Sure Fatir

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(Weitergeleitet von 35. Sure des Koran)
Sure Fatir
Fatir
Suren Nr35
Ǧuz22
Offenbarung
Offenbarungsreihenfolge43
Mekkanisch/MedinensichMekkanisch
Statistik
Versanzahl45
Wortanzahl780
Buchstabenanzahl3228

Fāṭir (arabisch: سورة فاطر, Der Erschaffer) ist die 35. Sure des Korans und eine der mekkanischen Suren dieses heiligen Buches. Sie befindet sich im 22. Juz᾽ des Korans. Da diese Sure mit dem Lob Gottes beginnt, zählt sie zu den Hamidat-Suren. In dieser Sure geht es um die Auferstehung, die Zustände am Tage der Auferstehung, die Misere der Ungläubigen wie ihr Bedauern und um die Ermahnung des Menschens hinsichtlich der Verlockungen und Eingebungen des Teufels, der ihm das irdische Leben im schönsten Glanze darstellt. Verwiesen wird in dieser Sure auch auf einige göttlichen Gaben und betont werden das Rezitieren des Korans, das Verrichten des Gebets und das Geben wohltätiger Spenden als ein gewinnreicher Handel. Der 15. Vers der Sure Fatir, der die Unabhängigkeit Gottes und die Abhängigkeit des Menschens behandelt, wie der 18. Vers, in dem es um die göttliche Gerechtigkeit und um die Intensivität der Strafen am Tage der Auferstehung geht, zählen zu den bekannten Versen dieser Sure. Bezüglich des Rezitierens der Sure wurde vom Propheten (s.) überliefert, wer die Sure Fatir (regelmäßig) rezitiert, nach dem werden am Tage der Auferstehung drei von den Türen des Paradieses rufen, durch welche er eintreten will bleibt ihm überlassen.

Vorstellung

Benennung

Diese Sure wird deshalb Fatir oder Mala᾽ika genannt, da in ihrem ersten Vers beide Wörter auftreten.[1] Das Wort Fāṭir in diesem Vers bedeutet der Schöpfer und Herr des Himmels und der Erde.[2]

Offenbarungsort und Reihenfolge der Suren

Die Sure Fatir fällt in die Kategorie der mekkanischen Suren und ist in der Offenbarungsreihenfolge die 43. Sure, die auf den Propheten (s.) herabgesandt wurde. Sie ist jedoch in der heute vorliegenden Koranversion (Mushaf) die 35. Sure welche sich im 22. Juz᾽ des Korans befindet.[3]

Anzahl der Verse und weitere Eigenschaften

Die Sure Fāṭir enthält 45 Verse, 780 Wörter und 3228 Buchstaben. Sie ist die fünfte und letzte Sure der Hamidat-Suren, welche mit alḥamdullilah bzw. dem Lobpreis Gottes beginnen. Was die Anzahl der Verse betrifft, gehört die Sure Fatir zu den Mathani Suren, die etwa ein Viertel eines Hizb umfassen.[4]

Inhalt

In dieser Sure wird der Mensch vor dem verlockenden Glanz der weltlichen Existenz und den Versuchungen des Teufels gewarnt, mit Betonung auf die Abhängigkeit des Menschens von Gott und auf Seine Unabhängigkeit von allem und jeden. Einige Gaben finden in dieser Sure ebenfalls Erwähnung, um den Menschen darauf aufmerksam zu machen. Es sind Gaben wie der Regen, die Vermählung oder die Meere, die süß und frisch, aber auch salzig und brennend sein können und aus beiden Fleisch zu gewinnen ist.[5] Gott spricht in dieser Sure über den Tag der Auferstehung, dessen Zustände, die Verzweiflung und das Bedauern der Ungläubigen, welche nicht mehr in diese Welt zurückkehren können, um ihre Fehler wiedergutzumachen.[6] Das Rezitieren des Korans, das Verrichten des Gebets und die wohltätige Spende, versteckt oder öffentlich, werden hier als ein profitabler Handel vorgestellt.

Interpretation

Die Bemühungen des Propheten (s.) zur Rechtleitung der Menschen

Inhaltlich ist der 8. Vers dieser Sure in der Gott zu Prophet Muhammad (s.) spricht: So zehre sich deine Seele ihretwegen nicht aus Kummer auf! laut der Koranexegeten identisch mit dem 3. Vers der Sure asch-Schu᾽ara᾽[7], der besagt: Vielleicht wirst du niedergeschlagen sein, dass sie nicht gläubig sind. Derartige Formulierungen, die im Koran wiederholt vorkommen, deuten an, wie barmherzig und bemüht der Prophet (s.) bei der Rechtleitung der Menschen war.[8]

Recht- und Irrleitung, der menschliche Wille oder göttliche Bestimmung?

Im 8. Vers heißt es: Gott führt in die Irre, wen er will, und er leitet recht, wen er will. Möglicherweise könnte man den Inhalt dieses Verses als Negierung des menschlichen Willens verstehen, aber angesichts eines Briefes von Imam al-Hadi (a.) an die Bewohner von Ahwaz, welchen Tabrisi in seinem Buch al-Ihtijaj überliefert, gibt es dembezüglich zwei Interpretationsmöglichkeiten:

  • Gott besitzt die Fähigkeit recht- oder irrezuleiten, wen er will. Sollte er jedoch den Menschen zwangsweise auf einen guten oder schlechten Weg hinsteuern, wozu dann eine Belohnung oder Bestrafung?
  • Gottes Rechtleitung bedeutet, dem Menschen wird der richtige Weg gezeigt, wie es im 17. Vers der Sure Fussilat heißt[9]; die Entscheidung diesen zu beschreiten oder nicht ist dem Menschen überlassen.

Einige Exegeten sind der Überzeugung dass die Recht- und Irrleitung zweiphasig verläuft; eine Phase betrifft den freien Willen und eine befindet sich außerhalb davon. Nachdem die Menschen die allgemeine Rechtleitung erhalten, wählen sie entweder den richtigen oder den falschen Weg (Wir haben ihn ja den (rechten) Weg geleitet, ob er nun dankbar oder undankbar sein mag.)[10]. Sollten die Menschen den Weg der Rechtleitung beschreiten, so erhalten sie auch die spezielle göttliche Rechtleitung (Und diejenigen, die rechtgeleitet sind, mehrt er die Rechtleitung und verleiht ihnen ihre Gottesfurcht.)[11] Wenn sich also jemand entschließt in die Irre zu gehen, wird er bestraft, und dies ist die zweite Irreführung unter Gottes Befehl, in der Realität die Reflexion des Ungehorsams des Menschens. In diesen Versen geht es um die zweite Irreführung, den Irrweg nach dem Willen Gottes.[12]

Annahme der guten Taten abhängig von der Akzeptanz der Führerschaft der Imame

Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffende Tat hebt Er (zu sich) empor[13]. In den Überlieferungen heißt es bezüglich dieses Verses, dass mit gute Wort die Bezeugung der Einzigkeit Gottes, die Prophetie des Propheten (s.) und die Wilaya bzw. die Führerschaft Imam ᾽Alis (a.) und der anderen Imame (a.) gemeint ist und mit rechtschaffende Tat der innere Glaube an diese Bezeugungen.[14] Scheich al-Kulaini überliefert in seinem Buch al-Kafi folgende Aussage von Imam as-Sadiq (a.) bezüglich des oben erwähnten Verses: (Während er auf sich zeigte) Gemeint ist unsere Wilaya (Führerschaft). Wer unsere Führerschaft nicht in seinem Herzen hat, keine seiner Taten wird von Gott erhoben (akzeptiert).

Argumentation der Wahhabiten hinsichtlich des Verbots der Tawassul

Im 22. Vers der Sure Fatir heißt es: Und du vermagst nicht diejenigen hören zu lassen, die in den Gräbern sind. Die Wahhabiten beziehen sich auf diesen Vers, um das Konzept der Tawassul, der Bitte um Fürsprache von den Verstorbenen, zu widerlegen. Gemäß dieses Verses können uns die Verstorbenen nicht hören und somit uns auch nicht helfen.[15] Im Gegensatz dazu glauben die schiitischen Gelehrten und auch eine große Anzahl sunnitischer und sufitischer Gelehrte, dass die Toten im Barzleben. Es gibt zahlreiche Koranverse, die diese Vorstellung unterstützen.[16]

Diese Gelehrte glauben, dass hier die Ungläubigen gemeint sind, welche nicht rechtgeleitet werden konnten und das Reden mit ihnen so sinnlos ist, wie das Reden mit den Verstorbenen.[17] Das bedeutet jedoch nicht, dass das Sprechen mit den Toten absolut ausgeschlossen werden kann, denn in maßgeblichen sunnitischen Quellen heißt es, als der Prophet (s.) am Tage der Badr-Schlacht anordnete die Leichname der Ungläubigen in einen Brunnen zu werfen, rief er ihnen nach und sagte: Habt ihr das, was euch Gott versprochen hat nun für wahr erkannt? Ich habe das, was mir Gott versprach rechtmäßig erhalten. Da wandte ᾽Umar ein: Oh Gesandter Gottes! Wieso sprichst du mit den Toten, in denen keine Seele mehr vorhanden ist?. Da sagte der Prophet (s.), ihr hört meine Worte nicht besser als ich sie es tun.[18]

Bekannte Verse

Oh ihr Menschen! Ihr seid die Armen gegenüber Gott, und Gott ist der Reiche, der Rühmenswerte.(Vers 15)

Dieser Vers wird von den Philosophen und Mystikern hoch geschätzt.[19] Eine Reihe von Philosophen glaubt, dass es in diesem Vers um kosmologische Argumente (Burhan al-Imkan wa al-Wujub) geht, die die Existenz des notwendigen Wesens beweisen.[20]

Sure Fatir, Vers 18

Es wird auch gesagt, dass nur Gott der Wahre ist, welcher niemanden braucht und dass die Existenz des notwendigen Seins im gesamten Universum Ihm zugeschrieben wird. Alle Menschen sowie alle Geschöpfe brauchen Gott, eine unabhängige Existenz, und sollte ihre Verbindung zu Ihm unterbrochen werden, wenden sie sich dem Nichts zu.[21]

Keine laststragende Seele trägt die Last einer anderen ...(Vers 18)

Dieser Vers beweist die Gerechtigkeit Gottes und erklärt die schwere Bestrafung am Jüngsten Tage, denn niemand trägt die Last oder Sünde eines anderen Menschens, auch wenn er ihn liebt.[22]

...Gott fürchten nur die Wissenden unter seinen Knechten...(Vers 28)

Von Imam as-Sajjad (a.) wird über diesen Vers berichtet: Wissen und Taten sind zwei enge Freunde und diejenigen, die Gott kennen und Ihn fürchten, werden durch diese Furcht dazu bewegt seinen Befehlen gegenüber gehorsam zu sein. Wissende Menschen und ihre Anhänger sind die einzigen, die Gott gut kennen, ihn lieben und Taten für ihn vollbringen.[23] In Exegesen und Überlieferungsbüchern heißt es, dass hier mit wissenden Menschen Imam ᾽Ali (a.) gemeint sei.[24]

Vorzüge

Hauptartikel: Vorzüglichkeiten der Suren

Wie Prophet Muḥammad (s.) in Maǧma᾽ al-Bayān berichtet, wird derjenige, der die Sure Fatir rezitiert von drei Türen des Paradieses aufgerufen einzutreten und er kann eintreten durch welche Tür er wünscht.[25] Von Imam as-Sadiq (a.) wird in Nur ath-Thaqalain berichtet, sollte man nachts die Sure Fāṭir und die Sure Saba᾽ rezitieren, wird dies den Schutz Gottes herbeiführen und wenn man diese Suren tagsüber rezitiert so schützt dieses vor Verletzungen, ausserdem wird Gott demjenigen unvorstellbaren Segen in dieser und in jener Welt zuteil werden lassen.[26]


Text und Übersetzung

Sure 35: Fatir (Der Erschaffer)
Übersetzung Der text der Sure
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen بِسْمِ اللَّـهِ الرَّ‌حْمَـٰنِ الرَّ‌حِيمِ
(Alles) Lob gehört Allah, dem Erschaffer der Himmel und der Erde, Der die Engel zu Gesandten gemacht hat mit Flügeln, (je) zwei, drei und vier! Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.(1) الْحَمْدُ لِلَّهِ فَاطِرِ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ جَاعِلِ الْمَلَائِكَةِ رُسُلًا أُولِي أَجْنِحَةٍ مَثْنَىٰ وَثُلَاثَ وَرُبَاعَ ۚ يَزِيدُ فِي الْخَلْقِ مَا يَشَاءُ ۚ إِنَّ اللَّهَ عَلَىٰ كُلِّ شَيْءٍ قَدِيرٌ (1)
Was Allah den Menschen an Barmherzigkeit auftut, das kann keiner zurückhalten. Und was Er zurückhält, das kann keiner nach Ihm freigeben. Und Er ist der Allmächtige und Allweise.(2) مَا يَفْتَحِ اللَّهُ لِلنَّاسِ مِنْ رَحْمَةٍ فَلَا مُمْسِكَ لَهَا ۖ وَمَا يُمْسِكْ فَلَا مُرْسِلَ لَهُ مِنْ بَعْدِهِ ۚ وَهُوَ الْعَزِيزُ الْحَكِيمُ﴿2﴾
O ihr Menschen, gedenkt der Gunst Allahs an euch. Gibt es einen anderen Schöpfer als Allah, Der euch vom Himmel und von der Erde versorgt? Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie laßt ihr euch also abwendig machen?(3) يَا أَيُّهَا النَّاسُ اذْكُرُوا نِعْمَتَ اللَّهِ عَلَيْكُمْ ۚ هَلْ مِنْ خَالِقٍ غَيْرُ اللَّهِ يَرْزُقُكُمْ مِنَ السَّمَاءِ وَالْأَرْضِ ۚ لَا إِلَٰهَ إِلَّا هُوَ ۖ فَأَنَّىٰ تُؤْفَكُونَ﴿3﴾
Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so wurden bereits vor dir Gesandte der Lüge bezichtigt. Und zu Allah werden (all) die Angelegenheiten zurückgebracht.(4) وَإِنْ يُكَذِّبُوكَ فَقَدْ كُذِّبَتْ رُسُلٌ مِنْ قَبْلِكَ ۚ وَإِلَى اللَّهِ تُرْجَعُ الْأُمُورُ﴿4﴾
O ihr Menschen, gewiß, Allahs Versprechen ist wahr. So soll euch das diesseitige Leben nicht täuschen, und nicht täuschen soll euch hinsichtlich Allahs der Täuscher.(5) يَا أَيُّهَا النَّاسُ إِنَّ وَعْدَ اللَّهِ حَقٌّ ۖ فَلَا تَغُرَّنَّكُمُ الْحَيَاةُ الدُّنْيَا ۖ وَلَا يَغُرَّنَّكُمْ بِاللَّهِ الْغَرُورُ﴿5﴾
Gewiß, der Satan ist euch ein Feind; so nehmt ihn euch zum Feind. Er ruft ja seine Anhängerschaft nur dazu auf, zu den Insassen der Feuerglut zu gehören.(6) إِنَّ الشَّيْطَانَ لَكُمْ عَدُوٌّ فَاتَّخِذُوهُ عَدُوًّا ۚ إِنَّمَا يَدْعُو حِزْبَهُ لِيَكُونُوا مِنْ أَصْحَابِ السَّعِيرِ﴿6﴾
Diejenigen, die ungläubig sind, für sie wird es strenge Strafe geben; und diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie wird es Vergebung und großen Lohn geben.(7) الَّذِينَ كَفَرُوا لَهُمْ عَذَابٌ شَدِيدٌ ۖ وَالَّذِينَ آمَنُوا وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ لَهُمْ مَغْفِرَةٌ وَأَجْرٌ كَبِيرٌ﴿7﴾
Soll denn derjenige, dem sein böses Tun ausgeschmückt wird und der es dann für schön befindet, (wie jemand sein, der rechtgeleitet ist)? Allah läßt in die Irre gehen, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will. Darum soll deine Seele nicht über sie in Bedauern zergehen, denn Allah weiß Bescheid über das, was sie machen.(8) أَفَمَنْ زُيِّنَ لَهُ سُوءُ عَمَلِهِ فَرَآهُ حَسَنًا ۖ فَإِنَّ اللَّهَ يُضِلُّ مَنْ يَشَاءُ وَيَهْدِي مَنْ يَشَاءُ ۖ فَلَا تَذْهَبْ نَفْسُكَ عَلَيْهِمْ حَسَرَاتٍ ۚ إِنَّ اللَّهَ عَلِيمٌ بِمَا يَصْنَعُونَ﴿8﴾
Und Allah ist es, Der die Winde sendet, und da wühlen sie die Wolken auf. Dann treiben Wir sie zu einem toten Land und machen damit dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Ebenso wird es auch mit der Auferstehung sein.(9) وَاللَّهُ الَّذِي أَرْسَلَ الرِّيَاحَ فَتُثِيرُ سَحَابًا فَسُقْنَاهُ إِلَىٰ بَلَدٍ مَيِّتٍ فَأَحْيَيْنَا بِهِ الْأَرْضَ بَعْدَ مَوْتِهَا ۚ كَذَٰلِكَ النُّشُورُ﴿9﴾
Wenn immer einer die Macht anstrebt, so gehört alle Macht Allah. Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffene Tat hebt Er (zu sich) empor. Und für diejenigen, die Ränke böser Taten schmieden, wird es strenge Strafe geben, und die Ränke jener werden zu Fall kommen.(10) مَنْ كَانَ يُرِيدُ الْعِزَّةَ فَلِلَّهِ الْعِزَّةُ جَمِيعًا ۚ إِلَيْهِ يَصْعَدُ الْكَلِمُ الطَّيِّبُ وَالْعَمَلُ الصَّالِـحُ يَرْفَعُهُ ۚ وَالَّذِينَ يَمْكُرُونَ السَّيِّئَاتِ لَهُمْ عَذَابٌ شَدِيدٌ ۖ وَمَكْرُ أُولَٰئِكَ هُوَ يَبُورُ﴿10﴾
Und Allah hat euch aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und euch hierauf zu Paaren gemacht. Nicht schwanger wird ein weibliches Wesen noch kommt es nieder, außer mit Seinem Wissen. Und keinem, dem ein langes Leben gewährt wird, wird das Altwerden oder eine Verkürzung seiner Lebenszeit zuteil, ohne daß es in einem Buch (verzeichnet) wäre. Gewiß, dies ist Allah ein leichtes.(11) وَاللَّهُ خَلَقَكُمْ مِنْ تُرَابٍ ثُمَّ مِنْ نُطْفَةٍ ثُمَّ جَعَلَكُمْ أَزْوَاجًا ۚ وَمَا تَحْمِلُ مِنْ أُنْثَىٰ وَلَا تَضَعُ إِلَّا بِعِلْمِهِ ۚ وَمَا يُعَمَّرُ مِنْ مُعَمَّرٍ وَلَا يُنْقَصُ مِنْ عُمُرِهِ إِلَّا فِي كِتَابٍ ۚ إِنَّ ذَٰلِكَ عَلَى اللَّهِ يَسِيرٌ﴿11﴾
Nicht gleich sind die beiden Meere: dies ist süß, erfrischend und angenehm zu trinken; jenes ist salzig und (auf der Zunge) brennend. Und aus allen (beiden) eßt ihr frisches Fleisch und holt Schmuck heraus, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe, wie sie es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf daß ihr dankbar sein möget!(12) وَمَا يَسْتَوِي الْبَحْرَانِ هَٰذَا عَذْبٌ فُرَاتٌ سَائِغٌ شَرَابُهُ وَهَٰذَا مِلْحٌ أُجَاجٌ ۖ وَمِنْ كُلٍّ تَأْكُلُونَ لَحْمًا طَرِيًّا وَتَسْتَخْرِجُونَ حِلْيَةً تَلْبَسُونَهَا ۖ وَتَرَى الْفُلْكَ فِيهِ مَوَاخِرَ لِتَبْتَغُوا مِنْ فَضْلِهِ وَلَعَلَّكُمْ تَشْكُرُونَ﴿12﴾
Er läßt die Nacht in den Tag eindringen, und Er läßt den Tag in die Nacht eindringen. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht – ein jedes läuft auf eine festgesetzte Frist zu. Dies ist doch Allah, euer Herr; Ihm gehört die Herrschaft. Diejenigen aber, die ihr anstatt Seiner anruft, verfügen nicht einmal über das Häutchen eines Dattelkerns.(13) يُولِجُ اللَّيْلَ فِي النَّهَارِ وَيُولِجُ النَّهَارَ فِي اللَّيْلِ وَسَخَّرَ الشَّمْسَ وَالْقَمَرَ كُلٌّ يَجْرِي لِأَجَلٍ مُسَمًّى ۚ ذَٰلِكُمُ اللَّهُ رَبُّكُمْ لَهُ الْمُلْكُ ۚ وَالَّذِينَ تَدْعُونَ مِنْ دُونِهِ مَا يَمْلِكُونَ مِنْ قِطْمِيرٍ﴿13﴾
Wenn ihr sie anruft, hören sie euer Bittgebet nicht, und wenn sie (es) auch hörten, würden sie euch doch nicht erhören. Und am Tag der Auferstehung verleugnen sie, daß ihr (sie Allah) beigesellt habt. Keiner kann dir kundtun wie Einer, der Kenntnis von allem hat.(14) إِنْ تَدْعُوهُمْ لَا يَسْمَعُوا دُعَاءَكُمْ وَلَوْ سَمِعُوا مَا اسْتَجَابُوا لَكُمْ ۖ وَيَوْمَ الْقِيَامَةِ يَكْفُرُونَ بِشِرْكِكُمْ ۚ وَلَا يُنَبِّئُكَ مِثْلُ خَبِيرٍ﴿14﴾
O ihr Menschen, ihr seid es, die Allahs bedürftig sind; Allah aber ist der Unbedürftige und Lobenswürdige.(15) يَا أَيُّهَا النَّاسُ أَنْتُمُ الْفُقَرَاءُ إِلَى اللَّهِ ۖ وَاللَّهُ هُوَ الْغَنِيُّ الْحَمِيدُ ﴿15﴾
Wenn Er will, läßt Er euch vergehen und bringt eine neue Schöpfung.(16) إِنْ يَشَأْ يُذْهِبْكُمْ وَيَأْتِ بِخَلْقٍ جَدِيدٍ ﴿16﴾
Und dies ist für Allah keineswegs schwer.(17) وَمَا ذَٰلِكَ عَلَى اللَّهِ بِعَزِيزٍ﴿17﴾
Keine lasttragende (Seele) nimmt die Last einer anderen auf sich. Und wenn eine Schwerbeladene (zum Mittragen) ihrer Last aufruft, wird nichts davon (für sie) getragen, und handelte es sich dabei um einen Verwandten. Du kannst nur diejenigen warnen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich läutert, läutert sich nur zu seinem eigenen Vorteil. Und zu Allah ist der Ausgang. (18) وَلَا تَزِرُ وَازِرَةٌ وِزْرَ أُخْرَىٰ ۚ وَإِنْ تَدْعُ مُثْقَلَةٌ إِلَىٰ حِمْلِهَا لَا يُحْمَلْ مِنْهُ شَيْءٌ وَلَوْ كَانَ ذَا قُرْبَىٰ ۗ إِنَّمَا تُنْذِرُ الَّذِينَ يَخْشَوْنَ رَبَّهُمْ بِالْغَيْبِ وَأَقَامُوا الصَّلَاةَ ۚ وَمَنْ تَزَكَّىٰ فَإِنَّمَا يَتَزَكَّىٰ لِنَفْسِهِ ۚ وَإِلَى اللَّهِ الْمَصِيرُ ﴿18﴾
Nicht gleich sind der Blinde und der Sehende,(19) وَمَا يَسْتَوِي الْأَعْمَىٰ وَالْبَصِيرُ ﴿19﴾
noch die Finsternisse und das Licht,(20) وَلَا الظُّلُمَاتُ وَلَا النُّورُ ﴿20﴾
noch der Schatten und die (Sonnen)hitze.(21) وَلَا الظِّلُّ وَلَا الْحَرُورُ ﴿21﴾
Und nicht gleich sind auch die Lebenden und die Toten. Allah läßt hören, wen Er will. Und du vermagst nicht, diejenigen hören zu lassen, die in den Gräbern sind.(22) وَمَا يَسْتَوِي الْأَحْيَاءُ وَلَا الْأَمْوَاتُ ۚ إِنَّ اللَّهَ يُسْمِعُ مَنْ يَشَاءُ ۖ وَمَا أَنْتَ بِمُسْمِعٍ مَنْ فِي الْقُبُورِ﴿22﴾
Du bist nur ein Warner.(23) إِنْ أَنْتَ إِلَّا نَذِيرٌ﴿23﴾
Wir haben dich ja mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner vorangegangen wäre.(24) إِنَّا أَرْسَلْنَاكَ بِالْحَقِّ بَشِيرًا وَنَذِيرًا ۚ وَإِنْ مِنْ أُمَّةٍ إِلَّا خَلَا فِيهَا نَذِيرٌ﴿24﴾
Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben bereits diejenigen, die vor ihnen waren, (die Gesandten) der Lüge bezichtigt. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen und mit den Schriften und den erleuchtenden Büchern.(25) وَإِنْ يُكَذِّبُوكَ فَقَدْ كَذَّبَ الَّذِينَ مِنْ قَبْلِهِمْ جَاءَتْهُمْ رُسُلُهُمْ بِالْبَيِّنَاتِ وَبِالزُّبُرِ وَبِالْكِتَابِ الْمُنِيرِ ﴿25﴾
Hierauf ergriff Ich diejenigen, die ungläubig waren. Wie war da Meine Mißbilligung!(26) ثُمَّ أَخَذْتُ الَّذِينَ كَفَرُوا ۖ فَكَيْفَ كَانَ نَكِيرِ ﴿26﴾
Siehst du nicht, daß Allah vom Himmel Wasser herabkommen läßt? Damit bringen Wir dann Früchte von unterschiedlichen Farben hervor. Und von den Bergen gibt es Schichten, weiße und rote – von unterschiedlichen Farben – und rabenschwarze.(27) أَلَمْ تَرَ أَنَّ اللَّهَ أَنْزَلَ مِنَ السَّمَاءِ مَاءً فَأَخْرَجْنَا بِهِ ثَمَرَاتٍ مُخْتَلِفًا أَلْوَانُهَا ۚ وَمِنَ الْجِبَالِ جُدَدٌ بِيضٌ وَحُمْرٌ مُخْتَلِفٌ أَلْوَانُهَا وَغَرَابِيبُ سُودٌ ﴿27﴾
Und unter den Menschen und den Tieren und dem Vieh gibt es (auf ähnliche Weise) unterschiedliche Farben. So ist es. Allah fürchten von Seinen Dienern eben nur die Gelehrten. Gewiß, Allah ist Allmächtig und Allvergebend.(28) وَمِنَ النَّاسِ وَالدَّوَابِّ وَالْأَنْعَامِ مُخْتَلِفٌ أَلْوَانُهُ كَذَٰلِكَ ۗ إِنَّمَا يَخْشَى اللَّهَ مِنْ عِبَادِهِ الْعُلَمَاءُ ۗ إِنَّ اللَّهَ عَزِيزٌ غَفُورٌ ﴿28﴾
Gewiß, diejenigen, die Allahs Buch verlesen, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, heimlich und öffentlich ausgeben, hoffen auf einen Handel, der nicht zu Fall kommen wird,(29) إِنَّ الَّذِينَ يَتْلُونَ كِتَابَ اللَّهِ وَأَقَامُوا الصَّلَاةَ وَأَنْفَقُوا مِمَّا رَزَقْنَاهُمْ سِرًّا وَعَلَانِيَةً يَرْجُونَ تِجَارَةً لَنْ تَبُورَ ﴿29﴾
damit Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß zukommen lasse und ihnen von Seiner Huld noch mehr gebe. Gewiß, Er ist Allvergebend und stets zu Dank bereit.(30) لِيُوَفِّيَهُمْ أُجُورَهُمْ وَيَزِيدَهُمْ مِنْ فَضْلِهِ ۚ إِنَّهُ غَفُورٌ شَكُورٌ ﴿30﴾
Und was Wir dir vom Buch (als Offenbarung) eingegeben haben, ist die Wahrheit, das zu bestätigen, was vor ihm war. Allah hat wahrlich Kenntnis von Seinen Dienern und sieht sie wohl.(31) اوَالَّذِي أَوْحَيْنَا إِلَيْكَ مِنَ الْكِتَابِ هُوَ الْحَقُّ مُصَدِّقًا لِمَا بَيْنَ يَدَيْهِ ۗ إِنَّ اللَّهَ بِعِبَادِهِ لَخَبِيرٌ بَصِيرٌ﴿31﴾
Hierauf gaben Wir das Buch denjenigen von Unseren Dienern, die Wir auserwählten, zum Erbe. Mancher von ihnen tut sich selbst Unrecht, mancher von ihnen zeigt ein gemäßigtes Verhalten, und mancher von ihnen geht mit den guten Dingen mit Allahs Erlaubnis voran. Das ist die große Huld.(32) ثُمَّ أَوْرَثْنَا الْكِتَابَ الَّذِينَ اصْطَفَيْنَا مِنْ عِبَادِنَا ۖ فَمِنْهُمْ ظَالِمٌ لِنَفْسِهِ وَمِنْهُمْ مُقْتَصِدٌ وَمِنْهُمْ سَابِقٌ بِالْخَيْرَاتِ بِإِذْنِ اللَّهِ ۚ ذَٰلِكَ هُوَ الْفَضْلُ الْكَبِيرُ ﴿32﴾
Die Gärten Edens (sind es), in die sie eingehen, worin sie mit Armreifen aus Gold und mit Perlen geschmückt sein werden, und ihre Kleidung wird darin aus Seide sein.(33) جَنَّاتُ عَدْنٍ يَدْخُلُونَهَا يُحَلَّوْنَ فِيهَا مِنْ أَسَاوِرَ مِنْ ذَهَبٍ وَلُؤْلُؤًا ۖ وَلِبَاسُهُمْ فِيهَا حَرِيرٌ ﴿33﴾
Und sie werden sagen: „(Alles) Lob gehört Allah, Der den Kummer von uns hinweggenommen hat! Unser Herr ist wahrlich Allvergebend und stets zu Dank bereit.(34) وَقَالُوا الْحَمْدُ لِلَّهِ الَّذِي أَذْهَبَ عَنَّا الْحَزَنَ ۖ إِنَّ رَبَّنَا لَغَفُورٌ شَكُورٌ﴿34﴾
(Er), Der uns durch Seine Huld in die (ewig) bleibende Wohnstätte versetzt hat, in der uns keine Mühsal widerfährt und in der uns keine Ermüdung befällt.“(35) الَّذِي أَحَلَّنَا دَارَ الْمُقَامَةِ مِنْ فَضْلِهِ لَا يَمَسُّنَا فِيهَا نَصَبٌ وَلَا يَمَسُّنَا فِيهَا لُغُوبٌ ﴿35﴾
Diejenigen aber, die ungläubig sind, für sie wird es das Feuer der Hölle geben, wobei mit ihnen kein Ende gemacht wird, so daß sie sterben, und ihnen auch seine Strafe nicht erleichtert wird. So vergelten Wir jedem sehr Ungläubigen.(36) وَالَّذِينَ كَفَرُوا لَهُمْ نَارُ جَهَنَّمَ لَا يُقْضَىٰ عَلَيْهِمْ فَيَمُوتُوا وَلَا يُخَفَّفُ عَنْهُمْ مِنْ عَذَابِهَا ۚ كَذَٰلِكَ نَجْزِي كُلَّ كَفُورٍ ﴿36﴾
Und sie schreien darin laut: „Unser Herr, bringe uns heraus, so werden wir rechtschaffen handeln, anders als das, was wir zu tun pflegten.“ – „Haben Wir euch nicht ein so langes Leben gewährt, daß jeder, der hätte bedenken wollen, darin hätte bedenken können? Und ist nicht der Warner zu euch gekommen? So kostet nun, denn die Ungerechten haben keinen Helfer.“(37) وَهُمْ يَصْطَرِخُونَ فِيهَا رَبَّنَا أَخْرِجْنَا نَعْمَلْ صَالِحًا غَيْرَ الَّذِي كُنَّا نَعْمَلُ ۚ أَوَلَمْ نُعَمِّرْكُمْ مَا يَتَذَكَّرُ فِيهِ مَنْ تَذَكَّرَ وَجَاءَكُمُ النَّذِيرُ ۖ فَذُوقُوا فَمَا لِلظَّالِمِينَ مِنْ نَصِيرٍ ﴿37﴾
Gewiß, Allah ist der Kenner des Verborgenen der Himmel und der Erde; gewiß, Er weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.(38) اإِنَّ اللَّهَ عَالِمُ غَيْبِ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ ۚ إِنَّهُ عَلِيمٌ بِذَاتِ الصُّدُورِ﴿38﴾
Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erde gemacht hat. Wer nun ungläubig ist, dessen Unglaube lastet auf ihm. Und den Ungläubigen mehrt ihr Unglaube nur noch die Abscheu bei ihrem Herrn; und den Ungläubigen mehrt ihr Unglaube nur noch den Verlust.(39) هُوَ الَّذِي جَعَلَكُمْ خَلَائِفَ فِي الْأَرْضِ ۚ فَمَنْ كَفَرَ فَعَلَيْهِ كُفْرُهُ ۖ وَلَا يَزِيدُ الْكَافِرِينَ كُفْرُهُمْ عِنْدَ رَبِّهِمْ إِلَّا مَقْتًا ۖ وَلَا يَزِيدُ الْكَافِرِينَ كُفْرُهُمْ إِلَّا خَسَارًا ﴿39﴾
Sag: Was meint ihr zu euren Teilhabern, die ihr anstatt Allahs anruft? Zeigt mir, was sie von der Erde erschaffen haben. Oder haben sie etwa einen Anteil an den Himmeln? Oder haben Wir ihnen (sonst) eine Schrift gegeben, so daß sie sich von daher auf einen klaren Beweis stützten? Nein! Vielmehr versprechen die Ungerechten einander nur Trügerisches.(40) قُلْ أَرَأَيْتُمْ شُرَكَاءَكُمُ الَّذِينَ تَدْعُونَ مِنْ دُونِ اللَّهِ أَرُونِي مَاذَا خَلَقُوا مِنَ الْأَرْضِ أَمْ لَهُمْ شِرْكٌ فِي السَّمَاوَاتِ أَمْ آتَيْنَاهُمْ كِتَابًا فَهُمْ عَلَىٰ بَيِّنَتٍ مِنْهُ ۚ بَلْ إِنْ يَعِدُ الظَّالِمُونَ بَعْضُهُمْ بَعْضًا إِلَّا غُرُورًا ﴿40﴾
Allah hält die Himmel und die Erde, daß sie nicht vergehen. Und wenn sie vergehen würden, so könnte niemand nach Ihm sie halten. Gewiß, Er ist Nachsichtig und Allvergebend.(41) إِنَّ اللَّهَ يُمْسِكُ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضَ أَنْ تَزُولَا ۚ وَلَئِنْ زَالَتَا إِنْ أَمْسَكَهُمَا مِنْ أَحَدٍ مِنْ بَعْدِهِ ۚ إِنَّهُ كَانَ حَلِيمًا غَفُورًا﴿41﴾
Und sie haben bei Allah ihren kräftigsten Eid geschworen, sie würden, wenn ein Warner zu ihnen käme, wahrlich eher rechtgeleitet sein als irgendeine der Gemeinschaften. Als dann aber ein Warner zu ihnen kam, mehrte es in ihnen nur (noch) die Abneigung,(42) وَأَقْسَمُوا بِاللَّهِ جَهْدَ أَيْمَانِهِمْ لَئِنْ جَاءَهُمْ نَذِيرٌ لَيَكُونُنَّ أَهْدَىٰ مِنْ إِحْدَى الْأُمَمِ ۖ فَلَمَّا جَاءَهُمْ نَذِيرٌ مَا زَادَهُمْ إِلَّا نُفُورًا ﴿42﴾
indem sie sich auf der Erde hochmütig verhielten und Ränke böser Taten schmiedeten. Aber die bösen Ränke umschließen nur ihre Urheber. Erwarten sie denn (für sich) etwas anderes als die Gesetzmäßigkeit (, nach) der (an den) Früheren (verfahren wurde)? Du wirst in Allahs Gesetzmäßigkeit keine Änderung finden, und du wirst in Allahs Gesetzmäßigkeit keine Abwandlung finden.(43) اسْتِكْبَارًا فِي الْأَرْضِ وَمَكْرَ السَّيِّئِ ۚ وَلَا يَحِيقُ الْمَكْرُ السَّيِّئُ إِلَّا بِأَهْلِهِ ۚ فَهَلْ يَنْظُرُونَ إِلَّا سُنَّتَ الْأَوَّلِينَ ۚ فَلَنْ تَجِدَ لِسُنَّتِ اللَّهِ تَبْدِيلًا ۖ وَلَنْ تَجِدَ لِسُنَّتِ اللَّهِ تَحْوِيلًا ﴿43﴾
Sind sie denn nicht auf der Erde umhergereist, so daß sie schauen (konnten), wie das Ende derjenigen war, die vor ihnen waren und die eine stärkere Kraft als sie hatten? Und Allah kann sich nichts entziehen – weder in den Himmeln noch auf der Erde, denn Er ist Allwissend und Allmächtig.(44) أَوَلَمْ يَسِيرُوا فِي الْأَرْضِ فَيَنْظُرُوا كَيْفَ كَانَ عَاقِبَةُ الَّذِينَ مِنْ قَبْلِهِمْ وَكَانُوا أَشَدَّ مِنْهُمْ قُوَّةً ۚ وَمَا كَانَ اللَّهُ لِيُعْجِزَهُ مِنْ شَيْءٍ فِي السَّمَاوَاتِ وَلَا فِي الْأَرْضِ ۚ إِنَّهُ كَانَ عَلِيمًا قَدِيرًا ﴿44﴾
Und wenn Allah die Menschen für das belangen wollte, was sie verdient haben, würde Er auf ihrer Oberfläche kein Tier übriglassen. Aber Er stellt sie auf eine festgesetzte Frist zurück. Und wenn dann ihre Frist kommt (–, so wird Er sie belangen), denn gewiß, Allah sieht Seine Diener wohl.(45)[27] وَلَوْ يُؤَاخِذُ اللَّهُ النَّاسَ بِمَا كَسَبُوا مَا تَرَكَ عَلَىٰ ظَهْرِهَا مِنْ دَابَّةٍ وَلَٰكِنْ يُؤَخِّرُهُمْ إِلَىٰ أَجَلٍ مُسَمًّى ۖ فَإِذَا جَاءَ أَجَلُهُمْ فَإِنَّ اللَّهَ كَانَ بِعِبَادِهِ بَصِيرًا ﴿45﴾

Fußnoten

  1. ᾽Alī Bābāī, Auserwähltes von Tafsīr Nemūneh,1382 n.i.S., B.4, S.55.
  2. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.8,S.625.
  3. Ma᾽refat, Moqadamei bar ᾽Ulūm Qur᾽ān, 1388 n.i.S., B.1, S.188.
  4. Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, 1377 n.i.S., B.2,S.1247.
  5. Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, 1377 n.i.S., B.2,S.1247.
  6. Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, 1377 n.i.S., B.2,S.1247.
  7. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, 1372 n.i.S., B.8,S.628.
  8. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, B.15, S.185.
  9. Aber die Thamud, wir führten sie, aber sie bevorzugten die innere Blindheit statt Rechtleitung.
  10. Sure al-Insan, Vers 3
  11. Sure Muhammad, Vers 17
  12. ᾽Allāmah Ṭabāṭabāī, Tafsīr al-Mīzān, 1374 n.i.S., B.1, S.70-71.
  13. Sure Fāṭir, Vers 10
  14. Baḥrānī, al-Burhān, Übersetzung, B.7, S.578.
  15. Ǧarīsī, Silsilat Fatāwā ᾽Ulamā᾽ al-Balad al-Ḥarām, 1432 n.H., S.456.
  16. Amīn, Sayyid Mahdī, Marg wa Barzaḫ az Didgāh Qur᾽ān wa Ḥadīṯ (Tafsīr Mūḍū᾽ī al-Mīzān) Āstān-e Quds Raḍawī, Beh Našr, 1389.
  17. Qawīdast, Mas᾽ale-ie Tawassol be Amwāt bā Negāhī be Āye 22 Sure-ie mobārakeh Fāṭir, 1392 n.i.S., S.158-164.
  18. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, B.18, S.233.
  19. Amīn, Maḫzan al-᾽Irfān, B.10, S.342.
  20. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, B.18, S.222.
  21. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, B.18, S.220.
  22. Makārim Šīrāzī, Tafsīr Nemūneh, B.18, S.225.
  23. ᾽Arūsī Ḥuweizī, Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalein, B.4, S.359.
  24. Baḥrānī, al-Burhān, B.4, S.545.
  25. aṭ-Ṭabarsī, Maǧma᾽ al-Bayān, B.8, S.624.
  26. ᾽Arūsī Ḥuweisī, Tafsīr Nūr aṯ-Ṯaqalein, 1415 n.H., B.4, S.345.
  27. http://islam.de/13827.php?sura=35

Quellenverzeichnung

  • Qur᾽ān-e Karīm, übersetzt von Muḥammad Mahdī Fulādwand, Teheran, Dār al-Qur᾽ān al-Karīm, 1418 n.H.
  • Amīn Iṣfahānī, Sayyida Nuṣrat, Maḫzan al-᾽Irfān das Tafsīr Qur᾽ān, Teheran, Nehḍat-e Zanān-e Musalmān, 1361 n.i.S.
  • Baḥrānī, Sayyid Hāšim, al-Burhān, Forschung: Qism ad-Dirāsāt al-Islāmiya al-Bi᾽ṯa, Qum, Teheran, Bunyād Bi᾽ṯat, 1416 n.H.
  • Baḥrānī, Sayyid Hāšim, al-Burhān, Übersetzung: Reḍā Nāẓemiyān, ᾽Alī Ganjiyān und Ṣādiq Ḫuršā, Teheran, Ketāb-e Ṣubḥ, Nahād Ketābḫānehā-ie Kešwar, 1388 n.i.S.
  • Buḫārī, Ṣaḥīḥ Buḫārī, 1401 n.H., Dār al-Fikr.
  • Ǧarīsī, Ḫālid b. ᾽Abdurraḥmān, Silsilat Fatāwā ᾽Ulamā᾽ al-Balad al-Ḥarām, Qism al-᾽Aqīda, Bāb aṯ-Ṯāmin, Riyāẓ, Maktabat Malik Fahad al-Waṭaniya, 11. Auflage, 1432 n.H.
  • Dānešnāme-ie Qur᾽ān wa Qur᾽ānpažūhī, B.2, Bahā ad-Dīn Ḫuramšāhī, Teheran: Dustān-Nāhīd, 1377 n.i.S.
  • Ṭabāṭabāī, Sayyid Muḥammad Ḥusein, al-Mīzān fī Tafsīr al-Qur᾽ān, übersetzt von Sayyid Muḥammad Bāqir Musawī Hamedānī, Qum, Daftar-e Entešārāt Eslāmī Ǧāme᾽e Mudaresīn Ḥawze ᾽Ilmiye Qom, 5 Auflage, 1374 n.i.S.
  • Aṭ-Ṭabarsī, Faḍl b. Ḥasan, Maǧma᾽ al-Bayān fī Tafsīr al-Qur᾽ān, korrigiert von Faḍlullah Yazdī Ṭabāṭabāī und Hāšim Rasūlī Maḥallātī, Teheran, Nāṣir Ḫosrow, 3. Auflage, 1372 n.i.S.
  • ᾽Arūsī Ḥuweizī, ᾽Abd ᾽Alī b. Ǧum᾽a, Tafsīr Nemūneh, Teheran, Dār al-Kutub al-Islāmiya, 13. Auflage, 1382 n.i.S.
  • Qawīdast, Karīmeh, Mas᾽ale-ie Twassol be Amwāt bā Negāhī be Āye 22 Sure Mobāreke Fāṭir, Sirāǧ Munīr, 3. Jahrgang, 1392 Frühling, 9 Ausgabe.
  • Kuleinī, Muḥammad b. Ya᾽qūb, al-Kāfī, Forscher: ᾽Alī Akbar Ġafārī und Muḥammad Āḫūndī, Teheran, Dār al-Kutub al-Islāmiya, 4. Auflage, 1407 n.H.
  • Ma᾽refat, Muḥammad Hādī, Moqadame-ie bar ᾽Ulūm Qur᾽ān: Tarjome at-Tamhīd fī ᾽Ulūm al-Qur᾽ān, Ǧawād Irawānī, Qum, at-Tamhīd Publikationen, 1388 n.i.S.
  • Maṣlaḥī, Ṣādiq, Samā᾽ Mautā wa Rābeṭe-ie ān bā Tawassul be Arwāḥ-e Awlāye ilāhī, Sirāǧ Munīr, Frühling 1392 n.i.S., 3. Jahrgang, Ausgabe 9.