḥīḥ, 5:60; Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:166; Šahīdī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:16.
  31. Šahīdī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:14
  32. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), S.155-158.; Maṣāḥib, Dā᾽rat al-Ma᾽ārif Fārsī, 2:1760.
  33. Raǧabī, Dānešnāme-ie ImamʿAli (a.), 8:161.
  34. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 188.
  35. Šahīdī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:16.
  36. Abū al-Faraǧ Iṣfahānī, Maqātil aṭ-Ṭālibīn, 59.
  37. at-Tabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 2:410
  38. Ibn Sa᾽d, Ṭabaqāt al-Kubrā, 8:16; Qazwīnī, Fatima az-Zahrā᾽, 192.
  39. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 3:350.
  40. Šahīdī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:16.
  41. Šahīdī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:14.
  42. Maṣāḥib, Dāyiart al-Ma᾽ārerf-e Fārsī, 2:1760.
  43. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 3:1027; al-Kulainī, al-Kāfī, 110; Ibn Aṯīr, al-Kāmil fī at-Tārīḫ, 2:107.
  44. al-Kulainī, al-Kafi, 1:461; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 2:537; al-Mufīd, al-Iršād, 2:5.
  45. Ibn Ǧawzī, Taḏkara al-Ḫawāṣ, 6.
  46. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:246; Dūlābī, aḏ-Ḏariya aṭ-Ṭāhira, 102; Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 2:555.
  47. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 3:224; Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 2:564
  48. al-Wāqidī, al-Maġāzī, 2:471-770; Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 3:234-237; at-Tabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 2:574-673; al-Mufīd, al-Iršād, 98-109; Ṭabarsī, A᾽lām al-Warā, 1:379-382.
  49. Ibn al-Aṯīr, Asad al-Ġābba, 6:132; Kaḥāla, A᾽lām an-Nisā᾽, 2:91.
  50. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 2:776.
  51. aḏ-Ḏahabī, A᾽lām an-Nubalā᾽, 3:500, Daḫīl A᾽lām an-Nisā᾽, 238.
  52. aṭ- Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 2:642.
  53. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 3:342-355; Ibn Ḥabīb, Kitāb al-Muḥbir, 115.
  54. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 674.
  55. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 678.
  56. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 789.
  57. Ibn Ṭāwūs, aṭ-Ṭarā᾽if, 1:80.
  58. al-Mufīd, al-Iršād, 1:156; Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 4:163.
  59. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 926.
  60. Ibn Ḥanbal, al-Musnad, 1:277; Ibn Ḥanbal, al-Musnad, 3:417; Ibn Ḥanbal, al-Musnad, 7:513; Buḫārī, Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, 5:129; Muslim b. Ḥaǧǧāǧ, Ṣaḥīḥ al-Muslim, 2:1870-1871; Tirmiḏī, Sunan at-Tirmiḏī, 5:640-641.
  61. Raǧabī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:209
  62. Šahīdī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:211.
  63. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 3:144.
  64. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 2:582; Raǧabī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 8:213.
  65. ᾽Amilī, Sīra an-Nabī, 4:319.
  66. Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 3:148; Ibn Sa᾽d, Ṭabaqāt al-Kubrā, 2:131; Wāqidī, al-Maġāzī, 3:1089.
  67. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 7.
  68. ᾽Ayāšī, Kitāb at-Tafsīr, 1:4.
  69. Šahīdī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:21.
  70. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 28:299; al-Maǧlisī, Mir᾽āt al-᾽Uqūl, 5:320.
  71. Dīnūrī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1:29-30; Mas᾽ūdī, Murawiǧ aḏ-Ḏagah, 1:646; Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:1330; Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1:586-587.
  72. Dīnūrī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1:29-30; Maṣāḥib, Dāyirat al-Ma᾽ārif Fārsī, 2:1761.
  73. al-Mufīd, al-Fuṣūl al-Muḫtāra, S.40 und 56 und weiter.
  74. Fāṭimī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:407.
  75. Ǧawharī Baṣrī, as-Saqīfa wa Fadak, 1413 n.H., S.72-73.
  76. Ṭabarsī, al-Iḥtiǧāǧ, 1386 n.H., 1:109.
  77. Ustādī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:366.
  78. Maǧlisī, Bihār al-Anwār, Dār ar-Riḍā᾽, 29:124.
  79. at-Tabarī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H., S.134.
  80. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 1379 n.H., 2:136-138; Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H., 3:419-420; Ibn Ḥibbān, Kitāb aṯ-Ṯiqāt, 1393 n.H., 2:191-194.
  81. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 322 und 331.
  82. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 379.
  83. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 441.
  84. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 348.
  85. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 453.
  86. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, Dār Ṣādir, 2:145.
  87. Mas᾽ūdī, Murawiǧ aḏ-Ḏahab, 4:300
  88. Balāḏurī, ............ S.139.
  89. Ṭabarī,......... 5:2519-2520.
  90. Nuwaeirī, Nahāya al-Arb, 1423 n.H., 19:347.
  91. al-Kulainī, al-Kāfī, 1363 niS, 5:346; Scheich at-Tūsī, Tahḏīb al-Aḥkām, 1364 n.i.S, 8:161; Ṭabarsī, A᾽lām al-Warā, 1417 n.H., 1:397; Scheich al-Mufīd, al-Masā᾽il al-᾽Akbariya, 1414 n.H., S.60; Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1420 n.H., S.189.
  92. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 496.
  93. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamruw Ḫelāfat Eslāmī), 513.
  94. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš-e Qalamrow Ḫelāfat Eslāmī), 540.
  95. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kabīr, 1410 n.H., 3:344.
  96. as-Suyūṭī, Tārīḫ al-Ḫulafā᾽, 1413 n.H., S.129.
  97. Ibn al-Aṯīr, al-Kāmil fī at-Tārīḫ, 1386 n.H., 3:71.
  98. ad-Dinawrī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1:44-46.
  99. al-Zirkilī, al-A᾽lām, 4:210.
  100. Ibn ᾽Abd al-Barr, al-Istī᾽āb, 3:1044
  101. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Ruzegār-e ʿUthman), 146.
  102. Ma᾽rifat, at-Tamhīd, 1412 n.H., 1:343-346.
  103. Ma᾽rifat, at-Tamhīd, 1412 n.H., 1:338-339.
  104. Ma᾽rifat, at-Tamhīd, 1412 n.H., 1:341.
  105. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (Ruzegār ʿUthman), 515.
  106. Zuǧāǧī Kāšānī, Saqā-ie Karbalā, 1379 niS, S.89-90; Amīn, A᾽yān aš-Šī᾽a, 1406 n.H, 7:429.
  107. ad-Dinawrī, Imāmat wa Siyāsat, 61.
  108. ad-Dinawrī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 57-58.
  109. ad-Dinawrī, Imāmat wa Siyāsat, 57-58 und 64.
  110. Ibn ᾽Abd al-Barr, al-Istī᾽āb, .........
  111. Vgl. Ibn Muzāḥim, Waqa᾽a Ṣiffīn, Übersetzung, S.271.
  112. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:49.
  113. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr Alawi), 1:58.
  114. Ǧūdakī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:15-16.
  115. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:49
  116. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:53.
  117. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:54.
  118. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:64.
  119. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:66.
  120. Ṭabāṭabā᾽ī, Šī᾽e dar Eslām, 1388 niS, S.42.
  121. Delšād Tehrānī, Sūdāie Peymānšekanān, 1394 n.i.S., S.14.
  122. al-Balaḏūrī, Ǧamal min Ansāb al-Ašrāf, 1417 niS, 3:41; al-Ḥamawī, Mu᾽ǧam al-Buldān, 1995 n.Ch., hinsichtlich des Wortes Ḫureiba; as-Sam᾽ānī, al-Ansāb, 1400 n.H., 12:180.
  123. ad-Dinawrī, Aḫbār al-Aṭwāl, 150.
  124. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1970 n.Ch., 4:511.
  125. al-Mas᾽ūdī, Murawiǧ aḏ-Ḏahab, 2:370.
  126. Malakī Miyānǧī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:13-14.
  127. ad-Dinawrī, Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 154.
  128. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr ᾽Alawī), 1:233-236.
  129. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr ᾽Alawī), 1:233-236.
  130. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr ᾽Alawī), 1:194.
  131. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr ᾽Alawī), 1:194-197.
  132. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr ᾽Alawī), 1:211-212.
  133. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr ᾽Alawī), 9:213-214.
  134. Ǧa᾽farī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 9:210-211.
  135. Ǧa᾽farī, Dānešnāme-ie ʿAli (a.), 9:211-216.
  136. Ǧa᾽farī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:216-217.
  137. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 2:349.
  138. Ǧa᾽farī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 9:216-217.
  139. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 2:359.
  140. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 2:349
  141. Amīn, A᾽yān aš-Šī᾽a, 1:511.
  142. Siehe: Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1385 n.H., 2:255.
  143. Siehe: Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1385 n.H., 2:256
  144. Siehe: Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1385 n.H., 2:256.
  145. Naṣr b. Muzāḥim, Waqa᾽a Ṣiffīn, 1404 n.H., S.484; Ibn Qutaiba ad-Dinawrī, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1:104; al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 3:110.
  146. Naṣr b. Muzāḥim, Waqa᾽a Ṣiffīn, 1404 n.H., S.484; al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 3:111-112.
  147. Ǧa᾽farī, Dānešnāme-e Imam ʿAli (a.), 9:222.
  148. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 2:352.
  149. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 2:370.
  150. ad-Dinawrī, Aḫbār aṭ-Ṭawāl, 210.
  151. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 2:373-375.
  152. al-Mufīd, al-Iršād, 1:9.
  153. al-Mufīd, al-Iršād, S.5.
  154. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 43:125; Ṭabarī, Dalā᾽il al-Imāma, 1413 n.H.; Ibn Šāhīn, Faḍā᾽il Bint Rasūlullah (s.), 1:47, 1415 n.H./1994 n.Ch; an-Nasā᾽ī, al-Muǧtabā min as-Sunan, 6:62, 1406 n.H./1986 n.Ch; Ḥākim an-Naišābūrī, Mustadrak ᾽alā aṣ-Ṣaḥīḥain, 2:181, 1411 n.H./1990; aṭ-Ṭabarānī, al-Mu᾽ǧam al-Kabīr, 4:34.
  155. al-Mufīd, Masār aš-Šī᾽a, S.17.
  156. Sayyid Ibn Ṭāwūs, .... S.584
  157. al-Mas᾽ūdī, Iṯbāt al-Waṣiyya, S.153.
  158. al-Mas᾽ūdī, Murawiǧ aḏ-Ḏahab, 3:63.
  159. Ya᾽qūbī, Tarīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:213; al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 1:354-355; aṭ-Ṭabarsī, A᾽lām al-Warā, 1:395; Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āl Abī Ṭālib, 3:133; al-Irbilī, Kašf al-Ġumma, 2:67.
  160. Muḥammadī Reyšahrī, ..... 1:108.
  161. al-Mufīd, al-Iršād, 1428 n.H., S.354.
  162. Ruqaiyya und ʿUmar waren Zwillinge.
  163. Ibn Sa᾽d, Ṭabaqāt al-Kabīr, 3:24.
  164. Aḥmadī, Taḥlīl rawāī-tārīḫī-e Parčamdārī Amīr al-Mu᾽minīn ʿAli (a.) dar Ġazawāt Peyāmbar Akram, S.37.
  165. al-Wāqidī, al-Maġāzī, 1:91.
  166. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 1: 2883.
  167. Ibn Ḥaǧar, al-Iṣāba, 1415 n.H., 8:190.
  168. al-Balaḏūrī, Ansāb al-Ašrāf, 1417 n.H., 1:152.
  169. at-Tabari, ..... 2:148.
  170. al-Wāqidī, al-Maġāzī, 1:91.
  171. Ibn Hišām, Sīra an-Nabawiyya, 1:707-713.
  172. Sayyid ar-Raḍī, Nahǧ al-Balāqa, 1414 n.H., S.454, Brief 64.
  173. al-Wāqidī, al-Maġāzī, 1:240.
  174. Deylamī, Iršād al-Qulūb ilā aṣ-Ṣawāb, 1412 n.H., 2:346.
  175. al-Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., 8:110.
  176. Ibn al-Aṯīr, al-Kāmil fī at-Tārīḫ, 2:154.
  177. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 3:235.
  178. Ibn al-Kaṯīr, al-Bidāya wa an-Nihāya, 1413 n.H., 4:121.
  179. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 20:216.
  180. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 2:328
  181. Muslim, Ṣaḥīḥ al-Muslim, 15:178-179.
  182. al-Mufīd, al-Iršād, 1:128.
  183. Āyatī, Tārīḫ Peyāmbar Eslām, S.459.
  184. al-Zamaḫšarī, al-Kaššāf, 3:689, hinsichtlich des 81. Vers der Sure Isrā᾽.
  185. Āyatī, Tārīḫ Peyāmbar Eslām, S.481.
  186. al-Ya᾽qubī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:62.
  187. al-Mufīd, al-Iršād, 1:156; Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 4:163.
  188. al-Wāqidī, al-Maġāzī, 1409 n.H., 2:562; Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1410 n.H., 2:69; Yāqūt al-Ḥamawī, Mu᾽ǧam al-Buldān, 1995, 4:238; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, 1387 n.H.,2:642; Ibn al-Aṯīr, al-Kāmil fī at-Tārīḫ, 1385 n.H.,2:209.
  189. Āyatī, Tārīḫ Peyāmbar Eslām, 1361 niS, S.576.
  190. Ibn Hišām, as-Sīra an-Nabawiyya, 4:319; al-Wāqidī, Kitāb al-Maġāzī, 1409 n.H., 3:826 und Rasūlī Maḥallātī, Tārīḫ-e Eslām, 1374, 1:141 und 153.
  191. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ-e al-Umam wa al-Mulūk (at-Tārīḫ aṭ-Ṭabarī), 3:131-132, 1387 n.H.; Ḏahabī, Tārīḫ al-Islām, 2:690-691, 1409 n.H.; al-Mufīd, al-Iršād, 1:62, 1413 n.H.
  192. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, 1410 n.H., 2:128-129; al-Wāqidī, Muḥammad b. ᾽Umar, Kitab al-Maġāzī, 3:1802-1803, 1409 n.H.
  193. Ibn Ḥanbal, Musnad Aḥmad b. Ḥanbal, 2:225, 1421 n.H.; Ḥākim an-Neyšāb᾽rī, al-Mustadrak ᾽lā aṣ-Ṣaḥīḥein, 3:145, 1411 n.H.
  194. Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., B.4, S.245.
  195. Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., B.4, S.245.
  196. Scheich Mufīd, al-Iršād fī Ma᾽rifat Ḥuǧaǧullah ᾽alā al-᾽Ibād, 1413 n.H., B.1, S.171.
  197. Irbilī, Kašf al-Ġuma fī Ma᾽rifat al-᾽A᾽ima, 1381 n.H., B.1, S.237.
  198. Qumī, Tafsīr al-Qumī, 1404 n.H., B.1, S.174.
  199. Baġdādī, Tārīḫ Baġdād, B.8, S.284.
  200. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, 1374 n.i.S., B.4, S.271.
  201. Salīm b. Qais, Kitāb Salīm b. Qais, 1423 n.H., B.2, S.589.
  202. Für weitere Informationen siehe: ᾽Alāma Amīnī, al-Ġadīr, 1416 n.H., B.1-2.
  203. al-Mufīd, al-Iršād, 1413 n.H., 1:186.
  204. Muḍafar, as-Saqīfa, 1415 n.H., S.95-97.
  205. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 6:8.
  206. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:134.
  207. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:73.
  208. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:74
  209. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:134.
  210. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:134-135.
  211. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 283-284.
  212. Qanawāt, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:166.
  213. Ṭāramī, Dānešnāme-ie Ǧahān Eslām, 2:478-483.
  214. Qarašī, Dānešnāme-ie Imam Amīr al-Mu᾽minīn, 1395 niS, 2:45-47.
  215. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (᾽Aṣr Be᾽ṯat), 283-284.
  216. Fāṭimī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:463-466.
  217. Fāṭimī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:407.
  218. Fāṭimī, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 8:417.
  219. Ma᾽ādīḫāh, Tārīḫ-e Eslām (Gostareš Qalamrwo Ḫelāfat Eslāmī), 118.
  220. al-Mufīd, al-Fuṣūl al-Muḫtāra, 40 und 56 und weiter.
  221. Vgl. at-Tabrisī, al-Iḥtiǧāǧ, al-Murtaḍā Verlag, 1:115-130.
  222. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, Maktabat Āyatullah al-Mar ᾽ašī, 1:151.
  223. Ibn Qutaiba, al-Imāma wa as-Siyāsa, 1410 n.H., 1:29-30; Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, Maktabat Āyatullah al-Mar ᾽ašī, 6:13.
  224. Amīnī, al-Ġadīr, 1368 niS, 2:41-42.
  225. aṭ-Ṭūsī, al-Amālī, 1414 n.H., S.332-333 und 545.
  226. Ibn Šahr Āšūb, al-Manāqib, 1:388.
  227. aṭ-Ṭūsī, Talḫīṣ aš-Šāfī, 3:76; Šahristānī, al-Milal wa an-Niḥal, 2:95.
  228. al-Ḥalabī, Tārīḫ al-Ḥalabī, 3:400; Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 16:316.
  229. Pīšwāī, Sīre-ie Pīšwāyān, 2:191.
  230. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, 28:299; al-Maǧlisī, Mir᾽āt al-᾽Uqūl, 5:320.
  231. Ibn Quteiba, 1:28.
  232. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 1:527.
  233. al-Mufīd, al-Fuṣūl al-Muḫtāra, S.56-57.
  234. Ǧa᾽fariyān, Tārīḫ Siyāsi-ie Eslām, 1:306.
  235. Rasūlī Maḥallātī, Zendegānī-ie Amīr al-Mu᾽minīn (a.), S.253.
  236. al-Ya᾽qubī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:138.
  237. Azdī, Tārīḫ Futūḥ aš-Šām, S.4-54; al-Ya᾽qubī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:133.
  238. al-Ya᾽qubī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:37.
  239. Nahǧ al-Balāġa, Šaqšaqiya Ḫuṭba.
  240. Ibn Ḥaǧar al-᾽Asqalānī, al-Iṣāba fī Tamīī aṣ-Ṣāḥaba, 1328 n.H., 2:509; Ibn ᾽Abd al-Barr, al-Istī᾽āb, 1328 n.H., 3:39.
  241. Ǧa᾽fariyān, Tārīḫ Siyāsi-ie Eslām, 1:306.
  242. aṣ-Ṣadūq, al-Ḫiṣāl, 2:424; al-Mufīd, al-Iḫtiṣāṣ, Korrektur: ᾽Alī Akbar Ġafārī, S.173.
  243. Vgl. al-Wāqidī, al-Maġāzī, 2:251; aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 3:121-124; ad-Dīnawarī, Aḫbār al-Aṭwāl, S.126; Rāfi᾽ī Qatwīnī, at-Tadwīn fī Aḫbār Qazwīn, 1:78; aḏ-Ḏahabī, al-᾽Ibari fī Ḫabar man ᾽abara, 1:26; al-Maqdisī, al-Bad᾽ wa at-Tārīḫ, 5:182.
  244. as-Suyūṭī, Tārīḫ al-Ḫulafā, 1413 n.H., S.129-137; al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 2:160.
  245. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:229; Nahǧ al-Balāġa, Ḫuṭba 3; al-Mufīd, al-Iršād, 1:288.
  246. as-Suyūṭī, Tārīḫ al-Ḫulafā, 1413 n.H., S.129.
  247. Ranǧbar, Mawāḍe᾽ Imam ʿAli (a.) dar barābar Futuḥāt Ḫulafā, 1382 niS.
  248. ad-Dīnawarī, al-Imāma wa as-Siyāsa, S.64.
  249. Siehe auch: Ibn ᾽Abd al-Barr, al-Istī᾽āb, 3:1046.
  250. ad-Dīnawarī, al-Imāma wa as-Siyāsa, S.69.
  251. Sayyid Ǧa᾽far Murtaḍā, aṣ-Ṣaḥīḥ min Sīrat al-Imam ʿAli (a.), 1388 niS, S.313.
  252. Sayyid Murtaḍā, aš-Šāfī fī al-Imāma, 1410 n.H., 4:242.
  253. ad-Dīnawarī, al-Imāma wa as-Siyāsa, S.61.
  254. Sayyid Ǧa᾽far al-Murtaḍā, aṣ-Ṣaḥīḥ min Sīrat al-Imam ʿAli (a.), 1388 niS, S.318-320.
  255. Nahǧ al-Balāġa, Ḫuṭba 240.
  256. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:429.
  257. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:427-431.
  258. Nahǧ al-Balāġa, Ḫuṭba 92.
  259. Šahīdī, Zīstnāme-ie Imam ʿAli (a.), S.25.
  260. Šahīdī, Zīstnāme-ie Imam ʿAli (a.), S.26.
  261. Šahīdī, Zīstnāme-ie Imam ʿAli (a.), S.26.
  262. az-Zabīdī, Tāǧ al-᾽Arūs, 1414 n.H., 3:273.
  263. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:534.
  264. Nahǧ al-Balāġa, Übersetzung von Šahīdī, Ḫuṭba 148, S.144.
  265. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:453.
  266. Nahǧ al-Balāġa, Übersetzung von Šahīdī, Ḫuṭba 174, S.180.
  267. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 6:3096.
  268. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:451 und 544, B.5, S.150.
  269. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:454.
  270. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:507.
  271. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 4:511.
  272. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ᾽Alī, 1388 n.i.S, S.104.
  273. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ᾽Alī, 1388 n.i.S, S.108.
  274. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ʿAlī, 1388 niS, S.108
  275. Ǧawharī, aṣ-Ṣaḥāḥ, 1404 n.H., 3:1152.
  276. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, 1375 n.H., 2:288; Ḫalīfa, Tārīḫ Ḫalīfa b. Ḫayyāṭ, 1415 n.H., S.116.
  277. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ʿAlī, 1388 n.i.S, S.113-121.
  278. Askāfī, al-Miʿyār wa al-Mawāzina, 1402 n.H., S.162; Šahīdī, ʿAlī az Zabān ʿAlī, 1388 niS, S.122.
  279. Naṣr b. Muzāḥim, Waqa᾽at Ṣiffīn, 1404 n.H., S.490.
  280. Ibn A᾽ṯam Kūfī, al-Futūḥ, 1411 n.H., 3:163.
  281. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ᾽Alī, 1388 niS, S.129.
  282. Šahristānī, al-Milal wa an-Niḥal, 1415 n.H., 1: 135.
  283. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ʿAlī, 1388 n.i.S, S.132.
  284. Šahīdī, ʿAlī az Zabān ʿAlī, 1388 n.i.S, S.133-134.
  285. Pūr Āriyan, Ġārāt-e Mu᾽āwiya wa Ta᾽ṯīr-e ān dar barāmadn Umawiyān, S.35.
  286. Raḥīmī, Naqš Ġārāt dar Tasrī Ṣulḥ Imām Ḥasan, S.72.
  287. Raḥīmī, Naqš Ġārāt dar Tasrī Ṣulḥ Imām Ḥasan, S.72.
  288. Raḥīmī, Naqš Ġārāt dar Tasrī Ṣulḥ Imām Ḥasan, S.75.
  289. Pūr Āriyan, Ġārāt-e Mu᾽āwiya wa Ta᾽ṯīr-e ān dar barāmadan Umawiyān, S.39.
  290. Balāḏurī, Ansāb al-Ašrāf, 1417, B.2, S.446.
  291. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, 1387 n.H., B.5, S.134.
  292. Vgl. Sayyid Raḍī, Nahǧ al-Balāġa, 1414 n.H., Rede 27, S.70.
  293. Scheich at-Tūsī, al-Amālī, 1414 n.H, S.365; Ibn Ḥaǧar, Fatḥ al-Bārī, B.12, S.251.
  294. Mufīd, al-Iršād, 1428 n.H., B.1, S.9
  295. Über das Datum des Märtyrium von Imam ʿAli (a.) besteht Unstimmigkeit. Ibn Abi al-Hadid (ein sunnitischer Gelehrter) nennt die Nacht des 17. Des Monats Ramadan als das weitbekannte Datum und sagt, dass die Nacht des 17. Des Monats Ramadan sei die Qadr Nacht und laut den vorhandenen Überlieferungen ist er in der Qadr Nacht getötet worden. (Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, B.1, S.15-16)
  296. Ǧa᾽farian, Guzide-ie Ḥayāt siyasī wa fekrī-ie Imāmān Šī᾽eh, 1391 niM, S.53-54
  297. Ǧa᾽farian, Guzide-ie Ḥayāt siyasī wa fekrī-ie Imāmān Šī᾽eh, 1391 niM, S.55.
  298. Maǧlisī, Bihār al-Anwār, B.42, S.338; Quṭb Rāwandī, al-Ḫarā᾽iǧ wa al-Ǧarā᾽iḥ, B.1, S.234; Mufīd, al-Iršād, 1428 n.H., B.1, S.10.
  299. Mufīd, al-Iršād, 1428 n.H.,B.36, S.27-28.
  300. ᾽Abdulkarīm b. Ṭāwūs, Farḥat al-Ġarā, S.93; al-Maǧlisī, Biḥār, B.42, S.222.
  301. Mufīd, al-Iršād, 1428 n.H.,S.13.
  302. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, B.36, S.5.
  303. Nahǧ al-Balāġah, übersetzt von Sayyid Ǧa᾽far Šahīdī, Brief 47, S.320-321.
  304. Nahǧ al-Balāġah, übersetzt von Sayyid Ǧa᾽far Šahīdī, Brief 47, S.320-321.
  305. Ḥakīm, al-Mufaṣal fī Tārīḫ an-Naǧaf al-Ašraf, 1427 n.i.S, B.2, S.29.
  306. Vgl. Ḥakīm, al-Mufaṣal fī Tārīḫ an-Naǧaf al-Ašraf, 1427 niM, B.2, S.29.
  307. Farṭūsī, Tārīḫče-ie Āstān Muṭahhar Imam ʿAli (a.), 1393 niM, S.159-179; Ḥakīm, al-Mufaṣal fī Tārīḫ an-Naǧaf al-Ašraf, 1427 niM, B.2, S.29.
  308. Ḥakīm, al-Mufaṣal fī Tārīḫ an-Naǧaf al-Ašraf, 1427 n.i.S, B.2, S.30.
  309. Farṭūsī, Tārīḫče-ie Āstān Muṭahhar Imam ʿAli (a.), 1393 niM, S.159-179; Ḥakīm, al-Mufaṣal fī Tārīḫ an-Naǧaf al-Ašraf, 1427 niM, B.2, S.31.
  310. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1:17.
  311. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1:19
  312. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1:24
  313. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1:18-27
  314. Pazūkī, Dānešnāme-ie Ǧahān-e Islām, 1375, B.7, S.387-398.
  315. Ibn Šāḏān, Mā᾽a Manqaba, 1407 n.H., S.177.
  316. Omīdī, Negāhī be Maḍāmīn wa Muwaḍi᾽āt-e Dīwān-e Šāfi᾽ī, S.194.
  317. Ḥākim Naišābūrī, al-Mustadrak ᾽alā aṣ-Ṣaḥīḥain, 1411 n.H., B.3, S.116.
  318. Ganǧī Šāfi᾽ī, Kifāyat aṭ-Ṭālib, 1404 n.H., S.231.
  319. Ṭabāṭabā᾽ī-Nežād, Dānešnāme-ie Imam ʿAli (a.), 3:193-194
  320. Ṭabarī, Tārīḫ al-Umam wa al-Mulūk, Dār Qāmūs al-Ḥadīṯ, B.2, S.279.
  321. Ḫaṭīb Baġdādī, Tārīḫ Baġdād, 1417 n.H., B.8, S.284.
  322. Buḫārī, Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, 1401 n.H., B.1, S.37.
  323. Qurṭubī, B.6, S.208; Ṭabāṭabā᾽ī, al-Mīzān, B.6, S.25.
  324. Āmadī, Taṣnīf Ġurar al-Ḥakam wa Durarr al-Kalam, 1366, SS.197.
  325. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āli Abī Ṭālib, 1375 n.H., B.1, S.381.
  326. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1404 n.H., B.4, S.118.
  327. Ibn Ṭāwūs, Falāḥ as-Sā᾽il, 1406 n.H., S.109.
  328. Ibn Šahr Āšūb, Manāqib Āli Abī Ṭālib, 1375 n.H., B.2, S.123.
  329. Maǧlisī, Muḥammad Bāqir, Biḥār al-Anwār, B.43, S.31.
  330. Ḥurr ᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, B.15, S.203.
  331. Nahǧ al-Balāġa, Ḥikma 300.
  332. Ḥurr ᾽Amilī, Wasā᾽il aš-Šī᾽a, B.15, S.203.
  333. Ibn Abī al-Ḥadīd, Šarḥ Nahǧ al-Balāġa, 1404 n.H., B.20, S.267.
  334. Nahǧ al-Balāġa, Predigt 139
  335. Maḥmūdī, Nahǧ as-Saʿāda, Muʿasisa al-Aʿlamī, B.1, S.224.
  336. Mas᾽ūdī, Iṯbāt al-Waṣiya, S.158.
  337. aṭ-Ṭabarī, Tārīḫ aṭ-Ṭabarī, B.3, S.90.
  338. al-Qummi, Safīnat al-Biḥār, B.2, S. 167.
  339. Nahğ al-Balāġa, Predigt 207
  340. Nahğ al-Balāqa, Predigt 207
  341. Nahğ al-Balāġa, Brief 51
  342. Nahğ al-Balāġa, Brief 53
  343. as-Sarāʿir, B.2, S.228
  344. Ḍamīrī, S.365-367.
  345. Ḍamīrī, S.375.
  346. Nūrī, B.3, S.367.
  347. Qāḍī al-Quḍā᾽ī, Vorwort des Buches.
  348. Siehe: Webseite Internationale Dokumente und Bibliothek des Islamischen Republik Iran.
  349. Kulainī, al-Kāfī, 1407 n.H., B.1, S.239; Ṣafār Qumī, Baṣā᾽ir ad-Daraǧāt, S.142-146.
  350. ᾽Amilī, Ḥaqīqat al-Ǧafr ʿinda aš-Šī᾽a, S.125-133.
  351. Maǧlisī, Bihār al-Anwār, B.51, S.220.
  352. Ṣafār Qumī, S.158-159.
  353. Kulainī, al-Kāfī, B.1, S.239.
  354. Ṭabāṭabā᾽ī, Qur᾽ān dar Eslām, 1376 niS, S.113; as-Siǧistānī, Kitāb al-Maṣāḥif, 1405 n.H., S.16; Suyūṭī, al-Ittiqān, 1416 n.H., B.1, S.161.
  355. Ayāzī, Muṣḥaf Imam ʿAli (a.), S.177-178.
  356. ᾽Amilī, Ḥaqā᾽iq Hāmmat, S.160, zitiert von: Ḫuramšāhī, Qur᾽ān-Pažūhī, 1389 niS, B.2, S.469.
  357. Ṣafār Qumī, Baṣā᾽ir ad-Daraǧāt, 1404 n.H., S.152.
  358. Ṣafār Qumī, Baṣā᾽ir ad-Daraǧāt, 1404 n.H., S.156-157.
  359. Āqā Buzurg Tehrānī, aḏ-Ḏarī᾽a, B.21, S.126; Mahdawī Rād, Muṣḥaf Fatima, S.83-84.
  360. al-Maǧlisī, Bihār al-Anwār, B.22, S.343.
  361. aṣ-Ṣadūq, ᾽Uyūn Aḫbār ar-Riḍā᾽, B.1, S.70.
  362. Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, B.4, S.224.
  363. al-Ya᾽qūbī, Tāriḫ al-Ya᾽qūbī, übersetzt von Āyatī, B.1, S.524.
  364. al-Ya᾽qūbī, Tārīḫ al-Ya᾽qūbī, B.1, S.524.
  365. Kumpānī, ʿAlī kīst (Wer ist Ali), S.412.
  366. Nahǧ al-Balāqa, Übersetzung von Muḥammad Daštī, S.565.
  367. al-Mufīd, al-Amālī, S.140.
  368. Mufīd, Ǧamal, S.265; Ibn Muzāḥim, S.410; Ibn Abī al-Ḥadīd, B.2, S.273 und B.6, S.293.
  369. Ḏahabī, Sir A᾽lām an-Nubalā᾽, 1405 n.H., B.1, S.190.
  370. Scheich aṣ-Ṣadūq, al-Ḫiṣāl, 1362 niS, B.2, S.462.
  371. Ansāb al-Ašrāf, 1394 n.H., B.2, S.319.
  372. Nahǧ al-Balāġa, Ṣubḥī Ṣāliḥ, 1414 n.H., Ḫuṭba Nr. 182, S.264.
  373. Ibn Aṯīr, Asad al-Ġābba, 1409 n.H., B.2, S.403.
  374. Nahǧ al-Balāġa, Tartīb Ṣubḥī Ṣāliḥ, Weisheit Nr. 259.
  375. (432) Ibn A᾽ṯam Kūfī, al-Futūḥ, 1411 n.H., B.2, S.388.
  376. Scheich Ṭūsī, Iḫtiyār Ma᾽rifat ar-Riǧāl, 1363 niS, S.69.
  377. Quṭb Rāwandī, Minhāǧ al-Barā᾽a, B.21, S. 219; al-Mufīd, al-Iḫtiṣāṣ, S.7.
  378. al-Mufīd, al-Iḫtiṣāṣ, S.108.
  379. Šūštarī, Qāmūs ar-Riǧāl, B.7, S.495.
  380. Ṯaqafī, al-Ġārāt, 1410 n.H., B.1, S.224 und 285; al-Zirkilī, A᾽lām, B.6, S.220.
  381. Barqī, Riǧāl Barqī, S.3.

Quellenverzeichnis

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  • al-Irbilī, Ibn Abī al-Fatḥ, Kašf al-Ġumma fī Ma᾽rifat al-A᾽ima, Beirut: Dār al-Aḍwā᾽, 1403 n.H.
  • Ibn al-Aṯīr, ᾽Alī b. Abī al-Karīm. Asad al-Ġāba. Forschung: Muḥammad Ibrāhīm Binā. Keiro: Dār aš-Šu᾽b, 1409 n.H.
  • Ibn al-Aṯīr, ᾽Alī b. Abī al-Karīm. al-Kāmīl fī at-Tārīḫ. Beirut: Dār Ṣādir.
  • Ibn A᾽ṯam, al-Futūḥ. Beirut: Dār an-Nudwa.
  • Ibn Bābaweih, Muḥammad b. ᾽Alī. al-Ḫiṣāl. Forschung: ᾽Alī Akbar Ġafārī. Qom: Ǧāme᾽e-ie Mudaresīn.
  • Ibn Sa᾽d. aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā. Forschung: Muḥammad ᾽Abdulqādir ᾽Aṭā. Beirut: Dār al-Kurub al-᾽Ilmiya, 1410 n.H.
  • Ibn Sa᾽d. aṭ-Ṭabāt al-Kubrā. Beirut: Dār Ṣādir.
  • Ibn al-Ǧawzī, Yūsuf b. Qazāwuġlī, Taḏkarat al-Ḫawāṣ, Keiro, Maktabat aṯ-Ṯaqāfa ad-Dīnīya, Bītā.
  • Ibn Ḥabīb, Kitāb al-Maḥbar, Ḥeidar Ābād, Dakn 1942/1361, Beirut, Bītā
  • Ibn Ḥaǧar al-᾽Asqalānī, Fatḥ al-Bārī, 2. Auflage, Beirut, Dār al-Ma᾽rifat lil Ṭbā᾽at wa an-Našr.
  • Ibn Ḥanbal, Musnad al-Imam Aḥmad b. Muḥammad b. Ḥanbal, Beirut, 1993/1414.
  • Ibn Sa᾽d, aṭ-Ṭabaqāt al-Kubrā, Forschung: Muḥammad ᾽Abdulqādir ᾽Aṭā, Beirut, Dār al-Kutub al-᾽Ilmiyya, 1410 n.H.
  • Ibn Šahr Āšūb, Muḥammad b. ᾽Alī, Manāqib Āl Abī Ṭālib, Korrektur: Sayyid Hāšem Rasūlī Maḥalātī und Muḥammad Ḥusein Āštiyānī, Qom, Mo᾽asese-ie Entešārāt ᾽Allāmeh.
  • Ibn Šahr Āšūb, Muḥammad b. ᾽Alī, Manāqib Āl Abī Ṭālib, Naǧaf, Maktabat Ḥeidariyat.
  • Ibn Ṣabāġ Mālikī, al-Fuṣūl al-Muhimma, Forschung Sāmī al-Ġarīrī, Qum, Dār al-Ḥadīṯ.